Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

mapic @ 12 Jan 2019, 19:43 hat geschrieben: Hat ja auch niemand behauptet, dass das unmöglich wäre. DB Netz gibt ja offen zu, dass sie die Strecken nur gesperrt lassen, weil sie ihr knappes Material und Personal lieber erst mal auf wichtigeren Strecken einsetzen wollen. Und StuS hat offensichtlich auch gleich mitgemacht. Der Bahnsteig sieht ja gleich noch viel extremer aus als die Strecke.
Aber genau das ist das Problem und ich verstehe nicht wieso Transdev da noch Verständnis äußert und keine Schadensersatzklagen startet.
Die Zustände sind ein Offenbarungseid und eine Katastrophe.

Man müsste hohe Strafzahlungen für EIU bei so einem Versagen festlegen, nur dann ändert sich was.

Gibt es irgend einen Bahnsteig von StuS, der auch bei schönem Wetter mit Bahnsteigen in CH oder von ÖBB Infra mithalten kann?
146225
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Beitrag von 146225 »

JLanthyer @ 12 Jan 2019, 22:57 hat geschrieben: Trump sprach nicht vom Wetterwechsel, sondern vom Klimawandel. Er ist fest überzeugt, daß der menschengemachte Klimawandel einfach nicht exisitert. Daß das Wetter häufig wechselt, ist normal. Mal gibt es warme, mal kalte, mal nasse, mal weiße Tage. Das läßt sich in der heutigen Zeit leider nicht mehr so fest ausmachen, wie früher. In der Vergangenheit waren die Jahreszeiten einfacher zu erfassen und beinahe eine Routine. Bevor jemand mit dem Finger an die Menschen richtet, sollte einmal nachdenken, daß der Klimawandel nicht nur "Menschengemacht" ist.
Wie ich schon an anderer Stelle in diesem Forum schrieb: es ist ein demokratisches Recht und eine persönliche Freiheit, alles zu glauben, was man glauben möchte. Und so kann man vor globaler Erwärmung und einer Zunahme von Extremwetterlagen auch die Augen verschließen. Wie ich aber ebenfalls schrieb, ist den Naturwissenschaften menschliche Ideologie völlig egal, und ein Ignorieren derselben verlangt von den Ideologen die (oftmals nicht vorhandene) Reife mit den Folgen ihrer Ideologie umgehen zu können.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
143
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Beitrag von 143 »

Wie oft müssen die Integrale eigentlich in die Werkstatt? Habe erste Nachschau bei 30000 km (+10% oder so) im Kopf. Das ist ja schon ne Menge Holz.
Fahrleitung
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Beitrag von Fahrleitung »

Hallo!
Mein Eindruck im letzten halben Jahr war, dass die Integrale so oft defekt sind, dass man sie ohne Werkstatt nicht betreiben kann. Fristen hin oder her. Deshalb unter diesen Umständen Abstellung der Flotte.
Gestern habe ich zwischen Holzkirchen und Darching eine Schneefräse von Netz bei der Arbeit gesehen.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

143 @ 13 Jan 2019, 10:32 hat geschrieben: Wie oft müssen die Integrale eigentlich in die Werkstatt? Habe erste Nachschau bei 30000 km (+10% oder so) im Kopf. Das ist ja schon ne Menge Holz.
Alle 10.000 +10%
mfg Daniel
Fahrleitung
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Beitrag von Fahrleitung »

Nur mal so ein Beitrag zu den Fakten: seit gestern sind bei der Rhätischen Bahn in der Schweiz mehrere Strecken wegen der Wetterverhältnisse gesperrt. Da relativiert sich schon etwas, wenn man bedenkt, dass bisher der meiste Schneefall östlich des Rheins in den Alpen war.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

mapic @ 12 Jan 2019, 20:05 hat geschrieben: Ein paar Youtube-Fundstücke zum Thema:

Bahnhof Holzkirchen gestern:
https://www.youtube.com/watch?v=fZTfEnXSUsQ&t=0s

Die gesperrte Strecke nach Bayrischzell in Agatharied:
https://www.youtube.com/watch?v=x54uIjG32aw&t=0s

Bahnhof Holzkirchen heute:
https://www.youtube.com/watch?v=Pv4iNdN9zvY
Ich habe das gerade verglichen mit den Fotos, die ich im Februar 2006 in Holzkirchen gemacht habe. Damals hatte es vergleichbar viel Schnee. Der Betrieb lief damals zwar mit Verspätungen, und es sind auch Züge ausgefallen, aber im großen und ganzen lief er.
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von mapic »

Wildwechsel @ 14 Jan 2019, 09:41 hat geschrieben:Ich habe das gerade verglichen mit den Fotos, die ich im Februar 2006 in Holzkirchen gemacht habe. Damals hatte es vergleichbar viel Schnee. Der Betrieb lief damals zwar mit Verspätungen, und es sind auch Züge ausgefallen, aber im großen und ganzen lief er.
Es gibt zwei große Unterschiede zu 2006:
1. Damals hat es meistens Pulverschnee geschneit. Jetzt war es zum Großteil nasser Pappschnee. Da bringt ein reiner Vergleich der Schneehöhe wenig. Jetzt haben wir bei gleicher Schneehöhe ein viel höheres Gewicht. Der Pulverschnee lässt sich leicht komprimieren, einfach durch Zusammenschieben oder -drücken. Den nassen Schnee kann man nur hin und her schieben, das wird einfach nicht weniger. An umgeknickte Bäume wegen Schneelast kann ich mich damals auch nicht erinnern.
2. Die Schneemassen haben sich 2006 nach und nach angesammelt von Januar bis Anfang März. Jetzt ist der ganze Schnee innerhalb von ein paar Tagen daher gekommen.

Und ganz abgesehen davon war auch damals zeitweise das ganze BOB Netz südlich von Holzkirchen gesperrt. Allerdings war damals nicht der Grund, dass DB Netz aufgegeben hätte, sondern dass irgendwann auf fast jedem Streckenabschnitt ein Zug festgeseteckt war, davon sogar zwei entgleist. Und da ist es dann letztlich doch besser gleich gar nicht zu fahren, als dass es dann wieder so endet.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Fahrleitung @ 14 Jan 2019, 09:13 hat geschrieben: Nur mal so ein Beitrag zu den Fakten: seit gestern sind bei der Rhätischen Bahn in der Schweiz mehrere Strecken wegen der Wetterverhältnisse gesperrt. Da relativiert sich schon etwas, wenn man bedenkt, dass bisher der meiste Schneefall östlich des Rheins in den Alpen war.
Jaja, Relativierung der skandalösen Zustände im Oberland mit dem was in der Schweiz los ist, dabei ist das mit Sicherheit nicht vergleichbar.
Immer schön wenn man mit dem Finger auf andere zeigen kann um vom eigenen Versagen abzulenken, obwohl Äpfel und Birnen nicht vergleichbar sind.
Passiert auch bei anderen Dingen. Nach 300 Zugausfällen in Deutschland gibt es einen(!) Zugausfall bei den SBB und schon kommen sie alle und schreien: Da schau her, dort ist es nicht besser.

Im Oberland gibt es sicher Zeiten wo eine Sperrung auch mit bester Vorbereitung nicht zu vermeiden gewesen wäre, aber das war eben in vielen Fällen nicht der Fall.

Was wäre mit flächendeckenden Bahnmeistereien oder Verträgen mit entsprechenden Dienstleistern (wie z. B. auch der Flughafen München hat zur Schneeräumung usw.) sowie einer Vorhaltung von mehreren Schneeschleudern und Schneepflügen in Oberbayern und im Allgäu zu vermeiden gewesen?

Ich behaupte auch gar nicht, dass es zu keiner einzigen Sperrung gekommen wäre, denn derartige Sperrungen im Extremfall gab es immer, auch zu Bundesbahnzeiten.
Nur heute sperrt man wegen jeder Kleinigkeit und hat einfach nicht mehr die Ressourcen (hier würden spürbare Vertragsstrafen für das EIU wahnsinnig helfen).
Man zeigt aber mit dem Finger auf die wenigen Extremfälle von früher oder auf die paar Fälle in Musterländern wie der Schweiz.
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Beitrag von Mark8031 »

Trapeztafelfanatiker @ 14 Jan 2019, 14:32 hat geschrieben: Jaja, Relativierung der skandalösen Zustände im Oberland mit dem was in der Schweiz los ist, dabei ist das mit Sicherheit nicht vergleichbar.
Immer schön wenn man mit dem Finger auf andere zeigen kann um vom eigenen Versagen abzulenken, obwohl Äpfel und Birnen nicht vergleichbar sind.
Und warum hast Du dann die Schweiz ständig in diesem Thema zum Vergleich herangezogen? :angry:

Du willst offenbar hier nur über Deinen Dir auf die Brust gehefteten Feind Deutsche Bahn motzen und herziehen. Deine Nicht-Zugänglichkeit jeglicher Argumente in diesem Thema hast Du ja schon fleißig unter Beweis gestellt und selbst jetzt verweigerst Du Dich der Realität. Vielleicht gehst Du wieder in Deine Ecke und bist einfach still.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Mark8031 @ 14 Jan 2019, 14:54 hat geschrieben: Und warum hast Du dann die Schweiz ständig in diesem Thema zum Vergleich herangezogen? :angry:

Du willst offenbar hier nur über Deinen Dir auf die Brust gehefteten Feind Deutsche Bahn motzen und herziehen. Deine Nicht-Zugänglichkeit jeglicher Argumente in diesem Thema hast Du ja schon fleißig unter Beweis gestellt und selbst jetzt verweigerst Du Dich der Realität. Vielleicht gehst Du wieder in Deine Ecke und bist einfach still.
Ich finde lustig, dass ich erst die DB-Brille aufhaben soll und jetzt auf einmal bin ich der Feind der DB. Ja was denn nun? Vielleicht bewerte ich es einfach auch nur neutral.

Ich habe auch nichts gegen die Deutsche Bahn an sich (ich fühle mich da schon irgendwie verbunden auch ohne verbunden zu sein), ich bewerte vor allem DB Netz kritisch und das ist eben nicht unberechtigt. Nicht nur bei dem was im Oberland oder anderswo bei Infrastrukturmängel auffällt, auch im täglichen Betrieb versagt ein EIU kläglich und interessant finde ich eine interne Statistik aus dem EVU-Bereich, dass 90% der Verspätungen auf die Infrastruktur zurückzuführen ist.

Warum sollte ich die Schweiz nicht zum Vergleich heranziehen? Dort läuft es besser, nicht nur beim Krisenmanagement, sondern auch was die Infrastruktur betrifft.
In der Schweiz ist sicher nicht alles Gold was glänzt, aber das was im Oberland passiert ist und passiert, wäre in der Schweiz so unmöglich gewesen. Ich denke da wäre es auch zu Sperrungen gekommen, aber weder in diesem Ausmaß noch in der Länge und DAS ist der Unterschied.
Ich sage ja nicht, dass es in der Schweiz zu keinerlei Sperrungen oder Verzögerungen gekommen wäre, aber niemals in dieser amateurhaften Form wie im Oberland.

Was ist jetzt an dieser Feststellung unsachlich?
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Trapeztafelfanatiker @ 14 Jan 2019, 15:33 hat geschrieben:Ich sage ja nicht, dass es in der Schweiz zu keinerlei Sperrungen oder Verzögerungen gekommen wäre,
Indikativ, kein Konjunktiv...
Was ist jetzt an dieser Feststellung unsachlich?
Der Ton macht halt die Musik – und du bewegst dich mit deinen Formulierungen auf einem faszinierendem Grat zwischen berechtigter, sachlicher Kritik auf der einen Seite und populistischem DB-Netz-Bashing auf der anderen... ;)
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Beitrag von Hot Doc »

Trapeztafelfanatiker @ 14 Jan 2019, 16:33 hat geschrieben: Ich finde lustig, dass ich erst die DB-Brille aufhaben soll und jetzt auf einmal bin ich der Feind der DB. Ja was denn nun? Vielleicht bewerte ich es einfach auch nur neutral.
Vielleicht bewertest du einfach auch nur extrem. Gutes wird hochgejubelt und bei schlechtem der Weltuntergang prophezeit?!
Ich habe auch nichts gegen die Deutsche Bahn an sich (ich fühle mich da schon irgendwie verbunden auch ohne verbunden zu sein), ich bewerte vor allem DB Netz kritisch und das ist eben nicht unberechtigt.
Tatsächlich, aaaaber....
Nicht nur bei dem was im Oberland oder anderswo bei Infrastrukturmängel auffällt, auch im täglichen Betrieb versagt ein EIU kläglich und interessant finde ich eine interne Statistik aus dem EVU-Bereich, dass 90% der Verspätungen auf die Infrastruktur zurückzuführen ist.
...genau das ist das Problem: du schaffst es nicht, die insgesamt sicher alles andere als zufriedenstellende Situation bei DB Netz von der aktuellen Problematik im Oberland (und das ist nunmal das Thema hier) zu trennen.
Und diese Situation ist zwar sicher durch Fehler von DB Netz etwas verschlechtert, hauptsächlich aber halt doch dem extremen Wetter geschuldet.
Was ist jetzt an dieser Feststellung unsachlich?
Dass du sie das erste mal SO triffst, bisher hätte es solche Sperrungen überhaupt nicht gegeben und vor allem un überhaupt alles besser in der Schweiz. Und auch Sperrungen im Oberland räumst du das erste mal ernsthaft ein, dass es vielleicht doch nicht ganz so easy war und man zumindest kurzzeitig hätte Sperren müssen.

Ich gehe mal nur einen Beitrag von dir zurück:
Was wäre mit flächendeckenden Bahnmeistereien oder Verträgen mit entsprechenden Dienstleistern (wie z. B. auch der Flughafen München hat zur Schneeräumung usw.) sowie einer Vorhaltung von mehreren Schneeschleudern und Schneepflügen in Oberbayern und im Allgäu zu vermeiden gewesen?
Auch hier ignorierst du konsequent die mehrfach erwähnte Tatsache, dass auch am Flughafen München (trotz Dienstleistern - die die Bahn übrigens auch fürs Oberland bestellt hat und der bisher auch immer gute Dienste gleistet hatte) Flüge im dreistelligen Bereich ausgefallen sind.

In deinen Beiträgen kommt verkürzt rüber: Die Bahn hat gepennt oder ist unterfinanziert, nur deshalb kommt und kam is zu Sperrungen. Man sieht ja, dass es bei Straßen und Flughäfen besser geht, wenn man mehr Geld in die Hand nimmt.
Das ist einfach unsachlicher Blödsinn! Auch wenn ich dir zustimme, dass mehr Geld der Bahn durchaus helfen könnte (und dringend benötigt wird und vielleicht sogar die Sperrungen hätte verkürzen können), zeigen eben zig hier erwähnte Beispiele, dass es mit mehr Geld alleine nicht problemlos läuft.
JEDES der genannten Argumente hast du aber KONSEQUENT ignoriert.
Nein, das ist alles andere als sachlich.
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Beitrag von mapic »

DB Netz hat bekanntgegeben, dass die Sperrung der Strecken Holzkirchen-Lenggries und Holzkirchen-Schliersee am Mittwoch zum Betriebsbeginn aufgehoben werden soll. Die Tegernseebahn hat schon vor mehreren Tagen verlauten lassen, dass sie ihre Strecke die ganze Zeit befahrbar hält.
Schliersee-Bayrischzell bleibt aber vorerst gesperrt: "Für den Abschnitt Schliersee-Bayrischzell besteht laut Bahn aktuell eine Lawinenwarnung. Lawinenabgänge seien dort bereits erfolgt."
Quelle: https://www.merkur.de/lokales/region-miesba...g-11018634.html


Jetzt haben wir also mittlerweile bei der RhB gesperrte Strecken wegen zu viel Schnee auf den Bäumen und bei der BOB auch schon Sperrungen wegen Lawinengefahr. Die Themen vermischen sich langsam... :lol: ;)
mapic
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Beitrag von mapic »

Nachdem die BOB vor ein paar Tagen noch vollstes Verständnis für die Entscheidung der DB Netz geäußert hat hat, ist man bei Transdev wohl mittlerweile gegenteiliger Meinung und hat sich beim Verkehrsminister beschwert:
https://www.merkur.de/bayern/riesen-aerger-...r-11211195.html
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Nachvollziehbar. 2006 hatte man ähnlich viel Schnee und der Betrieb lief, wenn auch nicht störungsfrei. Ich hoffe mal, die BOB bitte die arrogante DB mal so richtig schön zur Kasse. Weil es war schon auffällig, das man ausschliesslich Nebenbahnen eingestellt hat, die die DB nicht selbst betreibt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 14 Jan 2019, 23:52 hat geschrieben: Weil es war schon auffällig, das man ausschliesslich Nebenbahnen eingestellt hat, die die DB nicht selbst betreibt.
Wie zum Beispiel die Außerfernbahn? Wann hörst Du endlich mal auf, Mist zu verzapfen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Lazarus @ 14 Jan 2019, 17:52 hat geschrieben:Nachvollziehbar. 2006 hatte man ähnlich viel Schnee und der Betrieb lief, wenn auch nicht störungsfrei. Ich hoffe mal, die BOB bitte die arrogante DB mal so richtig schön zur Kasse. Weil es war schon auffällig, das man ausschliesslich Nebenbahnen eingestellt hat, die die DB nicht selbst betreibt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Falsch, selbst DB-Hauptbahnen (Immenstadt - Lindau, Immenstadt - Oberstorf, Memmingen - Aulendorf & Kisslegg - Hergatz) sind/waren >48h am Stück zu.
DB Netz ist einfach generell total überfordert, weil - wie immer - an der falschen Stelle gespart wurde.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

mapic @ 14 Jan 2019, 23:02 hat geschrieben: Nachdem die BOB vor ein paar Tagen noch vollstes Verständnis für die Entscheidung der DB Netz geäußert hat hat, ist man bei Transdev wohl mittlerweile gegenteiliger Meinung und hat sich beim Verkehrsminister beschwert:
https://www.merkur.de/bayern/riesen-aerger-...r-11211195.html
Absolut verständlich.
Es fehlen einfach Entschädigungsregelungen und hohe Strafen für das EIU. Dann würde es viele Sperrungen wegen 3 Tropfen Nieselregen nicht mehr geben.

Die Meinung nach Lazarus kann man nicht teilen. DB Netz nimmt auf kein EVU Rücksicht und z. B. ist die Strecke Murnau - Oberammergau, betrieben von Regio, gefühlt 2/3 des Jahres gesperrt, dazu ist die Infrastruktur dieser Strecke eine Katastrophe und die Fahrzeiten so, dass man mit dem Fahrrad schneller ist.

Es fehlen schlicht und einfach die Ressourcen, die entsprechende Planung und gerade bei den Regionalnetzen die ausreichende Finanzierung.

Den größten Schaden hat im Oberland aber Transdev, die bekommen nämlich auch die gekündigten Abos mit. Viele werden aufs eigene Auto umsteigen bei einer derartigen Unzuverlässigkeit, zumal die meisten Tage bei entsprechender Planung Betrieb stattfinden hätte können, so zumindest macht es den Eindruck und Transdev bestätigt das ja scheinbar.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Laut BOB soll morgen wieder gefahren werden mit Ausnahme der Strecke zwischen Schliersee und Bayrischzell. Die bleibt weiterhin wegen der Lawinengefahr gesperrt. Gefahren wird aber nur im Stundentakt.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

AK1
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Beitrag von AK1 »

Hat eigentlich jemand Erfahrung mit dem SEV? Die Informationen sind ja recht chaotisch... Z.B. finde ich das hier:

Schliersee-Holzkirchen:

ab 05:40 ab Schliersee Bahnhof mit Linie 9561
ab 07:00 ab Schliersee Bahnhof
ab 08:00 ab Schliersee Bahnhof

ab 06:00 ab Holzkirchen
ab 07:00 ab Holzkirchen
ab 08:00 ab Holzkirchen
ab 08:00 ab Holzkirchen
ab 09:00 ab Holzkirchen
ab 17:00 ab Holzkirchen
ab 17:00 ab Holzkirchen

Eine recht merkwürdige Aufzählung - und zu allem Überfluss die Abfahrt zur vollen Stunde, wenn der Meridian um x:30 ankommt...??

Die Skizze ist auch reichlich bizarr. Da weist man dann darauf hin, dass z.B. der Bahnhof Geitau witterungsbedingt nicht angefahren werden kann. Gut, da fährt auch nie ein SEV hin. Sinnvollerweise gibt es eine viel näher am Ort gelegene SEV-Haltestelle. Gut möglich, dass die auch angefahren wurde, die Busse kommen ja eh vorbei...
In der Skizze für morgen ist die Haltestelle dann sogar aufgenommen, hat man wohl doch mal gemerkt. Komisch da natürlich, dass es einen SEV Miesbach - Bayrischzell geben soll. Ich dachte, bis Schliersee fahren wieder Züge??
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Beitrag von mapic »

Nicht nur die Informationen sind chaotisch, auch der SEV selbst läuft wohl recht chaotisch. Ob da wirklich was kommt oder nicht, weiß man vorher praktisch nicht, wenn man sich nicht an gerade an den Endbahnhöfen befindet. Ich habe auch schon gehört, dass z.B. in Darching (eigentlich gar kein SEV) Leute auf den normalen Linienbus gewartet haben und dann plötzlich doch ein SEV Bus daher gekommen.

Dass man alle Halte, die abseits der Hauptstraßen liegen einfach auslässt, halte ich für eine ziemliche Frechheit. Zwischen Holzkirchen und Lenggries wird z.B. nur in Tölz gehalten. Alle anderen Halte fallen einfach ersatzlos weg. Und gerade in den Abendstunden gibt es dann auch keine normalen Linienbusse mehr, die man ersatzweise nutzen könnte.

Was den SEV ab morgen nach Bayrischzell angeht, sind das jetzt die üblichen Haltestellen, die auch sonst dort bei SEV immer angefahren werden. Auf dem Abschnitt Schliersee-Bayrischzell kann der Bus auch leicht die Zug-Fahrzeit halten.

Ja, und irgendwie ist jetzt entgegen aller früheren Informationen plötzlich und ohne weitere Erklärung auf dem Bayrischzeller Ast nur noch ein Pendelverkehr Holzkirchen-Miesbach vorgesehen, statt bis Schliersee. Weiter nach Bayrischzell gibts dann immer noch SEV, aber immerhin ab morgen dann mit allen Zwischenhalten.
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Beitrag von mapic »

Betriebslage heute Vormittag: Der Pendelverkehr Holzkirchen-Miesbach kann doch nicht durchgeführt werden, damit also wieder durchgehend SEV Holzkirchen-Bayrischzell, allerdings mit viel zu wenig Bussen. Die Zustände müssen ziemlich chaotisch sein.
Zwischen Schaftlach und Tegernsee wird wie geplant gependelt.
München-Lenggries wird durchgehend befahren, die Verspätungen liegen aber fast die ganze Zeit im zweistelligen Bereich, meistens +20 bis +30.
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Beitrag von Fahrleitung »

Man könnte meinen, langsam kehrt wieder Normalität ein. Das Gegenteil ist der Fall, weil sich die Informationslage st
ndig ändert. Ich habe letzte Woche auf den SEV verzichtet, weil wenn man an den Zwischenstationen einsteigt man nie weiss, wann der tatsächlich kommt. In Miesbach kam z.B. am Donnerstag kein einziger Bus, was aber nicht kommuniziert wurde. Der Schalter ist geschlossen und die dortigen Mitarbeiter hängen nur mal sporadisch einen Zettel an die Scheibe. Heute geht wieder gar nichts! Was nützt mir die Inromation, dass ein Bus um 6 Uhr in Bayrischzell los fährt, wenn ich von Hausham um 9:00 Richtung Holzkirchen fahren will? Wenn man kein Internet hat dann erfährt man gar nichts! Die Automaten geben auch keine Infos mehr raus und die DSA am Bahnsteig wurden einfach deaktiviert. Kommunikativer SuperGAU! Da kann sich die Transdev den beklagten Imageverlust schon teilweise auf das eigene Konto schreiben. Nutzbarkeit des ÖV auf der Linie Holzkirchen-Bayrischzell seit bald 2 Wochen so gut wie nicht gegeben auch wegen der katastrophalen Informationspolitik.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

mapic @ 15 Jan 2019, 21:41 hat geschrieben: Was den SEV ab morgen nach Bayrischzell angeht, sind das jetzt die üblichen Haltestellen, die auch sonst dort bei SEV immer angefahren werden. Auf dem Abschnitt Schliersee-Bayrischzell kann der Bus auch leicht die Zug-Fahrzeit halten.
Das ist dann ein Beispiel für schlechte Infrastruktur und die Strecke ist sicher voll mit lauter 10er/20er-Bü und das kostet dann entsprechend Zeit.
Es ist wie bei Oberammergau immer ein peinliches Bild wenn der SEV die Fahrzeiten halten kann. Da kann die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht sehr hoch sein.
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Beitrag von mapic »

Trapeztafelfanatiker @ 16 Jan 2019, 11:49 hat geschrieben:Das ist dann ein Beispiel für schlechte Infrastruktur und die Strecke ist sicher voll mit lauter 10er/20er-Bü und das kostet dann entsprechend Zeit.
Es ist wie bei Oberammergau immer ein peinliches Bild wenn der SEV die Fahrzeiten halten kann. Da kann die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht sehr hoch sein.
Die Strecke ist fast durchgehend mit 60 km/h befahrbar. Es gibt einen regulären 20er BÜ und zwei 30er. Letztere befinden sich aber direkt vor/nach Haltepunkten, fallen also nicht so ins Gewicht. Dazu kommt noch der beschrankte BÜ über die Bundesstraße in Neuhaus, der aus Richtung Bayrischzell kommend auf 20 runtergesetzt wurde, weil die Ausfahrt aus dem "neuen" Wasmeier-Bauernhofmuseum noch nicht ausreichend gesichert ist. Diese "vorübergehende" Langsamfahrstelle besteht jetzt seit 2007. :lol:

Der Bus fährt praktisch so gut wie parallel. Da er nicht direkt die Haltepunkte anfährt, sondern einfach an der Bundesstraße hält, kann er eben logischerweise leicht mithalten. Das könnte er aber sicherlich auch ohne die paar langsamen BÜ.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Inzwischen fährt wohl ein Pendel zwischen Miesbach und Holzkirchen. Laut BOB ist ein Zugverkehr zwischen Miesbach und Schliersee aufgrund mehrer defekter Bahnübergänge nicht möglich.
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Beitrag von AK1 »

mapic @ 16 Jan 2019, 12:29 hat geschrieben:
Trapeztafelfanatiker @ 16 Jan 2019, 11:49 hat geschrieben:Das ist dann ein Beispiel für schlechte Infrastruktur und die Strecke ist sicher voll mit lauter 10er/20er-Bü und das kostet dann entsprechend Zeit.
Es ist wie bei Oberammergau immer ein peinliches Bild wenn der SEV die Fahrzeiten halten kann. Da kann die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht sehr hoch sein.
Die Strecke ist fast durchgehend mit 60 km/h befahrbar. Es gibt einen regulären 20er BÜ und zwei 30er. Letztere befinden sich aber direkt vor/nach Haltepunkten, fallen also nicht so ins Gewicht. Dazu kommt noch der beschrankte BÜ über die Bundesstraße in Neuhaus, der aus Richtung Bayrischzell kommend auf 20 runtergesetzt wurde, weil die Ausfahrt aus dem "neuen" Wasmeier-Bauernhofmuseum noch nicht ausreichend gesichert ist. Diese "vorübergehende" Langsamfahrstelle besteht jetzt seit 2007. :lol:

Der Bus fährt praktisch so gut wie parallel. Da er nicht direkt die Haltepunkte anfährt, sondern einfach an der Bundesstraße hält, kann er eben logischerweise leicht mithalten. Das könnte er aber sicherlich auch ohne die paar langsamen BÜ.
Sicher kann er das, 60 km/h ist nunmal keine ernstzunehmende Geschwindigkeit... Kein Wunder, dass da viele den Pkw vorziehen. Um konkurrenzfähige Fahrzeiten zu erreichen, müsste die Strecke wahrscheinlich 140 km/h hergeben. Leider ziemlich utopisch!
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Beitrag von TramBahnFreak »

Für eine Nebenbahn in den Alpen ist 140km/h auch reichlich unsinnig.
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