Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

AK1 @ 23 May 2020, 09:05 hat geschrieben: Es entfallen nicht sämtliche Taktverstärker sondern nur die im Sommerhalbjahr zusätzlich verkehrenden.
8:27 und 9:24 ab München sowie 16:17/22 bzw. 17:17/22 ab Lenggries und Tegernsee sind genannt, daher werden diese wohl wie üblich verkehren.
Die Tatsache, dass die genannten Züge ausfallen, kritisiere ich natürlich genauso in der aktuellen Situation - eine Begründung wird ja leider auch nicht genannt.
Und auch von/nach Schliersee fahren die von dir genannten Züge laut Fahrplanauskunft. Danke dir und ich bitte um Entschuldigung für die Ungenauigkeit. :) Zum Glück ist das Wetter nicht so toll...
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
ET 415
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Beitrag von ET 415 »

AK1 @ 23 May 2020, 10:05 hat geschrieben: Es entfallen nicht sämtliche Taktverstärker sondern nur die im Sommerhalbjahr zusätzlich verkehrenden.
8:27 und 9:24 ab München sowie 16:17/22 bzw. 17:17/22 ab Lenggries und Tegernsee sind genannt, daher werden diese wohl wie üblich verkehren.
Die Tatsache, dass die genannten Züge ausfallen, kritisiere ich natürlich genauso in der aktuellen Situation - eine Begründung wird ja leider auch nicht genannt.
Die zusätzlichen Taktverstärker nach Lenggries und Tegernsee entfallen nur noch dieses Wochenende. Zumindest legt das die Verkehrsmeldung auf der Homepage der BOB nahe:
Liebe Fahrgäste der BOB,

aufgrund eines Übertragungsfehlers bei der elektronischen Fahrplanauskunft werden auf www.bahn.de Zugverbindungen als Taktverstärker angezeigt, welche erst ab dem 30.05.2020 eingesetzt werden.

Folgende Züge fahren am 21.05. und 23.-24.05.2020 nicht:

BOB 87035 München Hbf (10:24 Uhr) – Lenggries (11:39 Uhr)
BOB 87013 München Hbf (11:24 Uhr) – Lenggries (12:38 Uhr)
BOB 87037 Schaftlach (11:15 Uhr) – Tegernsee (11:36 Uhr)
BOB 87023 Schaftlach (12:15 Uhr) – Tegernsee (12:36 Uhr)
BOB 87032 Lenggries (18:17 Uhr) – München Hbf (19:33 Uhr)
BOB 87036 Lenggries (19:17 Uhr) – München Hbf (20:33 Uhr)
BOB 87034 Tegernsee (18:22 Uhr) – Schaftlach (18:43 Uhr)
BOB 87038 Tegernsee (19:22 Uhr) – Schaftlach (19:43 Uhr)
Bitte nutzen Sie die nächste Zugverbindung.

Wir bitten um Entschuldigung.
Quelle: Bayerische Oberlandbahn

Ich vermute, das sind noch Auswirkungen der Corona-reduzierten Fahrpläne oder Personalmangel oder beides. Der RVO fährt im Oberland auch erst ab dem nächsten Wochenende nach Sommerfahrplan.
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Beitrag von AK1 »

Corona ist schon plausibel. Ab dem 30.5. sollen wieder Seilbahnen fahren, was natürlich ein zusätzliches Fahrgastaufkommen erwarten lässt.
Im 9608er waren wir gestern Abend allerdings auch ohne Herzogstandbahn so ca. 40 Leute, da wäre der Sommerfahrplan mit Stundentakt durchaus sinnvoll um den Mindestabstand einzuhalten.
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Beitrag von Entenfang »

Gestern um 11:04 Richtung Bayrischzell wurde nur 1 Tw eingesetzt, Auslastung lag geschätzt bei rund 1/3, also hatte nicht jeder seine Privatreihe/vierer, aber das finde ich auch ok, trotz Corona. Ich komme mir immer ein bisschen doof vor, wenn im Umkreis von 10 m niemand ist und ich trotzdem Maske tragen muss ;)

Rückfahrt 17:32 ab Bayrischzell wurde auf 2 Tw verstärkt, wir waren im vorderen und deutlich schwächer ausgelasteten mit freier Platzwahl. Hinten war es aber sicher deutlich voller. Von den gewohnten Füllungsgraden waren wir gestern jedenfalls weit entfernt, was höchstwahrscheinlich auch am eher kühlen Wetter lag. Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.


Sollen die LINT eigentlich sofort von heute auf morgen die gesamte Flotte ersetzen oder werden nach und nach Umläufe umgestellt?
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Beitrag von Iarn »

Erst sollen die Talent Umläufe ersetzt werden dann die Integral so weit ich das mitbekommen habe.
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von ET 415 »

Bei der Lektüre dieser Seite ist mir ein interessanter Aspekt aufgefallen: Zumindest am Wochenende werden ab Dezember die Äste nach Bayrischzell und Lenggries/Tegernsee getrennt bedient:

- Abfahrt nach Bayrischzell ab München Hbf künftig zur halben Stunde (bisher zur Minute .04) grundsätzlich mit zwei Garnituren
- Abfahrt nach Lenggries/Tegernsee weiterhin zur Minute .04, neu grundsätzlich mit zwei Zugteilen nach Tegernsee
- fast ganztags Verstärkerzüge München - Lenggries/Tegernsee

Der letzte Punkt war schon länger bekannt, die ersten beiden habe zumindest ich bisher nicht gewusst. Das ermöglicht eine erhebliche und dringend nötige Kapazitätsausweitung nach Bayrischzell und Tegernsee.

In München gibt es nun überschlagene Wenden, so dass sich eine Ankunftsverspätung aus dem Oberland nicht mehr automatisch auf die Gegenrichtung überträgt (das war auch schon länger bekannt). Außerdem müssen dadurch die Zugteile aus Bayrischzell und Lenggries/Tegernsee in Holzkirchen nicht mehr aufeinander warten, falls einer der Zugteile Verspätung hat.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

ET 415 @ 25 May 2020, 15:39 hat geschrieben: Außerdem müssen dadurch die Zugteile aus Bayrischzell und Lenggries/Tegernsee in Holzkirchen nicht mehr aufeinander warten, falls einer der Zugteile Verspätung hat.
Ist das wirklich so? Wenn man weiterhin halbstündlich bis Schliersee fährt, muss doch weiterhin stets aus allen drei Richtungen geflügelt bzw. vereinigt werden.

Ich verstehe neue Betirebskonzept für das Wochenende so:

Abfahrt MH :04
1x Schliersee
2x Tegernsee
1x Lenggries

Abfahrt MH :34
2x Bayrischzell
1x Tegernsee
1x Lenggries

Dadurch kann das Platzangebot nach Bayrischzell und nach Tegernsee ausgeweitet werden.

Überschlagende Wende in MH finde ich auch sehr unterstützenswert.

Es ist jedoch klar, dass wirklich umfassende Verbesserungen einen Ausbau der Infrastruktur bedürfen, am besten mit zweigleisigen Begegnungsabschnitten für größere Verspätungspuffer und kürzere Reisezeiten. Und natürlich eine Kreuzungsmöglichkeit zwischen Schliersee und Bayrischzell, um dort auch Takt 30 anbieten zu können.
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Beitrag von ET 415 »

Entenfang @ 25 May 2020, 16:57 hat geschrieben: Ist das wirklich so? Wenn man weiterhin halbstündlich bis Schliersee fährt, muss doch weiterhin stets aus allen drei Richtungen geflügelt bzw. vereinigt werden.

Ich verstehe neue Betirebskonzept für das Wochenende so:
Stimmt, so habe ich es noch gar nicht betrachtet... Daran, dass die Verstärker nach Lenggries/Tegernsee an den Zugteil nach Bayrischzell angehängt werden, habe ich nicht gedacht. Schande über mein Haupt! :ph34r: Dann ändert sich natürlich nichts daran, dass die Zugteile weiterhin aufeinander warten müssen.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Interessante Seite. Ich wußte so bisher noch nicht, daß die Klimaanlage bei über 40°C im Sommer ausfallen wird. :ph34r:

BEG: Die Klimaanlagen sind leistungsstark und auf Außentemperaturen zwischen -20 und +40 Grad ausgelegt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Entenfang @ 25 May 2020, 15:57 hat geschrieben: Ich verstehe neue Betirebskonzept für das Wochenende so:

Abfahrt MH :04
1x Schliersee
2x Tegernsee
1x Lenggries

Abfahrt MH :34
2x Bayrischzell
1x Tegernsee
1x Lenggries

Dadurch kann das Platzangebot nach Bayrischzell und nach Tegernsee ausgeweitet werden.
Ja wobei die Verstärker nach Schliersee nur jeweils 4 h in Lastrichtung (also vormittags nach Schliersee und nachmittags zurück fahren.
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Beitrag von AK1 »

Entenfang @ 25 May 2020, 15:57 hat geschrieben: Abfahrt MH :04
1x Schliersee
2x Tegernsee
1x Lenggries

Abfahrt MH :34
2x Bayrischzell
1x Tegernsee
1x Lenggries
:34 gibt's nicht. Um :33 fährt die S7 - ein 30-Minuten-Takt ist nur im Oberland möglich, von/nach München wird es wie bisher ein 20/40- bzw. 23/37-Minutentakt sein.
Die heutigen Verstärker fahren um :24 oder :27. Bei den neuen Fahrten sind Zeiten mit :27 genannt.
Sehr erfreulich auf jeden Fall die Kapazitätsausweitungen!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auf der Webseite heißt es "etwa zur halben Stunde"
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Valentin @ 25 May 2020, 17:42 hat geschrieben: Interessante Seite. Ich wußte so bisher noch nicht, daß die Klimaanlage bei über 40°C im Sommer ausfallen wird. :ph34r:

BEG: Die Klimaanlagen sind leistungsstark und auf Außentemperaturen zwischen -20 und +40 Grad ausgelegt.
Die heißeste je gemessene Temperatur in Bayern war 40,4°C.

Also natürlich offizielle Messungen der Außentermperatur. Dass man bei einem Thermomoter auf der Dachpfanne im Süden mehr hinbekommt ist mir klar.

Da dürften die 40°C in über 99,9% der Fälle ausreichen. (Vor allem da eigentlich ein kleiner Puffer eingebaut sein sollte.)
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Beitrag von Auer Trambahner »

Etwas unerwartet fährt auf der Baustellenbedingten Insel Schliersee - Bayrischzell der Lint VT485, Bildle gibts bei den Objekten
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 25 May 2020, 20:15 hat geschrieben:
Valentin @ 25 May 2020, 17:42 hat geschrieben: Interessante Seite. Ich wußte so bisher noch nicht, daß die Klimaanlage bei über 40°C im Sommer ausfallen wird.  :ph34r:

BEG: Die Klimaanlagen sind leistungsstark und auf Außentemperaturen zwischen -20 und +40 Grad ausgelegt.
Die heißeste je gemessene Temperatur in Bayern war 40,4°C.

Also natürlich offizielle Messungen der Außentermperatur. Dass man bei einem Thermomoter auf der Dachpfanne im Süden mehr hinbekommt ist mir klar.

Da dürften die 40°C in über 99,9% der Fälle ausreichen. (Vor allem da eigentlich ein kleiner Puffer eingebaut sein sollte.)
Die Temperaturen werden immer im Schatten in einer Messhöhe von 2 Metern gemessen um einen einheitlichen Messwert zu haben. Auch ohne in Extrembeispiele wie einem heißen Dach zu verfallen, sind lokale Temperaturen weit meist höher. Insbesondere auf geschotterten Bahndämmen
gehe ich davon aus, dass die 40 Grad auch in Bayern oft überschritten werden. Allerdings hat die Oberlandbahn einige bewaldete Abschnitte, wo die Temperaturen im Zug dann wieder runter gehen sollten.
Im Schnitt passen die 40 Grad im Fahrzyklus dann wohl. Wichtig ist, dass die Klimaanlage bei zwischendurch 50 Grad Außentemperatur halt "nur" nicht nachkommt, nicht aber komplett die Grätsche macht.
Deswegen sind bei Klimaanlagen oft zwei Werte angegeben, ein statischer Wert der bei Dauerbelastung gerade noch weg gekühlt werden kann und ein zweiter Wert, der das Ende des sicheren Betriebs darstellt und bei dem die Klimaanlage für eine gewisse Zeit funktionsfähig bleiben soll (ich kenne jetzt in Nicht-Bahn-Anwendungen 1 Stunde). Ich hoffe und gehe davon aus die 40 Grad sind der statische Wert.
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lekomat
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Beitrag von lekomat »

Hallo in die Runde,

Weiß jemand, welche Züge schon mit Lint gefahren werden unter der Woche?

Danke
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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Beitrag von Auer Trambahner »

Normalerweise die 87er Zugnummern, auch am Wochenende.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
lekomat
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Beitrag von lekomat »

Auer Trambahner @ 1 Jul 2020, 12:36 hat geschrieben: Normalerweise die 87er Zugnummern, auch am Wochenende.
Besten Dank, dann mal schaun ob’s mit einer Mitfahrt mal klappt ;-)
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
Didy
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Beitrag von Didy »

Die Lint sind schmäler als die Integral, dadurch gibt es einen größeren Spalt zum Bahnsteig, dadurch kommen Rollstuhlfahrer nicht mehr ohne Hilfe rein.

https://www.merkur.de/lokales/bad-toelz/bad...#idAnchComments

Für einen besonders schlechten Scherz halte ich aber das hier:
Außerdem gebe es am Eingang zur [Rollstuhl-]Toilette eine fünf Zentimeter hohe Schwelle.
Wie kommt man auf sowas?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Wie? Keine Ahnung. Auf dem Papier barriereftei.

Ansonsten sind es halt auch billige Züge von der Stange mit 55 cm hohen Einstiegen, die Integrale haben 76. Und jetzt rate mal wie hoch die meisten Bahnsteige im Netz sind.....
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Martin H. @ 7 Jul 2020, 23:30 hat geschrieben: Wie? Keine Ahnung. Auf dem Papier barriereftei.

Ansonsten sind es halt auch billige Züge von der Stange mit 55 cm hohen Einstiegen, die Integrale haben 76. Und jetzt rate mal wie hoch die meisten Bahnsteige im Netz sind.....
Gibt's überhaupt irgendwo Lint 54 mit 600er-Einstiegen? Die der BOB und BRB haben jedenfalls 800mm Einstiegshöhe, mit 600 würde auch der Halt z.B. in München Donnersbergerbrücke problematisch.
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Beitrag von JeDi »

Didy @ 7 Jul 2020, 22:27 hat geschrieben: Wie kommt man auf sowas?
Das ist halt der übliche Kompromiss zwischen Barrierefreiheit (für die eine Mobilitätseinschränkung) und Barrierefreiheit (für die andere Mobilitätseinschränkung). Da das teilweise sich widersprechende Ziele sind, kommen für die eine oder andere Gruppe unbefriedigende Lösungen raus.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

JeDi @ 8 Jul 2020, 00:18 hat geschrieben:Gibt's überhaupt irgendwo Lint 54 mit 600er-Einstiegen?
BRB, SWEG, erixx etc.

Ähm... ihr habt recht. Bis jetzt hab ich kein Bild eines 622 in der sonst üblichen "hohen" 76/80er-Ausführung gefunden, bei denen ist die Türunterkante und die Fensterlinie im Niederflurbereich ja sichtbar höher. Dafür hab ich wie im Augsburger Netz eingesetzte LINT in 55/60er-Ausführung mit zugegebenermaßen sehr professionell reingepfuschten Podesten gesehen. Ernsthaft? :blink: Das könnte aber natürlich auch heißen, dass man mit einer raschen Elektrifizierung rechnet und den kompletten LINT-Fuhrpark für die Nachnutzung gerne baulich einheitlich haben wollte. Und so schmal wie die Wagen sind (2.750 mm, Integral: 2.950 mm), passen die Türflügel ja auch an der Donnersbergerbrücke super in den Spalt. ;) Gut, zum Einsteigen braucht's jetzt halt wieder eine fröhlich Zeit und Geld fressende Spaltüberbrückung, wenn man den Zug jetzt immer 10 cm weiter vom Bahnsteig wegstellt als früher.
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Beitrag von Didy »

JeDi @ 8 Jul 2020, 00:38 hat geschrieben:Das ist halt der übliche Kompromiss zwischen Barrierefreiheit (für die eine Mobilitätseinschränkung) und Barrierefreiheit (für die andere Mobilitätseinschränkung). Da das teilweise sich widersprechende Ziele sind, kommen für die eine oder andere Gruppe unbefriedigende Lösungen raus.
Für welche Einschränkung ist eine 5cm Stufe denn hilfreich?
Blindenleitstreifen am Bahnsteig sind ja auch keine 5cm tief.
Rohrbacher @ 8 Jul 2020, 02:37 hat geschrieben:Dafür hab ich wie im Augsburger Netz eingesetzte LINT in 55/60er-Ausführung mit zugegebenermaßen sehr professionell reingepfuschten Podesten gesehen. Ernsthaft? :blink:
WTF. Wie sollen diese 45°-Rampen denn bitte TSI PRM konform sein?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

JeDi @ 8 Jul 2020, 00:18 hat geschrieben:
Martin H. @ 7 Jul 2020, 23:30 hat geschrieben: Wie? Keine Ahnung. Auf dem Papier barriereftei.

Ansonsten sind es halt auch billige Züge von der Stange mit 55 cm hohen Einstiegen, die Integrale haben 76. Und jetzt rate mal wie hoch die meisten Bahnsteige im Netz sind.....
Gibt's überhaupt irgendwo Lint 54 mit 600er-Einstiegen? Die der BOB und BRB haben jedenfalls 800mm Einstiegshöhe, mit 600 würde auch der Halt z.B. in München Donnersbergerbrücke problematisch.
Die Oberland-Züge haben 600 cm. Nachgemessen hab ich nciht, aber in Holzkirchen geht's jetzt ein Stück abwärts in den Zug statt eben wie beim Integral.

Solche Unterschiede stören die DB auch nicht, mit 55er- Einstiegen an 96 cm zu halten. DoSto und 442 in Feldmoching zum Beispiel.
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Beitrag von Jogi »

Martin H. @ 8 Jul 2020, 09:29 hat geschrieben:Die Oberland-Züge haben 600 cm. Nachgemessen hab ich nciht, aber in Holzkirchen geht's jetzt ein Stück abwärts in den Zug statt eben wie beim Integral.
Alstom spricht in seiner Pressemitteilung zur Bestellung der neuen Züge von 730mm Fußbodenhöhe:
Alstom hat mit der Bayerischen Oberlandbahn GmbH (BOB) einen Vertrag über die Lieferung von 25 Regionalzügen vom Typ Coradia Lint unterzeichnet. Die Fahrzeuge sollen ab Sommer 2020 im Bayerischen Oberland auf den Strecken München - Holzkirchen - Lenggries/Tegernsee/Bayrischzell eingesetzt werden. [...]
Der Coradia Lint erreicht eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 140 km/h. Die zweiteiligen Züge haben eine Einstiegshöhe von 730 mm und eine Sitzplatzkapazität für insgesamt 158 Fahrgäste und 12 Fahrradstellplätze.
Martin H. @ 8 Jul 2020, 09:29 hat geschrieben:Solche Unterschiede stören die DB auch nicht, mit 55er- Einstiegen an 96 cm zu halten. DoSto und 442 in Feldmoching zum Beispiel.
Zumindest bei den ÜFEX-Hamstern (die meinst Du doch?) müsstest Du dich mit der Fußbodenhöhe täuschen. Die kamen doch vom Werdenfels und vom Rhein-Sieg-Express, wenn ich mich richtig erinnere. Dann haben die NRW-Abkömmlinge definitiv eine Fußboenhöhe von 800mm, immerhin hielten die regulär an 96er-Bahnsteigen wie z.B. Porz oder Siegburg, und die Werdenfelser Schneehamster haben doch auch die selbe Einstiegshöhe :unsure: wiki ist natürlich so eine Sache, aber diese Aufnahme aus Innsbruck (bahnbilder.de), wo der untere Schiebetritt bündig zur Bahnsteighöhe liegt, spricht IMO für die größere Bodenhöhe.

Sind die erwähnten Dosto-Halte regulär oder kurzfristig?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Noch vor dem ÜFEX fuhr zweibider drei Jahre der "BMW-Zug" ein Dreiteiler vom FTX und der hat im Mittelteil nur 55 cm.

Die aktuelle Situation kenne ich nicht, bis vor zwei Jahren war's ein DoSto 1997/2003 vom Ring Ost der in der Früh einmal Landshut - München als RB fuhr. 05:30 etwa ab Landshut als 59233.

Bei den LINT schau ich nochmal bei Gelegenheit, so viele fahren ja noch nicht. Da hab ich jetzt auch ein wenig auf Wiki etc. vertraut.
In die Integrale geht's aber definitiv ebener rein.
Fahrleitung
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Beitrag von Fahrleitung »

Es geht bei den Integralen definitiv eben rein bei 76er. Da kommt ein Rollifahrer meist ohne Hilfe rein. Bei den Lint geht es runter und der Spalt ist halt enorm. Habe vorgestern beobachtet, wie eine Seniorin mit leichter Gehbehinderung da schon unsicher wurde und eine Haltestange benötigte. Und dann dauert es halt immer bis der Tritt ausgefahren ist. Da gehen immer wertvolle Sekunden flöten. In der Schweiz würde heute so was nicht mehr zugelassen, da muss alles barrierefrei sein. Ein Behindertenveraband hat es geschafft den neuen Dosto-IC bei der Einführung um ca. ein Jahr zu verzögern wegen falschem Winkel einer Rampe im Zug!
Zur Klimaanlage: so was ist ja immer sehr individuell. Letzten Donnerstag waren Nachmittags draußen ca. 28 Grad und drinnen vielleicht 25 Grad. Für mich zu heiss. Dann ist die Sonneneinstrahlung ja sehr intensiv durch die großen Fenster und da setzt sich niemand mehr gerne auf diese "Sonnenseite". Hier muss man m.E. die Regelung verbessern. Wenn es Außentemperaturen um die 20 Grad hat und man am Fenster sitzt ist es sehr kühl und zugig, da kommt ein richtiger Kältevorhang von oben. Ohne Pulli besteht Erkältungsgefahr.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Elektrifizierung kommt wohl noch lange nicht. Zumindest bis 2029 sollen die Strecken höhere Geschwindigkeiten ermöglichen:
Streckenertüchtigungen und -beschleunigungen wie bei ... dem Oberlandnetz (Strecken nach Bayrischzell und Lenggries).
PM der DB vom 13.7.20: https://www.deutschebahn.com/pr-muenchen-de...-Bayern-5417412
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