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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Dann passt es ja mit Reiter von der Kleonpartei...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Nach der nächsten Wahl hat man eh deutlich weniger Stadträte. So muss man wenigstens niemand vor den Kopf stossen. :ph34r:
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 5 Oct 2019, 09:47 hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass das bürgerliche Lager bei der Wahl in irgendeiner Form geschlossen ist. Schon jetzt hat sich ja eine neue "München" Partei gebildet, aus Leuten denen die CSU noch zu viel Wachstum zulässt. Brannekämper versucht ja sein bestes, die Partei auf Bewarung auszurichten, aber was am Stadtrand gut ankommt trifft im Zentrum auf Unverständnis.

Wenn die CSU nicht ganz großes Glück hat, kommt die Frage nach der Höhenlage der S8 noch vor der Wahl auf die Tagesordnung. Die bisherige Position, Tunnel aber trotzdem wenig Neubauten wird nicht aufgehen. Dem Scheuer Andi steht das Wasser soweit zum Hals, dass er seine Parteifreunde aus München kaum mit einer Kostenübernahme retten kann. Ich denke nicht, dass es Frank umgehen kann, sich zu positionieren. Ist sie für einen extrem teuren Tunnel aber gegen viel Bebauung, dann bringt sie diejenigen gegen sich auf, die auf seriöse Finanzpolitik setzen. Ist sie entweder gegen den Tunnel oder für eine dichte Bebauung, gehen ihr die Leute am Stadtrand von der Fahne.
Ich glaube nicht, dass das Thema so einen großen Einfluss auf die Wahl haben wird. Dafür ist das Thema zu lokal.

Die wenigsten in Sendling, Großhadern, Laim, Moosach etc. werden ihre Wahlentscheidung von der Tunnelfrage in Daglfing abhängig machen.


Bei der Landtagswahl hat die CSU im Wahlkreis Bogenhausen je ca. 17'000 Erst- und Zweitstimmen bekommen. Bei ca. 660'000 Wählern macht das ca. 2,5 Prozentpunkte aus. Und viele in dem Stimmbezirk sind zu weit weg, als dass das Thema da für viele wichtig wäre. Wer in Altbogenhausen oder im Herzogpark wohnt, der wird sich in der Regel nicht wirklich für den Tunnel interessieren.



Und ob das Thema in den Augen der Öffentlichkeit vor der Wahl wirklich noch so hochkocht, dass daraus eine Grundsatzdiskussion zur Bebauungsdiche wird (die dann im Gegensatz zur Tunnelfrage tatsächlich viele im gesamten Stadtgebiet interessiert) darf bezweifelt werden.
Und selbst wenn, würde das die anderen Parteien ebenfalls treffen, die dann ebenfalls eine Position einnehmen müssten und sich damit bei Teilen der Wählerschaft unbeliebt machen würden. Vielleicht nicht ganz so stark wie die CSU, aber dennoch. Wenn die Grünen am Ende sich für einen oberirdischen 4-gleisigen Ausbau mit dichter Bebauung aussprechen, dann machen die sich dort ebenfalls unbeliebt.

Das hier
Ist sie für einen extrem teuren Tunnel aber gegen viel Bebauung, dann bringt sie diejenigen gegen sich auf, die auf seriöse Finanzpolitik setzen. Ist sie entweder gegen den Tunnel oder für eine dichte Bebauung, gehen ihr die Leute am Stadtrand von der Fahne.
gilt ja eigentlich für alle Parteien.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich gebe Dir insofern Recht, als dass das Thema per se eher regional ist und sich nicht bis Moosach etc auswirkt.
Allerdings glaube ich, dass Wohnen und Wachstum eins der wichtigeren Themen im Wahlkampf wird. Und da ist die CSU bisher zweigleisig gefahren. Zwar hat man sich auf unzähligen Plakaten als Retter der Gartenstadt erklärt und macht gerade mit einem Retro Gefühl Wahlkampf. Gleichzeitig hat man aber bisher völlig ausgeblendet was die Konsequenzen wären. Das haben die anderen Anti Stadtwachstum Parteien auch, aber sowohl die neue "Münchenpartei" als auch FW und ÖDP. Aber das sind alles Kleinparteien, die sowieso am Stadtrand beheimatet sind. Die können es sich leisten, klar eine Politik für die Häuschen Besitzer am Stadtrand zu machen. Für die CSU ist das aber ein Problem. Sie ist zwar stärker am Standtrand aber im Zentrum sind halt auch viele Wähler, die man nicht ganz außer acht lassen darf. Insofern läuft die CSU in eine größere Gefahr wenn sie sich jetzt doch positionieren muss. Und allein durch das diskutierte Investitionsvolumen von deutlich über einer Milliarde für einen Tunnel ist das definitiv eine Frage mit gesamt- städtischer Resonanz.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zu einem weiteren Stadtrats Wechsel von StR Sauerer (CSU zu Ödp).

Ich sehe damit meine These ein wenig bestätigt, dass die Wachstumsfrage für die CSU unangenehm werden kann.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zum Bescheid der Systemrelevanz des Heizkraftwerks Nord

Aus meiner Sicht war das absehbar und man hätte sich das ganze irgendwie sparen können und gleich realisitische Forderungen aufatellen und verhandeln sollen. So erinnert mich der ganze Bürgerentscheid irgendwie an das Leben des Brian

Warum redest du nur pausenlos über Frauen, Stan?
Weil ich eine sein möchte
Was?
Ich möchte eine Frau sein.
Ich moechte, dass ihr; dass ihr mich von jetzt an Loretta nennt.
Was?
Das ist mein Recht als Mann.
Ja, aber warum möchtest du Loretta sein, Stan?
Weil ich Babies haben möchte.
Was möchtest du haben? Babies???
Jeder Mann hat das Recht, Babies zu haben, wenn er sie haben will.
Aber, aber du kannst keine Babies haben.
Unterdrücke mich bitte nicht.
Ich unterdrücke dich ueberhaupt nicht, Stan. Aber du hast keine Mumu. Eine Gebärmutter hast du auch nicht. Wie soll denn das funktionieren? Willst du es in ner Zigarrenkiste aufheben?
Warte. Ich habe eine Idee: Nehmen wir an, dass ihr euch darauf einigt, dass er keine Babies bekommen kann, weil er keine Gebärmutter hat, woran niemand schuld ist, nicht mal die Römer, aber dass er das absolute Recht hat Babies zu bekommen.
Gute Idee, Judith. Wir kämpfen gegen die Unterdrücker, für dein Recht Babies zu haben, Bruder. Ähh. Verzeihung. Schwester.
Das ist doch aber sinnlos.
Was?
Es ist vollkommener Blödsinn, für sein Recht, Babies zu bekommen zu kämpfen, wenn er keine Babies bekommen kann.
Es ist ähm, symbolisch.
Für unser Ringen gegen die Unterdrückung.
Symbolisch für sein Ringen gegen die Realität.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 1 Nov 2019, 07:42 hat geschrieben: Süddeutsche zum Bescheid der Systemrelevanz des Heizkraftwerks Nord

Aus meiner Sicht war das Absehbar und man hätte sich das ganze irgendwie sparen können und gleich realisitaiche Forderungen aufatellen und verhandeln sollen. So erinnert mich der ganze Bürgerentscheid irgendwie an das Leben des Brian

Warum redest du nur pausenlos ueber Frauen, Stan?
Weil ich eine sein möchte
Was?
Ich möchte eine Frau sein.
Ich moechte, dass ihr; dass ihr mich von jetzt an Loretta nennt.
Was?
Das ist mein Recht als Mann.
Ja, aber warum möchtest du Loretta sein, Stan?
Weil ich Babies haben möchte.
Was möchtest du haben? Babies???
Jeder Mann hat das Recht, Babies zu haben, wenn er sie haben will.
Aber, aber du kannst keine Babies haben.
Unterdrücke mich bitte nicht.
Ich unterdrücke dich ueberhaupt nicht, Stan. Aber du hast keine Mumu. Eine Gebärmutter hast du auch nicht. Wie soll denn das funktionieren? Willst du es in ner Zigarrenkiste aufheben?
Warte. Ich habe eine Idee: Nehmen wir an, dass ihr euch darauf einigt, dass er keine Babies bekommen kann, weil er keine Gebärmutter hat, woran niemand schuld ist, nicht mal die Römer, aber dass er das absolute Recht hat Babies zu bekommen.
Gute Idee, Judith. Wir kämpfen gegen die Unterdrücker, für dein Recht Babies zu haben, Bruder. Ähh. Verzeihung. Schwester.
Das ist doch aber sinnlos.
Was?
Es ist vollkommener Blödsinn, für sein Recht, Babies zu bekommen zu kämpfen, wenn er keine Babies bekommen kann.
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War zu erwarten. Das ganze war eine Reihe Geldverschwendung. Inzwischen wurde aber das Heizkraftwerk Süd stillgelegt was mit Gas lief...und in den 2000er modernisiert wurde. Irgendwas läuft gehörig schief in München!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Leider ist Populismus nicht nur auf München beschränkt. Was mich in München aber besonders wütend macht, dass man schon vor Jahren die wirklich wichtigen Dinge aus den Augen verloren hat.
Das Klima rettet man nicht durch populistische Offensiven wie die zum Kohleausstieg sondern durch steten Umbau da wo mit bestehenden Technologien was zu holen ist. Wir haben in Münche X Buslinien mit Diesel, die man auf eine elektrische Tram umstellen könnte. Da würde man wirklich CO2 sparen. Statt dessen hofft man auf eine Energiewende durch E Scooter. Was soll daran die Umwelt retten, wenn die Leute nicht mehr zu Fuß gehen und statt dessen alle paar Stunden ein Transporter durch München guckt und leere E Roller zum Aufladen einsammelt.
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andreas
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Beitrag von andreas »

witzig finde ich ja, daß nur der Block mit der Kohle klimaschädlich sein soll - die anderen beiden Blöcke, wo quasi jeder Dreck verbrannt wird, da gibts keine klimaschädlichen Abgase?
Meikl
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Beitrag von Meikl »

Jean @ 1 Nov 2019, 08:21 hat geschrieben: War zu erwarten. Das ganze war eine Reihe Geldverschwendung. Inzwischen wurde aber das Heizkraftwerk Süd stillgelegt was mit Gas lief...und in den 2000er modernisiert wurde. Irgendwas läuft gehörig schief in München!
Woher hast Du das? Meines Wissens nach wird nur der alte, nicht mehr gebrauchte, Kamin abgerissen. Ich hab auch im Internet auf die Schnelle nichts über eine Stillegung gefunden.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Meikl @ 2 Nov 2019, 08:14 hat geschrieben: Woher hast Du das? Meines Wissens nach wird nur der alte, nicht mehr gebrauchte, Kamin abgerissen. Ich hab auch im Internet auf die Schnelle nichts über eine Stillegung gefunden.
Dann ist ja alles gut. ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche Schwierige Aufholjagd gegen den Oberbürgermeister

Wie es aussieht ist Reiter stand heute noch relativ ungefährdet durch seine weithin noch kaum Bekannten Herausforderinnen.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Leider steht in dem Artikel nichts zu den Parteien bei der Kommunalwahl.

Gut möglich, dass am Ende Reiter OB bleibt, aber seine Fraktion im Stadtrat deutlich zusammenschrumpft. Bei der letzten Kommunalwahl lag die SPD immerhin noch über 30%, bei der Europawahl waren es nur noch 11,4%. Auch wenn Kommunalwahl nicht mit Europawahl vergleichbar ist und Reiter noch den Amtsbonus ins Rennen führt, wird die SPD wohl deutliche Verluste hinnehmen müssen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Sehe ich auch so aber das muss nichts schlimmes sein. Es gibt und gab ja durchaus schon andere Bürgermeister von Kleinparteien in anderen Städten.
Ich sehe das auch als Chance, je schwächer die Partei des OB desto freier von parteilichen Zwängen kann dieser agieren.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 5 Nov 2019, 10:04 hat geschrieben: Süddeutsche Schwierige Aufholjagd gegen den Oberbürgermeister

Wie es aussieht ist Reiter stand heute noch relativ ungefährdet durch seine weithin noch kaum Bekannten Herausforderinnen.
Sorry, aber eine Umfrage wo 400 Leute daran teilnehmen ist für mich nicht representativ! Es zeigt höchstens, dass die SPD den Warnschuss nicht gehört hat!
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Jean @ 5 Nov 2019, 11:33 hat geschrieben: Sorry, aber eine Umfrage wo 400 Leute daran teilnehmen ist für mich nicht representativ! Es zeigt höchstens, dass die SPD den Warnschuss nicht gehört hat!
Da sieht man mal, wie unfähig die meisten Menschen sind, wenn es darum geht Statistiken und Umfragen zu bewerten! Und die sollen dann eine vernünftige Wahlentscheindung treffen können...

Die Anzahl der Befragen sagt erstmal wenig darüber aus, ob die Umfrage repräsentativ ist oder nicht. 400 Leute - repräsentativ ausgewählt - reichen in München locker aus für eine sehr gute Umfrage. 400 Leute auf der tz unter irgend einem Artikel anklicken lassen, wen sie wählen würden, wäre nächstes Wochenende Wahl wäre, komplettes Kaffeesatzlesen.

Leider findet sich dazu - und damit zu gutem versus schlechtem Journalismus - keine aussagekräftige Angabe darüber in dem Artikel.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wenn es für Reiter richtig blöd läuft, bleibt er zwar OB, hat aber nichts zu sagen, weil seine eigene Partei aus der Stadtregierung fliegt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 5 Nov 2019, 10:58 hat geschrieben: Leider findet sich dazu - und damit zu gutem versus schlechtem Journalismus - keine aussagekräftige Angabe darüber in dem Artikel.
Das stimmt, aber auf muenchen.de findet sich da einiges. Ich bin vorhin durch die Details der letzten Jahre durchgegangen und nur Hinweise auf eine saubere Arbeit (also großes Augenmerk auf Repräsentativität) gefunden.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

...das habe ich zwar erwartet, da das erwähnte Meinungsforschungsinstitut einen sehr guten Ruf hat. Ich wollte aber nicht etwas ohne Beleg annehmen, wenn ich auf der anderen Seite die Gegenannahme kritisiere.

Danke für die Recherche!
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Besonders interessant finde ich auch:
Zufrieden sind die Münchner vor allem mit der städtischen Wirtschaftspolitik, der Gesundheits- und Krankenhausversorgung, den sozialen Einrichtungen und Leistungen sowie dem Schulangebot. Immerhin noch auf 53,5 Prozent Zufriedenheit kommt das Angebot von U-Bahn, Bus und Tram - allerdings fällt diese Kurve seit Jahren drastisch. Bis 2013 lobten regelmäßig noch mehr als 80 Prozent den Münchner Nahverkehr, dann stagnierte der Wert bei leichtem Abwärtstrend und seit Ende 2017 geht es richtig steil bergab. Besonders schlecht schneiden unter den Leistungen des Rathauses die Wohnungspolitik (Zustimmung 23,6 Prozent) und die Stadtplanung ab (25,4).
Erschreckend, wie viel Zustimmung zum ÖPNV innerhalb von wenigen Jahren verloren gegangen ist - jahrelanges Vertrauen verspielt. Und kurzfristig keine Besserung in Sicht.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Entenfang @ 7 Nov 2019, 17:40 hat geschrieben:Besonders interessant finde ich auch:

Erschreckend, wie viel Zustimmung zum ÖPNV innerhalb von wenigen Jahren verloren gegangen ist - jahrelanges Vertrauen verspielt. Und kurzfristig keine Besserung in Sicht.
Dazu hatte ich mich schon im Thema MVG MVG im freien Fall? ausgelassen inklusive dem manuell aus den Umfragen der letzten Jahre extrahierten Zustimmungswerten im Herbst.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich finde es eher verwunderlich, das die Zustimmung überhaupt noch so hoch ist.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 8 Nov 2019, 00:40 hat geschrieben: Ich finde es eher verwunderlich, das die Zustimmung überhaupt noch so hoch ist.
Ist sie ja nicht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche München wird wohl neue Schulden aufnehmen müssen
Der enorme Schuldenabbau seither bedingt nun zumindest in Teilen, dass der Ausschlag wieder stark ausfallen wird. Das Rathausbündnis musste in den vergangenen sechs Jahren dringend nötiges Personal in der wachsenden Stadt aufstocken und auch riesige Investitionen anstoßen, um den Nachholbedarf aus der Zeit der rigidem Haushaltspolitik der letzten Jahre Rot-Grün unter dem damaligen Amtsinhaber Christian Ude (SPD) zu kompensieren. Besonders gilt das für den öffentlichen Nahverkehr und die Schulen, die saniert beziehungsweise neu gebaut werden müssen.
Unter den letzten Jahren Rot-Grün werden wir noch lange zu leiden haben.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 13 Nov 2019, 19:00 hat geschrieben: Süddeutsche München wird wohl neue Schulden aufnehmen müssen


Unter den letzten Jahren Rot-Grün werden wir noch lange zu leiden haben.
Sparen auf Kosten der Zukunft. Das war es. Hauptsache eine schwarze Null... :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

Jean @ 13 Nov 2019, 19:02 hat geschrieben: Hauptsache eine schwarze Null... :ph34r:
Die natürlich ein urgrünes Konzept war, schon klar. :rolleyes:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Jean »

146225 @ 13 Nov 2019, 19:08 hat geschrieben: Die natürlich ein urgrünes Konzept war, schon klar. :rolleyes:
Das habe ich nicht gesagt. Die Grünen sind eh nicht mehr die gleichen wie damals. Zum Glück.
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 13 Nov 2019, 19:00 hat geschrieben: Süddeutsche München wird wohl neue Schulden aufnehmen müssen


Unter den letzten Jahren Rot-Grün werden wir noch lange zu leiden haben.
Das Karlsgymnasium wird gerade saniert, während die städischen Schulen hier verfallen. :ph34r: :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

146225 @ 13 Nov 2019, 19:08 hat geschrieben: Die natürlich ein urgrünes Konzept war, schon klar. :rolleyes:
In München eine Idee vom roten Ude, der dem Wähler imponieren wollte, in dem er ein noch besserer "Haushälter" sein wollte als Seehofer und Söder (damals Finanzminister). Dies brachte der SPD in der darauf folgenden Landtagswahl 20,6% und der Stadt München ein schweres Erbe. Am Höhepunkt des gegenseitigen Macho Gehabes strich Söder der Stadt München eine 100 Mio per annum Zulage und die Reaktion von Ude war, dass man die Transferzahlungen angeblich nicht nötig hätte und gerne darauf verzichten würde.
Für mich waren diese Ereignisse ein Schlüsselerlebnis, welches mir den letzten Funken Respekt vor unseren Politikern geraubt hat, egal welcher Couleur.
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