Allgäu-Sammelthema
- ralf.wiedenmann
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So normal ist die Variante über Gleis 9 oder 10 wohl nicht. Stadteinwärts muss dabei das stark genutze Gegengleis Richtung Augsburg gekreuzt werden. Dies wird wohl auch der Grund sein, dass man bei einigen Zügen den Halt in Pasing gestrichen hat, und dann wohl die EC-Variante über den Abzw Kanal fährt.
Dass der RE 57403 von Pasing bis Hbf derzeit 16 Minuten braucht, hängt wohl damit zusammen, dass man wegen dieser verspätungsanfälligen Kreuzung Puffer eingebaut hat.
Geltendorf ab 7:24
Pasing an 7:56 Gl 10 (schleicht hinter der S20 her)
Hbf an 8:12 Gl 17
Dieser RE braucht für die Gesamtstrecke 3 Minuten länger als die S4 mit Halt an allen Stationen!
Dass der RE 57403 von Pasing bis Hbf derzeit 16 Minuten braucht, hängt wohl damit zusammen, dass man wegen dieser verspätungsanfälligen Kreuzung Puffer eingebaut hat.
Geltendorf ab 7:24
Pasing an 7:56 Gl 10 (schleicht hinter der S20 her)
Hbf an 8:12 Gl 17
Dieser RE braucht für die Gesamtstrecke 3 Minuten länger als die S4 mit Halt an allen Stationen!
- ralf.wiedenmann
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Zugverbindungen Geltendorf-München nach Eröffnung 2. Stammstrecke: Staatsregierung hat Grünen einen Bären aufgebunden
Antwort der Staatsregierung vom 8.11.2017 auf eine Landtagsanfrage der Grünen: https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextA.../17_0018983.pdf
So langsam mahlen die Mühlen der Bayrischen Staatsregierung. Die Landtagsverwaltung braucht über 7 Monate, um diese Antwort ins Internet zu stellen.
Wieder einmal widersprechen sich die Bayerische Staatsregierung und der Bund. In der Antwort heisst es:
„Der vom BMVI veröffentliche „Zielfahrplan 2030 zum BVWP 2030 – Fahrplan Bayern“ stellt lediglich eine grobe Studie dar, die den Zustand mit den vom Bundestag beschlossenen Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplans, aber noch ohne Deutschland-Takt darstellen soll. Es ist nicht geplant, diese Konzeption unverändert umzusetzen. Sie ist deshalb mit den betroffenen Bundesländern nicht abgestimmt.“
Auf der Seite des BMVI heisst es dagegen: „Das Zielnetz des BVWP 2030 korrespondiert mit einem Zielfahrplan 2030, der auch die derzeitigen Planungen der Länder für den Nahverkehr beinhaltet“ (siehe http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/G...hlandtakt.html).
Da sollten die Grünen nun doch einmal nachbohren, was stimmt.
Auf Frage 3 antwortete das STMI wie folgt:
„„3. Inwieweit plant die Staatsregierung die Streichung von Zughalten von Regionalzügen in Kaufering und Geltendorf?
Eine ersatzlose Streichung von Regionalzughalten in Kaufering und Geltendorf ist nicht vorgesehen. Es ist vielmehr beabsichtigt, nach Fertigstellung der 2. Stammstrecke einige Regionalzüge bzw. Regionalzughalte durch eine neue,ganztägig im 30-Minuten-Takt verkehrende Regional-S-Bahn zu ersetzen, die nicht nur in Kaufering und Geltendorf, sondern auch in Fürstenfeldbruck hält und eine umsteigefreie Direktverbindung in die Münchner Innenstadt ermöglicht.“
Richtig ist jedoch, dass die Bayerische Staatsregierung in der Tat plant, sämtliche Regionalzughalte in Geltendorf zu streichen und durch die Express-S-Bahn nach Buchloe zu ersetzen. Dies ist aus der Netzgrafik ersichtlich, welche die Bayerische Eisenbahngesellschaft im Rahmen der Ausschreibung der Augsburger Netze veröffentlicht hat. Diese habe ich unter den folgenden Link abgespeichert: http://www.railblog.info/wp-content/upload...-2017-10-23.pdf
Damit verschlechtert sich das Angebot für Geltendorf in den Stosszeiten: Am Morgen werden statt bisher drei S-Bahnen (S4) und drei Regionalzügen , also insgesamt 6 Verbindungen nur noch 4 Verbindungen pro Stunde angeboten (2 S4 und 2 Express S24x).
In Kaufering bleibt das Angebot am Morgen gleich. Heute 3 Verbindungen mit Regionalzügen, künftig 2 Verbindungen mit Express-S-Bahn und eine Verbindung mit Regionalzug pro Stunde. Kaufering dagegen profitiert sogar, da das Angebot künftig ganztägig und nicht nur während der Stosszeiten gefahren wird.
Antwort der Staatsregierung vom 8.11.2017 auf eine Landtagsanfrage der Grünen: https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextA.../17_0018983.pdf
So langsam mahlen die Mühlen der Bayrischen Staatsregierung. Die Landtagsverwaltung braucht über 7 Monate, um diese Antwort ins Internet zu stellen.
Wieder einmal widersprechen sich die Bayerische Staatsregierung und der Bund. In der Antwort heisst es:
„Der vom BMVI veröffentliche „Zielfahrplan 2030 zum BVWP 2030 – Fahrplan Bayern“ stellt lediglich eine grobe Studie dar, die den Zustand mit den vom Bundestag beschlossenen Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplans, aber noch ohne Deutschland-Takt darstellen soll. Es ist nicht geplant, diese Konzeption unverändert umzusetzen. Sie ist deshalb mit den betroffenen Bundesländern nicht abgestimmt.“
Auf der Seite des BMVI heisst es dagegen: „Das Zielnetz des BVWP 2030 korrespondiert mit einem Zielfahrplan 2030, der auch die derzeitigen Planungen der Länder für den Nahverkehr beinhaltet“ (siehe http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/G...hlandtakt.html).
Da sollten die Grünen nun doch einmal nachbohren, was stimmt.
Auf Frage 3 antwortete das STMI wie folgt:
„„3. Inwieweit plant die Staatsregierung die Streichung von Zughalten von Regionalzügen in Kaufering und Geltendorf?
Eine ersatzlose Streichung von Regionalzughalten in Kaufering und Geltendorf ist nicht vorgesehen. Es ist vielmehr beabsichtigt, nach Fertigstellung der 2. Stammstrecke einige Regionalzüge bzw. Regionalzughalte durch eine neue,ganztägig im 30-Minuten-Takt verkehrende Regional-S-Bahn zu ersetzen, die nicht nur in Kaufering und Geltendorf, sondern auch in Fürstenfeldbruck hält und eine umsteigefreie Direktverbindung in die Münchner Innenstadt ermöglicht.“
Richtig ist jedoch, dass die Bayerische Staatsregierung in der Tat plant, sämtliche Regionalzughalte in Geltendorf zu streichen und durch die Express-S-Bahn nach Buchloe zu ersetzen. Dies ist aus der Netzgrafik ersichtlich, welche die Bayerische Eisenbahngesellschaft im Rahmen der Ausschreibung der Augsburger Netze veröffentlicht hat. Diese habe ich unter den folgenden Link abgespeichert: http://www.railblog.info/wp-content/upload...-2017-10-23.pdf
Damit verschlechtert sich das Angebot für Geltendorf in den Stosszeiten: Am Morgen werden statt bisher drei S-Bahnen (S4) und drei Regionalzügen , also insgesamt 6 Verbindungen nur noch 4 Verbindungen pro Stunde angeboten (2 S4 und 2 Express S24x).
In Kaufering bleibt das Angebot am Morgen gleich. Heute 3 Verbindungen mit Regionalzügen, künftig 2 Verbindungen mit Express-S-Bahn und eine Verbindung mit Regionalzug pro Stunde. Kaufering dagegen profitiert sogar, da das Angebot künftig ganztägig und nicht nur während der Stosszeiten gefahren wird.
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Lok wurde getauscht, aber es ist weiterhin eine langjährige, Kemptener 218 im Einsatz.218 466-1 @ 30 May 2018, 02:24 hat geschrieben:218 447-1 ist vorübergehnend in ihrer alten Heimat zurück und fährt ALEX zw. [acronym title="MIMS: Immenstadt <Bf>"]MIMS[/acronym] und [acronym title="MOF: Oberstdorf <Bf>"]MOF[/acronym].
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- ralf.wiedenmann
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PM der BEG vom 3.8.2018: E-Netz Allgäu geht an Go Ahead. Vertrag startet allerdings erst im Dezember 2021 statt im Dezember 2020. Fahren jetzt 1 Jahr lang Dieselloks unter Fahrdraht. 1 Jahr lang bisheriges schlechteres Angebot mit weniger Zügen und längeren Fahrzeiten? Können dann die EC-Züge München-Zürich in den geplanten Trassen fahren? Wirft ein schlechtes Licht auf die Planung der BEG. Seit langem weiss man, dass die Elektrifizierung im Dez. 2020 fertig sein soll: hier der link: https://beg.bahnland-bayern.de/de/presse/pr...ilung.final.pdf
Dies ist auch ein denkbar schlechtes Omen für den Vorortverkehr München-Buchloe. Auch bei diesem war eine Betriebsaufnahme im Dez. 2020 gleichzeitig mit der Fertigstellung der Elektrifizierung geplant. Im Gegensatz zum E-Netz Allgäu wurde beim Vorortverkehr München-Buchloe noch nicht einmal die Ausschreibung gestartet, geplant war sie im 2. Quartal 2018. Einen Vertragsstart im Dez. 2020 wird man meiner Meinung nach kaum mehr schaffen. Dies stellt meiner Meinung nach der BEG ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. Immerhin ist die Fertigstellung der Elektrifizierung im Dez. 2020 schon lange bekannt. Es ist ein Schildbürgerstreich erster Ordnung, dass die Fahrgäste mindestens 1 Jahr nach Fertistellung der Elektrifizierung auf eine Aufstockung des Nahverkehrsangebots und eine Verkürzung der Fahrzeiten warten sollen.
Dies ist auch ein denkbar schlechtes Omen für den Vorortverkehr München-Buchloe. Auch bei diesem war eine Betriebsaufnahme im Dez. 2020 gleichzeitig mit der Fertigstellung der Elektrifizierung geplant. Im Gegensatz zum E-Netz Allgäu wurde beim Vorortverkehr München-Buchloe noch nicht einmal die Ausschreibung gestartet, geplant war sie im 2. Quartal 2018. Einen Vertragsstart im Dez. 2020 wird man meiner Meinung nach kaum mehr schaffen. Dies stellt meiner Meinung nach der BEG ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. Immerhin ist die Fertigstellung der Elektrifizierung im Dez. 2020 schon lange bekannt. Es ist ein Schildbürgerstreich erster Ordnung, dass die Fahrgäste mindestens 1 Jahr nach Fertistellung der Elektrifizierung auf eine Aufstockung des Nahverkehrsangebots und eine Verkürzung der Fahrzeiten warten sollen.
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Wo steht das eigentlich? Es steht in der PM nur, dass der neue Betreiber (den komischerweise viele loben, obwohl er meines Wissens hierzulande noch keinen Meter im Fahrgastverkehr gefahren ist!?) erst 2021 kommt. Es steht auch nicht dabei, dass die Gründe bei der BEG liegen. Es gibt wohl einen gewissen Lieferengpass bei neuen Triebwagen. Zwischen 2020 und 2021 kann man ja z.B. DB Regio per Übergangsvertrag weiterfahren lassen. Ein paar Garnituren Dostos mit 111 oder einer Dispolok oder 425 oder sowas und gut ist. Wenn die tatsächlich ein Jahr unter einem neu aufgehängten Fahrdraht dieseln würden, möchte ich den Ausschreibungswettbewerb als solchen bei der Eisenbahn erneut in Zweifel ziehen!ralf.wiedenmann @ 4 Aug 2018, 16:11 hat geschrieben:Es ist ein Schildbürgerstreich erster Ordnung, dass die Fahrgäste mindestens 1 Jahr nach Fertistellung der Elektrifizierung auf eine Aufstockung des Nahverkehrsangebots und eine Verkürzung der Fahrzeiten warten sollen.
- ralf.wiedenmann
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Ich glaub kaum, dass sich DB-Regio anstrengen wird, wenn sie weiss, dass sie in einem Jahr die Strecke verliert. Ausserdem hätte die BEG in ihrer PM sicher geschrieben, wenn das verbesserte Angebot und die schnelleren Fahrzeiten bereits im Dez. 2020 unabhängig von der Ausschreibung angeboten würde. Die PR-Fritzen wollen sich ja immer im besten Licht darstellen. Auch der BEG sollte es klar sein, dass es schwierig ist, innerhalb von nur etwas mehr als 2 Jahren das Rollmaterial bereitzustellen. Man hätte all diese Ausschreibungen viel früher starten müssen. Oder hat man zu wenig Personal?
Nur zur Erinnerung: die Ausschreibung E-Netz Allgäu startet im Febraur 2017. Bis zur Vergabe brauchte man 1 1/2 Jahre. Wenn man also jetzt den Vorortverkehr endlich ausschreibt, dann würde die Vergabe analog erst im Februar 2020 erfolgen. Ein Start im Dezember ist völlig illusorisch. Und auch DB Regio kann kein Rollmaterial aus dem Hut zaubern.
Nur zur Erinnerung: die Ausschreibung E-Netz Allgäu startet im Febraur 2017. Bis zur Vergabe brauchte man 1 1/2 Jahre. Wenn man also jetzt den Vorortverkehr endlich ausschreibt, dann würde die Vergabe analog erst im Februar 2020 erfolgen. Ein Start im Dezember ist völlig illusorisch. Und auch DB Regio kann kein Rollmaterial aus dem Hut zaubern.
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Definiere "anstrengen". Es ist halt ein grundsätzlicher Fehler des Ausschreibungswettbewerbs, dass genau das passieren kann.ralf.wiedenmann @ 4 Aug 2018, 18:37 hat geschrieben:Ich glaub kaum, dass sich DB-Regio anstrengen wird, wenn sie weiss, dass sie in einem Jahr die Strecke verliert.

Wenn der Vertrag ursprünglich im Dezember 2020 hätte starten sollen, sollte der alte automatisch einen Tag vorher enden. Irgendwas muss jetzt also kommen, sonst fahren ein Jahr gar keine Züge.ralf.wiedenmann @ 4 Aug 2018, 18:37 hat geschrieben:Ausserdem hätte die BEG in ihrer PM sicher geschrieben, wenn das verbesserte Angebot und die schnelleren Fahrzeiten bereits im Dez. 2020 unabhängig von der Ausschreibung angeboten würde.

So regelmäßig wie das alle nicht klappt, gehe ich mittlerweile davon aus, dass die Verzögerungen auf allen Seiten eingeplant sind. Vielleicht rechnet man auch damit, dass die Elektrifizierung nicht im Dezember 2020 fertig ist? Dann braucht man einen Übergang mit nochmals Dieselzügen. Vielleicht hat man das irgendwann im Verfahren sogar absichtlich so gemacht, damit der neue Betreiber auf keinen Fall sagen kann, ja Leute, wir haben jetzt tolle ET (vielleicht keine Lokführer oder sonstwas, aber das interessiert dann keinen), wo ist die Oberleitung? Mei, wer weiß, was da "organisatorisch" gewesen sein mag.
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Ähm... München - Memmingen fahren doch aktuell u.a. die Nürnberger 97er Dostos. Da müsste man so viel nicht zaubern, die Wagen sind fast zwei Jahrzehnte mit 111 und 146 gefahren. Das könnte man für ein Jahr wieder machen, zur Not mit ein paar Dispoloks. Und wie gesagt, vielleicht steckt das auch u.a. hinter dem "organisatorischen", dass man ein Jahr Übergangszeit bewusst einplant, falls bei der Elektrifizierung irgendwas länger dauert. Einfach nur ein paar Loks besorgen, ist vergleichsweise einfach. Wenn schon der neue Betreiber mit ET fahren sollte, aber noch nicht können würde, dann die ggf. schon verplanten Wagenkapazitäten wieder besorgen, das dürfte wirklich um einiges schwerer werden. Die PM lässt da Raum für Spekulation, was der oder eher die Gründe für die Verschiebung tatsächlich sind.ralf.wiedenmann @ 4 Aug 2018, 18:37 hat geschrieben:Und auch DB Regio kann kein Rollmaterial aus dem Hut zaubern.
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Wenn die Elektrifizierung rechzeitig fertig wird, wird es schwer zu vermitteln sein, wenn die Nahverkehrsverbesserungen erst ein Jahr später kommen. Sind lokbespannte Züge genauso schnell wie Triebwagen? Das gleiche Problem sehe ich mit der 2. Stammstrecke. Wird man bis 2026 überhaupt genügend Rollmaterial haben, um das Startkomzept zu fahren? Ich bezweifle das. Man schafft es ja nicht einmal, für den jetzigen Fahrplan genügend Züge auf die Schienen zu bringen
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Ja WENN. Wenn nicht ist die Kacke am dampfen. Für Reserve für etwaige Bauverzögerungen wird doch jeder Verständnis haben. Im Bestfall halt E-Loks anmieten, die trotz Miete immer noch billiger sind als Dieselloks. Das ist aus meiner Sicht schon ein sehr gutes Konzept, endlich denkt auch mal einer an nen Plan B, falls etwas schief läuft.ralf.wiedenmann @ 4 Aug 2018, 20:48 hat geschrieben: Wenn die Elektrifizierung rechzeitig fertig wird, wird es schwer zu vermitteln sein, wenn die Nahverkehrsverbesserungen erst ein Jahr später kommen.
Sind lokbespannte Züge genauso schnell wie Triebwagen?
Muss doch nicht, man fährt halt das eine Jahr noch nach dem alten Fahrplan.
Naja, man reaktiviert gerade ja 21 weitere BR420 zu den vorhandenen 15. Ich denke mal, dass die reichen werden, das wird man ja wohl durchgerechnet haben, alles andere wäre peinlich.Das gleiche Problem sehe ich mit der 2. Stammstrecke. Wird man bis 2026 überhaupt genügend Rollmaterial haben, um das Startkomzept zu fahren? Ich bezweifle das. Man schafft es ja nicht einmal, für den jetzigen Fahrplan genügend Züge auf die Schienen zu bringen
Falls die deutliche Zicken machen hätte man Stand jetzt immer noch die Möglichkeit die Nachfolgemodelle 2 Jahre vorzuziehen. Die Eröffnung erfolgt Ende 2025, wenn man den Neufahrzeugen wenigstens 1 Jahr Bananenreife zugestehen will müssten sie 2024 eingesetzt werden, also Bestellung ca. 2021-2022. Da ist noch Zeit.
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Ein Problem der Ausschreibungen hat bisher immer noch keine nachvollziehbare Lösung, nämlich die Abwanderungswelle nach verlorener Ausschreibung, mit immer schlimmeren Zuständen bis in den letzten Monaten vor Betriebsübergang.
Sogar die Mitarbeiterübernahme führt trotzdem zu panischen Bewerbungen, weil man so früh wie möglich beim neuen EVU sein will, um sich Vorteile zu verschaffen.
Es ist bis heute z. B. nicht absehbar wie das mit dem Alex Süd werden soll. Da werden kaum alle bis zum Ende bleiben und die BRB braucht z. B. Leute oder Regio auch.
Mein Vorschlag wäre immer noch, die Fahrpersonale des SPNV direkt bei der BEG anzustellen.
Das wird ja immer zerredet, aber das würde sogar Synergieeffekte schaffen und gerade in Zeiten des Personalmangels wäre es super, denn der Personalbedarf würde durch einen EVU-übergreifenden Einsatz sinken.
Mittlerweile haben eh nahezu alle die gleichen Tarifbedingungen, da es mehr oder weniger einen Flächentarifvertrag gibt, dem sich keiner mehr verschließen kann (die SBS oder andere werden das ja auch nicht auf Dauer können oder eh vom Markt verschwinden). Daher ist das auch nicht mehr Ausschreibungsrelevant, von daher würde auch gegen eine direkt beim Freistaat angesiedelte Fahrpersonalgesellschaft nichts sprechen.
Sogar die Mitarbeiterübernahme führt trotzdem zu panischen Bewerbungen, weil man so früh wie möglich beim neuen EVU sein will, um sich Vorteile zu verschaffen.
Es ist bis heute z. B. nicht absehbar wie das mit dem Alex Süd werden soll. Da werden kaum alle bis zum Ende bleiben und die BRB braucht z. B. Leute oder Regio auch.
Mein Vorschlag wäre immer noch, die Fahrpersonale des SPNV direkt bei der BEG anzustellen.
Das wird ja immer zerredet, aber das würde sogar Synergieeffekte schaffen und gerade in Zeiten des Personalmangels wäre es super, denn der Personalbedarf würde durch einen EVU-übergreifenden Einsatz sinken.
Mittlerweile haben eh nahezu alle die gleichen Tarifbedingungen, da es mehr oder weniger einen Flächentarifvertrag gibt, dem sich keiner mehr verschließen kann (die SBS oder andere werden das ja auch nicht auf Dauer können oder eh vom Markt verschwinden). Daher ist das auch nicht mehr Ausschreibungsrelevant, von daher würde auch gegen eine direkt beim Freistaat angesiedelte Fahrpersonalgesellschaft nichts sprechen.
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- Kaiser
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Diesen sogenannten Vorortverkehr kann höchstwahrscheinlich eh nur ein EVU fahren, dass eh schon in der Region aktiv ist und das dann mit Fahrzeugen und Personalen mitbedienen.
Für das eine völlig neue Struktur aufbauen lohnt sich doch gar nicht und dann finde erst mal Leute die Lust haben nur zwischen München und Buchloe auf- und abzufahren.
Für das eine völlig neue Struktur aufbauen lohnt sich doch gar nicht und dann finde erst mal Leute die Lust haben nur zwischen München und Buchloe auf- und abzufahren.
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Nur eben WENN die Elektrifizierung NICHT rechzeitig fertig wird, dann helfen E-Loks mal garnix - weder eigene, noch angemietete. Es würde auf Beibehalt der RE-D mit BR 245/218 sowie BR 642 von DB hinauslaufen - ggf. mit "Go Ahead" Bapperln.Metropolenbahner @ 4 Aug 2018, 15:22 hat geschrieben:Ja WENN. Wenn nicht ist die Kacke am dampfen. Für Reserve für etwaige Bauverzögerungen wird doch jeder Verständnis haben. Im Bestfall halt E-Loks anmieten, die trotz Miete immer noch billiger sind als Dieselloks.
Und bei den EC vlt. zur Rückkehr von getunten 218 als BR 210.4 um wieder die versprochenen Fahrzeiten halten zu können. Die Dutzend Loks von damals, sind aktuell (bis auf Conny) eh alle in der Gegend versammelt.

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Natürlich wird die DB bis zuletzt unter Fahrdraht dieseln, für die kurze Zeit rentiert es sich nicht dem dort tätigen Personal eine E-Schulung zu geben. Die Elektrifizierung ist ja bis zum neuen Vertrag unabhängig - hätte die DB gewonnen würde sie auch noch weiter dieseln - etliche Fahrzeugumläufe gehen ja über auch weiterhin nicht elektrifizierte Strecken (Augsburg, Illertal) - der EC fährt halt elektrisch.
146 sind alle in Benutzung (die müssen nämlich die wohl bis 2021 endgültig abzustellenden 111 ersetzen) und 425 hat man doch auch da zusammengezogen wo sie noch gefahren werden dürfen.
146 sind alle in Benutzung (die müssen nämlich die wohl bis 2021 endgültig abzustellenden 111 ersetzen) und 425 hat man doch auch da zusammengezogen wo sie noch gefahren werden dürfen.
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Ist halt die Frage, was davon bis Ende 2020 noch da ist. Die BR 642 soll doch komplett ausm Allgäu verschwinden und durch die redesignten 612 bzw. im verlorenen Netz durch die BRB ersetzt werden. Die Loks werden mit dem Eintreffen aller Pesa Link wohl auch so gut wie arbeitslos sein, mindestens im Zulauf auf München?218 466-1 @ 7 Aug 2018, 00:10 hat geschrieben: Nur eben WENN die Elektrifizierung NICHT rechzeitig fertig wird, dann helfen E-Loks mal garnix - weder eigene, noch angemietete. Es würde auf Beibehalt der RE-D mit BR 245/218 sowie BR 642 von DB hinauslaufen - ggf. mit "Go Ahead" Bapperln.
S27 nach Deisenhofen
Laufen tut das Zeug (218,245,DoStos,642) ja noch. Der Wegfall im Allgäu bedeutet nur eine eventuelle Verschiebung in andere Netze, die damit noch was anfangen können. 245+DoSto ist die SOBB der Abnehmer. 218 kommen (10 Jahre später als gedacht) auf den Schrott. Für 642 könnte man deutschlandweit Ziele finden.
612 ersetzen doch den ALX?
612 ersetzen doch den ALX?
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Den auch, ich meinte jetzt aber die 642 auf der Kneipp-Lechfeld-Bahn (Link zur DB).
Den Zweig nach Landsberg übernimmt bekanntlich die BRB, der nach Bad Wörishofen soll als Flügelzug mit der BR 612 bedient werden - soweit ichs verstanden habe.
Auf die Außerfernbahn wiederum sollen dann auch Pesa Link kommen.
Den Zweig nach Landsberg übernimmt bekanntlich die BRB, der nach Bad Wörishofen soll als Flügelzug mit der BR 612 bedient werden - soweit ichs verstanden habe.
Auf die Außerfernbahn wiederum sollen dann auch Pesa Link kommen.
S27 nach Deisenhofen
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633 ersetzen 612 auf Ulm - Oberstorf / Rötenbach.
612 ersetzen ALX
BRB ersetzt 245/218 mit Dosto auf München - Füssen und 642 auf Augsbrg - Füssen
Go Ahead ersetzt mit Strom 245/218 mit Dosto und 642 auf München - Memmingen, 650 auf Memmingen - Kisslegg und 628 auf Kisslegg - Lindau.
Letztere werden halt so lange fahren, bis der Strom irgendwann einmal fliesst und/oder Go Ahead ihre Züge einsatzbereit hat, je nachdem was später erfolgt.
612 ersetzen ALX
BRB ersetzt 245/218 mit Dosto auf München - Füssen und 642 auf Augsbrg - Füssen
Go Ahead ersetzt mit Strom 245/218 mit Dosto und 642 auf München - Memmingen, 650 auf Memmingen - Kisslegg und 628 auf Kisslegg - Lindau.
Letztere werden halt so lange fahren, bis der Strom irgendwann einmal fliesst und/oder Go Ahead ihre Züge einsatzbereit hat, je nachdem was später erfolgt.
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Hmm interessanter Punkt ... die Schulung verursacht sicherlich Kosten, aber so ne Diesellok ist inkl. Dieselverbrauch, fehlender Rückspeisung und höherem Wartungsaufwand doch ebenfalls ein größerer Kostenfaktor.elchris @ 7 Aug 2018, 01:26 hat geschrieben: Natürlich wird die DB bis zuletzt unter Fahrdraht dieseln, für die kurze Zeit rentiert es sich nicht dem dort tätigen Personal eine E-Schulung zu geben. Die Elektrifizierung ist ja bis zum neuen Vertrag unabhängig - hätte die DB gewonnen würde sie auch noch weiter dieseln - etliche Fahrzeugumläufe gehen ja über auch weiterhin nicht elektrifizierte Strecken (Augsburg, Illertal) - der EC fährt halt elektrisch.
Tankfahrten binden auch Personal.
Loks: Gibt doch genügend BR193 bei den diversen Vermietern. Außerdem müssen die DB-Kollegen so oder so ne neue Typenschulung bekommen, wenn sie im Konzern bleiben und nicht zu GoA wechseln wollen.
Bei Cargo gibts aktuell nen Schwung fabrikneuer 193. Möglicherweise könnte man sich die konzernintern mal ein Jahr ausleihen, falls man sich die ZS nicht gespart hat. Wenn nicht dann halt mieten. Billige Smartrons mit Vmax140 sollten auch schon reichen.
Wäre aber noch der letzte Punkt Umlaufplanung. Wenn man da ein paar Loks mehr benötigte, dann wärs in der Summe wohl doch zu viel Aufwand.
Nebenfrage: Was passiert eigentlich mit den ALX-Wagenmaterial, kommen die aufs Alteisen, oder gibts da schon Anschlussverwendungen?
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Sorry, aber das sind Fuzzyträumereien. Die BEG hätte schon längst gehandelt, wenn vor 2021 noch ein Übergangsvetrag mit elektr. DB-Zeug gefahren werden sollte.Metropolenbahner @ 7 Aug 2018, 02:09 hat geschrieben:(...) aber so ne Diesellok ist inkl. Dieselverbrauch, fehlender Rückspeisung und höherem Wartungsaufwand doch ebenfalls ein größerer Kostenfaktor.
Tankfahrten binden auch Personal.
Loks: Gibt doch genügend BR193 bei den diversen Vermietern. Außerdem müssen die DB-Kollegen so oder so ne neue Typenschulung bekommen, wenn sie im Konzern bleiben und nicht zu GoA wechseln wollen.
Bei Cargo gibts aktuell nen Schwung fabrikneuer 193. Möglicherweise könnte man sich die konzernintern mal ein Jahr ausleihen, falls man sich die ZS nicht gespart hat. Wenn nicht dann halt mieten. Billige Smartrons mit Vmax140 sollten auch schon reichen.
Wäre aber noch der letzte Punkt Umlaufplanung. Wenn man da ein paar Loks mehr benötigte, dann wärs in der Summe wohl doch zu viel Aufwand.
Neue 193 beschafft Cargo nicht um sie gleich einmal an Regio auszuleihen. :rolleyes:
Und selbst wenn 2021 auch nicht wie vorgesehen geht, dann muss man entweder a) ohnehin weiter dieseln weil der Strom nicht da ist, oder b) es wird halt unter Fahrdraht gedieselt weil die Stadler Flirt3 nicht da sind. Betrifft eh nur den Abschnitt [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym] - [acronym title="MM: Memmingen <Bf>"]MM[/acronym] weil weiter westlich braucht man für die aktuellen Züge nach [acronym title="TSIG: Sigmaringen <Bf>"]TSIG[/acronym] ohnehin Diesel.
Es bleibt sehr wahrscheinlich beim Übergang von den jetzigen Zügen zu den künftigen Stadler Flirt3. Die Frage ist nur, ob der 2021 wie geplant, oder später stattfindet.
Eine Änderung 2020 halte ich für ausgeschlossen, selbst wenn der Strom dann ferig ist. Die Tf, die 111 u.a. können, haben keine Streckenkenntnis und umgekehrt. Wegen 1-2 Jahre, macht man nicht so einen riesen Aufwand.
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Die Fernbahn ist das Garmischer Gleis, steht auch so im Fahrplan.218 466-1 @ 19 Jun 2018, 23:49 hat geschrieben: Es gibt kein "Fernbahngleis" zw. Pasing und Hbf.
Normal fahren Allgäuzüge n. Gl. 27-36 über "Gleis Garmisch", das regulär auch von ICE's Ri Garmisch befahren wird. Einfahrt Hbf Gl. 24-36 möglich. Pasing zwingend Gl. 1-4.
Pasing Gl. 9-10 haben östl. keine Verbinduung zur (S) Stammstrecke, kann also nur über "Gleis AU/LI/DO" das aber regulär auch von RE (u.a. Fugger), sowie den ICE/EC/IC Ri. Augsburg benutzt wird, zugefügrt werden.
Einige ICE fahren auch über AuLiDo, und dann Westkreuz bis Gauting über die S-Bahn.
- ralf.wiedenmann
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Es gibt ein Gerücht, dass BEG und Go Ahead versuchen, doch noch einen Vertragsstart Dez 2020 hinzubringen.ralf.wiedenmann @ 4 Aug 2018, 16:11 hat geschrieben: PM der BEG vom 3.8.2018: E-Netz Allgäu geht an Go Ahead. Vertrag startet allerdings erst im Dezember 2021 statt im Dezember 2020. Fahren jetzt 1 Jahr lang Dieselloks unter Fahrdraht. 1 Jahr lang bisheriges schlechteres Angebot mit weniger Zügen und längeren Fahrzeiten? Können dann die EC-Züge München-Zürich in den geplanten Trassen fahren? Wirft ein schlechtes Licht auf die Planung der BEG. Seit langem weiss man, dass die Elektrifizierung im Dez. 2020 fertig sein soll: hier der link: https://beg.bahnland-bayern.de/de/presse/pr...ilung.final.pdf
Dies ist auch ein denkbar schlechtes Omen für den Vorortverkehr München-Buchloe. Auch bei diesem war eine Betriebsaufnahme im Dez. 2020 gleichzeitig mit der Fertigstellung der Elektrifizierung geplant. Im Gegensatz zum E-Netz Allgäu wurde beim Vorortverkehr München-Buchloe noch nicht einmal die Ausschreibung gestartet, geplant war sie im 2. Quartal 2018. Einen Vertragsstart im Dez. 2020 wird man meiner Meinung nach kaum mehr schaffen. Dies stellt meiner Meinung nach der BEG ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. Immerhin ist die Fertigstellung der Elektrifizierung im Dez. 2020 schon lange bekannt. Es ist ein Schildbürgerstreich erster Ordnung, dass die Fahrgäste mindestens 1 Jahr nach Fertistellung der Elektrifizierung auf eine Aufstockung des Nahverkehrsangebots und eine Verkürzung der Fahrzeiten warten sollen.
- ralf.wiedenmann
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Start Vorortverkehr München-Buchloeim Dezember 2020 unsicher. Anforderungen werden wohl runtergeschraubt
Wie von uns erwartet, ist der Start des Wettbewerbsprojekts Vorortverkehr München-Buchloe im Dezember 2020 äusserst unsicher. Dies macht die BEG im Prüfbericht Rollmaterial vom 14.8.2018 deutlich. Wahrscheinlich wird die BEG Abstriche in Bezug auf die Anforderungen des Rollmaterials machen müssen: https://beg.bahnland-bayern.de/de/wettbewer...hen-Buchloe.pdf
In diesem Prüfbericht wird die Anforderung an das Rollmaterial beschrieben:
„Die für den hiesigen Auftrag einzusetzenden Fahrzeuge haben nach derzeitigem Stand der Planungen folgende Anforderungen zu erfüllen:
- Fahrzeugkonfiguration:
Als kleinste Einheit ist nur eine Fahrzeugkonfiguration (Triebzug, Wagenzug + Lok) zugelassen.
- Höchstalter der Fahrzeuge:
Gebrauchtfahrzeuge ab Baujahr 1997 oder Neufahrzeuge sind vorzusehen.
- Geschwindigkeit:
Die Fahrzeuge müssen für mindestens 160 km/h zugelassen sein.
- Antriebsart:
Fahrdrahtabhängige Traktion ist vorzusehen.
- Fahrzeugausstattung:
- Klimaanlage mit Auslegung nach VDV 180 oder EN 14750-1.
- Je angefangene 150 Sitzplätze ist mindestens eine Universaltoilette vorzusehen. Werden mehrere Toiletten vorgesehen, sollten die übrigen Toiletten als Standardtoilette ausgeführt sein.
- Mindestens jeder zweite Einstiegsbereich muss über mindestens einen Mehrzweckbereich mit einer Mindestlänge von 1,80 m verfügen. Für diese Mehrzweckbereiche sind in Summe abzüglich der Fläche für einen Durchgang mit einer Breite von 500 mm bei einstöckigen Fahrzeugen pro 50 Meter Fahrzeuglänge eine Grundfläche im Intervall von 10 bis 15 m² vorzusehen. Bei doppelstöckigen Fahrzeugen sind die Grundflächen um den Faktor 1,5 zu erhöhen.
- Geforderte Einstiegshöhe:
keine Anforderung
- Eine denkbare Fahrzeugflotte sähe hinsichtlich der Mindestkapazitäten wie folgt aus:
2 Lok-Wagen-Züge mit je 2 E-Loks Vectron AC und 6 Doppelstockwagen (Hocheinstieg, in Summe ca. 690 Sitzplätze in der 2. Klasse) zzgl. 1 E-Lok Vectron AC und 2 Doppelstockwagen in der Reserve“
Und zieht die folgende Schlussfolgerung:
„Die Prüfung hat ergeben, dass am Markt keine Gebrauchtfahrzeuge zum Kauf oder als Leasingangebot zur Verfügung stehen, die alle aktuell festgelegten Anforderungen erfüllen. ... Eine Ableitung aus marktüblichen Gegebenheiten ergab, dass unter der Annahme einer einschlägigen Beschaffungszeit von ca. drei bis vier Jahren eine Beschaffung von Neufahrzeugen durch Kauf oder Leasingangebot bis zur geplanten Betriebsaufnahme im Dezember 2020 nicht möglich ist. ... So erscheint es einerseits unter der Voraussetzung einer möglicherweise während des Verhandlungsverfahrens erfolgenden Nachsteuerung der Leistungsanforderungen im Rahmen der Angebotsentwicklung durchaus denkbar, dass Gebrauchtfahrzeuge zum Zeitpunkt der Betriebsaufnahme effektiv und diskriminierungsfrei für alle interessierten Unternehmen zur Verfügung stehen.“
Wie von uns erwartet, ist der Start des Wettbewerbsprojekts Vorortverkehr München-Buchloe im Dezember 2020 äusserst unsicher. Dies macht die BEG im Prüfbericht Rollmaterial vom 14.8.2018 deutlich. Wahrscheinlich wird die BEG Abstriche in Bezug auf die Anforderungen des Rollmaterials machen müssen: https://beg.bahnland-bayern.de/de/wettbewer...hen-Buchloe.pdf
In diesem Prüfbericht wird die Anforderung an das Rollmaterial beschrieben:
„Die für den hiesigen Auftrag einzusetzenden Fahrzeuge haben nach derzeitigem Stand der Planungen folgende Anforderungen zu erfüllen:
- Fahrzeugkonfiguration:
Als kleinste Einheit ist nur eine Fahrzeugkonfiguration (Triebzug, Wagenzug + Lok) zugelassen.
- Höchstalter der Fahrzeuge:
Gebrauchtfahrzeuge ab Baujahr 1997 oder Neufahrzeuge sind vorzusehen.
- Geschwindigkeit:
Die Fahrzeuge müssen für mindestens 160 km/h zugelassen sein.
- Antriebsart:
Fahrdrahtabhängige Traktion ist vorzusehen.
- Fahrzeugausstattung:
- Klimaanlage mit Auslegung nach VDV 180 oder EN 14750-1.
- Je angefangene 150 Sitzplätze ist mindestens eine Universaltoilette vorzusehen. Werden mehrere Toiletten vorgesehen, sollten die übrigen Toiletten als Standardtoilette ausgeführt sein.
- Mindestens jeder zweite Einstiegsbereich muss über mindestens einen Mehrzweckbereich mit einer Mindestlänge von 1,80 m verfügen. Für diese Mehrzweckbereiche sind in Summe abzüglich der Fläche für einen Durchgang mit einer Breite von 500 mm bei einstöckigen Fahrzeugen pro 50 Meter Fahrzeuglänge eine Grundfläche im Intervall von 10 bis 15 m² vorzusehen. Bei doppelstöckigen Fahrzeugen sind die Grundflächen um den Faktor 1,5 zu erhöhen.
- Geforderte Einstiegshöhe:
keine Anforderung
- Eine denkbare Fahrzeugflotte sähe hinsichtlich der Mindestkapazitäten wie folgt aus:
2 Lok-Wagen-Züge mit je 2 E-Loks Vectron AC und 6 Doppelstockwagen (Hocheinstieg, in Summe ca. 690 Sitzplätze in der 2. Klasse) zzgl. 1 E-Lok Vectron AC und 2 Doppelstockwagen in der Reserve“
Und zieht die folgende Schlussfolgerung:
„Die Prüfung hat ergeben, dass am Markt keine Gebrauchtfahrzeuge zum Kauf oder als Leasingangebot zur Verfügung stehen, die alle aktuell festgelegten Anforderungen erfüllen. ... Eine Ableitung aus marktüblichen Gegebenheiten ergab, dass unter der Annahme einer einschlägigen Beschaffungszeit von ca. drei bis vier Jahren eine Beschaffung von Neufahrzeugen durch Kauf oder Leasingangebot bis zur geplanten Betriebsaufnahme im Dezember 2020 nicht möglich ist. ... So erscheint es einerseits unter der Voraussetzung einer möglicherweise während des Verhandlungsverfahrens erfolgenden Nachsteuerung der Leistungsanforderungen im Rahmen der Angebotsentwicklung durchaus denkbar, dass Gebrauchtfahrzeuge zum Zeitpunkt der Betriebsaufnahme effektiv und diskriminierungsfrei für alle interessierten Unternehmen zur Verfügung stehen.“
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Ausschreibung Vorortverkehr München-Buchloe startet wie geplant im Dez. 2020
Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 31.8.2018: https://ted.europa.eu/TED/notice/udl?uri=TE...T:DE:HTML&src=0
Interessant ist die Option einer Vertragsverlängerung. Wenn die 2. Stammstrecke pünktlich fertig wird, gibt es ja ab 13.12.2026 die Express-S-Bahn München/Buchloe, die Teil des Vertrags S-Bahn München ist. Folgerichtig sollte der Vertrag an diesem Zeitpunkt auslaufen. Was aber, wenn sich die Fertigstellung verzögert. Hier die Option dazu: „Sollte der Vertrag nicht jeweils mindestens 12 Monate vor Ende seiner (ggf. verlängerten) Laufzeit vom Auftraggeber gekündigt werden, verlängert er sich bis zu dreimal um jeweils ein weiteres Jahr. In diesem Fall endet die Vertragslaufzeit am 12.12.2027, 10.12.2028 oder 9.12.2029. Eine weitere Vertragsverlängerung ist ausgeschlossen.“ Es ist also vorgesorgt für den Fall, dass sich die Stammstrecke bis zu drei Jahre verzögert.
Angebote müssen bis spätestens 1.10.2018 eingehen, also ziemlich knappe Fristen.
Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 31.8.2018: https://ted.europa.eu/TED/notice/udl?uri=TE...T:DE:HTML&src=0
Interessant ist die Option einer Vertragsverlängerung. Wenn die 2. Stammstrecke pünktlich fertig wird, gibt es ja ab 13.12.2026 die Express-S-Bahn München/Buchloe, die Teil des Vertrags S-Bahn München ist. Folgerichtig sollte der Vertrag an diesem Zeitpunkt auslaufen. Was aber, wenn sich die Fertigstellung verzögert. Hier die Option dazu: „Sollte der Vertrag nicht jeweils mindestens 12 Monate vor Ende seiner (ggf. verlängerten) Laufzeit vom Auftraggeber gekündigt werden, verlängert er sich bis zu dreimal um jeweils ein weiteres Jahr. In diesem Fall endet die Vertragslaufzeit am 12.12.2027, 10.12.2028 oder 9.12.2029. Eine weitere Vertragsverlängerung ist ausgeschlossen.“ Es ist also vorgesorgt für den Fall, dass sich die Stammstrecke bis zu drei Jahre verzögert.
Angebote müssen bis spätestens 1.10.2018 eingehen, also ziemlich knappe Fristen.
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Hier noch die Unterlagen dazu, z.B. Fahrplangrafiken für den Nahverkehr ins ganze Allgäu, Geschwindigkeitstabelle, Fahrgastzahlen und vieles mehr: https://www.subreport.de/E26942456
Werde das heute Abend studieren.
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Hier sind die Fahrpläne Buchloe-München ab Dezember 2020 für Vorortverkehr, E-Netz Allgäu und D-Netz Allgäu: http://www.railblog.info/wp-content/upload...hen-Buchloe.pdf und http://www.railblog.info/wp-content/upload...%C3%BCnchen.pdf