[M] Flughafen-S-Bahn(en)

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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Es ist ja auch höchste Eisenbahn, denn die Bundesregierung hat zugesagt, das Projekt Knoten München http://www.bvwp-projekte.de/schiene/K-005-.../K-005-V01.html noch 2018 zu bewerten (siehe http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/023/1902312.pdf). Der 4-gleisige Ausbau Daglfing-Johanneskirchen ist Teil davon. Ohne Einleitung der Vorplanung kann man kaum eine Bewertung vornehmen. Gefahr ist gross, dass diese Bewertung 2018 nicht fertig wird, da der Vertrag bis 13.9.2019 läuft. Da sind wir schon wieder beim Thema Verschleppung beim Planungsprozess.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 30 Jul 2018, 16:05 hat geschrieben: Meiner persönlicher Meinung nach ist das Zeit und Geld Verschwendung. Entweder legt sich die Stadt auf einen Tunnel fest oder nicht.
Ja und das Ganze ist sogar recht einfach ... entweder hat man das Geld, oder eben nicht ...
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Jean
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Beitrag von Jean »

München hat ganz andere Probleme als ein kosmetischer Tunnel!
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Jean @ 31 Jul 2018, 18:24 hat geschrieben: München hat ganz andere Probleme als ein kosmetischer Tunnel!
Dann sollte endlich irgendwer von den Verantwortlichen die Eier haben und den Anwohnern offen und ehrlich sagen, dass man das Geld für den seit Jahrzehnten angekündigten Tunnel leider nicht hat und deshalb nun oberirdisch den viergleisigen Ausbau durchführt.

Die Strecke braucht dringend mehr Kapazität, v.a. wenn auch noch Expresse drüber fahren sollen.

Und die Beseitgung der Bahnübergänge in Daglfing und Englschalking wird auch langsam mal Zeit, was ja auch bei einem oberirdischen Ausbau passieren würde...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich bin genau der selben Meinung und zwar sogar als ehemaliger Befürworter des Projektes Tunnel.

Irgendwann muss man mal die Eier haben und eine Entscheidung herbeiführen. Das selbe Dilemma war ja mit der U5 Pasing. Da hatte man auch dreißig Jahre nicht die Eier, sich zu entscheiden und irgendwie hat man es jetzt deshalb gemacht, weil man sich halt nie aktiv dagegen entscheiden hatte.

Im Übrigen sollte bereits in den 70ern eigentlich der Bahnübergang Daglfing im Zuge des viergleisigen Ausbaus höhenfrei umgebaut werden. Dann hat man das wieder abgeblasen, obwohl man bereits 75/76 Vorgärten von Anliegern der Daglfinger Straße enteignet hatte. Weil man sich nicht auf eine Höhenlage und Kostenaufteilung einigen konnte. Jetzt haben wir 42 Jahre später und die Stadt spielt immer noch das Spielchen, "wir wollen uns nicht festlegen".

Das kann man wirklich nur noch als Mangel von Eiern zusammen fassen.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Eben. Natürlich wird das erstmal ein Murren bei den Anwohner auslösen.

Ist ja auch verständlich. Jahrzehntelang bekommen die Anwohner ein Leckerli (zukünftig kein Bahnlärm mehr dank Tunnel) vor die Nase gehalten und jetzt läuft es wohl darauf hinaus, dass der Bahnverkehr oberirdisch bleibt und auch noch deutlich zunimmt.

Ich hätte auch keine große Lust das den Anwohnern jetzt erklären zu müssen, aber das Thema immer weiter vor sich her zu schieben und den dringend nötigen Ausbau (und ganz nebenbei auch noch die Verlängerung der U4) damit weiter zu verzögern kann keine Option mehr sein.

Man muss eben schauen, dass man bei der viergleisigen Strecke den technisch bestmöglichen Schallschutz verwirklicht und im zweifel noch ein paar Anwohnern die Schallschutzfenster bezahlen.


Aber eins ist klar: Der Ausbau muss in Angriff genommen werden und zwar so schnell wie möglich!
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Iarn @ 1 Aug 2018, 10:12 hat geschrieben: Jetzt haben wir 42 Jahre später und die Stadt spielt immer noch das Spielchen, "wir wollen uns nicht festlegen".

Das kann man wirklich nur noch als Mangel von Eiern zusammen fassen.
Ein Spiel, das die gesamte Politik in Deutschland egal ob Kommunal-, Landes- oder Staatsregierung mittlerweile bei 80% aller Themen fährt, vor allem aber bei Verkehrsthemen. Ewiges Rumeiern und Totdiskutieren, nur Entscheidungen will keiner mehr fällen, da wäre man ja dafür verantwortlich. Vor allem keine, die bei Teilen der Bevölkerung Unzufriedenheit erwecken könnten. Eine aalglatte Politik ohne Ecken, Kanten, egal von welcher Partei und egal auf wieviel Prozent man schon gefallen ist. Als größter Unterschied zum Ausland, egal ob das Ausland Industrienation oder 3. Welt, arm oder reich, kommunistisch oder kapitalistisch, und von welchen Parteien auch immer regiert wird fällt mir auf, dass es im Ausland noch so etwas wie Politiker mit klaren Meinungen gibt.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Mir gefällt die Idee eines "aufgeschütteteten" Trog/Tunnel eigentlich immer noch am besten: Die Gleise bleiben in der Höhenlage, wie sie sind, die neuen Gleise kommen daneben hin, und links/rechts davon werden bepflanzte, begehbare Hügel aufgeschüttet. Wenn man dann noch etwas Geld sparen will, bleibt der Schienentrog über weite Strecken nach oben offen, und es gibt zahlreiche Brücken von der einen zur anderen Seite, oder man macht doch einen Deckel drauf, und schafft einen durchgehenden Grünstreifen. Soweit ich weiß, ist ja seitlich genug Platz für diese Aufschüttungen.

Weitere Alternative: Ein langgezogenes Hochhaus, mit der Schienenstrecke in Ebene 0, ähnlich wie in Berlin die "Schlange".
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 1 Aug 2018, 10:00 hat geschrieben: Mir gefällt die Idee eines "aufgeschütteteten" Trog/Tunnel eigentlich immer noch am besten: Die Gleise bleiben in der Höhenlage, wie sie sind, die neuen Gleise kommen daneben hin, und links/rechts davon werden bepflanzte, begehbare Hügel aufgeschüttet. Wenn man dann noch etwas Geld sparen will, bleibt der Schienentrog über weite Strecken nach oben offen, und es gibt zahlreiche Brücken von der einen zur anderen Seite, oder man macht doch einen Deckel drauf, und schafft einen durchgehenden Grünstreifen.  Soweit ich weiß, ist ja seitlich genug Platz für diese Aufschüttungen.

Weitere Alternative: Ein langgezogenes Hochhaus, mit der Schienenstrecke in Ebene 0, ähnlich wie in Berlin die "Schlange".
Naja, ob ein Hochhaus, dass man mitten in eine Gegend mit überwiegend kleinen Ein- bis Fünffamilienhäusern baut, aus städtebaulicher Sicht so erstrebenswert ist?


Die Idee mit den Hügeln und Brücken finde ich da besser.

Vielleicht kann man ja auch mischen und an Stellen an denen es von der Nachbarschaft her passt (z.B. im Zamilapark) die Strecke überbauen und an anderen Stellen die Hügelvariante anwenden.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Man muss ja nicht ein durchgehendes Hochhaus bauen. Können ja durchaus Durchgänge bestehen oder andere Auflockerungen. Außerdem kann man über den Stationen sicher auch stadtplanerisch was machen. Allerdings bleibts dabei, man muss dafür einen Tunnel graben.

Die Idee einfach ein bisschen abgraben, rechts und links Betonwände und die Erde dann zu Hügeln hat schon auch was. Es bleibt aber, selbst wenn man komlett ein Deckel drauf machen würde, schon eine ziemliche Zerschneidungswirkung. Die gibt es auch an anderen Stellen in München und ich denke, das kann man in einer Stadt auch nicht ganz vermeiden. Die Frage ist, ob einem dieses große Entwicklungsgebiet das so wert ist. Oberirdisch könnte man direkt an die Gleise erstmal praktisch nur Gewerbe in der ersten Reihe ansiedeln. Brauchts in so einem Gebiet natürlich auch, aber aus meiner Sicht nicht in dem Ausmaß.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Bitte zurückbleiben
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Beitrag von Bitte zurückbleiben »

Hätte man für die S1 während der Bauarbeiten nicht eine andere Nummer wählen können? Finde das ziemlich verwirrend, dass die S1 auf der Strecke der S8 fährt, während die S8 vom Flughafen aus weiter nach Freising geführt wird... :facepalm:
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Eisenbahn Alex
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Naja es war immer eine S18 geplant gewesen, wiso es plötzlich wieder nur die S1 geworden ist frag ich mich auch. Uferlos könnte uns evtl. helfen :D .
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Eisenbahn Alex @ 2 Aug 2018, 18:10 hat geschrieben: Naja es war immer eine S18 geplant gewesen, wiso es plötzlich wieder nur die S1 geworden ist frag ich mich auch. Uferlos könnte uns evtl. helfen  :D .
Warum kann ich dir leider auch nicht sagen... wegen der Taktlage im Stamm hätte ich sie auch S18 getauft
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Gibt es eigentlich inzwischen erste Erfahrungsberichte, wie die Fahrgäste mit der Baustellensituation klarkommen? Ich bin gestern in einer S1 (Feldmochinger Ast) stadteinwärts gefahren, da haben mich Leute gefragt, wie sie nach Freising kommen. Die waren wohl wegen der Flughafen-Zielanzeige verwirrt gewesen und sind in die falsche Richtung eingestiegen.

Und wie zufrieden/unzufrieden sind die Passauer, die ja derzeit mehr oder weniger von München abgehängt sind? Wie kommen die eigentlich das restliche Stück von Freising nach München? Oder fährt da sowieso derzeit keiner mit dem Zug nach München?
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Da ist ja nicht nur Passau, sondern auch Landshut, Regensburg, die ganze Oberpfalz und der Bayerische Wald abgehängt :angry:. Ich selbst bin zwar kein Pendler, aber da ich völlig entgegen dem Münchner Usus meine Freizeitplanungen nicht nur Richtung Süden ausrichte, ist das schon eine massive Einschränkung.
Regensburg ist mit München immerhin via Ingolstadt verbunden und Passau über die Rottalbahn :lol: .
Die S1/S18 oder wie diese Linie heißt, ist überregional natürlich keine Alternative, zumal diese abends nicht einmal mehr fährt. Mit uns Bahnfahrern kann man's halt machen, während es bei einer vergleichbaren Sperrung der A92 oder A93 sicher einen Aufstand gäbe...
Gruß vom Wauwi
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

MVG-Wauwi @ 8 Aug 2018, 13:58 hat geschrieben: Regensburg ist mit München immerhin via Ingolstadt verbunden und Passau über die Rottalbahn :lol: .
Haha, jaja, die Rottalbahn - für die gemütlichen Reisenden...

Geht mir auch so. Solang die Strecke nach Freising gesperrt ist kommen für mich Fahrten in Richtung Oberpfalz, Passau, Bayrischer Wald nicht in Frage. Aber zum Glück bin ich nicht beruflich auf diese Strecken angewiesen. Ich weiß nicht, wie das die Pendler derzeit machen? Die werden ja nicht alle Urlaub haben...
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Für Nicht-MVV-Zeitkartenkunden hat man zumindest vergünstigte (oder sogar kostenlose?) Parkplatz-Kontingente am Flughafen zur Verfügung gestellt, von wo aus man etwas besser in die Stadt kommt als mit der bunten SEV-Welt.
Gruß vom Wauwi
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Hat es eigentlich Überlegungen gegeben, z.B. Regensburg mit Direktzügen über Ingolstadt an München anzubinden? Oder gibt die eingleisige Strecke an der Donau nicht genügend her für zusätzliche Züge? Zumindest für die Alex-Züge von Hof oder den RE-Zug von Nürnberg wäre das doch eine alternative Lösung gewesen?
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NicoFMuc
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Beitrag von NicoFMuc »

rautatie @ 8 Aug 2018, 10:33 hat geschrieben:Gibt es eigentlich inzwischen erste Erfahrungsberichte, wie die Fahrgäste mit der Baustellensituation klarkommen? Ich bin gestern in einer S1 (Feldmochinger Ast) stadteinwärts gefahren, da haben mich Leute gefragt, wie sie nach Freising kommen. Die waren wohl wegen der Flughafen-Zielanzeige verwirrt gewesen und sind in die falsche Richtung eingestiegen.
Hallo.

Ich kann jetzt nur für uns als Anwohner der Fasanerie sprechen. Also die Taktverschiebung hat Richtung Feldmoching die U-Bahn-Umstiegszeit verschlechtert.

Aber Richtung Hauptbahnhof hat die nette Taktverschiebung bei uns den Vorteil von der Fasanerie nach Glonn oder Neubiberg, das die Wartezeiten auf die S7 auf 2/3 min zusammenschelzen. Funktioniert auch in der Gegenrichtung. Dadurch nur noch sportliche 41min (Gegenrichtung 39 min) nach Neubiberg und teilweise nur 1:05 bis 1:13 nach Glonn, Bahnhofsplatz.

Und das leider nur 6 Wochen ;)

Scheinbar sind das dann ungefähr die Fahrzeiten der alten S1 als sie noch den Ast zur Kreuzstraße hatte.

Aber man sieht jetzt täglich in Fasanerie welche stadtauswärts zum Flughafen stehen. Und dann erstaunte Blicke wenn die in die andere Richtung auf dem anderen Gleis einfährt ... :D

Und die letzten Tage sind die Anzeiger großteils mit „Anzeige derzeit nicht möglich“....
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

rautatie @ 8 Aug 2018, 15:41 hat geschrieben: Hat es eigentlich Überlegungen gegeben, z.B. Regensburg mit Direktzügen über Ingolstadt an München anzubinden? Oder gibt die eingleisige Strecke an der Donau nicht genügend her für zusätzliche Züge? Zumindest für die Alex-Züge von Hof oder den RE-Zug von Nürnberg wäre das doch eine alternative Lösung gewesen?
Wir mussten sogar Streckenkunde machen, nur für was weiß ich bin heute nicht.
Rev
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Beitrag von Rev »

Ggf für Umleitung? Den Alex hat man ja auch mal Spontan über Ingolstadt umgeleitet was mich stark irritiert hat das das überhaupt ging. Eben wegen Streckenkunde.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Auf manchen Strecken ist es verboten, aber u. a. hier darf gefahren werden wenn der Lokführer es sich zutraut. Nur nicht ganz so schnell.

Entsprechend der Strecken- und Sichtverhältnisse, auf Nebenbahnen höchstens 40 km/h, auf Hauptbahnen höchstens 100 km/h.
Supertom
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Beitrag von Supertom »

Gibt es eigentlich inzwischen erste Erfahrungsberichte, wie die Fahrgäste mit der Baustellensituation klarkommen?
Läuft eher schlecht als recht. Die SEV-Busse zwischen Freising und Flughafen Besucherpark fahren politisch bedingt riesige Umwege, die letzten Anschlüsse sind wackelig und die Fahrgast-Information unter aller Kanone. Das eingesetzte Personal ist nicht genügend geschult und hat hat keine Möglichkeiten bei Verspätungen etc. jemanden zu erreichen der die Anschlusszüge (insbesondere den letzten) sichert.
Da ist ja nicht nur Passau, sondern auch Landshut, Regensburg, die ganze Oberpfalz und der Bayerische Wald abgehängt
Ich kenne einige aus dem Raum Regensburg - freiwillig nen München-Ausflug mit dem Zug machen die in der Zeit nicht mehr. Fährt man halt alternativ nach Nürnberg. Dazu passt, dass die Züge auf der Relation merklich leerer sind.
Für Nicht-MVV-Zeitkartenkunden hat man zumindest vergünstigte (oder sogar kostenlose?) Parkplatz-Kontingente am Flughafen zur Verfügung gestellt
Wie kommt man an das Kontingent? Ich als BC100-Kunde höre davon zum ersten mal.

Fazit: ich bin normal sehr geduldig mit der Bahn, aber mir reicht es - hab mir ein Auto ausgeliehen...
Airdinger
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Beitrag von Airdinger »

Ein wenig provisorisch/verwirrend finde ich (trotz Erklärung) die Gleisführung der Einschleifung der Neufahrner Gegenkurve aus dem Artikel im Merkur:
Neufahrner Kurve auf der Zielgeraden - am 07.08.2018
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Die ganze Kurverei scheint ein wenig sinnlos, da geb ich dir recht. Vor allem, weil die weiterführdende Strecke wohl eher in der Verlängerung des linken Gleises auf dem Bild liegt. Warum man da nach rechts verschwenkt um nachher wieder nach links zu schwenken ist unklar.

Einzige Erklärung wäre, wenn man insgesamt bis Freising 4-gleisig ausbauen würde. (Ist sowas geplant?)

Allerdings verzerrt auch der starke Zoom das Bild erheblich!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Frage zur Gleisverschwenkung hat man auch im mucforum relativ ausführlich diskutiert.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Supertom @ 8 Aug 2018, 22:49 hat geschrieben:
Läuft eher schlecht als recht. Die SEV-Busse zwischen Freising und Flughafen Besucherpark fahren politisch bedingt riesige Umwege, die letzten Anschlüsse sind wackelig und die Fahrgast-Information unter aller Kanone.
Warum werden denn da Umwege gefahren?

Und wenn die Anschlüsse mit den Zügen wackelig sind und nicht garantiert werden, das ist immer mehr als ärgerlich.

Für mich selber ist derzeit ein Großteil des östlichen Bayerns bahntechnisch kaum erreichbar. Irgendwelche dubiosen SEV-Klimmzüge bis Freising, bei denen dann auch noch die Anschlüsse nicht garantiert sind, tue ich mir nicht an.
Wo ist das Problem?
Airdinger
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Beitrag von Airdinger »

Iarn @ 9 Aug 2018, 08:39 hat geschrieben: Die Frage zur Gleisverschwenkung hat man auch im mucforum relativ ausführlich diskutiert.
Danke für den Tipp.
Ich hatte in dem Thread damals keine stimmige Antwort entdeckt und darum hier nach Expertise gesucht. ;-)
Nach nochmaligen Durchforsten des Threads scheint man mit dem Bauwerk tatsächlich aus Naturschutzgründen den beiden kleinen Weihern westlich der Strecke ausgewichen zu sein und hat dabei die gesamte Strecke etwas nach Osten verschwenkt.
Das tote westliche Gleis wird noch rückgebaut.
Übersichtslageplan Planfeststellung Neufahrner Gegenurve
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ebenso Danke an Iarn für den Link.

Trotzdem werde ich nicht ganz schlau aus der Planung:
Zunächst ist das verschwenkte Stück eigentlich zu weit nörlich. Der Schwenk beginnt erst in der Höhe des ersten Sees und führt erst weit dahinter wieder zurück.
Dann Schwenkt das Gleis Richtung Süden erst (weit vor den Seen) nach Osten, dann (auf Höhe des südlichsten Sees) wieder nach Westen und dann geht von hier wiederum das Gleis zum Flughafen mit einem Ostschwenk ab.
Warum läßt man das Gleis nicht in der Ostlage und baut die Weiche von dort auf das alte Streckengleis nach Westen? Dann spart man sich nach Flughafen zwei Verschwenkungen und nach München bleibt es bei einer, die man aber etwas südlicher ansetzen kann und somit noch mehr Platz für die Seen gewinnt.
Und als letzten Punkt ist die Strecke vom Ende der Rampe bis zur Einfädelung ziemlich lang (400-500m). Was gewinnt man dadurch? NAch Norden kann ich das noch ein bisschen verstehen, wenn man den Verkehr abwarten muss und nicht auf der Überwerfund stehen bleiben möchte (ist das wirklich ein Problem?), nach Süden machts überhaupt keinen Sinn mehr (zumindest fällt mir nix ein).

So ganz logisch erscheint mir das ganze nicht, würde mich aber über Erklärungen freuen.
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