mmouse @ 6 Oct 2018, 21:51 hat geschrieben: Da SPD und Grüne aber zu egozentrisch sind um sich ein wenig abzusprechen, könnte trotz klarer linker Mehrheit Spaenle am Ende bei den Erststimmen der lachende Dritte sein...
Das hat nichts mit egozentrisch zu tun, sondern ist wegen des bayerischen Wahlrechts das einzige sinnvolle. Im Gegensatz zur Bundestagswahl, wo die Erststimme keinerlei Einfluss auf die Sitzverteilung hat, werden bei der bayerischen Landtagswahl die Erststimmen und die Zweitstimmen zusammengezählt, beide sind also genau gleich wertvoll.
Wenn jetzt die SPD dazu aufrufen würde die Grünen mit der Erststimme zu wählen, und jeder Wähler hält sich daran, würde sie das 50% der Sitze im Landtag kosten.
Der Nutzen dafür ist dagegen gering - dass die Grünen hier in München einige Direktmandate gewinnen hat im Wesentlichen symbolische Bedeutung. Überhangmandate bringen inzwischen ja auch nichts mehr, da diese ja durch Ausgleichsmandate ausgeglichen werden, und keine Veränderung der Stimmverhältnisse bewirken.
Metropolenbahner @ 8 Oct 2018, 03:31 hat geschrieben:Könnte sein, aber durch die bay. Zählweise gehen die 1.-Stimmen ja nicht verloren, selbst wenns Dein Kandidat nicht schafft.
Im Bestfall gewänne Deine Partei dann zwar nicht den Direktkandidaten, aber es könnte dafür extra Überhangmandate geben. Wäre doch auch schon mal was.
Von daher sollte man immer seine präferierte Partei wählen und nichts anderes.
Bei der Landtagswahl definitiv ja, bei der Bundestagswahl kann man drüber Nachdenken einen aussichtsreichen Direktkandidaten zu pushen.
Früher, als Überhangmandate noch zur Veränderung des Sitzverhältnisses beigetragen haben, war ein strategisches Wählen bei der Erststimme zumindest bei der Bundestagswahl durchaus sinnvoll, weil man auf die Art für seine bevorzugte "Koalitionskombination" extra Stimmen rausschlagen konnte. Das hat sich inwzischen aber ja auch erledigt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876