[M] Bauarbeiten und Umleitungen bei der Tram

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

mmouse @ 29 Oct 2018, 16:21 hat geschrieben: Interessante Ansicht...

Ich würde das Gegenteil behaupten: Es gibt bei so einer Zulassung sicherlich Phasen in denen die MVG Tests durchführen oder Unterlagen liefern muss. Und dann gibt es Phasen, in denen die TAB prüft.
Ich behaupte, wir sind in der Phase in der die MVG Tests durchführt und Unterlagen erstellt für die 4-Teiler. Und in der Phase, in der die TAB den C2 prüft. Und bitte nicht vergessen: Tests und Unterlagenerstellung zur Zulassung ist für die Mitarbeiter noch on Top zu ihrer normalen Arbeit, die sicher zurückgestellt ist, aber stellenweise auch noch erledigt werden muss.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 29 Oct 2018, 16:14 hat geschrieben: Den Fahrplan hab ich mir nicht angeschaut.
So einen Beitrag hatten wir doch schon in einem anderen Thema. "Von Fahrplänen habe ich keine Ahnung" oder so ähnlich war das. Aber Hauptsache immer meckern und alles ist zu spät. Wie willst Du das beurteilen, wenn Du Dich nie mit Fahrplänen beschäftigst? Du demontierst Dich hier kategorisch selbst.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Mark8031 @ 29 Oct 2018, 15:38 hat geschrieben: Tests und Unterlagenerstellung zur Zulassung ist für die Mitarbeiter noch on Top zu ihrer normalen Arbeit, die sicher zurückgestellt ist, aber stellenweise auch noch erledigt werden muss.
Wie bitte? Sind wir hier beim Hobby-Verkehrsbetrieb einer 20'000-Einwohner-Gemeinde??
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Beitrag von Mark8031 »

mmouse @ 29 Oct 2018, 16:43 hat geschrieben: Wie bitte? Sind wir hier beim Hobby-Verkehrsbetrieb einer 20'000-Einwohner-Gemeinde??
Nein, aber bei einem Verkehrsbetrieb, der normalerweise auch nicht laufend in Zulassungsprozessen stecken sollte und außerhalb dieser Zeiten die Personen auch irgendwie beschäftigen muss. Und entsprechende Personen mal schnell für die Zeit einstellen - nun, sie sollten vielleicht doch den Betrieb und seine Besonderheiten kennen. Und die wachsen weder auf den Bäumen noch kann man sie bei Amazon Prime Now bestellen.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Mark8031 @ 29 Oct 2018, 16:04 hat geschrieben: Und entsprechende Personen mal schnell für die Zeit einstellen (...)
Dir ist schon klar, dass man defacto seit ca. 10 Jahren (Auslieferung der ersten Variobahn) permanent in Zulassungsprozeduren und -schwierigkeiten steckt?

Aber ja, für einen städtischen Betrieb ist es natürlich schwierig, in einer derart kurzen Zeit auf die veränderte Realität angemessen zu reagieren :angry:
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Beitrag von Mark8031 »

mmouse @ 29 Oct 2018, 17:17 hat geschrieben: Dir ist schon klar, dass man defacto seit ca. 10 Jahren (Auslieferung der ersten Variobahn) permanent in Zulassungsprozeduren und -schwierigkeiten steckt?
Dir ist schon klar, dass man defacto nicht damit gerechnet hat, dass das Zulassungsprozedere so langwierig und schwierig wird und Anforderungen gestellt wurden, die bis dato nicht gestellt wurden? Das hat immerhin Hersteller und in ganz Deutschland Verkehrsunternehmen überrascht, was in München abging. Und dass es sich so katastrophal weiterentwickelt war auch nicht abzusehen. Und nochmal: Personal wächst weder auf Bäumen noch wird es durch einen Instant-Lieferdienst geliefert. Erst recht nicht in den letzten Jahren.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Man sollte aber nach den Geschehnissen der letzten 10 Jahre mittlerweile langsam mal die Einsicht haben, dass die Zulassungsprozedere nunmal mittlerweile so kompliziert und langwierig sind. Und dass sich das vermutlich auch nichtmehr so schnell ändern wird. Dass keine Baureihe mehr zugelassen wird, sondern offenbar jedes Fahrzeug einzeln. Und das dann noch pro Strecke einzeln und pro Brücke einzeln. Das wird auch dann nicht besser werden, wenn man künftig wenigstens mal bei den gleichen Fahrzeugtypen bleiben würde.

Und irgendwo sind die Prioritäten falsch gesetzt, wenn man sich als Unternehmen sträubt, ein oder zwei Planstellen extra für jeweils ein paar Tausender im Monat zu schaffen, aus Angst, diese in Schwachlastzeiten vielleicht nicht zu 100% auslasten zu können - und im Gegenzug stehen Millionenwerte an Fahrzeugen herum, die nicht auf Strecke dürfen bzw. nur auf ein sehr eingeschränktes Streckennetz, was eine weitere Kette von Problemen insbesondere im Tramnetz bei notwendigen Umleitungen schafft. Das ist so wie wenn der Spargelbauer sagt, ich hab keine Lust einen Arbeiter für nen Tausender einzustellen, den kann ich ja außerhalb der Saison eh nicht beschäftigen, dafür lasse ich lieber jedes Jahr Spargel im Wert von 100.000 Euro eben mal vergammeln.

Personal wächst nicht auf Bäumen, aber man kann es bundesweit aktiv suchen, sei es durch Stellenanzeigen, persönliches Netzwerken, Jobmessen oder Headhunter. Mir kann niemand erklären, dass in ganz Deutschland kein Mensch zu finden ist, der das technische Verständnis für eine solche Tätigkeit hat. Zur Not einen internen Bewerber weiterqualifizieren! Wenn man damit natürlich nicht anfängt, dann hat man auch in 10 Jahren noch niemanden.
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Beitrag von martinl »

Lazarus @ 29 Oct 2018, 14:28 hat geschrieben: Dafür beträgt die in Pasing nur noch 1 Minute statt 11.
Das geht vom Fahrplan her gar nicht: Ankunft um .01, .11 usw., Abfahrt um .09, .19 usw., somit 8 Minuten Wendezeit.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Oliver-BergamLaim @ 29 Oct 2018, 16:41 hat geschrieben: Man sollte aber nach den Geschehnissen der letzten 10 Jahre mittlerweile langsam mal die Einsicht haben, dass die Zulassungsprozedere nunmal mittlerweile so kompliziert und langwierig sind. Und dass sich das vermutlich auch nichtmehr so schnell ändern wird. Dass keine Baureihe mehr zugelassen wird, sondern offenbar jedes Fahrzeug einzeln. Und das dann noch pro Strecke einzeln und pro Brücke einzeln. Das wird auch dann nicht besser werden, wenn man künftig wenigstens mal bei den gleichen Fahrzeugtypen bleiben würde.

Und irgendwo sind die Prioritäten falsch gesetzt, wenn man sich als Unternehmen sträubt, ein oder zwei Planstellen extra für jeweils ein paar Tausender im Monat zu schaffen, aus Angst, diese in Schwachlastzeiten vielleicht nicht zu 100% auslasten zu können - und im Gegenzug stehen Millionenwerte an Fahrzeugen herum, die nicht auf Strecke dürfen bzw. nur auf ein sehr eingeschränktes Streckennetz, was eine weitere Kette von Problemen insbesondere im Tramnetz bei notwendigen Umleitungen schafft. Das ist so wie wenn der Spargelbauer sagt, ich hab keine Lust einen Arbeiter für nen Tausender einzustellen, den kann ich ja außerhalb der Saison eh nicht beschäftigen, dafür lasse ich lieber jedes Jahr Spargel im Wert von 100.000 Euro eben mal vergammeln.

Personal wächst nicht auf Bäumen, aber man kann es bundesweit aktiv suchen, sei es durch Stellenanzeigen, persönliches Netzwerken, Jobmessen oder Headhunter. Mir kann niemand erklären, dass in ganz Deutschland kein Mensch zu finden ist, der das technische Verständnis für eine solche Tätigkeit hat. Zur Not einen internen Bewerber weiterqualifizieren! Wenn man damit natürlich nicht anfängt, dann hat man auch in 10 Jahren noch niemanden.
Zwei kleine Anmerkungen:
1. Die Zulassung der Avenios verlief ja deutlich entspannter, insofern würde ich das schon als Trend bezeichnen. Mal schauen wie sich die zweite Generation so schlagen wird, und wann wir sie auf der Strecke sehen werden.
2. Ich kann mich schon an Stellenausschreibungen der MVG erinnern, in denen es explizit um Zulassungsthemen ging. Insofern wurde ja mindestens eine (wahrscheinlich eher mehr, ich bin auch nicht die ganze Zeit in der Jobbörse unterwegs ;-) ) Planstelle geschaffen.
Viele Grüße
Jojo423
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Jojo423 @ 29 Oct 2018, 17:51 hat geschrieben: Zwei kleine Anmerkungen:
1. Die Zulassung der Avenios verlief ja deutlich entspannter, insofern würde ich das schon als Trend bezeichnen. Mal schauen wie sich die zweite Generation so schlagen wird, und wann wir sie auf der Strecke sehen werden.
Das war aber wohl nur ein kleiner "Ausrutscher" wenn man sich die jetzige Prozedur mal anschaut.
2. Ich kann mich schon an Stellenausschreibungen der MVG erinnern, in denen es explizit um Zulassungsthemen ging. Insofern wurde ja mindestens eine (wahrscheinlich eher mehr, ich bin auch nicht die ganze Zeit in der Jobbörse unterwegs ;-) ) Planstelle geschaffen.
Bist du dir sicher, dass das die MVG war? Die letzte Stellenausschreibung die hier wie die Sau durchs Forum getrieben wurde, war von der TAB selber. (Da wagten schon einige zu hoffen, dass es bald ein wenig smoother laufen könnte....)
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Beitrag von Mark8031 »

Hot Doc @ 29 Oct 2018, 19:09 hat geschrieben: Bist du dir sicher, dass das die MVG war?
Ja, war sie. Denn man hat die Zeichen der Zeit erkannt, aber bis das wirkt, dauert es halt auch. Vorausgesetzt die Ausschreibungen sind positiv besetzt worden.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mal abwarten...es gibt schon Anzeichen, dass die Bauarbeiten am Sendlinger Tor viel länger dauern könnten...Wird dann vielleicht doch was mit dem 29.. :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 29 Oct 2018, 18:22 hat geschrieben: Mal abwarten...es gibt schon Anzeichen, dass die Bauarbeiten am Sendlinger Tor viel länger dauern könnten...Wird dann vielleicht doch was mit dem 29.. :ph34r:
Baustellen waren schon immer die Lösung für einen Wagenmangel bei der Tram ;)
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von bestia_negra »

Ich war Anfang der Woche in Wien. Dort wurde am Westbahnhof an den Tramgleisen gearbeitet.

An der besagten Stelle verkehren 4 Linien (Linie 6 im Takt 6, Linie 18 im Takt 10, Linie 52 im Takt 10 und Linie 60 im Takt 10). Ob die in der HVZ noch öfter fahren weiß ich leider nicht.

Hier wurde unter rollendem Rad an der Strecke gearbeitet. Die Gleise waren auf Stützen, der Unterbau wurde gerade von einem Bagger mit einem Meißel entfernt, sodass die Gleise für ca. 5 Meter in der Luft schwebten (eben nur von den Stützen gertragen). Immer wenn eine Bahn gekommen ist, hat der Bagger kurz Pause gemacht (oder an einer Stelle weitergearbeitet wo er der Tram nicht im Weg war) um die Tram durchzulassen.

Hier zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=NT8kP_j4lVU


Hat problemlos und mit nur minimalen Verzögerungen (die Trams sind über die Stelle natürlich recht langsam drübergefahren, waren aber wie gesagt nur paar Meter) funktioniert.


Und bei uns sperren sie wieder für ein halbes Jahr ein Viertel des Netzes....
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Da man a) nicht weiß, was repariert wurde und b) nicht weiß, wie die geologischen Begebenheiten sind, ist dann doch eher ein Apfel/Birnen Vergleich.
Viele Grüße
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Beitrag von bestia_negra »

Natürlich ist das kein direkter Vergleich.

Zeigt aber, dass man anderswo auch im laufenden Betrieb an der Strecke arbeitet.

Letztes Jahr war ich in Staßburg. Dort hat man mit Kletterweichen an einer Strecke gearbeitet auf der zwei Linien im Takt 8 verkehren. Ein Abschnitt von ca. 50m wurde so eingleisig von den beiden Linien befahren. Am anderen Gleis wurde gearbeitet.


Aber auch das ist natürlich überhaupt nicht mit München vergleichbar, da man nicht weiß was die gemacht haben.



Bisher konnte mir noch niemand nachvollziebar darlegen warum es in München regelmäßig nötig ist, größere Teile des Tramnetzes für Monate stillzulegen um dort arbeiten zu können, während das anderswo im laufenden Betrieb gemacht wird. Du kannst es aber gerne versuchen. Ich bin guten Argumenten gegenüber immer aufgeschlossen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mit Kletterweichen könnte man sich die heutige Sperre der 18/19 West sparen!
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Beitrag von imp-cen »

bestia_negra @ 3 Nov 2018, 11:12 hat geschrieben: Bisher konnte mir noch niemand nachvollziebar darlegen warum es in München regelmäßig nötig ist, größere Teile des Tramnetzes für Monate stillzulegen um dort arbeiten zu können, während das anderswo im laufenden Betrieb gemacht wird.
- Wir haben keine ausreichenden Fahzeuge um den Betrieb vollumfänglich zu erbringen (von Ausbau gar net zu reden)
- Wir haben kein Personal
- Wir haben keine Werkstattkapazität
- Wir haben keine Abstellmöglichkeiten für Fahrzeuge
- Wir bekommen die neuen Fahrzeuge nicht zugelassen
- Wir wollen/sollen nicht mehr Geld ausgeben
- Tram ist böse sagt die CSU

Reicht das? Such Dir was aus...
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Beitrag von Chr18 »

Der 16er fährt heute und morgen vielleicht auch ab Hbf zur Ottostr. zum wenden.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Chr18 @ 3 Nov 2018, 15:31 hat geschrieben: Der 16er fährt heute und morgen vielleicht auch ab Hbf zur Ottostr. zum wenden.
Linie 16 zur Ottostraße, korrekt.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von Tram37 »

bestia_negra @ 3 Nov 2018, 12:12 hat geschrieben: Bisher konnte mir noch niemand nachvollziebar darlegen warum es in München regelmäßig nötig ist, größere Teile des Tramnetzes für Monate stillzulegen um dort arbeiten zu können, während das anderswo im laufenden Betrieb gemacht wird. Du kannst es aber gerne versuchen. Ich bin guten Argumenten gegenüber immer aufgeschlossen.
Ich kann mich nicht erinnern, dass früher Strecken gesperrt wurden. Selbst beim U-Bahnbau gab es nur Umleitungen. Die Linie 7 fuhr über den Gärtnerplatz und in der Augustenstraße war der Betrieb eingleisig. Heute werden ganze Äste monatelang gesperrt.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

bestia_negra @ 3 Nov 2018, 10:38 hat geschrieben: Ich war Anfang der Woche in Wien. Dort wurde am Westbahnhof an den Tramgleisen gearbeitet.

An der besagten Stelle verkehren 4 Linien (Linie 6 im Takt 6, Linie 18 im Takt 10, Linie 52 im Takt 10 und Linie 60 im Takt 10). Ob die in der HVZ noch öfter fahren weiß ich leider nicht.

Hier wurde unter rollendem Rad an der Strecke gearbeitet. Die Gleise waren auf Stützen, der Unterbau wurde gerade von einem Bagger mit einem Meißel entfernt, sodass die Gleise für ca. 5 Meter in der Luft schwebten (eben nur von den Stützen gertragen). Immer wenn eine Bahn gekommen ist, hat der Bagger kurz Pause gemacht (oder an einer Stelle weitergearbeitet wo er der Tram nicht im Weg war) um die Tram durchzulassen.

Hier zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=NT8kP_j4lVU


Hat problemlos und mit nur minimalen Verzögerungen (die Trams sind über die Stelle natürlich recht langsam drübergefahren, waren aber wie gesagt nur paar Meter) funktioniert.


Und bei uns sperren sie wieder für ein halbes Jahr ein Viertel des Netzes....
In der guten alten Zeit ™ war das auch in München Standard. Dann hat der König den Glesibau an günstigere Firmen ausgliedern lassen ...

Die Gleisbauhalle, in der die Gleise vor Einbau ausgelegt und angepaßt wurden, existiert noch heute südlich der HW. Das Gleislager mit Krananlage daneben ist aber seit Jahrzehnten leer.

Bei der Schweißstellenqualität der Wiener ist allerdings ein Bau unterlaufenden Rad pflicht. Sonst müßte bald der ganze Betrieb eingestellt werden.
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Beitrag von mmouse »

Valentin @ 3 Nov 2018, 23:27 hat geschrieben: Dann hat der König den Glesibau an günstigere Firmen ausgliedern lassen ...
Es ist schön (und ja auch nicht falsch), wegen der Zustände auf König zu schimpfen.

Nur: "Der Neue" ist inzwischen auch schon zwei Jahre im Amt. Da wäre es langsam an der Zeit, ein paar dieser Kaputtspar-Entscheidungen grundsätzlich zu korrigieren - also z.B. wieder einen eigenen Gleisbau aufzubauen.
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Beitrag von Lazarus »

Tram37 @ 3 Nov 2018, 22:46 hat geschrieben: Ich kann mich nicht erinnern, dass früher Strecken gesperrt wurden. Selbst beim U-Bahnbau gab es nur Umleitungen. Die Linie 7 fuhr über den Gärtnerplatz und in der Augustenstraße war der Betrieb eingleisig. Heute werden ganze Äste monatelang gesperrt.
Ich meine Rotkreuzplatz war das auch so, das man die Tram schlicht um die Baugrube der U herum geleitet hatte...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Luckner »

Tram37 @ 3 Nov 2018, 22:46 hat geschrieben: Ich kann mich nicht erinnern, dass früher Strecken gesperrt wurden. Selbst beim U-Bahnbau gab es nur Umleitungen.
1970 wurde der 20er nach Thalkirchen wegen U-Bahnbau stillgelegt.
1978 wurde der Abschnitt Martin-Greif-Strasse bis Bayernhalle für gut ein Jahr wegen U-Bahnbau gesperrt. Der 2er wurde ganz durch Busse ersetzt, der 20er fuhr umgeleitet über die Landsberger Strasse. Damals ohne U-Bahn zur Westendstrasse kein Attraktivitätsgewinn.
1979 fuhren die Linien 4 und 21 wegen U-Bahnbau für über ein Jahr nicht bis Obermenzing und zur Hanauer Strasse.
1980 wurde die Strecke Effnerplatz-Cosimapark "vorübergehend" wegen U-Bahnbau gesperrt.
Ab 1984 war die Einsteinstrasse U-Bahnbaubedingt für zwei Jahre gesperrt und der 27er schlich ab Steinhausen erstmal durch Haidhausen.
Ab 1987 sparte man sich für die restlichen vier Jahre die Trambahn von der letzten Station vor der normalen Endstation an der Neurieder Strasse bis zur eigentlichen Schleife.

Die eingleisige Augustenstrasse war eine wilde Angelegenheit, ob man dieses Gerüst über der Baustelle heute noch genehmigt bekommen würde?

Viele andere Strecken sind eben auch deshalb im Dauerersatzverkehr, weil die Anlieger jederzeit ihre Grundstücke erreichen müssen und meistens auch der normale Durchgangsverkehr nicht beeinträchtigt wird. Hier braucht es eben eine Stadtpolitik, die weiter geht, als die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer einzufordern, ohne dem Auto den bisherigen übermäßigen Flächenverbrauch wegzunehmen.
In der Albert-Rosshaupter-Strasse fuhr die Trambahn in den 70ern (eingleisig?) für einige Zeit unter der Bahn direkt an den Eingängen der Nordseite vorbei, für die Autos gab es auf dieser "Verkehrsachse" keinen Platz mehr. Ohne Lagerflächen und Sicherheitszonen für die Bauarbeiter im Bereich der Strasse, die derzeit während solcher Bauarbeiten nicht gesperrt werden darf, gibt es eben auch die ausufernden Bauzeiten.
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Beitrag von Jean »

Bestehende Mentalität lässt sich wohl auch nicht von heute auf morgen ändern...es braucht Zeit...viel Zeit (viel zu viel Zeit). Kaput machen geht schnell...wieder aufbauen dauert ewig... :ph34r:
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Beitrag von Mark8031 »

Was viele auch vergessen: wir haben heute andere, strengere Vorschriften als früher™, auch hat sich der Unterbau komplett verändert. Die Provisorien von damals sind heute weit weg jeglicher Zulassungsfähigkeit.

Im Übrigen wurde damals, in der guten alten Zeit™, regulär 6 Tage in der Woche gearbeitet und zur Schule gegangen. Also ich trauere der Zeit nicht hinterher.
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Beitrag von Wildwechsel »

Jojo423 @ 3 Nov 2018, 12:01 hat geschrieben: Da man a) nicht weiß, was repariert wurde und b) nicht weiß, wie die geologischen Begebenheiten sind, ist dann doch eher ein Apfel/Birnen Vergleich.
Das wurde bis vor knapp 20 Jahren in München genauso gemacht. Was hat sich seither in München an der Geologie verändert? :rolleyes:
Beste Grüße usw....
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Beitrag von tomausmuc »

Iarn @ 25 Oct 2018, 18:08 hat geschrieben: Muenchen.de mit dem neuen (Baustellen) Netz ab nächster Woche
Die Tram 16 fährt auf dem verkürzten Linienweg Romanplatz – Hauptbahnhof.
Die Tram 17 verkehrt auf dem verkürzten Linienweg Amalienburgstraße – Hauptbahnhof – Sendlinger Tor.
Die Tram 18 ist nur zwischen Gondrellplatz, Westendstraße und Hauptbahnhof im Einsatz.
Die Tram 21 fährt auf dem verlängerten Linienweg Westfriedhof – Karlsplatz (Stachus) – Maxmonument – Ostbahnhof – St.-Veit-Straße (siehe oben).
Die Tram 36 bedient den Linienweg (St. Emmeram –) Effnerplatz – Tivolistraße – Lehel – Maxmonument – Isartor und ersetzt dort die Tram 16.
Die Tram 37 verkehrt auf dem Abschnitt St. Emmeram – Effnerplatz – Ismaninger Straße – Max-Weber-Platz – Isartor und ersetzt dort die Linie 17.
Mal ne Frage:
Der MVV schreibt bei den Fahrplanänderungen Tram, dass die Baumaßnahme Sendlinger Tor bis 21.12. dauert. Die MVG hingegen gibt noch den 8.12. an.
Was ist denn richtig bzw. kann man sich da eher auf MVG oder MVV verlassen?
*Mehr Tram* *Mehr U-Bahn* *Mehr S-Bahn*
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Beitrag von Auer Trambahner »

Es wird am Sendlinger Tor jedenfalls wieder gearbeitet.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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