[M] Flughafen-S-Bahn(en)

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche Erdinger Ringschluss: In der Warteschleife

Wie es aussieht macht das EBA Bummelstreik
Die Planungsunterlagen der Deutschen Bahn für den zweiten Bauabschnitt von Schwaigerloh nach Erding liegen derzeit zur Prüfung beim Eisenbahnbundesamt (EBA). Viel zu lange schon, wie Bürgermeister Bernhard Mücke in Oberding kritisierte: Für eine Strecke von acht Kilometern brauche es jetzt schon ein Jahr, um die Vollständigkeit der Unterlagen zu prüfen. Das könne doch nicht sein, schimpfte er.
und scheint sich auch sonst quer zu legen
Die EBA schreibt, die Planung sei "sehr komplex" aufgrund der "Tunnel- und Trogmaßnahmen, der Vielzahl an Ingenieurbauwerken" oder des geplanten unterirdischen neuen Bahnhofs Erding. Schon bei der Vorprüfung der Unterlagen habe sich "ein erheblicher Überarbeitungsbedarf abgezeichnet".
Wie überall scheint Personalmangel das Grundübel zu sein
Im Übrigen hätten ihm gegenüber die Projektanten, auch das EBA, auf einen "erheblichen Personalmangel" hingewiesen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ist der Abschnitt Schwaigerloh-Flughafen zwingend Teil des Ringschluß, oder könnte man den Part vorziehen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der wird aktuell schon vorgezogen. Die FMG hat den Teil vorfinanziert und baut ihren NAteil (Tunnelrohbau in Eigenregie. Der Tunnel ist auch schon relativ weit fertig und wird ihn 2021 übergeben. Wie aus dem SZ Bericht hervorgeht, ist es unklar wie es dann weitergeht. Plan war, dass die Bahn 2024 den Wendebahnhof Schaigerloh in Betrieb nimmt.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 30 Oct 2019, 14:46 hat geschrieben: Süddeutsche Erdinger Ringschluss: In der Warteschleife

Wie es aussieht macht das EBA Bummelstreik

und scheint sich auch sonst quer zu legen

Wie überall scheint Personalmangel das Grundübel zu sein
die sehen halt auch den fragwürdigen Nutzen der ganzen Sache....
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Beitrag von 146225 »

Dass dem Restpersonal vom EBA aber auch keiner sagt, dass für den hochwichtigen Fluchhafen München alle anderen Dinge in ganz Deutschland liegen bleiben können..!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Begründung der Verzögerung Schwaigerloh auf bahnausbau-muenchen.de
Warum wurde die Inbetriebnahme von 2024 auf 2025 verschoben?
25.10.2019
Großprojekte beeinflussen immer Mensch und Natur. Die Interessen aller werden im Rahmen des Baurechtsverfahrens abgewogen. Durch die zuständige Behörde wird nach Abschluss des Verfahrens ein entsprechender Beschluss erlassen, ggfs. mit Auflagen, der für alle Beteiligten bindend ist. Sollten die Betroffenen mit der Entscheidung der Behörde nicht einverstanden sein, kann im begründeten Fall gegen den Beschluss gerichtlich geklagt werden. Diese gängigen Verfahrensschritte führen häufig zu nicht vorhersehbaren Verzögerungen. Im Falle des Projektabschnitts Flughafen bis Schwaigerloh konnte leider nicht mit allen Beteiligten eine Einigung erzielt werden, so dass mehrere Klagen gegen den vorliegenden Beschluss eingereicht wurden. Solange die Klagen noch nicht gerichtlich entschieden sind und die Auswirkungen daraus nicht bekannt sind, kann mit dem Bau noch nicht begonnen werden. Ursprünglich sah der Terminplan vor, die Gerichtsverfahren 2019 abzuschließen. Seitens des Gerichts wurden die Verhandlungen aber erst auf 2020 terminiert. Daher ist derzeit von einer Verlängerung der Projektlaufzeit um ein Jahr auszugehen, sodass von einer Inbetriebnahme des Abschnitts Flughafen-Schwaigerloh im Jahr 2025 ausgegangen werden kann. Auf das Gesamtprojekt „Erdinger Ringschluss“ hat diese Verzögerung keine Auswirkung, da der Abschnitt zwischen Schwaigerloh und Altenerding in einer separaten Planung und einem eigenen Verfahren behandelt wird.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur Der Flughafen begräbt endgültig sein Vorhaben, Expresszüge zum Flughafen einzuführen. Damit ist nicht die S23X gemeint, sondern der Versuch vorher etwas selbst auf die Schiene zu setzen.
Nun steht fest: Die Expressbahn kommt gar nicht. "In der Tat hat es in der Vergangenheit Ideen für eine Expressverbindung zum Airport gegeben. Aufgrund von Infrastrukturengpässen lassen sich diese Planungen jedoch leider nicht realisieren";, sagte eine Sprecherin des Flughafens auf Anfrage unserer Zeitung. "Die Infrastrukturengpässe beziehen sich unter anderem auf die Schieneninfrastruktur sowie Bahnübergänge. Die Kosten für das Projekt wären im niedrigen dreistelligen Millionenbereich gelegen." Weiter hieß es, dass weder am Haupt- noch am Ostbahnhof Kapazitäten zur Verfügung stünden. ";Aber wir begrüßen grundsätzlich jede Verbesserung der Verkehrsanschließung des Flughafens auf der Schiene."
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 11 Nov 2019, 09:22 hat geschrieben: Merkur Der Flughafen begräbt endgültig sein Vorhaben, Expresszüge zum Flughafen einzuführen. Damit ist nicht die S23X gemeint, sondern der Versuch vorher etwas selbst auf die Schiene zu setzen.
Die SPD sollte da lieber ganz still sein! Dank ihr tut sich immer noch nichts auf der S8 Ost! Wir könnten schon längst den 4 gleisigen Ausbau haben können würde es nur von der Bahn hängen!
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 11 Nov 2019, 10:22 hat geschrieben: Weiter hieß es, dass weder am Haupt- noch am Ostbahnhof Kapazitäten zur Verfügung stünden. "
HMm tja .. Kapazitäten gäbs ja am Ostbahnhof theoretisch, nur kommt man von den freien Bahnsteig 13/14 nicht auf die Gleise in Richtung Flughafen. Alles schön vertrackt. Die Bahnsteige passen nicht zu den Trassen .. da muss man einfach irgendetwas (um)bauen. Schade, dass der Flughafen jetzt keinen Plan B hat :(
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ein schlecht erreichbarer Flughafen reduziert vielleicht auch innerdeutsche Flüge bzw. Kurzstrecken.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 11 Nov 2019, 12:00 hat geschrieben: Ein schlecht erreichbarer Flughafen reduziert vielleicht auch innerdeutsche Flüge bzw. Kurzstrecken.
Damit könnte man argumentieren, aber das Gegenargument sind dann diejenigen, die ab MUC interkontitental fliegen und wg. der schlechten Anbindung mit dem Kurzstreckenflieger aus Stuttgart oder Nürnberg anreisen.
Welche Gruppe größer ist ... kA.
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Beitrag von Cloakmaster »

Jean @ 11 Nov 2019, 12:00 hat geschrieben: Ein schlecht erreichbarer Flughafen reduziert vielleicht auch innerdeutsche Flüge bzw. Kurzstrecken.
Nein, er erhöht sie. DA München-Flughafen nur sehr umständlich auf dem Landweg von Nürnberg oder Stuttgart aus erreichbar ist, nimmt man eben den bequemeren Luftweg.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Jean @ 11 Nov 2019, 12:00 hat geschrieben: Ein schlecht erreichbarer Flughafen reduziert vielleicht auch innerdeutsche Flüge bzw. Kurzstrecken.
MUC ist ein Drehkreuz der Lufthansa. Hier gehen nach den Planungen der Lufthansa vor allem die Langstreckenverbindungen in Richtung Asien/Afrika, während beim anderen Drehkreuz der Lufthansa (FRA) der (Nord- und Süd-)Amerika-Verkehr bedient werden soll.

Da MUC nun mal schlecht mit der Schiene angebunden ist (und die zwei S-Bahnen sind nur Alibi), bleibt zur Anreise entweder das Auto oder das Flugzeug übrig.
Also bedeutet die schlechte Schienenanbindung den Zwang für Lufthansa die Langstreckenflieger über Kurzstrecken-Flüge (FRA-MUC) zu füllen. Das belegt notwendige Slots an beiden Flughäfen, die Lufthansa gerne mit FL0-Alternativen frei machen würde.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Fichtenmoped @ 11 Nov 2019, 15:17 hat geschrieben: MUC ist ein Drehkreuz der Lufthansa. Hier gehen nach den Planungen der Lufthansa vor allem die Langstreckenverbindungen in Richtung Asien/Afrika, während beim anderen Drehkreuz der Lufthansa (FRA) der (Nord- und Süd-)Amerika-Verkehr bedient werden soll.
Lufthansa hat von Frankfurt aus deutlich mehr Langstreckenverbindungen nach Afrika im Programm als von München aus. Von München aus ist es nur genau eine Afrika-Langstrecke mit LH, und die geht nach Kapstadt.

Was die USA anbelangt, ist München da LH-seitig mittlerweile fast so gut aufgestellt wie Frankfurt. Es sind nur sehr wenige USA-Ziele, die ab Frankfurt im LH-Programm sind und ab München nicht, z.B. Philadelphia.
andreas
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 11 Nov 2019, 13:50 hat geschrieben: Nein, er erhöht sie. DA München-Flughafen nur sehr umständlich auf dem Landweg von Nürnberg oder Stuttgart aus erreichbar ist, nimmt man eben den bequemeren Luftweg.
Ich denke, das wird sich die Waage halten - für die paar, die wirklich zum Flughafen München wollen, um da umzusteigen kann der Inlandsflug sicher interessanter sein - wer aber nach München selber will, der fährt lieber mit dem ICE oder dem Auto, weil ja der Weg vom Flughafen in die Stadt so ewig dauert...
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Beitrag von Rev »

andreas @ 12 Nov 2019, 21:59 hat geschrieben: Ich denke, das wird sich die Waage halten - für die paar, die wirklich zum Flughafen München wollen, um da umzusteigen kann der Inlandsflug sicher interessanter sein - wer aber nach München selber will, der fährt lieber mit dem ICE oder dem Auto, weil ja der Weg vom Flughafen in die Stadt so ewig dauert...
Und man darf die Parkgebühr nicht vergessen am Flughafen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wer bitte fliegt den reinen innerdeutschen Flug München - Nürnberg oder München - Stuttgart?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 12 Nov 2019, 21:30 hat geschrieben: Wer bitte fliegt den reinen innerdeutschen Flug München - Nürnberg oder München - Stuttgart?
Ich weiß von einem Anti-Flugangst Training, die solche Flüge fliegen, weil es den Patienten wohl hilft, wenn sie wissen, der FLug ist kurz.

Das ist zugegebenermaßen ein sehr, sehr seltenes Phänomen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Anbei noch die PM des Flughafens zum Thema
Verbesserung der Schienenanbindung des Airports ist weiterhin dringend notwendig
12.11.2019

Anbindung an das überregionale Netz ist unzureichend

Kerkloh: Wir haben hier einen Wettbewerbsnachteil

Zu der Berichterstattung in der heutigen Ausgabe des Münchner Merkurs zum Thema Express-S-Bahn stellt die Flughafen München GmbH (FMG) fest: Richtig ist, dass die FMG Überlegungen hinsichtlich der Realisierung eines eigenständigen Flughafenproduktes im Schienenverkehr derzeit nicht mehr weiterverfolgt. Diese Überlegungen basierten auf der Grundidee, dass sich der Flughafen finanziell engagiert, um für seine Kunden ein attraktives Angebot im Schienenverkehr von und nach München anzubieten. Nachdem die FMG über mehrere Jahre verschiedene Varianten untersucht hatte, stellte sich heraus, dass bei allen Varianten die unterschiedlichsten Probleme - wie fehlende Schienenkapazitäten oder lange Schrankenschließzeiten - eine Realisierung erschweren.

Der Artikel im Münchner Merkur vermittelt aber den falschen Eindruck, dass damit ein Aus für die Express-S-Bahn verknüpft wäre. Das ist nicht der Fall. Die Überlegungen des Freistaates, nach Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke eine solche Express-Verbindung auf den Weg zu bringen, sind auch weiterhin aktuell. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass die bestehende Anbindung des Münchner Flughafens an das überregionale Schienennetz im Vergleich zu der Schienenanbindung anderer bedeutender europäischer Drehkreuze nach wie vor äußerst unbefriedigend ist und hier dringender Handlungsbedarf besteht.

"Wir haben hier einen echten Wettbewerbsnachteil. Unser Flughafen nähert sich beim Passagieraufkommen der 50-Millionen - Marke. Deshalb bleiben wir dabei: Eine schnellere Anbindung des Flughafens an die Münchner Innenstadt und das Fernbahnnetz ist nötiger denn je. Das liegt nicht nur im Interesse der Passagiere und des Münchner Flughafens, sondern auch im Interesse des Klimaschutzes", erklärte Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh.
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Beitrag von andreas »

Jean @ 12 Nov 2019, 22:30 hat geschrieben: Wer bitte fliegt den reinen innerdeutschen Flug München - Nürnberg oder München - Stuttgart?
wenn man schaut sieht man, es gibt genau jeweils 4 Flüge von München nach Nürnberg oder Stuttgart -und alle mit relativ kleinen Fliegern.
Also würde man wohl mit einer teuren Bahnstrecke relativ wenig Fluggäste dazubringen, von Flieger in den Zug umzusteigen...
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Beitrag von Rev »

Das sind auch ehrlich gesagt nicht die Strecken auf die man achten sollte..

MUC - FRA
MUC - DUS/CGN
MUC - HAM
MUC - TXL

Das sind die Strecken die man vom Himmel bekommen sollte plus das was halt im Ausland noch so in Reichweite ist
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Beitrag von Cloakmaster »

andreas @ 13 Nov 2019, 06:37 hat geschrieben: wenn man schaut sieht man, es gibt genau jeweils 4 Flüge von München nach Nürnberg oder Stuttgart -und alle mit relativ kleinen Fliegern.
Also würde man wohl mit einer teuren Bahnstrecke relativ wenig Fluggäste dazubringen, von Flieger in den Zug umzusteigen...
Es ist nicht so lange her, da waren es noch 12 Flüge täglich.


Um MUC-HAM/CGN/DUS/HAJ auch nur nennenswert zu reduzieren, müsste man die Fahrzeiten schon unter 4 Stunden drücken. Aktuell sind es nach HAM meist 6 Stunden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich denke, MUC-BER wird nicht mehr so nachfragestark sein wie MUC - TAL, einfach wie BER weiter draußen liegt und sich die Leute der Tatsache, dass man zum Flughafen auch anreisen muss, stärker bewusst werden.

Auch ist zu hoffen, dass die Bahn sukzessive die Zahl der schnellen Verbindungen Berlin - München steigert.

MUC - CGN/DUS. Je nachdem wo man hin muss ist die Bahn gar nicht so schlecht. Natürlich verschenkt man zwischen Nürnberg und Frankfurt viel Zeit. Man sollte nicht nur Nürnberg Würzburg angehen sondern auch Nantenbach - Frankfurt. Auch wenn man da keine NBS bauen will (was ich schade finde) dann muss man halt im Kleinen begradigen und Bahnhofsdurchfahrten optimieren.

MUC - HAM ist hoffnungslos. Da darf sich die Lufthansa bei der Grünen bedanken, die in einer populistischen Kurzschluss Aktion die Y Trasse erfolgreich bekämpft haben

MUC - FRA wird die LH vermutlich nicht aufgeben, da es die beiden Hubs verbindet. Dort eigentlich immer was frei gehalten um im Falle von operativen Unregelmäßigkeiten Crew und Langstrecken Passagiere von einem Hub zum anderen transferieren zu können. So schnell, dass die Bahn das übernehmen kann, wird diese nie werden.zumal das nur klappen könnte, wenn man die Flughäfen luftseitig miteinander verbinden könnte, also mit Zügen nur kontrollierte Passagiere wären.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 13 Nov 2019, 09:45 hat geschrieben: MUC - CGN/DUS. Je nachdem wo man hin muss ist die Bahn gar nicht so schlecht. Natürlich verschenkt man zwischen Nürnberg und Frankfurt viel Zeit. Man sollte nicht nur Nürnberg Würzburg angehen sondern auch Nantenbach - Frankfurt. Auch wenn man da keine NBS bauen will (was ich schade finde) dann muss man halt im Kleinen begradigen und Bahnhofsdurchfahrten optimieren.

MUC - FRA wird die LH vermutlich nicht aufgeben, da es die beiden Hubs verbindet. Dort eigentlich immer was frei gehalten um im Falle von operativen Unregelmäßigkeiten Crew und Langstrecken Passagiere von einem Hub zum anderen transferieren zu können.
Naja, nach RP/NRW wird man in Zukunft schneller über Stuttgart kommen. Da sind ja auf der gesamten Strecke gleich mehrere Neubaustrecken in den verschiedenen Planungsphasen. Selbst Ulm-Augsburg ist schon weiter als Nürnberg-Würzburg.

Nach Mannheim dann nicht nach Frankfurt Hbf rein, sondern gleich zum Flughafen und darüber nach Köln und Co.
Könnte dann theoretisch auch für LH interessant sein - wenn MUC nen ICE-Anschluss hätte :lol:

Aber im Ernst: Das dürfte sich vermutlich nie rentieren, Flieger hat man ja schon quasi für umsonst im Konzern, ebenso das Personal. Wieso sollte man für teures Geld nen Zug anmieten?

Zur Verlängerung Nantenbach: Hab mir mal das Profil dort angeschaut. Theoretisch machbar wäre ne Art "Basistunnel von Lohr nach Hain. Ca. in der Mitte wäre man südl von Neuhütten an der Oberfläche und könnte dort nen Übf oder auch ne NV-Haltestelle einrichten. Die Streckenneigung läge dann unter 12,5%. Eventuell würde 1 Gleis/1Tunnel für die ICEs/FV schon reichen, wären aber halt immer noch zwei längere Tunnelabschnitte (ca. 7+5km), außerdem hat man da gerade erst ein Tunnel in die Landschaft gesetzt. Ich denke eine Streckenverbesserung dort erleben wir nicht mehr.
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Beitrag von Iarn »

Ja Du hast recht, wenn Kellerbahnhöfle 21 mal wirklich fertig wird und man sich bei Ulm - Augsburg mal auf eine Trasse einigen kann.
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Beitrag von 146225 »

Cloakmaster @ 13 Nov 2019, 08:22 hat geschrieben: Um MUC-HAM/CGN/DUS/HAJ auch nur nennenswert zu reduzieren, müsste man die Fahrzeiten schon unter 4 Stunden drücken. Aktuell sind es nach HAM meist 6 Stunden.
Ich kenne ja die ausgelutschten Argumente alle, aber es gibt nur eine wirkliche Antwort drauf: den Folgeschäden des Klimawandels wird es fürchterlich egal sein, wem welche Fahrzeiten wann und wo zu lang waren - egal wie laut die Egomanen heulen, die Kosten werden am Ende weitaus höher sein als alle "gesparten" Stunden zusammen.
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Beitrag von Cloakmaster »

146225 @ 13 Nov 2019, 19:19 hat geschrieben: Ich kenne ja die ausgelutschten Argumente alle, aber es gibt nur eine wirkliche Antwort drauf: den Folgeschäden des Klimawandels wird es fürchterlich egal sein, wem welche Fahrzeiten wann und wo zu lang waren - egal wie laut die Egomanen heulen, die Kosten werden am Ende weitaus höher sein als alle "gesparten" Stunden zusammen.
Na gut, dann musst aber sowohl das Fliegen, als auch das Autofahren verbieten. Das Klima wird dir das sicher danken, aber ob du für diesen Plan so schnell eine politische Mehrheit zusammenbekommst, steht auf einem anderen Blatt. Noch besser fürs Klima wäre natürlich, wenn wir alle einfach wieder zu Fuß gehen würden, auch von München nach Hamburg.
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Beitrag von Autoverbot »

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt...1dd568ed23.html

Danke rot-grün! Unter der Ägide Ude wurde alles verschlafen, Reiter ist es wohl egal :(
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

"Seit 30 Jahren doktert die CSU ohne Hirn und Plan herum und hält ohne jeden Sachverstand Sonntagsreden über eine bessere Anbindung..."
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Beitrag von 146225 »

Cloakmaster @ 13 Nov 2019, 19:14 hat geschrieben: Na gut, dann musst aber sowohl das Fliegen, als auch das Autofahren verbieten.
Mittelfristig wird die Menschheit im eigenen Interesse zumindest um deutliche Einschnitte bei beidem nicht mehr herum kommen.
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