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Tram-Bahni
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Beitrag von Tram-Bahni »

Dann kann man sich ja nun endlich von den unnötigen Tram-Fantastereien der Vergangenheit verabschieden und den Fokus auf die viel wirkungsvolleren U-Bahnausbauten legen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tram-Bahni @ 13 Nov 2019, 23:19 hat geschrieben: Dann kann man sich ja nun endlich von den unnötigen Tram-Fantastereien der Vergangenheit verabschieden und den Fokus auf die viel wirkungsvolleren U-Bahnausbauten legen.
Oder so weitermachen wie bisher: noch 100 Mal zwischen Tram und U-Bahn hin und her überlegen und dann als Kompromiss gar nichts machen. :ph34r:
Ist auch viel billiger :rolleyes:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

az Interview mit Kristina Frank
Vieles was sie sagt ist nicht so blöd, insbesondere mit den hunderttausend Einpendlern hat sie schon einen wunden Punkt angesprochen, die sehe ich auch als unbeantwortetes Problem.
Wobei sie irgendwie so tut, als wären schlechte Klimaanlagen bei der BOB und nicht kommende S-Bahnen was wäre, was sie als OB ändern könnte. Nicht etwas was ihre Parteifreunde von der Landkarte Jahrzehnte lang verbockt haben, das ist scheinheilig.
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Beitrag von Hot Doc »

Eigentlich sagt sie sehr viel und dabei fast nix.

Ja, das mit den Einpendlern stimmt, dafür bekommen wir ja den Stamm2.
Elektrifizierung und Ausbau von BOB und anderen RB-Strecken nach München rein, kann sie gerne fordern, das haben aber ihre Leute von der CSU über Jahrzehnte verbockt!

Für München will sie eigentlich nur den Autofahrern bloß nix wegnehmen, sagt aber mit keinem Wort, wie sie gleichzeitig Rad, ÖPNV und Fußgänger fördern will, was sie ja auch möchte.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Hot Doc @ 30 Nov 2019, 16:02 hat geschrieben: sagt aber mit keinem Wort, wie sie gleichzeitig Rad, ÖPNV und Fußgänger fördern will, was sie ja auch möchte.
Berliner Lösung: Eine Straßenbahnstrecke mit 40 000 Fahrgästen am Tag (zum Hauptbahnhof) so planen, dass man für den Abschnitt doppelt soviele Wagen braucht und die Fahrzeiten für keinen halben Stationsabstand zweistellige Minutenzahlen erreichen. So ist an alle gedacht und niemandem der Platz weggenommen.
andreas
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Beitrag von andreas »

Die Lösung ist doch so einfach - die (kostenlosen) Parkplätze an den Straßen abschaffen und schon hat man genug Platz für Straßenbahn, Fußgänger, Radfahrer, Busspuren, Autos.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche Städtebau-Ideen aus Wien / Schwarz-grüner Flirt in Wahlkampfzeiten
Die Stadtratsfraktionen von CSU und Grünen haben gemeinsam ein Antragspaket eingereicht.
Die Projekte - mobile Studentenwohnheime, ein Holzhaus in Hybridbauweise und Energiespeicherung in Beton - sollen den Klimaschutz in München verbessern.
Offen blieb am Montag, ob mit dieser Initiative das Klima im Rathausbündnis aus SPD und CSU beeinträchtigt wird.
Ich glaube ja nicht an schwarz - grün außer sie müssen, der Knackpunkt wird ja auch im Artikel genannt.
Im Hintergrund ist gerade bei der CSU zu hören, dass man außer dem Zwist um die Verkehrswende keine wesentlichen Konfliktpunkte mit der Umweltpartei sehe.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 3 Dec 2019, 11:36 hat geschrieben:
Im Hintergrund ist gerade bei der CSU zu hören, dass man außer dem Zwist um die Verkehrswende keine wesentlichen Konfliktpunkte mit der Umweltpartei sehe.
Ich glaube ja nicht an schwarz - grün außer sie müssen, der Knackpunkt wird ja auch im Artikel genannt.
Das ist für mich gerade der Knackpunkt! Das kann nichts werden.
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Beitrag von bestia_negra »

Außer sie schließen einen (faulen) Kompromiss nach dem Motto: Innerhalb des Mittleren Rings wird die Grüne Linie durchgesetzt (Parkplätze und Fahrspuren weg, mehr Platz für Radfahrer, Busspuren und Trambahnen), außerhalb die Linie der CSU (Ausbau des ÖPNV nur dort, wo es keine Parkplätze oder Fahrspuren kostet).
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Beitrag von Iarn »

Hätte für die beteiligten Parteien insofern den Charme, dass die Grünen innerhalb des mittleren Rings stark sind, die CSU außerhalb und so keiner seine Stammwähler vergrätzt.
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 3 Dec 2019, 12:51 hat geschrieben: Hätte für die beteiligten Parteien insofern den Charme, dass die Grünen innerhalb des mittleren Rings stark sind, die CSU außerhalb und so keiner seine Stammwähler vergrätzt.
Eben darum würde ich so ein Modell (auch wenn das natürlich keiner laut sagen würde) nicht ausschließen.


Naja, erstmal die Mehrheitsverhältnisse nach der Wahl abwarten...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich packe das mal hier rein: die CSU will die U3, U4 und U5 verlängern lassen. Hier der Merkur Artikel. Ich frage mich bloss in wie weit das die Probleme in der Stadt, Überfüllte U-Bahnen lösen soll. Es zeigt eher, dass die CSU einfach keine Ahnung hat!
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Beitrag von Iarn »

Also eine U4 bis Advhheim lasse ich mir noch eingehen. Allerdings nur wenn der S-Bahn Anschluss der Messe zumindest halbseitig realisiert wird. Eine Verlängerung bis Heimstetten kann unter Umständen Sinn machen, wenn man den Verkehr in diesem Eck nicht anderweitig in den Griff bekommt.

Die Südostverlängerung der U5 bis zum Forschungszentrum Taufkirvhen/Ottobrunn kann Sinn machen, wenn da wie geplant größere Forschungseinrichtungen gebaut werden. Ist halt fraglich wie weit sich die CSU auf Landesebene gegen die freien Wähler durchsetzen können, die mit Raumfahrt nichts am Hut haben.
Dann weiter bis Taufkirchen sehe ich allerdings nicht. Da gibt es einen Bus, der nie voll ist (im Gegensatz zu den Bussen 210 und 213 die immer proppenvoll sind, trotz engem Takt und teilweise Gelenkbussen).

Die U3 Westtangente sehe ich zu weit außen um als U-Bahn realisiert zu werden. Das schreit eher nach Trambahn.
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Beitrag von Cloakmaster »

Vom Arabellapark nach Daglfing??
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Beitrag von Iarn »

Im Text steht Englschalking oder Daglfing. Zudem dürfte Arabellapark Daglfing genauso lang sein wie Englschalking. Es gab schon mal früher alternativ zur U2 die Überlegung die U4 über Daglfing zur Messe zu führen. Ganz aus der Welt ist das nicht. Nach Aschheim dürfte aber Englschalking deutlich besser gelegen sein. Im Endeffekt dürfte es im Falle des Falles dran hängen wie die SEM gebaut wird. Aber die CSU redet ungern über die SEM , um die eigenen Wutbürger ruhig zu stellen.
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Beitrag von bestia_negra »

Jean @ 5 Dec 2019, 07:45 hat geschrieben: Ich packe das mal hier rein: die CSU will die U3, U4 und U5 verlängern lassen. Hier der Merkur Artikel. Ich frage mich bloss in wie weit das die Probleme in der Stadt, Überfüllte U-Bahnen lösen soll. Es zeigt eher, dass die CSU einfach keine Ahnung hat!
Der Ausbau wäre teilweise durchaus sinnvoll, wenn man vorher/gleichzeitig die Kapazitäten im Innenstadtbereich durch Trennung der Linien erhöht.


Mal konkret zu den Vorschlägen:

U3: Wenn schon die Verbindung Moosach - Menzing - Pasing einen mieserablen KNF hat, wie soll dann eine Strecke Moosach - Allach - Langwied - Freiham da besser abschneiden. Da würde mir die Führung nach Pasing besser gefallen, da diese dann auch den Fahrgästen aus den Regionalzügen was nützt.

U4: Die Verlängerung nach Englschalking ist schon aufgrund der Netzwirkung mit der S8 überfällig. Auch eine Verbindung U4 - U2 im Osten wäre sicher nicht verkehrt. Ob das jetzt in Heimstetten sein muss, das kann man sicher diskutieren. Ich hätte die U4 eher zur Messe geführt und dann noch weiter zur S-Bahn nach Gronsdorf oder Haar. Aschheim, Kirhcheim, Finsing würde ich eher als S-Bahn vorsehen.

U5: Pasing wird wohl eh kommen, auch wenn das Geld mMn anderweitig besser investiert wäre. Freiham muss nicht sein. Ottobrunn wäre direkt parallel zur S-Bahn. Da wäre mMn ein Ausbau der S-Bahn zu bevorzugen und eventuell ergänzend eine Tramstrecke.


Eine CSU-Forderung, die wohl die meisten hier Unterstützen, ist folgende:
Generell wird die Verwaltung aufgefordert, ein zukunftsfähiges Ausbaukonzept für die U-Bahn bis zum Jahr 2030 vorzulegen. Um den Ausbau des Streckennetzes zu beschleunigen, sei obendrein eine aktualisierte Personalplanung notwendig, die von der Verwaltung ausgearbeitet und dem Stadtrat vorgestellt werden soll.
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Beitrag von Jean »

bestia_negra @ 5 Dec 2019, 08:29 hat geschrieben: Der Ausbau wäre teilweise durchaus sinnvoll, wenn man vorher/gleichzeitig die Kapazitäten im Innenstadtbereich durch Trennung der Linien erhöht.
Du bringst es auf den Punkt. Es muss vorher die Innenstadtstrecken entlastet werden. Davon sehe ich aber kein Konzept.

Nichtdestotrotz halte ich die U4 Ost für Sinnvoll, aber nur Richtung Messestadt West (oder Ost). Außerdem würde ich den Arabellapark 4 gleisig Ausbauen und eine Strecke zur Münchner Freiheit bauen (und dann an der U3 anschließen). Dann hätte man eine schöne Tangente mit nicht so viel Aufwand.
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Beitrag von bestia_negra »

Jean @ 5 Dec 2019, 08:42 hat geschrieben: Du bringst es auf den Punkt. Es muss vorher die Innenstadtstrecken entlastet werden. Davon sehe ich aber kein Konzept.

Nichtdestotrotz halte ich die U4 Ost für Sinnvoll, aber nur Richtung Messestadt West (oder Ost). Außerdem würde ich den Arabellapark 4 gleisig Ausbauen und eine Strecke zur Münchner Freiheit bauen (und dann an der U3 anschließen). Dann hätte man eine schöne Tangente mit nicht so viel Aufwand.
Linienüberlagerungen würde ich zukünftig möglichst vermeiden.

Klar wäre das eine schöne Tangente, aber vom Arabellapark aus kommt man ja zukünftig auf die Nordtangente (Tram).


Bevor man vom Arabellapark aus einen zweiten Ast nach Westen baut, würde ich eher schauen wie man U4 und U5 getrennt bekommt. Und da muss man am Max-Weber-Platz ansetzen.
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Beitrag von Jean »

Die U1 /U2 kann man relativ "kostengünstig" trennen. Bei der U4, U5 weiß ich nicht so recht. Aber lassen wir das Thema lieber bei dem möglichen U-Bahnplanungen weiter diskutieren.

Mir ging es in erster Linie zu zeigen was die CSU so zum Thema ÖPNV in München plant...
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Beitrag von Tram-Bahni »

bestia_negra @ 5 Dec 2019, 08:29 hat geschrieben: Eine CSU-Forderung, die wohl die meisten hier Unterstützen, ist folgende:
Prinzipiell ja, aber die CSU vergisst mal wieder geschickt das Zusammenspiel aller Verkehrsmittel. Warum nicht ein „ganzheitliches“ Ausbauprogramm? Natürlich kann man überall U-Bahnstriche malen (so wie die CSU gleichzeitig getan hat), aber sinnvoller wäre doch eher wo man mit Bus und Tram noch schneller und mehr Potential erschließen kann. Den U-Ausbau sollte man auf die wirklich stabilitätsergänzenden Bauten (U9, U29, U1/2-Trennung) begrenzen, abgesehen von U4-Ost und U1/2-Nord.
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 5 Dec 2019, 08:29 hat geschrieben:Ottobrunn wäre direkt parallel zur S-Bahn. Da wäre mMn ein Ausbau der S-Bahn zu bevorzugen und eventuell ergänzend eine Tramstrecke.
Der Ausbau per S-Bahn wurde schon untersucht und mit geringem NKF wieder verworfen (glaube die beste S-Bahn Variante aus Ausschleifung von der Holzkirchner Linie kam auf 0,3). Bei der S-Bahn hättest Du halt im Endeffekt nur eine Station nördlich der B471 (wo auch etwa der Endpunkt der U-Bahn wäre), bei der U-Bahn auch Nutzen der Zwischenstationen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Mit "Ausbau der S-Bahn" wird weniger eine Abzweigstrecke gemeint sein, als eher eine Taktverdichtung der bestehenden.
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Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 5 Dec 2019, 11:27 hat geschrieben: Mit "Ausbau der S-Bahn" wird weniger eine Abzweigstrecke gemeint sein, als eher eine Taktverdichtung der bestehenden.
Das bringt aber für die Erschließung des Technologierzentrum nichts. Und man hat tatsächlich abzweige von S7 und S3 untersucht.
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Beitrag von Hot Doc »

Tram-Bahni @ 5 Dec 2019, 11:17 hat geschrieben: Prinzipiell ja, aber die CSU vergisst mal wieder geschickt das Zusammenspiel aller Verkehrsmittel. Warum nicht ein "ganzheitliches" Ausbauprogramm? Natürlich kann man überall U-Bahnstriche malen (so wie die CSU gleichzeitig getan hat), aber sinnvoller wäre doch eher wo man mit Bus und Tram noch schneller und mehr Potential erschließen kann. Den U-Ausbau sollte man auf die wirklich stabilitätsergänzenden Bauten (U9, U29, U1/2-Trennung) begrenzen, abgesehen von U4-Ost und U1/2-Nord.
Ich denke, das faßt es ganz gut zusammen.
Die CSU guckt mal wieder nur auf die U-Bahn, der Rest-ÖPNV findet einfach in deren Köpfen nicht statt.
Und selbst da kommen sie über ein paar Striche malen nicht hinaus.

U4: lass ich mir noch eingehen. Die Verlängerung nach Englschalking und wahrscheinlich 1-2 Stationen darüber hinaus kommt eh mit der SEM. Ich perlsönlich würde jetzt ohne langes Nachdenken auch eher die Messe-Variante bevorzugen (und dann kann man auch über eine Streckenführung über Daglfing sprechen - die Memeler Str. führt ziemlich gerade vom jetztigen Ende des Tunnels zum nördlichen Ende des S-Bahnsteigs). Aber auch Aschheim hätte was, da das doch recht zügig wächst und eigentlich keinen vernünftigen ÖPNV-Anschluss hat. (Alternative wäre hier ein S-Bahn-Stummel für die S1 - was auch nicht schlecht wäre.)

U3: Kompletter Unsinn. Wenn schon die U3 nach Pasing komplett unterirdisch ist.... Da kann man einen X-Bus fahren lassen. Und selbst der wird nicht voll. Hier gehört endlich die Verbindung Pasing - Nordring gebaut. Dann hat man eine tolle Verbindung vom Norden in den Westen.

U5: Bis Ottobrunn ja noch verständlich und ggf. auch irgendwie sinnvoll (auch wenn eine Tram wahrscheinlich locker ausreichte). Danach nur Aktionismus - welcher CSU-Grande wohnt denn da und will nach Ottobrunn zum Schwimmen fahren???
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 5 Dec 2019, 11:27 hat geschrieben: Mit "Ausbau der S-Bahn" wird weniger eine Abzweigstrecke gemeint sein, als eher eine Taktverdichtung der bestehenden.
Richtig. So war es von mir gemeint.

MMn muss die S-Bahn im Stadtgebiet und im stadtähnlichen Umland (was hier definitiv zutrifft) mindestens im Takt 10 fahren.

Als Ergänzung dazu passende Tram-Strecken die die Leute von den S-Bahnen an ihr Ziel bringen (und umgekehrt)
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 5 Dec 2019, 13:55 hat geschrieben: U5: Bis Ottobrunn ja noch verständlich und ggf. auch irgendwie sinnvoll (auch wenn eine Tram wahrscheinlich locker ausreichte). Danach nur Aktionismus - welcher CSU-Grande wohnt denn da und will nach Ottobrunn zum Schwimmen fahren???
Das scheint wohl der Phantasie der Journalisten entsprungen zu sein.

Der Original Antrag, da kann ich nichts von einer Verlängerung über den Campus hinaus lesen. Vermutlich sind die Journalisten auf die landläufige Meinung reingefallen, Airbus wäre in Ottobrunn und Taufkirchen wäre nur der Ortsteil an der S-Bahn.
Attraktivität der U-Bahn erhöhen (6) Umland besser erschließen - Verlängerung der U 5 - Neuperlach-Süd bis Ottobrunn/Taufkirchen


Die Verwaltung prüft die Möglichkeiten der Verlängerung der U 5 Neuperlach-Süd bis Ottobrunn/Taufkirchen und stellt die Ergebnisse dar.

Begründung:

Der Pendlerverkehr stellt eine große Herausforderung für die Stadt dar. Ziel ist es, insbesondere den motorisierten Individualverkehr (=MIV) bereits an der Peripherie durch attraktive Angebote zum Umstieg auf den ÖPNV zu motivieren.

Neubiberg, Ottobrunn und Taufkirchen sind einwohnerstarke Nachbargemeinden mit bedeutenden Einrichtungen, in denen zudem große Entwicklungspotentiale bestehen. Alleine am Campus Taufkirchen werden bis zu 4000 zusätzliche Studierende sowie Lehr- und Forschungskräfte erwartet. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Standort schnellstmöglich an den ÖPNV anzuschließen. Hierfür bietet sich die Verlängerung der U5 an. Im Kreistag des Landkreises München wurde bereits eine Machbarkeitsstudie vorgestellt.

Mit dieser Lösung könnte bereits eine frühzeitige Entflechtung des Pendlerverkehrs und Entlastung vom Autoverkehr stattfinden.
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Beitrag von bestia_negra »

Hot Doc @ 5 Dec 2019, 13:55 hat geschrieben: U4: lass ich mir noch eingehen. Die Verlängerung nach Englschalking und wahrscheinlich 1-2 Stationen darüber hinaus kommt eh mit der SEM. Ich perlsönlich würde jetzt ohne langes Nachdenken auch eher die Messe-Variante bevorzugen (und dann kann man auch über eine Streckenführung über Daglfing sprechen - die Memeler Str. führt ziemlich gerade vom jetztigen Ende des Tunnels zum nördlichen Ende des S-Bahnsteigs). Aber auch Aschheim hätte was, da das doch recht zügig wächst und eigentlich keinen vernünftigen ÖPNV-Anschluss hat. (Alternative wäre hier ein S-Bahn-Stummel für die S1 - was auch nicht schlecht wäre.
Naja, wenn du unter der Memeler Straße fährst, dann bist du schon noch knapp 200m zu weit im Norden.


Die Frage ist auch, wie das ganze gebaut werden soll. Die Englschalkinger Straße ist so breit, dass man dort andere Möglichkeiten hat.

Außerdem fährt man bei der Memeler Straße unter einer Gegend mit kleineren Ein- und Mehrfamilienhäußern durch, während nördlich der Englschalkinger Straße Wohnblöcke stehen.

Die Kreuzung Englschalkinger- / Ostpreußen- /Freischützstraße wäre auf jeden Fall das sinnvollste Ziel für einen Zwischenhalt.



Nach Aschheim würde ich die S-Bahn bevorzugen, weil dann einerseits die U-Bahn zur Messe fahren kann und andererseits man eine sinnvolle Verlängerung für die S1 hat. Bei aktuell 7 West- und 5 Ostästen würde ein weiterer Ostast bei der S-Bahn gut ins Betriebskonzept passen.
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bestia_negra @ 5 Dec 2019, 15:47 hat geschrieben: Nach Aschheim würde ich die S-Bahn bevorzugen, weil dann einerseits die U-Bahn zur Messe fahren kann und andererseits man eine sinnvolle Verlängerung für die S1 hat. Bei aktuell 7 West- und 5 Ostästen würde ein weiterer Ostast bei der S-Bahn gut ins Betriebskonzept passen.
Und du könntest die Strecke oberirdisch / ebenerdig bauen, was bei der U-Bahn so nicht klappt.
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bestia_negra @ 5 Dec 2019, 16:47 hat geschrieben: Naja, wenn du unter der Memeler Straße fährst, dann bist du schon noch knapp 200m zu weit im Norden.


Die Frage ist auch, wie das ganze gebaut werden soll. Die Englschalkinger Straße ist so breit, dass man dort andere Möglichkeiten hat.

Außerdem fährt man bei der Memeler Straße unter einer Gegend mit kleineren Ein- und Mehrfamilienhäußern durch, während nördlich der Englschalkinger Straße Wohnblöcke stehen.

Die Kreuzung Englschalkinger- / Ostpreußen- /Freischützstraße wäre auf jeden Fall das sinnvollste Ziel für einen Zwischenhalt.
Nachdem man die Strecke der S8 ja sowieso irgendwie umbauen muss, sollte das nicht das große Problem sein. Ein paar Meter gehen zudem eh für Übergangsbauwerke und Rolltreppen drauf, mindestens ein Zwischengeschoss braucht man ja, oder man leitet alles übers Sperrengeschoss.
Ich gebe dir aber insofern Recht, dass das aus mehreren anderen - teilweise von dir genannten - Gründen trotzdem die schlechtere Lösung ist. Ich wollte nur darstellen, dass es durchaus möglich wäre.
Nach Aschheim würde ich die S-Bahn bevorzugen, weil dann einerseits die U-Bahn zur Messe fahren kann und andererseits man eine sinnvolle Verlängerung für die S1 hat. Bei aktuell 7 West- und 5 Ostästen würde ein weiterer Ostast bei der S-Bahn gut ins Betriebskonzept passen.
dito
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Beitrag von bestia_negra »

Hot Doc @ 5 Dec 2019, 16:13 hat geschrieben:
bestia_negra @ 5 Dec 2019, 16:47 hat geschrieben: Naja, wenn du unter der Memeler Straße fährst, dann bist du schon noch knapp 200m zu weit im Norden.


Die Frage ist auch, wie das ganze gebaut werden soll. Die Englschalkinger Straße ist so breit, dass man dort andere Möglichkeiten hat.

Außerdem fährt man bei der Memeler Straße unter einer Gegend mit kleineren Ein- und Mehrfamilienhäußern durch, während nördlich der Englschalkinger Straße Wohnblöcke stehen.

Die Kreuzung Englschalkinger- / Ostpreußen- /Freischützstraße wäre auf jeden Fall das sinnvollste Ziel für einen Zwischenhalt.
Nachdem man die Strecke der S8 ja sowieso irgendwie umbauen muss, sollte das nicht das große Problem sein. Ein paar Meter gehen zudem eh für Übergangsbauwerke und Rolltreppen drauf, mindestens ein Zwischengeschoss braucht man ja, oder man leitet alles übers Sperrengeschoss.
Ich gebe dir aber insofern Recht, dass das aus mehreren anderen - teilweise von dir genannten - Gründen trotzdem die schlechtere Lösung ist. Ich wollte nur darstellen, dass es durchaus möglich wäre.

dito
Beim Umbau der S8-Strecke würde ich persönlich den Bahnhof Daglfing weiter nach Süden rücken.

Aktuell hat man zwischen Leuchtenbergring und Daglfing einen sehr großen Stationsabstand und zwischen Daglfing und Englschalking einen sehr kurzen.


Der aktuelle Bahnhof hat eh nur einen Zugang (am Bahnübergang an der Daglfinger Straße).

Setzt man den Bahnhof auf die Südseite der Daglfinger Straße, dann ändert sich für alle aktuellen Nutzer des Bahnhofs nichts, aber der Bahnhof rückt näher an dem Zamilapark (Wohnungen und Arbeitsplätze) heran.

Auch Daglfing selber befindet sich ja großteils südlich der Daglfinger Straße. Wäre der südliche Zugang zum Bahnhof im Bereich Beuthener- / Ratiborstraße, dann würde das Einzugsgebiets des Bahnhofs deutlich besser an der Besiedlung liegen.
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