Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

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Valentin
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Beitrag von Valentin »

mmouse @ 26 Feb 2019, 16:37 hat geschrieben: Oh, hast Du irgendwo einen Link dazu? Vor allem würde mich interessieren, wie man dabei "demnächst" definiert :rolleyes:
Am Rosenheimer Platz wurde bereits testweise ein Fangkasten aufgehängt.

SZ, 19.12.18: Wie die Bahn künftig Luftballon-Pannen verhindern will
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Beitrag von Mark8031 »

Valentin @ 26 Feb 2019, 16:47 hat geschrieben:Am Rosenheimer Platz wurde bereits testweise ein Fangkasten aufgehängt.
Das muss dann wohl diese Deckenverkleidung beim Test sein. Dort, wo nichts gemacht ist, hat es nur den Entrauchungskanal. Sehr wirkungsvoll sieht es mir jetzt nicht unbedingt aus, wenn der Ballon nahe der Bahnsteigkante losgelassen wird.

Fotos von Anfang Januar 2019.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Zum Vergleich ein Bild wie man es "richtig" macht - und wie es (bis mindestens 2005) schonmal ausgesehen hat. (Wikimedia, CC BY-SA 3.0)
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Die damalige Deckenverkleidung konnte sowas doch auch nicht verhindern. Ich habe doch vor einigen Wochen unsere Beiträge von 2008 herausgekramt. Da gab es doch noch die alte Verkleidung, oder?

Das Verkaufsverbot wäre schon sinnvoll, denn dann könnte man den Verkäufer auch belangen, wenn etwas passiert. Außerdem werden die Leute so auch mehr auf das Problem aufmerksam. Was die Kontrolle betrifft, jedes Gewerbe unterliegt doch einer Aufsicht. Ich glaube nicht, dass es viele Läden gibt, denen die Ballons so wichtig sind, dass sie da etwas riskieren würden.
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Beitrag von mmouse »

gmg @ 27 Feb 2019, 10:13 hat geschrieben: Die damalige Deckenverkleidung konnte sowas doch auch nicht verhindern. Ich habe doch vor einigen Wochen unsere Beiträge von 2008 herausgekramt. Da gab es doch noch die alte Verkleidung, oder?
Doch, konnte sie. Ist ja auch logisch, die Ballons steigen nach oben und bleiben in der Blech-Ecke hängen. Abgebaut hat man die Verkleidung meines Wissens 2006/2007, weil man mal kurz renovieren wollte und so unnützes Zeug wie eine Deckenverkleidung eh bloß ständig geputzt werden muss :ph34r:

Ich kann mich nicht erinnern, dass es früher™ überhaupt eine nennenswerte Anzahl von Stammstreckensperrungen gegeben hätte. Da gabs zwar durchaus auch Ärger mit der S-Bahn, allerdings eher wg. kaputter Türen oder Überfüllung.
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Beitrag von Mark8031 »

gmg @ 27 Feb 2019, 10:13 hat geschrieben: Die damalige Deckenverkleidung konnte sowas doch auch nicht verhindern.
100% verhindern konnte sie nicht. Aber nur mal die Situationen alt und neu durchgespielt: ein alubeschichteter Ballon wird ziemlich nahe der Bahnsteigkante losgelassen. Bei alt hängt er an der Verkleidung, bei neu hängt er am Entrauchungskanal. Eine einfahrende S-Bahn schiebt Luft durch einen engen Kanal vor sich her, die am Bahnsteig plötzlich in die Breite gehen kann. Situation alt: der Ballon wird in Richtung Bahnsteigmitte getrieben und ist durch die Einengungen zum Gleis hin auf dem Bahnsteig gefangen. Situation neu: der Ballon wird in Richtung Bahnsteigmitte getrieben, bleibt aber am Rand des Entrauchungskanals hängen, weil die Bahnsteigverkleidung und die Leuchtbänder niedriger sind und als Sperre fungieren. Im Rahmen der weiteren Verwirbelungen wenn der Zug zum stehen kommt bzw der Sogwirkung bei Abfahrt ist die Gefahr, dass der Ballon dann in den OL-Bereich kommt extrem wahrscheinlich. Das war eben bei der Altsituation verhindert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

War nicht zum Fahrplanwechsel vorgesehen, alle S8 als Langzüge anzubieten oder kommt das erst nächstes Jahr?
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Beitrag von uferlos »

Iarn @ 3 Mar 2019, 12:20 hat geschrieben: War nicht zum Fahrplanwechsel vorgesehen, alle S8 als Langzüge anzubieten oder kommt das erst nächstes Jahr?
nächstes Jahr, es fahren dieses Jahr Mo-Fr nur noch 3 Umläufe nicht als Langzug.
Für nächstes Jahr ist meines Wissens auch angedacht, die S1 Mo-Fr durchgehend (Mo-Fr) als Langzug zu fahren.
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Beitrag von Iarn »

Danke für die Information
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Beitrag von Mark8031 »

Wobei ich es ziemlich unverschämt finde, die "Prestige"-Linie auf Langzüge zu verlängern, während immer noch nicht das normale Fahrplanangebot (Taktverstärker!) gefahren wird. Ebenso unverständlich, bei den Taktverstärkern in Maisach wieder die überschlagene Wende eingeführt zu haben, die ja ursprünglich abgeschafft wurde um zwei Fahrzeuge frei zu bekommen.
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 3 Mar 2019, 11:42 hat geschrieben: Wobei ich es ziemlich unverschämt finde, die "Prestige"-Linie auf Langzüge zu verlängern, während immer noch nicht das normale Fahrplanangebot (Taktverstärker!) gefahren wird. Ebenso unverständlich, bei den Taktverstärkern in Maisach wieder die überschlagene Wende eingeführt zu haben, die ja ursprünglich abgeschafft wurde um zwei Fahrzeuge frei zu bekommen.
Die S8 ist mit Abstand die Fahrgast stärkste Linie. Insofern hat das nichts mit Prestige zu tun.
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 3 Mar 2019, 12:17 hat geschrieben: Die S8 ist mit Abstand die Fahrgast stärkste Linie. Insofern hat das nichts mit Prestige zu tun.
Die Verlängerung der Züge bei gleichzeitig vielen Ausfällen ist nicht vermittelbar. Also geht es um Prestige.
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Beitrag von 146225 »

Ist halt die Frage, ob die Ausfälle mehr an mangelndem Personal oder an mangelnden (betriebsbereiten) Fahrzeugen liegen. Wenn die Fahrzeuge da sind, kann man sie auch als 3. Zugteil im Langzug einsetzen anstatt sie irgendwo rumstehen zu lassen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 3 Mar 2019, 12:31 hat geschrieben: Die Verlängerung der Züge bei gleichzeitig vielen Ausfällen ist nicht vermittelbar. Also geht es um Prestige.
Wenn die Verstärker fahren, dann wird auf Ästen, die deutlich weniger Verkehrsaufkommen haben, mehr Kapazität bereit gestellt als auf der S8 selbst mit Langzügen möglich ist. Das ist aus meiner Sicht eh nur dadurch vermittelbar, dass mehr als Langzüge auf der S8 Ist nicht gehen. Aber vom Bedarf sehe ich Langzüge auf der S8 (Ost) notwendiger als jeder Verstärker.
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Beitrag von Yassakka »

Rein interessehalber: gibt es eigentlich irgendwo eine Liste mit S-Bahn Passagierzahlen aufgeschlüsselt nach Linien?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die letzten Zahlen für alle Streckenabschnitte sind von 2010 im der Nutzen Kosten Untersuchung der 2. Stammstrecke zu finden
Da wir jetzt einige Jahre Verkehrszuwächse hatten, ist es wahrscheinlich Recht sinnvoll die Zahlen von 2010 mit denen von Ohnefall 2025 linear zu Interpolieren also auf gut Deutsch die Zahlen zu Mitteln.
2010 hatte die S8 Ost eine Spitzenbelastung von 45,4 und für 2025 sind 60,9 Tausend/Tag prognostiziert.
Zum Vergleich die S3 West 29,8 (2010) und 34,6k/d (2025(.

Linear Interpoliert gibt das für das Jahr 2017/2018 ganz grob ca 53 Tausend für die S8 und 33 für die S3 West.
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Beitrag von uferlos »

Mark8031 @ 3 Mar 2019, 12:42 hat geschrieben: Ebenso unverständlich, bei den Taktverstärkern in Maisach wieder die überschlagene Wende eingeführt zu haben, die ja ursprünglich abgeschafft wurde um zwei Fahrzeuge frei zu bekommen.
Keine Angst das kommt demnächst wieder weg ;) ... und die Zuverlässigkeit wird wieder sinken.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Was ist eine überschlagende Wende? Ich nehme mal an, ihr meint nicht die Rollwende beim Schwimmen :D
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich verstehe die so: Zug 2 kommt planmäßig an, Ehe Zug 1 sich auf den Rückweg macht. Evtl sogar auch noch Zug 3.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

gmg @ 4 Mar 2019, 14:18 hat geschrieben: Was ist eine überschlagende Wende? Ich nehme mal an, ihr meint nicht die Rollwende beim Schwimmen :D
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrtrichtung...chlagende_Wende
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gmg
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Beitrag von gmg »

Verstehe ich das richtig: Ein Zug wartet auf den nächsten, damit der Tf das Fahrzeug wechselt, um eine Pro-forma-Pause zu haben, die nicht einmal eine richtige Pause ist?
elchris
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Beitrag von elchris »

Nein, die Zeit zwischen Ankunft und Abfahrt ist größer als der gefahrene Takt (alle 20 Min, Wendezeit 25 Min). Es fährt also Zug 1 erst nach Ankunft Zug 2. Da dort nur zwei Gleise sind, verräumt sich der zweite Zug derweil im Abstell-/Wendegleis. So wurde bis in die 90er Jahre bei nahezu allen Linienenden verfahren. Damit konnte man Verspätung abbauen, der Zug bekam etwas Ruhe.

Grund früher und aktuell bei der S3 ist übrigens der geplante Verkehr mit 420, der hat etwas andere Arbeitszeiteinheiten für Wende etc.
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Beitrag von gmg »

Magst du das bei Wikipedia vielleicht mal so abändern, dass es verständlicher wird? Ich würde es ja selber machen aber nicht, dass ich dann noch etwas falsches schreibe.
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Beitrag von elchris »

Das steht dort unter Personaldisposition, das mag also stimmen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

gmg @ 4 Mar 2019, 16:53 hat geschrieben: Verstehe ich das richtig: Ein Zug wartet auf den nächsten, damit der Tf das Fahrzeug wechselt, um eine Pro-forma-Pause zu haben, die nicht einmal eine richtige Pause ist?
Nö, das betrifft sowohl als auch. Es ist von "Fahrt" die Rede, eine Fahrt braucht ein Fahrzeug und nen Tf.

Ne Überschlagswende ist einfach zusätzlicher Puffer. Tf und Fahrzeug stehen länger herum, als es der Regelfahrplan fordern würde, das rettet einem bei Störungen und Verspätungen dann aber das Hinterteil, weil die neue Fahrt keine Verspätung aus der unmittelbar vorhergehenden - möglicherweise verspäteten - Fahrt hat.

Nachteil: Man benötigt dazu halt mehr Fahrzeuge, mehr Tfs und auch ein Wendegleis, das ggf. erst mal gebaut werden muss. Kurz: Höhere Kosten.
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Beitrag von gmg »

elchris @ 4 Mar 2019, 17:25 hat geschrieben: Das steht dort unter Personaldisposition, das mag also stimmen.
Ich meine auch das, was bei Fahrzeugdisposition steht. Es mag stimmen, ist aber schwer verständlich.

Bei der Berliner U-Bahn gibt es auch oft überschlagende Wenden und zwar mit doppeltem Gleiswechsel. Das geht dort alles sehr schnell aber da ist ja auch der Takt viel enger.
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Beitrag von Mark8031 »

Die Bahnblogstelle berichtet über die nächste Stufe von Zukunft S-Bahn:
Alle S-Bahn-Kunden – auch auf den Außenästen – sollen künftig über moderne Informationsanlagen, die die nächsten Züge optisch und akustisch ankündigen, informiert werden. An 61 Stationen rüstet die DB die Anzeiger mit Mitteln des Freistaats nach.
Also die Stationen, denen 2004 der Bahn und dem Freistaat die Fahrgäste egal waren, werden nun nachgerüstet.
Auch am Bahnsteig will die DB die Kunden künftig besser informieren. Bislang sind in der Steuerung der Anzeiger viele manuelle Bedienhandlungen notwendig, die insbesondere im Störfall an ihre Grenzen kommen. Derzeit optimiert die DB die Systeme hin zu mehr Automatisierung.
Wieso erst jetzt und nicht von Beginn an? Gerade im Störungsfall waren bis 2004 die alten Fallblattanzeiger zuverlässiger was die Anzeige des nächsten und aktuellen Zuges betrifft, zuverlässig. Das moderne System ist einfach nur im Tilt-Modus.
Zusätzlich möchte die S-Bahn auf eine Positivkommunikation umstellen – zunächst innerhalb der Stammstrecke. Das bedeutet, dass zur besseren Übersicht nur noch die Züge angezeigt und durchgesagt werden, die auch wirklich kommen.
Man lässt also die ausfallenden Züge nun komplett unter den Tisch fallen und den Fahrgast ohne Information am Bahnsteig stehen.
In diesem Jahr starten die Hauptbaumaßnahmen zur Umgestaltung der acht unterirdischen S-Bahnhöfe.
Schon wieder?
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 13 Mar 2019, 14:09 hat geschrieben: Man lässt also die ausfallenden Züge nun komplett unter den Tisch fallen und den Fahrgast ohne Information am Bahnsteig stehen.
Der aktuelle Status Quo ist allerdings auch unbefriedigend, wenn oben im Display drei Geisterzüge stehen und erst auf der vierten Position der demnächst eintrudelnde Zug steht.
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 13 Mar 2019, 15:48 hat geschrieben: Der aktuelle Status Quo ist allerdings auch unbefriedigend, wenn oben im Display drei Geisterzüge stehen und erst auf der vierten Position der demnächst eintrudelnde Zug steht.
Ich würde die Displays sowieso komplett ändern und nach Linie sortieren. Ausfallender und nächster Zug in Wechselanzeige, bzw. auch die nächsten zwei Züge in Wechselanzeige, wenn der erste Zug früher endet. Dann wären diese Anzeigen vielleicht auch mal brauchbar.
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zum Thema

Sollten die Display im Fall von Störungen tatsächlich so sinnvolle Informationen zeigen wie auf dem Beispielbild. dann wäre das ein echter Fortschritt.
Und wenn von diesem Jahr an die Tunnelbahnhöfe am Hauptbahnhof, am Marienplatz und am Rosenheimer Platz neu gestaltet werden - der genaue Zeitplan ist noch offen -, baut die Bahn auch neuartige Lamellendecken ein. Diese haben sich im Test bewährt und sollen künftig verhindern, dass mit Aluminium beschichtete Luftballons an die Oberleitung gelangen, Kurzschlüsse auslösen und den Verkehr lahmlegen.
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