[HH] U4 Sammelthema

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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DT5
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Beitrag von DT5 »

DT4.6 @ 11 May 2005, 16:59 hat geschrieben:Hm, so schlecht ist die Planung nicht.

Die U4 nach Harburg wird wohl eh langfristig kommen, aber ob die je nach Jenfeld verlängert wird, steht in den Sternen. Weil dann die Fahrt zum Hbf länger dauert (Schlenker ü. Steilshopp) nehmen die Fahrgäste eh weiterhin M10 und 263 zum U-Bhf. Wandsbek-Markt und dannn die U1.
Es soll KEINEN Schlenker über Steilshoop geben .

Die Jenfelder würden in etwa 7-8 Minuten zur City über Horner Rennbahn benötigen. Noch nicht mal die Zeit die Sie heute im Bus von Jenfeld Zentrum zum Wandsbeker Markt sitzen.

Also warum sollen die Leute weiterhin den Bus zum Wandsbeker Markt fahren , dort um steigen um in die Stadt zu gelangen ? Wenn Sie über 50% Zeitersparnis bekommen können ?

Auch die S-Bahnvarianate über Tonndorf würde Jenfeld als kürzere Busverbindung dorthin nur eine Zeitersparnis von der hälfte (25%) der Anbindung über Horner Rennbahn ergeben .

Auch wenn es schön wäre wenn Tonndorf einen ZOB bekommen würde ;)

Außerdem hätte die U-Bahn nach Jenfeld eine Verlängerungamöglichkeit nach Rahlstedt /Grosslohe
Tokyo baut eine NEUE U-Bahn für 3 Milliarden Dollar und hat über 7 Millionenen Fahgäste täglich.
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NYC baut eine NEUE U-Bahn für 35 Milliarden Dollar und hat über 5 Millionen Fahrgäste täglich.
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Beitrag von DT4.6 »

Wieso? Der Bf. Tonndorf bekommt doch nen ZOB, und dann soll die M9 ab dort zum U-Bhf. Wandsbek-Markt alle 5 Minuten fahren, wie mir zu Ohren gekommen ist.

MFG Dennis
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

DT5 @ 11 May 2005, 21:08 hat geschrieben:Warum soll das nicht ernst werden ?


1) Die Fahrgäste haben in Habichtsstrasse die Möglichkeit um zu steigen um nach Barmbek zu gelangen .

2) Die NBS nach Wandsbek Markt / Gartenstadt ist schneller befahrbar als der Ostring über Mundsburg womit kürzere Fahrezeiten zu den Stadteilzentrum und der City möglich sind

3) Die jetzigen Taktverstärker ab Wandsbek Markt entfallen durch die neue U5

4) Die Strecke ist schneller realisierbar

5) In Barmbek steigen die Fahrgäste sowiso um in die Bahn , insofern ist es egal ob die nun über Barmbek oder Wandsbek in die City gelangen


und zu  Jenfeld : 

Eine direkte U-Bahn wird eher genutzt als eine S-Bahn die über eine Busverbindung erreichbar ist, siehe München OEZ U1 <-> S-Bahn Moosach, hier fahren die Fahrgsäste auch nicht mehr nach Moosach um in die Stadt zu gelangen , sondern nutzen gleich die U1.
Obwohl die fast gleich schnell ist.

Im übrigen sind Paralellverbidnungen in Hamburg keine Seltenheit
U1 /S1 Ohlsdorf
U2/S3/21 Stellingen

Und  was macht dich so sicher das eine Gleichstrom - S4 gebaut werden soll , in Moment hörte ich nur von einer Zweisystem S-Bahn ?
Es hat schon seinen Sinn, dass die U4 von Barmbek nach Steilshoop gebaut werden soll. Habichtstraße hat überhaupt nicht die großen Verkehrsströme, um zu einem Knotenpunkt ausgebaut zu werden. Die Hauptverkehrsströme gehen über Barmbek, nicht über Habichtstraße. Die Fahrzeit nach Barmbek dürfte etwa gleich der Fahrzeit nach Wandsbek-Markt sein. Die Fahrzeit Wandsbek-Markt - Hbf ist ebenfalls der Strecke Barmbek - Mundsburg - Hbf gleich. Wenn die U4 von Steilshoop über Barmbek - Mundsburg zum Hauptbahnhof fährt, werden bestimmt viele Fahrgäste in der U4 bleiben. Die Buslinien M7 und 277 dürften bei Eröffnung der U4 eingestellt werden.
Für Jenfeld dürfte der S-Bahnausbau der Strecke nach Ahrensburg einiges bringen. Schon jetzt fahren etliche Jenfelder mit der R10 von Tonndorf in die Stadt. Ich habe nicht gesagt bzw. geschrieben, dass die S4 als Gleichstrom-S4 gebaut werden soll. Ich habe lediglich von dem Fall eines möglichen Baus der Gleichstrom-S4 gesprochen/geschrieben. Das heißt nicht, dass diese Strecke definitiv gebaut werden soll. Die Zweisystem-S-Bahn ist für die Strecke nach Stade, weil dort bereits eine Oberleitung vorhanden ist. Für Ahrensburg ist seit jeher eine Gleichstrom-S-Bahn vorgesehen, welche bisher an der Trägheit des früheren Senates gescheitert ist. Hätte der Senat in den 60er Jahren bei den Planungen der City-S-Bahn der von der Bundesbahn vorgeschlagenen S-Bahn nach Lurup zugestimmt, hätte heute eine Gleichstrom-S-Bahn zwischen Lurup und Ahrensburg fahren können.
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Beitrag von DT5 »

Es hat schon seinen Sinn, dass die U4 von Barmbek nach Steilshoop gebaut werden soll. Habichtstraße hat überhaupt nicht die großen Verkehrsströme, um zu einem Knotenpunkt ausgebaut zu werden. Die Hauptverkehrsströme gehen über Barmbek, nicht über Habichtstraße. Die Fahrzeit nach Barmbek dürfte etwa gleich der Fahrzeit nach Wandsbek-Markt sein. Die Fahrzeit Wandsbek-Markt - Hbf ist ebenfalls der Strecke Barmbek - Mundsburg - Hbf gleich. Wenn die U4 von Steilshoop über Barmbek - Mundsburg zum Hauptbahnhof fährt, werden bestimmt viele Fahrgäste in der U4 bleiben. Die Buslinien M7 und 277 dürften bei Eröffnung der U4 eingestellt werden.

Die Fahrtzeit vom Hauptbahnhof bis Wandsbek Markt beträgt für die U1 - 10 Min
für die U2 bis Barmbek 12 Min.
Die Verlängerung nach Steilshoop würde von Barmbek etwa 8 Min betragen . Gesamtfahrtzeit = 20 Min
Die verlängerung von Wandsbek Markt über Alter Teichweg - Habichtstrasse - Steilshoop etwa 8 Min.
Wobei der Abschnitt ab Alter Teichweg bis Steilshoop nur 5 Min beträgt.
Gesamtfahrtzeit an HBF = 18 Min
Außerdem ist die Strecke günstiger da größtenteils unter der Strasse gebaut werden kann.

Auch die aufwändige Ausfädelung zwischen Barmbek und Habichtstrasse entfällt.
Die Linienführung ist im übrigen gut kombinierbar mit der Auslastung der jetzigen U1 auch die Durchbindung nach Lokstedt bzw. Uni-Viertel ist möglich.

Die 277 ab Barmbek würde nach der Errichtung dieser Trasse weiter bestehen bleiben.

Außerdem beinhaltet die Trasse die Fahrgast-Potenziale nach Bramfeld /Sasel die wie gewohnt über Wandsbek (U1) und nicht Barmbek ans Schnellbahnnetz durch die Busverbindungen herangeführt werden.

Im übrigen denke ich nicht das Schnellbahnen immer gebündelt an Zentralknoten zusammengeführt werden muß , einzelne kleinere Konoten können Fahrgastströme besser kanalisieren. Siehe -> Berlin-> Pilz / Ringkonzept bzw. München als Bsp.

Für Jenfeld dürfte der S-Bahnausbau der Strecke nach Ahrensburg einiges bringen. Schon jetzt fahren etliche Jenfelder mit der R10 von Tonndorf in die Stadt. Ich habe nicht gesagt bzw. geschrieben, dass die S4 als Gleichstrom-S4 gebaut werden soll. Ich habe lediglich von dem Fall eines möglichen Baus der Gleichstrom-S4 gesprochen/geschrieben. Das heißt nicht, dass diese Strecke definitiv gebaut werden soll. Die Zweisystem-S-Bahn ist für die Strecke nach Stade, weil dort bereits eine Oberleitung vorhanden ist. Für Ahrensburg ist seit jeher eine Gleichstrom-S-Bahn vorgesehen, welche bisher an der Trägheit des früheren Senates gescheitert ist. Hätte der Senat in den 60er Jahren bei den Planungen der City-S-Bahn der von der Bundesbahn vorgeschlagenen S-Bahn nach Lurup zugestimmt, hätte heute eine Gleichstrom-S-Bahn zwischen Lurup und Ahrensburg fahren können.
Na ob das für jeden so eindeutig war ;)
Aber im Ernst , ich bezweifel doch das die S4 in überschaubarer Zeit eine GSB wird , eher die Zweisystem variante durch Bau eines dritten Gleises wird wohl angesichts enger Kassen real werden.

Da die Strecke ja leider erst durch die Vernetzung der Seehäfen Lübeck und Hamburg plötzlich eine reale Bedeutung erhält.
Und derzeit fast alle Beschränkten Bahnübergngänge an der Strecke leider nur für eine niveaufreie Unterführung der ZWEIGLEISIGEN Trasse umgebaut werden. Insofern werden wohl nur zusätzliche Auweich und Überholtrassen in überschaubarer Zeit möglich werden. Aber sicher nicht eine GSB-Trasse paralell verlaufen wie bspw . nach Bergedorf.

Das wird hier eindeutig zu teuer und aufwändig vorallem auch weil hier nicht gerade undichtes Gebiet an der Trasse exististiert.

Mein Kopf sagt die Wechsel Strom S-Bahn klingt machbar , eine GSB würde mein Bauch zwar bevorzugen aber das ist dann doch eher ein Traum :rolleyes:
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Beitrag von ET 474 »

DT5 @ 12 May 2005, 00:20 hat geschrieben:Mein Kopf sagt die Wechsel Strom S-Bahn klingt machbar , eine GSB würde  mein Bauch zwar bevorzugen aber das ist dann doch eher ein Traum  :rolleyes:
So sehe ich das auch. Wechselstrom-S-Bahn nach Ahrensburg ähnlich wie Stade ist wahrscheinlicher, aber besser wäre natürlich die GSB und die darf auf keinen Fall verbaut werden. Die Optionen müssen dafür offen gehalten werden. Die U-Bahn Alter Teichweg - Steilshoop halte ich für absurd und kommentiere diese deshalb nicht weiter.
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Beitrag von DT4.6 »

ET 474 @ 12 May 2005, 00:29 hat geschrieben: Die U-Bahn Alter Teichweg - Steilshoop halte ich für absurd und kommentiere diese deshalb nicht weiter.
Och, sonst gibts du auch zu fast allem deinen Senf dazu ;) :lol: :rolleyes:

MFG Dennis
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Beitrag von ET 474 »

DT4.6 @ 12 May 2005, 06:59 hat geschrieben:Och, sonst gibts du auch zu fast allem deinen Senf dazu  ;)  :lol:  :rolleyes:
Sicher gebe ich zu vielen Dingen meinen Senf dazu, aber den Vorschlag von DT5 mit der U-Bahn Steilshoop - Alter Teichweg finde ich absurd und da ist DT5 auch nicht von abzubringen.
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Beitrag von DT4.6 »

Nun gut, hast auch wieder recht. Da würd ich auch nix mehr zu sagen ;)

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Beitrag von luc »

DT5 @ 11 May 2005, 14:11 hat geschrieben:Das Bewertungssystem ist von der jetzigen Bundesregierung geändert worden.
Zum Nachteil von U-Bahnsystemen in Großstädten !!!
Damit werden alle künftigen Strecke in punkto Bundeszuschüssen de facto durchfallen.
Aha, und wie schafft München dann für die U5 von Laimer Platz nach Pasing gerade so noch eine 1,0? Eine Parallelstrecke zu gut ausgebauten Schienensystemen S-Bahn und Tram.
Auch ich kenne die Nachteile von Kosten-Nutzen-Analysen, siehe City-Spange in München.
Ich glaube, ihr fallt da auf ein paar Politiker rein, die unbedingt eine Anbindung zur Hafencity wollen. Die sollten aber eher mal an bezahlbare Verlängerungen (eventuell auch teilweise oberirdische) der Hochbahn nachdenken.
Auch ich habe euer Metrobus-Chaos schon erleben dürfen. Auf der Fahrt vom Bahnhof Dammtor die M5. 3 Gelenkbusse im Pulk - Geht`s noch? Alle 10 Jahre neuer Straßenbelag?
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Beitrag von ET 474 »

luc @ 14 May 2005, 07:03 hat geschrieben:Auch ich habe euer Metrobus-Chaos schon erleben dürfen. Auf der Fahrt vom Bahnhof Dammtor die M5. 3 Gelenkbusse im Pulk - Geht`s noch? Alle 10 Jahre neuer Straßenbelag?
Dafür soll der VanHool AGG 300 beschafft werden, falls Hochbahn und VanHool eines Tages des Preises einig werden. Die Diskussion zum VanHool AGG 300 findest du im Board Straßenbahn und Bus im Thema HHA testet Doppelgelenkbus von VanHool. Dort sind auch einige Fotos von diesem Bus. Auch für die Strecke des M5 ist seit Jahrzehnten eine U-Bahn vorgesehen. Wann diese U-Bahn kommt, steht in den Sternen, ist aber unter dem jetzigen CDU-Senat wahrscheinlicher als unter den früheren SPD-Senaten.
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Beitrag von luc »

Dafür soll der VanHool AGG 300 beschafft werden, falls Hochbahn und VanHool eines Tages des Preises einig werden. Die Diskussion zum VanHool AGG 300 findest du im Board Straßenbahn und Bus im Thema HHA testet Doppelgelenkbus von VanHool. Dort sind auch einige Fotos von diesem Bus.
Danke, den Thread kenne ich als regelmäßiger User des Eisenbahnforums natürlich. Das mit dem günstigeren Preis wird schwierig, denn VanHool ist der einzige? Hersteller, der für den europäischen Markt Doppelgelenkbusse produziert. Ob es in naher Zukunft weitere Hersteller (z.B. EvoBus, Renault, Solaris...) geben wird, ist eher unwahrscheinlich, da von den Fahrzeugen zu wenig gebraucht werden. Auch wollen diese Hersteller, sollte einmal die Nachfrage steigen, nicht zugeben, daß sie versagt haben. Ist ja das gleiche wie mit dem Airbus A380. Dort hat Airbus nun das Monopol für Flugzeuge dieses Größentyps, Boeing hat sich nicht getraut und die Entwicklung verschlafen. Aber nun zur U-Bahn zurück:
Auch für die Strecke des M5 ist seit Jahrzehnten eine U-Bahn vorgesehen. Wann diese U-Bahn kommt, steht in den Sternen, ist aber unter dem jetzigen CDU-Senat wahrscheinlicher als unter den früheren SPD-Senaten.
In Hamburg ist es halt schwierig, weil dort 2 S-Bahn-Stammstrecken exisitieren, die man noch mehr auslasten könnte. Von daher hats die U-Bahn in der Innenstadt sehr schwer. Bei Außenstrecken sehe ich da weniger Probleme, denn diese kann man ja häufig komplett per Deckelbauweise bauen.
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Beitrag von ET 423 »

ET 474 @ 14 May 2005, 09:05 hat geschrieben: Dafür soll der VanHool AGG 300 beschafft werden, falls Hochbahn und VanHool eines Tages des Preises einig werden.
Baut halt ne Straßenbahn. Bild
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von luc »

ET 423 @ 14 May 2005, 11:58 hat geschrieben:Baut halt ne Straßenbahn.
Das werden die Hamburger niemals erlauben, genauso wie die Münchener S-Bahn niemals 420er wieder holen würde, Stuttgart eine Niederflurstraßenbahn einführen würde oder Karlsruhe eine vollwertige U-Bahn bauen würde. Denn Straßenbahn nimmt Autoverkehr den Platz weg. Da nimmt man dann lieber Umwegfahrten im Kauf, wie bei einem großen Teil des Hamburger S- und U-Bahnnetz.
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Beitrag von ET 474 »

Danke, den Thread kenne ich als regelmäßiger User des Eisenbahnforums natürlich.
Das war ein Hinweis, dass dort bereits etwas zu diesem Thema geschrieben worden ist. Es kommt häufig vor, dass für bestimmte Themen neue Threads eröffnet werden, obwohl es dafür schon einen Thread gibt.
In Hamburg ist es halt schwierig, weil dort 2 S-Bahn-Stammstrecken exisitieren, die man noch mehr auslasten könnte. Von daher hats die U-Bahn in der Innenstadt sehr schwer.
Warum soll es in Hamburg schwierig sein, weil 2 S-Bahn-Stammstrecken existieren, die noch mehr ausgelastet werden könnten? Die 2. S-Bahn-Stammstrecke ist gebaut worden, um die S-Bahnen nach Harburg, Lurup und Ahrensburg aufzunehmen, wovon die letzten 2 bis heute nicht gebaut worden sind. Dass bisher so wenig U-Bahnen gebaut worden sind, lag am Desinteresse der früheren sozialdemokratischen Regierungen.
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Beitrag von ET 474 »

ET 423 @ 14 May 2005, 11:58 hat geschrieben:Baut halt ne Straßenbahn. Bild
Das wird's bei uns nicht geben. Die Straßenbahn ist damals abgeschafft worden, weil diese durch U-Bahnen ersetzt werden sollte, was aber leider bis heute nicht erfolgt ist. Der derzeitige CDU-Senat setzt auf U- und S-Bahn :) , weil getrennt vom Individualverkehr und große Beförderungskapazität. Die Grünen setzten auf die Straßenbahn, weil billiger und dem Autoverkehr Platz wegnimmt. :ph34r: Die SPD will gar nichts, weil ÖPNV nur Geld kostet und somit überflüssig ist. :angry: Die FDP dreht das so hin, wie es von Vorteil ist. Hauptsache, es springt eine Senatorendiät raus. Eine Diät, die ausnahmsweise nicht dünn, sondern dick macht...
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Beitrag von Dave »

Tja, wer meint er könnte sich eine Stadt nur mit S- und U-Bahn leisten und kann auf Stadtbahnen verzichten muss dann damit leben, dass es oft nix oder nur den Bus gibt...
Solange die CDU die U-Bahn will (um sich die Autofahrer nicht zu vergraulen) wird es in den nächsten Jahren wohl kaum zu einem Ausbau des ÖPNV kommen. Die rot-grüne Regierung hat es zwar verschlafen mit ihren Stadtbahn-Konzepten mal anzufangen, aber immerhin hatten sie ein Konzept, welches ein besseres Kosten-Nutzen-Ergebnis verspricht. Wer jetzt argumentiert, eine Straßenbahn habe zu geringe Beförderungskapazitäten und nimmt dem IV noch Platz weg, sollte mal bedenken, das das bisherige Konzept noch weniger bringt: Die Ausicht auf den U-Bahn-Bau in 30 Jahren und dem bisdahin genauso den IV blockierenden Bus mit aber viel geringeren Kapazitäten und schlechterem Fahrgefühl als die Straßenbahn versprechen doch noch viel weniger. "Möchtegern-Denken" und "wir sind was" einiger hier (=> siehe erster Beitrag und Signatur des Mitglieds DT5) scheinen hier von einer U-Bahn träumen und übersehen, das die ÖPNV-Rate so wohl kaum zu verbessern ist...
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von ET 474 »

Dave @ 16 May 2005, 19:03 hat geschrieben:Tja, wer meint er könnte sich eine Stadt nur mit S- und U-Bahn leisten und kann auf Stadtbahnen verzichten muss dann damit leben, dass es oft nix oder nur den Bus gibt...
Solange die CDU die U-Bahn will (um sich die Autofahrer nicht zu vergraulen) wird es in den nächsten Jahren wohl kaum zu einem Ausbau des ÖPNV kommen. Die rot-grüne Regierung hat es zwar verschlafen mit ihren Stadtbahn-Konzepten mal anzufangen, aber immerhin hatten sie ein Konzept, welches ein besseres Kosten-Nutzen-Ergebnis verspricht.
Aber es wird doch die U4 geben. Solange die CDU die U-Bahn will, wird es in den nächsten Jahren sehr wohl zum Ausbau des ÖPNV kommen. Die rot-grüne Regierung hat nicht verschlafen, mit ihrem Stadtbahn-Konzepten anzufangen, sondern hat das Stadtbahn-Konzept nicht wirklich gewollt. Die hatten kein Konzept, welches ein besseres Kosten-Nutzen-Ergebnis verspricht, sondern nur ein Konzept welches die Grünen ruhig stellt.
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Beitrag von DT4.6 »

ET 474 @ 16 May 2005, 19:48 hat geschrieben: Aber es wird doch die U4 geben. Solange die CDU die U-Bahn will, wird es in den nächsten Jahren sehr wohl zum Ausbau des ÖPNV kommen. Die rot-grüne Regierung hat nicht verschlafen, mit ihrem Stadtbahn-Konzepten anzufangen, sondern hat das Stadtbahn-Konzept nicht wirklich gewollt. Die hatten kein Konzept, welches ein besseres Kosten-Nutzen-Ergebnis verspricht, sondern nur ein Konzept welches die Grünen ruhig stellt.
Genauso ist es. Und die U4 wird zu 100% kommen, nur ein Machtwechsel ( -> 2008) kann sie evtl. noch stoppen. Und die ist wichtig für den Ausbau der HafenCity, außerdem wird eine Möglichkeit geschaffen, erstmals eine U-Bahn in die südlichen Elbgebiete zu bauen, was (so hoffe ich) auch langfristig kommen wird.

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Beitrag von Dave »

Naja, meine Argumente lassen euch wohl kalt? ;-)
Klar, die U4 wird vielleicht nach langem hin und her schon noch kommen... jedoch für einen Preis mit dem man ungefähr das 10fache an Stadtbahnen bauen hätte können. Wo hat jetzt der Pendler mehr von, von 3km U-Bahn oder 30 km Stadtbahn?
Grüße, Dave
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Beitrag von luc »

Dave @ 16 May 2005, 20:45 hat geschrieben:jedoch für einen Preis mit dem man ungefähr das 10fache an Stadtbahnen bauen hätte können.
Für Hamburg selber wohl noch mehr, da die Bundeszuschüsse zu Recht fehlen werden. Allerdings hätte die Stadtbahn von Anfang an zur Förderung ein Netz gebraucht. Einfach eine Umstellung der M5 auf Stadtbahnbetrieb wäre nicht möglich gewesen (dort wären die Eingriffe wegen den vielen Busspuren für den Autovekehr eh gering).
DT4.6 @ 16 May 2005, 20:22 hat geschrieben:Und die ist wichtig für den Ausbau der HafenCity, außerdem wird eine Möglichkeit geschaffen, erstmals eine U-Bahn in die südlichen Elbgebiete zu bauen, was (so hoffe ich) auch langfristig kommen wird.
Ihr erinnert mich ein wenig an die Berliner. Die brauchen auch alles, was machbar aber nicht bezahlbar ist.
ET 474 @ 16 May 2005, 19:48 hat geschrieben:Die hatten kein Konzept, welches ein besseres Kosten-Nutzen-Ergebnis verspricht, sondern nur ein Konzept welches die Grünen ruhig stellt.
Kosten-Nutzen-Ergebnis war besser als bei der U-Bahn oder Flughafen-S-Bahn, das mit den Grünen stimmt natürlich auch. Es gab viel Gegenwind aus der SPD für die Stadtbahnpläne.
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Beitrag von Jean »

Hamburg bleibt wohl in den nächsten Jahr(zehnt)e Autostadt. Wie hoch ist eigentlich der ÖPNV Anteil in Hamburg? Ich bin immer mehr der Meinung, dass die Stadtbahn das ideale Verkehrsmittel ist (wenn eine Genehmigung für 100 Meter Züge besteht). Der Aufwand in Tunnels ist zwar höher, aber dafür sind die Kosten in Aussenbezirken niedriger.
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Beitrag von luc »

Jean @ 17 May 2005, 14:07 hat geschrieben:Hamburg bleibt wohl in den nächsten Jahr(zehnt)e Autostadt.
Wenn immer noch auf die nichtbezahlbare U-Bahn gesetzt wird, sicherlich
Jean @ 17 May 2005, 14:07 hat geschrieben:Ich bin immer mehr der Meinung, dass die Stadtbahn das ideale Verkehrsmittel ist (wenn eine Genehmigung für 100 Meter Züge besteht). Der Aufwand in Tunnels ist zwar höher, aber dafür sind die Kosten in Aussenbezirken niedriger.
Für die M5 in Hamburg würden auch 75m-Stadtbahnen im 5-Minuten-Takt locker reichen. Hamburg hat schon eine U-Bahn, von daher kann man die Tunnelstrecken auch der Hochbahn überlassen.
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Beitrag von Jean »

Im Nachhinein ist es sicher sehr schwer beide Verkehrsmittel zu verknüpfen. In München wurde ja auch diskutiert die U-Bahn mit der S-Bahn zu verbinden, ergebnislos.
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Beitrag von luc »

Jean @ 17 May 2005, 14:33 hat geschrieben:Im Nachhinein ist es sicher sehr schwer beide Verkehrsmittel zu verknüpfen. In München wurde ja auch diskutiert die U-Bahn mit der S-Bahn zu verbinden, ergebnislos.
War auch nur ein Versuch von Karlsruhe-geilen Stadtbahnfans sowie der MVG, sich ins lukrative S-Bahn-Geschäft zu integrieren. Außerdem hatte man bei der City-Spange das Problem, daß es keinen sinnvollen Endpunkt außer Hauptbahnhof gibt. Aber: Zweisystemfahrzeuge sind teuer, erst Recht Zweisystemfahrzeuge mit Stromschiene und Oberleitung.
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Beitrag von Dave »

Jean @ 17 May 2005, 14:33 hat geschrieben: Im Nachhinein ist es sicher sehr schwer beide Verkehrsmittel zu verknüpfen. In München wurde ja auch diskutiert die U-Bahn mit der S-Bahn zu verbinden, ergebnislos.
Die Verknüpfung von S-Bahn und U-Bahn in München halte ich jetzt auch für eher sinnlos, eine Verknüpfung S- oder U-Bahn mit der Tram zur Stadtbahn macht meist eher Sinn. Problematisch sind aber wie Systeme mit Stromschiene wie die U-Bahnen München und Hamburg oder die S-Bahn Hamburg. Ich meinte mit einer Stadtbahn in Hamburg eher ein neues System, Vorbilder wären Hannover, Freiburg und Stuttgart. Ein kleines Netz macht natürlich jeden Betrieb wirtschaftlicher und habe ich auch meinen Gedanken vorrausgesetzt.
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Beitrag von Jean »

Oberirdische Weiterführung der U5 von Neuperlach Süd nach Ottobrunn mit Oberleitung. Somit wäre die Sinnvolle Dirketverbindung zum Hautpbahnhog geschaffen. Die Idee ist aber eher unrealisitsch: mit 120 Meter Wagen durch Ottobrunn :blink: :blink: :blink: . Da müßte schon ein Teil der U-Bahn in Neuperlach Süd bleiben z.B. wenn es Halbwagenzüge geben würde. Ist aber nicht sehr realistisch, obwohl auch in Nürnberg diskutiert (Nürnberg hätte nie eine U-Bahn bauen sollen, sondern eine Stadtbahn).
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Jean @ 17 May 2005, 14:47 hat geschrieben:Oberirdische Weiterführung der U5 von Neuperlach Süd nach Ottobrunn mit Oberleitung. Somit wäre die Sinnvolle Dirketverbindung zum Hautpbahnhog geschaffen. Die Idee ist aber eher unrealisitsch: mit 120 Meter Wagen durch Ottobrunn    . Da müßte schon ein Teil der U-Bahn in Neuperlach Süd bleiben z.B. wenn es Halbwagenzüge geben würde.
Leider bedenken die Leute von der U-Bahn bzw. die Politiker häufig nicht, daß man U-Bahnen auch oberirdisch bauen kann. Für Hamburg, um zum Thema zurückzukommen, wäre da sicher auch einiges möglich. Aber da die Anwohner (siehe Garching) meistens nur unterirdische U-Bahnen wollen, wird daraus heutzutage meistens nichts.
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Beitrag von Jean »

Hochbahnen kosten sicher auch ein Menge, vor allem bei der Wartung... und eine U-Bahn auf Straßenniveau heißt Trambahn oder Stadtbahn...
Interessanterweise könnte man die Stadtbahn den Politikern so präsentieren: eine Revolution: eine U-Bahn die auf Straßenniveau fährt, ohne exessive Tunnelkosten oder unschöne Hochstrecken...
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Beitrag von DT4.6 »

Bei uns sind ja 2/3 des Netzes oberirdisch, nur im Innenstadtbereich sowie einigen Aussenbezirken ist alles so eng gebaut, das nur noch der Tunnel überbleibt, wie auch bei der U4, eine Hochbahn wäre sehr teuer...

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Jean
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Beitrag von Jean »

Bei uns sind ja 2/3 des Netzes oberirdisch
Ist mir schon klar, aber die U-bahn läuft nicht auf Straßenniveau sondern als Hochbahn!!!!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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