Gar keinen Stellenwert.... sieht man ja an den ganzen Ausschreibungen. Hauptsache billig, zumindest ist das bei der BEG so.ralf.wiedenmann @ 19 Dec 2018, 21:07 hat geschrieben:Hab bei BEG und BRB reklamiert. Wie der Kunde behandelt, ist ernüchternd. Von der BEG nicht einmal eine Eingangsbestätigung. BRB entschuldigt sich zumindest, dass ihr Kundendienst überlastet ist. Sagt einges darüber aus, welchen Stellenwert Kundenzufriedenheit im deutschen Schienenverkehr hat.ralf.wiedenmann @ 10 Dec 2018, 18:57 hat geschrieben:Welche Uhrzeit war das? Ich will bei BEG & BRB reklamieren.uferlos @ 9 Dec 2018, 13:25 hat geschrieben:
ja die Fahrgäste sind gerade in einem überfüllten 2-Teiler nach Füssen unterwegs.... gestern waren es noch 4 Dosto. Aber das ist ja von der Politik so gewollt mit dem Ausschreibungswahn. Der dumme ist und bleibt der Fahrgast...
Allgäu-Sammelthema
mfg Daniel
Die Gleichung, dass teuer automatisch gut oder zumindest besser sein muss, geht halt aber auch nicht auf. Das Land Baden-Württemberg hat viel zu viele Jahre jenseits der 11,- €/Zugkm bezahlt, nur damit die Fahrgäste noch nach 2000 mit ausgeschlagenen klotzgebremsten n-Kübeln belästigt wurden. Super Idee, das...uferlos @ 19 Dec 2018, 20:33 hat geschrieben: Gar keinen Stellenwert.... sieht man ja an den ganzen Ausschreibungen. Hauptsache billig, zumindest ist das bei der BEG so.
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Aber das war doch in Bayern, insbesondere auf den Strecken dieses Themas, sogar bis 2015 auch so. Ok, nicht mit K(l)otzbremsen und nicht in Reihenbestuhlung redesignt und viel bequemer, als alles was dannach eingesetzt wurde. Mit Instandhaltung in Mühldorf & Kempten bzw. Augsburg & München sogar weitgehend ohne technische Störungen, anders als in Ulm und Stuttgart, wo man glaubt, dass Kempten/Mühldorf und Augsburg/München für ihre Fahrzeuge viel zu viel Aufwand betreiben, wo die doch (theoretisch) auch ohne fahren können. :ph34r:146225 @ 19 Dec 2018, 15:06 hat geschrieben:Die Gleichung, dass teuer automatisch gut oder zumindest besser sein muss, geht halt aber auch nicht auf. Das Land Baden-Württemberg hat viel zu viele Jahre jenseits der 11,- €/Zugkm bezahlt, nur damit die Fahrgäste noch nach 2000 mit ausgeschlagenen klotzgebremsten n-Kübeln belästigt wurden. Super Idee, das...
In Ba-Wü ist das jetzt bei neuen Ausschreibungen eh egal, weil die NVBW stellt die Fahrzeuge selbst, anders als in Bayern, wo die BEG weiterhin den EVU und den Fahrzeugherstellern überlässt, möglichst viele Sitzplätze in möglichst kleine Züge zu stopfen. :rolleyes:
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Entscheidend ist nicht der Preis, sondern die Vorgaben der Aufgabenträger und die müssten einfach restriktiver sein.146225 @ 19 Dec 2018, 21:06 hat geschrieben: Die Gleichung, dass teuer automatisch gut oder zumindest besser sein muss, geht halt aber auch nicht auf. Das Land Baden-Württemberg hat viel zu viele Jahre jenseits der 11,- €/Zugkm bezahlt, nur damit die Fahrgäste noch nach 2000 mit ausgeschlagenen klotzgebremsten n-Kübeln belästigt wurden. Super Idee, das...
Den EVU bleibt ja gar nichts anderes übrig als nicht mehr als 1:1 umzusetzen, denn irgendwer betreibt immer Minimalismus und so machen es alle, da sonst verloren wird. Die Abstände sind mittlerweile so eng bei Ausschreibungen trotz kaum vorhandener Margen (außer es gibt wieder einen Kampfpreis), so dass mehr Kapazität, besserer Sitzkomfort usw. nur von den Aufgabenträgern schon vorgegeben werden können, sonst kommt das nicht.
Dazu sind einfach die Spielräume nicht da.
Es stimmt zwar dass da der Preis etwas hochgehen würde, aber dann für Qualität und nicht für Gewinnmaximierung wie früher in BaWü. Denn die Margen würden ja deswegen nicht steigen, nur die Preise wegen der Qualität.
Für die Aufgabenträger sieht die Zwickmühle dann wieder anders aus - die Mittel sind ja endlich, je nach Regierung sogar sehr endlich. Und dann ist halt manchmal schon die Frage, lieber das "billigere" Angebot und ein paar Züge mehr am Tag auf der Strecke oder höhere Qualität und nur ein Basistakt. Ich sehe noch längst keinen politischen Durchbruch bei der Erkenntnis, dass ein gutes Nahverkehrsangebot auch was kostet. Phasen wie momentan in Baden-Württemberg, wo das Land deutlich in Angebotsdichte, Infrastrukturen und Tarif investiert sind zwar gut und oft auch bitter notwendig, aber machen wir uns nix vor: sie sind endlich. Stellen wir uns mal als Nachfolge von Hermann einen "konservativen" CDU-Minister vor, plus eine wirtschaftliche Krise mit wegbrechenden Steuereinnahmen, ruck-zuck werden wieder landauf, landab, Züge abbestellt und Infrastrukturausbauten gestrichen.
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Antwort der BEG vom 24.12.18, 23:12!!ralf.wiedenmann @ 10 Dec 2018, 18:57 hat geschrieben:Welche Uhrzeit war das? Ich will bei BEG & BRB reklamieren.uferlos @ 9 Dec 2018, 13:25 hat geschrieben:ja die Fahrgäste sind gerade in einem überfüllten 2-Teiler nach Füssen unterwegs.... gestern waren es noch 4 Dosto. Aber das ist ja von der Politik so gewollt mit dem Ausschreibungswahn. Der dumme ist und bleibt der Fahrgast...218 466-1 @ 9 Dec 2018, 13:20 hat geschrieben: Nach 129 Jahren, 6 Monaten und 7 Tagen endete der Einsatz von DB auf der König Ludwig Bahn.
Seit heute muss man sich mit BRB und stark veringerter Kapazität zufieden geben.
„Sehr geehrter Herr XXX,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 12.12.2018.
Wir bedauern, dass es bei Ihrer geplanten Reise zu den benannten Umständen gekommen ist. Für die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir Sie in aller Form um Entschuldigung.
In Bezug auf die aktuell eingesetzten Kapazitäten können wir Ihnen mitteilen, dass wir dort eng mit unserem Auftraggeber, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH (BEG), zusammenarbeiten.
Das derzeitige Fahrplanangebot und die Sitzplatzkapazitäten sind von der BEG so vorgegeben worden und werden durch uns entsprechend umgesetzt. Abhängig von Strecke und Fahrgastaufkommen werden verschiedene Zuggarnituren eingesetzt.
Wir versichern Ihnen, dass wir jeden Hinweis aufnehmen und an die zuständige Fachabteilung weiterleiten, da wir sicherstellen möchten, dass allen unseren Fahrgästen jederzeit ein angenehmer Aufenthalt in unseren Zügen gewährleistet wird.
Für künftige Fahrten wünschen wir Ihnen und uns, dass alles wieder zu Ihrer Zufriedenheit verläuft.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
XXXX
Transdev Service GmbH - im Auftrag der Bayerischen Regiobahn GmbH
Demminer Straße 65
17034 Neubrandenburg
Tel: +49 (0) 821 / 478 778 - 77
Fax: +49 (0) 395 / 43084 - 33
www.meridian-bob-brb.de“
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Einschränkungen infolge Personalmangel und man bedenke, dass der Vertrag noch 2 Jahre geht, aber jetzt schon kaum noch Personal vorhanden ist:
Einschränkungen im Allgäu
Die BEG muss ihr Ausschreibungssystem umstellen. Nach vielen Jahren schreiben sie jetzt Mitarbeiterübernahme erstmals vor, nur reicht das doch schon lange nicht mehr. Ohne Ausschreibung als Betriebsübergang wird sich die Situation nicht ändern.
Die Frage ist ja, ob die Lage den SPNV-Wettbewerb in der heutigen Form noch rechtfertigt, denn er ist ja Teil des Problems.
Eine Möglichkeit wäre eine Bayerische Landesbahn, die per Inhousevergabe das eigene Streckennetz befährt.
Eine andere Möglichkeit wäre es die Fahrpersonale bei einer landeseigenenen Traktionsgesellschaft anzustellen und diese fahren dann für alle EVU in Bayern. Würde auch Synergien schaffen, da die Dienste mit weniger Leerlauf und interessanter geplant werden können. Der Personalbedarf, in Mangelzeiten auch wichtig, würde aufgrund besser zu planenden Schichten auch sinken.
Also, welche Möglichkeiten hat man? So wie jetzt kann es nicht mehr weitergehen oder ist da jemand anderer Meinung?
Einschränkungen im Allgäu
Die BEG muss ihr Ausschreibungssystem umstellen. Nach vielen Jahren schreiben sie jetzt Mitarbeiterübernahme erstmals vor, nur reicht das doch schon lange nicht mehr. Ohne Ausschreibung als Betriebsübergang wird sich die Situation nicht ändern.
Die Frage ist ja, ob die Lage den SPNV-Wettbewerb in der heutigen Form noch rechtfertigt, denn er ist ja Teil des Problems.
Eine Möglichkeit wäre eine Bayerische Landesbahn, die per Inhousevergabe das eigene Streckennetz befährt.
Eine andere Möglichkeit wäre es die Fahrpersonale bei einer landeseigenenen Traktionsgesellschaft anzustellen und diese fahren dann für alle EVU in Bayern. Würde auch Synergien schaffen, da die Dienste mit weniger Leerlauf und interessanter geplant werden können. Der Personalbedarf, in Mangelzeiten auch wichtig, würde aufgrund besser zu planenden Schichten auch sinken.
Also, welche Möglichkeiten hat man? So wie jetzt kann es nicht mehr weitergehen oder ist da jemand anderer Meinung?
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Gemessen daran, dass es heute kaum noch EVU ohne personelle Mangelerscheinungen gibt, ist der Verdienst wohl in der ganzen Branche zu niedrig.Tegernseebahn @ 31 Dec 2018, 16:48 hat geschrieben: Vielleicht sollte der Betreiber mal über eine bessere Bezahlung seiner Mitarbeiter nachdenken? Was man so hört, ist das Gehalt wohl nicht so üppig. Logisch, dass sich dann viele was anderes suchen.
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Auch wenn solch marktwirtschaftliche Thesen bei Dir unüblich sind: ja dem ist wohl so.146225 @ 31 Dec 2018, 18:04 hat geschrieben: Gemessen daran, dass es heute kaum noch EVU ohne personelle Mangelerscheinungen gibt, ist der Verdienst wohl in der ganzen Branche zu niedrig.
Nehmen wir mal Berufe raus, wo die Qualifikation extrem schwer zu erlangen ist, haben in unserem Land die Berufsfelder Nachwuchsprobleme, wo das Gehalt nicht stimmt. Deswegen fehlen mehr Krankenschwestern, Altenpfleger und Triebfahrzeugführer als Anwälte und PR Berater.
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Andreas Tietze oder Bernhard Wewers, bis du das? :ph34r:Trapeztafelfanatiker @ 31 Dec 2018, 09:17 hat geschrieben:Die BEG muss ihr Ausschreibungssystem umstellen. Nach vielen Jahren schreiben sie jetzt Mitarbeiterübernahme erstmals vor, nur reicht das doch schon lange nicht mehr. Ohne Ausschreibung als Betriebsübergang wird sich die Situation nicht ändern.
Die Frage ist ja, ob die Lage den SPNV-Wettbewerb in der heutigen Form noch rechtfertigt, denn er ist ja Teil des Problems.
Eine Möglichkeit wäre eine Bayerische Landesbahn, die per Inhousevergabe das eigene Streckennetz befährt.
Eine andere Möglichkeit wäre es die Fahrpersonale bei einer landeseigenenen Traktionsgesellschaft anzustellen und diese fahren dann für alle EVU in Bayern. Würde auch Synergien schaffen, da die Dienste mit weniger Leerlauf und interessanter geplant werden können. Der Personalbedarf, in Mangelzeiten auch wichtig, würde aufgrund besser zu planenden Schichten auch sinken.
Also, welche Möglichkeiten hat man? So wie jetzt kann es nicht mehr weitergehen oder ist da jemand anderer Meinung?
Die Bahn muss endlich besser werdenKieler Nachrichten @ 31 Dec 2018, 13:54 hat geschrieben:Der Grünen-Verkehrspolitiker Andreas Tietze forderte derweil das Land auf, selbst Lokführer einzustellen und sie bei Personalengpässen teuer an Bahnunternehmen zu verleihen.
(...)
Im Visier hat Wewers die Bahn AG, deren Tochter DBRegio in Schleswig-Holstein alle Hauptstrecken fährt. Der Bahnkonzern habe offenkundig „keine Idee mehr davon, wie guter Bahnverkehr organisiert werden kann“. Der Geschäftsführer fordert deshalb eine Strukturreform der Bahn AG. Sie könne sich etwa auf den Fern- und Güterverkehr konzentrieren und Töchter wie die Regionalbahn Schleswig-Holstein verkaufen.
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Ich kann durch meine Anwesenheit auramäßig Elefanten vertreiben. Siehst du hier irgendwo einen Elefanten?Iarn @ 31 Dec 2018, 19:50 hat geschrieben:Nehmen wir mal Berufe raus, wo die Qualifikation extrem schwer zu erlangen ist, haben in unserem Land die Berufsfelder Nachwuchsprobleme, wo das Gehalt nicht stimmt. Deswegen fehlen mehr Krankenschwestern, Altenpfleger und Triebfahrzeugführer als Anwälte und PR Berater.

Nö. Das fällt da nur nicht so auf, weil ein PRler, der seinen Job nicht macht, ja mei... aber gerade dass Richter fehlen merkt jeder, der sich mal anschaut, wie lange die Verfahren dauern und wann man da Termine kriegt. Dass letztens gefordert wurde, aus dem Schwarzfahren nur noch eine Ordnungswidrigkeit zu machen, hat ja auch Gründe. Die völlig unterbesetzten Gerichte kommen einfach bei den ganzen Lappalien nicht mehr hinterher, denen fehlen chronisch Leute vom Richter bis zum Fachangestellten in der Verwaltung. Auch Ärzte haben wir nicht gerade im Überfluss, selbst da, wo richtig gut verdient wird. In der IT-Branche wird gut verdient, dennoch überlegt sogar die Union ob's doch ein Einwanderungsgesetzt braucht, um solche Leute aus Kanada oder sonstwo zu kriegen. Auch bei sowas wie Projektmanagern nimmt man in letzter Zeit immer öfter Leute, die halt schonmal einen Kindergeburtstag organisiert haben... Und wenn man ehrlich ist, für einen Facharbeiter verdienen Lokführer bei einigen EVU so schlecht nicht. Da dürfte der eine oder andere, der irgendwas auf Lehramt unterhalb des Gymnasiums studiert hat, ggf. weniger haben. Gerade, wenn der jeden August arbeitslos wird. Am Gehalt dürfte es bei den Lokführern (im Gegensatz zu z.B. Pflegekräften, die u.U. mit der Hälfte heimgehen) echt weniger scheitern. Eher am Image "der Bahn", an den Arbeitszeiten und halt so Sachen, dass seit 30 Jahren immer mal wieder ein Honk um die Ecke kommt und davon spricht, dass in drei Jahren alle Züge automatisch fahren und niemand mehr Lokführer braucht, sind eh nur Hebelschubser... Ich kann mich erinnern, früher wollte jedes Kind Lokführer werden. Und ich erinnere mich dran, ich wollte es vor 15 Jahren auch mal werden, damals hat's bei der DB immer recht blumig geheißen, och wir haben so viele Altbeamte, die beschäftigt werden müssen, wir brauchen da nicht so viele neue, komm' in drei Jahren wieder, da gibt's vielleicht wieder Stellen, vorher ist alles voll... Für die Börse war Personal ja auch böse. Die paar Privaten haben damals gesagt, och nö, ausbilden ist so teuer, wir nehmen halt die, die uns im Grunde von selbst von der DB zulaufen. Mei und jetzt ist das Geschrei groß. Dass der Eisenbahn das Personal ausgeht, vor allem das Fahrpersonal und da insbesondere dem alex, der schon seit längerem nur noch "locker ausrollt", war jetzt nicht ganz unvorhersehbar. Das hat seit mindestens 10 Jahren jeder kommen sehen.
Dann noch was: Im Schwäbischen hab ich von Handwerker-Ausbildungen gehört, wo mittelständische Firmen mit Autos zur privaten Nutzung locken, aber dennoch keine Leute kriegen. Weil die Leute alle nach Stuttgart, München, Berlin wollen und nicht nach Riedlingen oder so. Das ist ja bei Bahnens auch ein immer größeres Problem, wenn die Dienststellen nicht mehr München Hbf heißen, sondern in Zukunft ggf. immer mehr auf die grüne Wiese verlegt werden. Würde mich nicht wundern, wenn Go Ahead oder so nicht schonmal über Neuoffingen oder Nördlingen nachgedacht hätte.

Das kommt drittens auch daher, dass man den jungen Leuten lange eingeredet hat, macht Abi und geht auf jeden Fall studieren. BWL ist immer gut. Oder was auf Lehramt... Auf jeden Fall Akademiker mit Niveau. Das Handwerk und eben auch die Eisenbahn spüren das jetzt zusätzlich. So sehr, dass man jetzt seitens der Bundesregierung glaub ich drüber nachdenkt, eine sicherlich teure Werbekampagne für die klassische duale Ausbildung zu starten.
PS: Gutes Neues!

So unbeliebt scheint jedenfalls die DB nicht zu sein pei potentiellen Mitarbeitern:
Lt. FAZ von gestern hat sie im Jahr 24.000 Mitarbeiter neu eingestellt und ist damit weit vor allen anderen Unternehmen. Auf dem 2. Platz liegt die Lufthansa mit gerade mal 8.000 Leuten.
Leider nicht online zu finden.
Lt. FAZ von gestern hat sie im Jahr 24.000 Mitarbeiter neu eingestellt und ist damit weit vor allen anderen Unternehmen. Auf dem 2. Platz liegt die Lufthansa mit gerade mal 8.000 Leuten.
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Kennst du den Altersschnitt im DB-Konzern? Damit kannst du nicht mal die Abgänge ausgleichen und dann sind bei den 24.000 nur ein Teil davon im nötigen Bereich Fahrdienstleiter oder Fahrpersonal.AK1 @ 1 Jan 2019, 09:48 hat geschrieben: So unbeliebt scheint jedenfalls die DB nicht zu sein pei potentiellen Mitarbeitern:
Lt. FAZ von gestern hat sie im Jahr 24.000 Mitarbeiter neu eingestellt und ist damit weit vor allen anderen Unternehmen. Auf dem 2. Platz liegt die Lufthansa mit gerade mal 8.000 Leuten.
Leider nicht online zu finden.
Wenn DB Schenker 5.000 Leute einstellt dann kann uns das egal sein, da das mit Eisenbahn nichts zu tun hat und eh abgestoßen gehört.
Ich halte übrigens die Bezahlung an sich nicht für das Problem. Die beginnt jetzt dann im Grundgehalt bei über 3000 Euro (siehe Städtebahn Sachsen).
Das größte Problem sind die niedrigen Nettolöhne, trotz Schichtarbeit und das kommt nicht vom Grundgehalt, sondern von den "Beamtenzulagen". Alles wurde mit der Bahnreform geändert, aber die niedrigen Beamtenzulagen hat man der Eisenbahn gelassen.
Damit ist man im Wettbewerb mit der Industrie aber nicht mehr konkurrenzfähig, gerade nicht in Bayern oder Baden-Württemberg.
Dann kommt es am Ende eben so, dass in der Silvesternacht zwischen Hof und Dresden SEV gefahren wird (ich bezweifle eine Baustelle an Silvester), weil das für das bisschen Zulage scheinbar kaum noch einer macht, da ja die Zahl derer die sich mit der Eisenbahn identifizieren auch noch sinkt.
Zweites Problem ist doch die Freizeitgestaltung und Freizeitplanung. Viel zu viele EVU planen viel zu kurzfristig, so dass man keine Planungssicherheit hat. Einige EVU haben sogar erst den Turnusplan abgeschafft und damit für noch weniger Planungssicherheit gesorgt (natürlich schieben sie es auf tarifvertragliche Regelungen um ein ungeliebtes Instrument loszuwerden, alte DB-Taktik, aber das können andere auch wie man sieht. Märchen sind es eh allemal dass es daran liegt, aber manche glauben es ja).
Wochenendarbeit gehört dazu, aber jedes zweite Wochenende sollte frei sein und die Arbeit zu besonderen Zeiten muss eben auch besonders hoch entlohnt werden und dazu eignen sich am Besten Zulagen, da diese steuerfrei bzw. steuerbefreit sind und das Netto nach oben schießen lassen.
@218 466 Ich teile die Positionen von Tietze/Wewers, zumal viele interessante Thesen zur Verkehrspolitik aus dem Bereich der Grünen kommen (müssen nicht alle gut sein, oft ist es aber so).
Ist doch online... https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/besc...9-15965837.htmlAK1 @ 1 Jan 2019, 09:48 hat geschrieben: So unbeliebt scheint jedenfalls die DB nicht zu sein pei potentiellen Mitarbeitern:
Lt. FAZ von gestern hat sie im Jahr 24.000 Mitarbeiter neu eingestellt und ist damit weit vor allen anderen Unternehmen. Auf dem 2. Platz liegt die Lufthansa mit gerade mal 8.000 Leuten.
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Wo ist schon wieder Wahlkampf? :unsure:
DB 612 mit BRB 620 kuppeln. Ich würde zu gerne deren Gesichter sehen, nach dem gescheiterten Versuch.
Bahn-Anbindung: Verkehrsminister will sich für Allgäu einsetzenHintergrund sind Pläne der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG): Mit der vollständigen Elektrifizierung der Strecke München - Lindau sollen zum Fahrplanwechsel Ende 2020 nur noch halb so viele Diesel-Züge aus dem südlicheren Allgäu nach München durchfahren (...)
Zum Erhalt von mehr Direktverbindungen aus dem Allgäu nach München sprechen sich die Unterzeichner der Resolution zum Beispiel für die Kopplung von Zügen aus Füssen und Kempten aus. Weitere Vorschläge sind “Pilotprojekte zur Weiterentwicklung emissionsarmer Antriebskonzepte” wie Hybrid-Loks. Auch über eine Elektrifizierung der südlichen Allgäuer Bahnstrecken wurde bei dem Spitzentreffen diskutiert.
DB 612 mit BRB 620 kuppeln. Ich würde zu gerne deren Gesichter sehen, nach dem gescheiterten Versuch.

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Theoretisch geht viel. Gefahren wird im Allgäuer E-Netz mit 22 Stadler Flirt 3-Zügen. Von dem gibts auch ne Version mit Hilfs-Diesel. Den böte Stadler sicher gerne für die Strecke nach Kaufbeuren an. Die DB Regio hat zwar Pesa Link bestellt, aber vielleicht fände sich im DB-Konzern eine Ersatzbeschäftigung für diese Fahrzeuge. Mit finanziellem Anreiz würde die DB da sogar ziemlich sicher mitspielen.218 466-1 @ 18 Mar 2019, 14:43 hat geschrieben: Dann wird das aber bis mindestens Dezember 2030 auch theoretisch nix mit dem kuppeln.
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Das komplette Allgäu muss elektrifiziert werden inklusive der Außerfernbahn. Es ist doch schon wieder mehr als peinlich, dass der Fahrdraht der jetzt von Reutte her verlegt wird am Grenzbahnhof endet.
Natürlich müsste Pfronten - Kempten auch massiv ausgebaut werden, aber ist halt nicht die nutzlose A 7 mit der man wertvolle Natur im Allgäu südlich von Kempten zerstört hat und natürlich unnötig Durchgangsverkehr gefördert hat.
Geld ist genug da, es muss nur umverteilt werden.
Natürlich müsste Pfronten - Kempten auch massiv ausgebaut werden, aber ist halt nicht die nutzlose A 7 mit der man wertvolle Natur im Allgäu südlich von Kempten zerstört hat und natürlich unnötig Durchgangsverkehr gefördert hat.
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Es heisst aber "Erhalt von mehr Direktverbindungen". Nicht "Wiederherstellung von mehr Direktverbindungen". 10 Jahre Umsteigen ist nicht im Sinn der Unterzeichner. Andererseits ist die Elektrifizierung als eine der Lösungsvorschläge eher im Bereich von 30 Jahren einzuschätzen und auch nur, wenn man sich in allen Punkten zur Finanzierung "schnell" einigt.Rohrbacher @ 18 Mar 2019, 08:39 hat geschrieben:Es steht auch nichts von einer Kurzfristlösung da. Dezember 2030 ist besonders für moderne Wettbewerbsbahnverhältnisse ja eh schon fast überstürzt, finde ich.
Und was machst du mit den neuen BRB 620 ohne Hilfskäse? Und wer sagt dass DB die König Ludwig Bahn noch in diesem Jarhundert zurückgewinnen wird? Die BEG hat das Hirnlos getrennt ausgeschrieben und den Schlamassel mit verschiedenen Dieselzügen und EVU's herbeigeführt.Metropolenbahner @ 18 Mar 2019, 09:35 hat geschrieben:Theoretisch geht viel. Gefahren wird im Allgäuer E-Netz mit 22 Stadler Flirt 3-Zügen. Von dem gibts auch ne Version mit Hilfs-Diesel. Den böte Stadler sicher gerne für die Strecke nach Kaufbeuren an. Die DB Regio hat zwar Pesa Link bestellt, aber vielleicht fände sich im DB-Konzern eine Ersatzbeschäftigung für diese Fahrzeuge. Mit finanziellem Anreiz würde die DB da sogar ziemlich sicher mitspielen.
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Zumal durch den Wegfall von Direktverbindungen wirklich viele Fahrgäste verloren gehen werden. Kempten - München hat auch meiner Meinung nach ein höheres Fahrgastaufkommen als Memmingen - München. Da werden Fahrgäste verloren gehen, total unverantwortlich.218 466-1 @ 20 Mar 2019, 04:27 hat geschrieben: Es heisst aber "Erhalt von mehr Direktverbindungen". Nicht "Wiederherstellung von mehr Direktverbindungen". 10 Jahre Umsteigen ist nicht im Sinn der Unterzeichner. Andererseits ist die Elektrifizierung als eine der Lösungsvorschläge eher im Bereich von 30 Jahren einzuschätzen und auch nur, wenn man sich in allen Punkten zur Finanzierung "schnell" einigt.
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Es hätte gleich die zweigleisige Strecke über Kempten, statt der eingleisigen Strecke über Memmingen elektrifiziert gehört.Trapeztafelfanatiker @ 20 Mar 2019, 20:27 hat geschrieben:Zumal durch den Wegfall von Direktverbindungen wirklich viele Fahrgäste verloren gehen werden. Kempten - München hat auch meiner Meinung nach ein höheres Fahrgastaufkommen als Memmingen - München. Da werden Fahrgäste verloren gehen, total unverantwortlich.
Heuer soll auch die Auslastung der EC innerdeutsch wieder gestiegen sein, seit sie regulär wieder über Kempten fahren. Durch die künftige NT würde der Fahrzeitverlust via Kempten deutlich mehr reduziert, als via Memmingen, sodass der Unterschied nur noch wenige Minuten ausmachen würde, was durch die offenbar wesentlich höhere Nachfrage beim Halt in Kempten, absolut gerechtfertigt wäre.
Im Regionalverkehr müsste man halt entwder doch ET mit NT ausschreiben, oder eben etwas langsamer ohne NT, aber auf jeden Fall immer direkt nach München fahren. Die Umstiege Ri. Augsburg, die zugunsten sogar zusätzlicher Direktverbindungen n. München immer erforferlich wären, wären verschmerzbar, ebenso wie die Umstiege Memmingen - München.
Am andreren Ende, wo der Strom aufhört, in [acronym title="TKG: Kißlegg <Bf>"]TKG[/acronym] werden die Direktverbindungen, die exakt zu den beiden 00 Knoten in [acronym title="MM: Memmingen <Bf>"]MM[/acronym] und [acronym title="TAU: Aulendorf <Bf>"]TAU[/acronym] passen, wegen der "falschen" Elektrifizierung auch gekappt. Nach Lindau bringt das nichts weil dort keine neuen Anschlüsse hergestellt werden und 1h Fahrzeit [acronym title="MM: Memmingen <Bf>"]MM[/acronym] - [acronym title="MLIR: Lindau-Reutin <Bf>"]MLIR[/acronym] bei RE/RB auch mit ET nicht zu schaffen ist.
Tja, jetzt hat man den Karren gegen die Wand gefahren und muss weitere Jahrzehnte auf den Strom warten.
Für die Hauptverkehrsströme ist die ABS 48 in dieser Form ein Hindernis und alleine für den Genzüberschreitenden Verkehr nützlich, um den Fernbussen die Luft aus den Reifen zu lassen, aber den Effekt würde man auch via Kempten erreichen.
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Es ist derzeit nicht finanziert und die von der Autolobby getriebene Verkehrspolitik wird das auch, trotz ihrer Sonntagsreden = Märchen, auch weiter nicht finanzieren.218 466-1 @ 21 Mar 2019, 06:16 hat geschrieben: Tja, jetzt hat man den Karren gegen die Wand gefahren und muss weitere Jahrzehnte auf den Strom warten.
Aber das System Schiene wird in wenigen Jahren auf allen Strecken massive Probleme bekommen auf denen gedieselt wird. Es wird dafür in spätestens 10 Jahren keine Rechtfertigung mehr geben.
Man hat die Strecke noch nur der Schweizern zuliebe elektrifiziert und was hätten die von einer Elektrifizierung der Strecke über Kempten?218 466-1 @ 21 Mar 2019, 06:16 hat geschrieben: Es hätte gleich die zweigleisige Strecke über Kempten, statt der eingleisigen Strecke über Memmingen elektrifiziert gehört.
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Brief an den Regionalen Planungsverband Allgäu zu Resolution pro Schiene Allgäu: http://www.region.allgaeu.org/wp-content/u...3%A4u-RPV-3.pdf
Zuerst einmal möchte ich Ihnen zu dieser Resolution gratulieren. Vor allem begrüsse ich, dass der Regionale Planungsverband Allgäu den Ausbau der S-Bahnstrecke zwischen Pasing und Eichenau fordert, eine Forderung, welche ich bereits am 24.3.2012 in einem Schreiben an Bundes-, Landtagsabgeordnete und Lokalpolitiker entlang der Bahnlinien ins Allgäu stellte (siehe Beilage). Leider haben es Bahn und Staatsregierung versäumt, diese Forderung umzusetzen, und so besteht das Nadelöhr der 35 km langen Mischverkehrsstrecke zwischen München-Pasing und Geltendorf auch nach Fertigstellung der Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Memmingen-Lindau im Dezember 2020 und für schätzungsweise noch weitere 10 Jahre. Selbst der von meinem Schreiben praktisch wortgleich übernommene Landtagsantrag konnte dieses Ausbauprojekt leider nicht beschleunigen ( https://www.bayern.landtag.de/webangebot2/V...emode=bookmarks ).
Allerdings habe ich zwei Ergänzungen zu Ihrer Resolution:
1. Ein 3-gleisiger Ausbau zwischen München-Pasing und Eichenau ist völlig unzureichend. Es ist vorgesehen, den Regional- und Fernverkehr auf nur einem Gleis (dem inneren) auf der 10.5 km langen Strecke zwischen Pasing und Eichenau abzuwickeln. Dieser Fahrplan ist bereits im fahrplanmässigen Betrieb äusserst knapp gestrickt, und dem bayerischen Verkehrsministerium ist es bis heute nicht gelungen, die Fahrbarkeit des geplanten Fahrplans nachzuweisen. In Anbetracht der anschliessenden 25 km langen 2-gleisigen Mischverkehrsstrecke Eichenau-Geltendorf und der 107 km eingleisigen Strecke zwischen Buchloe und Hergatz (über Memmingen) ist mit Verspätungen zu rechnen, die den Fahrplan auf der 1-gleisigen Strecke Pasing-Eichenau vollständig durcheinander bringen werden. Ich bitte Sie daher, sich für einen zeitnahen 4-gleisigen Ausbau Pasing-Eichenau einzusetzen. (so wie das auch bis Mai 2014 vorgesehen war). Dies darf nicht noch bis 2030 dauern, wie das die Deutsche Bahn und das Land Bayern vorsehen.
2. Sie fordern, dass die Nachfolgezüge des Alex unbedingt in Geltendorf durchfahren sollen. Diese Forderung muss in Anbetracht der stark ausgelasteten S-Bahnstrecke zwischen Geltendorf und München entschieden zurückgewiesen werden. Vor allem am Morgen ist jeder Halt der Regionalzüge in Geltendorf essentiell um die überfüllten S-Bahnzüge der S4 zu entlasten. Die bisherigen 2-stündlichen Alex-Züge von Lindau/Obersdorf nach München werden bekanntlich durch die 2-stündige Regionalexpresszüge aus Lindau über Memmingen ersetzt. Diese werden ab Dezember 2021 (auch 1 Jahr verspätet) eingesetzt und lassen sogar die Halte in Kaufering und Geltendorf aus. Insofern wird der Forderung nach einer schnellen Verbindung aus dem Allgäu nach München bereits Rechnung getragen (siehe Ausschreibungsunterlagen zum Vorortverkehr München-Buchloe: http://www.railblog.info/wp-content/upload...hen-Buchloe.pdf ). Auf einen Regionalzughalt in Geltendorf kann erst verzichtet werden, wenn der Ausbau der S-Bahnstrecke (leider wegen Versäumnissen von Staatsregierung und Bahn voraussichtlich nicht vor 2030) verzichtet werden. So ist es auch gemäss dem Fahrplanentwurf 3-gleisiger Ausbau Pasing-Eichenau vorgesehen (siehe http://www.railblog.info/wp-content/upload...iger-Ausbau.pdf ).
Der Bayerische Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart hat gemäss Bayerischen Rundfunk versichert, die Staatsregierung würde tun, was sie selbst beitragen könne, um die Direktverbindungen aus dem südlichen Allgäu nach München auch nach der Elektrifizierung München-Memmingen-Lindau beizubehalten ( https://www.br.de/nachrichten/bayern/bahn-a...nsetzen,RKsG0hg ). Hier müssen Sie dem Minister unbedingt beim Wort nehmen. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die die Verkehrsleistungen für den Nahverkehr bestellt, ist nämlich der Staatsregierung unterstellt. Sie allein hat es also in der Hand, wie viele Direktverbindungen von und nach München angeboten werden.
Gleichzeitig habe ich noch ein Anliegen, welches für die Pendler schon ab Dezember 2020 zu deutlichen Verbesserungen führen könnte. Schlagen Sie doch bei der BEG vor, dass die Eurocity-Züge München-Memmingen-Lindau-Zürich auf der Strecke München-Lindau für den Nahverkehr geöffnet werden. Dieses Modell wurde auf der Strecke Stuttgart-Singen für die Eurocityzüge Stuttgart-Zürich zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Deutschen Bahn vereinbart. Damit würde auch das Land Bayern etwas dafür zurückbekommen, dass sie bei der Elektrifizierung der Fernverkehrsstrecke München-Lindau eine Vorfinanzierung geleistet hat.
Nur, wenn die Fernverkehrszüge Zürich-Lindau-München auch von Nahverkehrspendlern genutzt werden können, hat ein Stundentakt zwischen Zürich und München eine Chance. Der Schweizer Ständerat (entspricht dem Bundesrat in Deutschland) hat sogar ein Postulat ( https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suc...airId=20193006) verabschiedet ( https://www.parlament.ch/press-releases/Pag...2019-02-19.aspx ), welche eine Finanzierung des Streckenausbaus auf deutschen Staatsgebiet ermöglicht, um eine solche Taktverdichtung einzuführen. Dieses Angebot sollte der Freistaat Bayern unterstützen.
Zuerst einmal möchte ich Ihnen zu dieser Resolution gratulieren. Vor allem begrüsse ich, dass der Regionale Planungsverband Allgäu den Ausbau der S-Bahnstrecke zwischen Pasing und Eichenau fordert, eine Forderung, welche ich bereits am 24.3.2012 in einem Schreiben an Bundes-, Landtagsabgeordnete und Lokalpolitiker entlang der Bahnlinien ins Allgäu stellte (siehe Beilage). Leider haben es Bahn und Staatsregierung versäumt, diese Forderung umzusetzen, und so besteht das Nadelöhr der 35 km langen Mischverkehrsstrecke zwischen München-Pasing und Geltendorf auch nach Fertigstellung der Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Memmingen-Lindau im Dezember 2020 und für schätzungsweise noch weitere 10 Jahre. Selbst der von meinem Schreiben praktisch wortgleich übernommene Landtagsantrag konnte dieses Ausbauprojekt leider nicht beschleunigen ( https://www.bayern.landtag.de/webangebot2/V...emode=bookmarks ).
Allerdings habe ich zwei Ergänzungen zu Ihrer Resolution:
1. Ein 3-gleisiger Ausbau zwischen München-Pasing und Eichenau ist völlig unzureichend. Es ist vorgesehen, den Regional- und Fernverkehr auf nur einem Gleis (dem inneren) auf der 10.5 km langen Strecke zwischen Pasing und Eichenau abzuwickeln. Dieser Fahrplan ist bereits im fahrplanmässigen Betrieb äusserst knapp gestrickt, und dem bayerischen Verkehrsministerium ist es bis heute nicht gelungen, die Fahrbarkeit des geplanten Fahrplans nachzuweisen. In Anbetracht der anschliessenden 25 km langen 2-gleisigen Mischverkehrsstrecke Eichenau-Geltendorf und der 107 km eingleisigen Strecke zwischen Buchloe und Hergatz (über Memmingen) ist mit Verspätungen zu rechnen, die den Fahrplan auf der 1-gleisigen Strecke Pasing-Eichenau vollständig durcheinander bringen werden. Ich bitte Sie daher, sich für einen zeitnahen 4-gleisigen Ausbau Pasing-Eichenau einzusetzen. (so wie das auch bis Mai 2014 vorgesehen war). Dies darf nicht noch bis 2030 dauern, wie das die Deutsche Bahn und das Land Bayern vorsehen.
2. Sie fordern, dass die Nachfolgezüge des Alex unbedingt in Geltendorf durchfahren sollen. Diese Forderung muss in Anbetracht der stark ausgelasteten S-Bahnstrecke zwischen Geltendorf und München entschieden zurückgewiesen werden. Vor allem am Morgen ist jeder Halt der Regionalzüge in Geltendorf essentiell um die überfüllten S-Bahnzüge der S4 zu entlasten. Die bisherigen 2-stündlichen Alex-Züge von Lindau/Obersdorf nach München werden bekanntlich durch die 2-stündige Regionalexpresszüge aus Lindau über Memmingen ersetzt. Diese werden ab Dezember 2021 (auch 1 Jahr verspätet) eingesetzt und lassen sogar die Halte in Kaufering und Geltendorf aus. Insofern wird der Forderung nach einer schnellen Verbindung aus dem Allgäu nach München bereits Rechnung getragen (siehe Ausschreibungsunterlagen zum Vorortverkehr München-Buchloe: http://www.railblog.info/wp-content/upload...hen-Buchloe.pdf ). Auf einen Regionalzughalt in Geltendorf kann erst verzichtet werden, wenn der Ausbau der S-Bahnstrecke (leider wegen Versäumnissen von Staatsregierung und Bahn voraussichtlich nicht vor 2030) verzichtet werden. So ist es auch gemäss dem Fahrplanentwurf 3-gleisiger Ausbau Pasing-Eichenau vorgesehen (siehe http://www.railblog.info/wp-content/upload...iger-Ausbau.pdf ).
Der Bayerische Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart hat gemäss Bayerischen Rundfunk versichert, die Staatsregierung würde tun, was sie selbst beitragen könne, um die Direktverbindungen aus dem südlichen Allgäu nach München auch nach der Elektrifizierung München-Memmingen-Lindau beizubehalten ( https://www.br.de/nachrichten/bayern/bahn-a...nsetzen,RKsG0hg ). Hier müssen Sie dem Minister unbedingt beim Wort nehmen. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die die Verkehrsleistungen für den Nahverkehr bestellt, ist nämlich der Staatsregierung unterstellt. Sie allein hat es also in der Hand, wie viele Direktverbindungen von und nach München angeboten werden.
Gleichzeitig habe ich noch ein Anliegen, welches für die Pendler schon ab Dezember 2020 zu deutlichen Verbesserungen führen könnte. Schlagen Sie doch bei der BEG vor, dass die Eurocity-Züge München-Memmingen-Lindau-Zürich auf der Strecke München-Lindau für den Nahverkehr geöffnet werden. Dieses Modell wurde auf der Strecke Stuttgart-Singen für die Eurocityzüge Stuttgart-Zürich zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Deutschen Bahn vereinbart. Damit würde auch das Land Bayern etwas dafür zurückbekommen, dass sie bei der Elektrifizierung der Fernverkehrsstrecke München-Lindau eine Vorfinanzierung geleistet hat.
Nur, wenn die Fernverkehrszüge Zürich-Lindau-München auch von Nahverkehrspendlern genutzt werden können, hat ein Stundentakt zwischen Zürich und München eine Chance. Der Schweizer Ständerat (entspricht dem Bundesrat in Deutschland) hat sogar ein Postulat ( https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suc...airId=20193006) verabschiedet ( https://www.parlament.ch/press-releases/Pag...2019-02-19.aspx ), welche eine Finanzierung des Streckenausbaus auf deutschen Staatsgebiet ermöglicht, um eine solche Taktverdichtung einzuführen. Dieses Angebot sollte der Freistaat Bayern unterstützen.