[FI] VR - Mit dem Zug durch Finnland
Ende April habe ich mit nem Kumpel eine Reise mit dem Nachtzug in den Norden Finnlands gemacht in die Region Lappland.
Täglich gibt es Nachtzugverbindungen (mindestens ein Zugpaar, teilweise auch zwei) von Helsinki über Tampere nach Kolari (Westlappland) und Kemijärvi (Ostlappland).
Im Nachtzug nach Kolari werden größtenteils noch Altbauwagen eingesetzt:
Die Wagen wurden Ende der 70er Jahre gebaut und sind im Ursprungszustand unterwegs:
Da kommt Retrofeeling auf bei diesen Farben :wub:
Wer also eine Zeitreise in die 70er machen will dem kann ich diesen Nachtzug empfehlen B-)
Auch ein bisschen Sovietfeeling kann man erleben:
[/url]
Dieser Sendemast befindet sich auf dem Yllästunturi (718m)
Dort befindet sich auch das größte Skigebiet Finnlands. Es gibt eine moderne Gondelbahn und eine Sesselbahn, sonnst ist aber auch dort Retrofeeling angesagt, es gibt fast keine künstliche Beschneiung und fast alle anderen Lifte sind Schlepplifte:
In den Alpen wurden die Schlepplifte fast alle von massiven Gondelbahnen und Sesselbahnen ersetzt die natürlich das Landschaftsbild stören. Ich bin mir durchaus bewusst das Skifahren nicht wirklich eine umweltfreundliche Sportart ist. Weils mir aber Spass macht versuche ich so umweltfreundlich wie möglich diesen Sport zu betreiben, Anreise mit der Bahn und Bus. Und wenns kein Schnee hat dann gehe ich nicht Skifahren, ich will diese massive künstliche Beschneiung nicht unterstützen.
Skifahren in Finnland ist sehr entspannt außerhalb der Ferien hat man viel Platz:
Auch Langlaufen geht gut, allerdings ist es Ende April schon warm das der Zustand der Loipen nicht mehr der beste ist:
Dann haben wir nach 6 Tagen noch ein anderes Skigebiet besucht, Pyhätunturi im Osten Lapplands gelegen. Wenn man das machen will wird es allerding sehr schwierig ohne Auto. Süd-Nord Verbindungen mit dem Nachtzug und dem Anschlusbus funktionieren sehr gut. Es gibt aber absolut keine direkten West-Ost Verbindungen mit dem Bus dort, für eine Reise von etwa 200 km vom Yllästunturi zum Pyhätunturi braucht man mit riesigen Umwegen und zweimal Umsteigen und langen Wartezeiten einen ganzen Tag. Das ist absolut ein Mangel in Lappland, aber auch im Rest Finnlands sind West-Ost Verbindungen teilweise umständlich.
Da ist uns dann nicht anderes übriggeblieben einen Bekannten zu bitten mit dem Auto uns abzuholen.
Nach 5 Tagen bei Pyhätunturi ging es mit den modernen Nachtzug-Wagen von Kemijärvi zurück nach Tampere:
Ich war echt froh das man dieses Reise machen konnte in der Corona Zeit, waren schöne 11 Tage in Lappland
Täglich gibt es Nachtzugverbindungen (mindestens ein Zugpaar, teilweise auch zwei) von Helsinki über Tampere nach Kolari (Westlappland) und Kemijärvi (Ostlappland).
Im Nachtzug nach Kolari werden größtenteils noch Altbauwagen eingesetzt:
Die Wagen wurden Ende der 70er Jahre gebaut und sind im Ursprungszustand unterwegs:
Da kommt Retrofeeling auf bei diesen Farben :wub:
Wer also eine Zeitreise in die 70er machen will dem kann ich diesen Nachtzug empfehlen B-)
Auch ein bisschen Sovietfeeling kann man erleben:
[/url]
Dieser Sendemast befindet sich auf dem Yllästunturi (718m)
Dort befindet sich auch das größte Skigebiet Finnlands. Es gibt eine moderne Gondelbahn und eine Sesselbahn, sonnst ist aber auch dort Retrofeeling angesagt, es gibt fast keine künstliche Beschneiung und fast alle anderen Lifte sind Schlepplifte:
In den Alpen wurden die Schlepplifte fast alle von massiven Gondelbahnen und Sesselbahnen ersetzt die natürlich das Landschaftsbild stören. Ich bin mir durchaus bewusst das Skifahren nicht wirklich eine umweltfreundliche Sportart ist. Weils mir aber Spass macht versuche ich so umweltfreundlich wie möglich diesen Sport zu betreiben, Anreise mit der Bahn und Bus. Und wenns kein Schnee hat dann gehe ich nicht Skifahren, ich will diese massive künstliche Beschneiung nicht unterstützen.
Skifahren in Finnland ist sehr entspannt außerhalb der Ferien hat man viel Platz:
Auch Langlaufen geht gut, allerdings ist es Ende April schon warm das der Zustand der Loipen nicht mehr der beste ist:
Dann haben wir nach 6 Tagen noch ein anderes Skigebiet besucht, Pyhätunturi im Osten Lapplands gelegen. Wenn man das machen will wird es allerding sehr schwierig ohne Auto. Süd-Nord Verbindungen mit dem Nachtzug und dem Anschlusbus funktionieren sehr gut. Es gibt aber absolut keine direkten West-Ost Verbindungen mit dem Bus dort, für eine Reise von etwa 200 km vom Yllästunturi zum Pyhätunturi braucht man mit riesigen Umwegen und zweimal Umsteigen und langen Wartezeiten einen ganzen Tag. Das ist absolut ein Mangel in Lappland, aber auch im Rest Finnlands sind West-Ost Verbindungen teilweise umständlich.
Da ist uns dann nicht anderes übriggeblieben einen Bekannten zu bitten mit dem Auto uns abzuholen.
Nach 5 Tagen bei Pyhätunturi ging es mit den modernen Nachtzug-Wagen von Kemijärvi zurück nach Tampere:
Ich war echt froh das man dieses Reise machen konnte in der Corona Zeit, waren schöne 11 Tage in Lappland
Porvoonmuseorautatie veranstaltet Museumsfahrten von Helsinki nach Porvoo mit Schienenbussen der Baureihe Dm7
Im Vergleich zu den InterCity Wagen sind die Dm7 um einiges kleiner. Hier etwa eine halbe Stunde vor der Abfahrt im Bahnhof Helsinki.
Noch sind nur wenige Fahrgäste im Wagen, aber es füllt sich später noch ganz gut:
Ganz ohne moderne Technik geht es nicht mehr heute. Hier noch auf dem Streckenabschnitt auf dem auch Güterverkehr stattfindet:
Auf dem Abschnitt mit ausschließlich Museumsverkehr ist der Gleiszustand nicht mehr so gut und die Höchstgeschwindigkeit auf 50km/h begrenzt:
Ankunft im Bahnhof Porvoo:
Man hat 3 Stunden um Porvoo anzuschauen, hier gibt es einen alten Stadtteil mit schönen Holzhäusern:
Auch einige Straßen sind im alten Stil:
Nach einem schönen Stadtspaziergang geht es wieder zurück nach Helsinki:
Der Grund, warum Porvoo derzeit nur von Museumszügen angefahren wird, ist das die Bahnstrecke einen riesen Umweg macht und so der Bus nach Helsinki deutlich schneller ist. So ist Porvoo momentan die größte finnische Stadt ohne regelmäßigen Eisenbahnverkehr. Eine Neubaustrecke ist derzeit in Planung.
Im Vergleich zu den InterCity Wagen sind die Dm7 um einiges kleiner. Hier etwa eine halbe Stunde vor der Abfahrt im Bahnhof Helsinki.
Noch sind nur wenige Fahrgäste im Wagen, aber es füllt sich später noch ganz gut:
Ganz ohne moderne Technik geht es nicht mehr heute. Hier noch auf dem Streckenabschnitt auf dem auch Güterverkehr stattfindet:
Auf dem Abschnitt mit ausschließlich Museumsverkehr ist der Gleiszustand nicht mehr so gut und die Höchstgeschwindigkeit auf 50km/h begrenzt:
Ankunft im Bahnhof Porvoo:
Man hat 3 Stunden um Porvoo anzuschauen, hier gibt es einen alten Stadtteil mit schönen Holzhäusern:
Auch einige Straßen sind im alten Stil:
Nach einem schönen Stadtspaziergang geht es wieder zurück nach Helsinki:
Der Grund, warum Porvoo derzeit nur von Museumszügen angefahren wird, ist das die Bahnstrecke einen riesen Umweg macht und so der Bus nach Helsinki deutlich schneller ist. So ist Porvoo momentan die größte finnische Stadt ohne regelmäßigen Eisenbahnverkehr. Eine Neubaustrecke ist derzeit in Planung.
Diesen Sommer bietet die VR ein neues Ferienticket an. Wir haben uns für die 7 Tage Variante entschieden um 139¤.
Tag 1
Die Reise geht erstmal von Tampere Richtung Nordosten über Pieksämäki in die Großstadt Kuopio die ich vorher noch nicht besucht habe.
Der InterCity bringt uns pünktlich ans Ziel:
Der Bahnhof von Kuopio, und auch unser Hostel für die Nacht:
Auch ein Lokdenkmal gleich neben dem Bahnhof darf nicht fehlen:
Wie in vielen finnischen Städten ist der ÖPNV recht langweilig, also nur Busse. Hier vor einem traditionellen Holzhaus:
Sowietstil Architektur gibt es in Finnland recht viel, auch in Kuopio:
Stadtbus im Zentrum:
Kuopio hat ganz nette Architektur zu bieten. Hier das Rathaus:
Der Dom:
Die Markthalle hat eine interresannte Architektur, und hat mir von allen Markthallen die ich gesehen habe bisher, mit am besten gefallen:
Ganz eigenartig sind diese Häußer in Kuopio, das gibt es in Finnland so gut wie nie sonnst:
Tag 1
Die Reise geht erstmal von Tampere Richtung Nordosten über Pieksämäki in die Großstadt Kuopio die ich vorher noch nicht besucht habe.
Der InterCity bringt uns pünktlich ans Ziel:
Der Bahnhof von Kuopio, und auch unser Hostel für die Nacht:
Auch ein Lokdenkmal gleich neben dem Bahnhof darf nicht fehlen:
Wie in vielen finnischen Städten ist der ÖPNV recht langweilig, also nur Busse. Hier vor einem traditionellen Holzhaus:
Sowietstil Architektur gibt es in Finnland recht viel, auch in Kuopio:
Stadtbus im Zentrum:
Kuopio hat ganz nette Architektur zu bieten. Hier das Rathaus:
Der Dom:
Die Markthalle hat eine interresannte Architektur, und hat mir von allen Markthallen die ich gesehen habe bisher, mit am besten gefallen:
Ganz eigenartig sind diese Häußer in Kuopio, das gibt es in Finnland so gut wie nie sonnst:
Tag 2
Heute besuchen wir den Aussichtsturm Puijo der 1963 fertig gestellt wurde. Der Turm steht auf einem 150m hohen Hügel ein Stück außerhalb der Stadt und ist selber 75m hoch. Dort gibt es einige Wanderpfade, im Winter öffnet ein kleines Skigebiet und eine Sprungschanze. Selbstverständlich auch mit dem ÖPNV angebunden:
Blick vom Turm über das Zentrum von Kuopio:
Und auch die andere Stadtteile von Kuopio liegen schön am See:
Das wars aus Kuopio die Reise geht weiter auf der Savo-eisenbahnstrecke mit dem InterCity Richtung Norden nach Kajaani.
Kajaani ist eine recht kleine Stadt, nur um die 37.000 Einwohner.
Der Bahnhof ist mit einer der schönsten in Finnland:
Auch die Kirche hat eine schöne Holzarchitektur:
Leider habe ich keine Fotos vom ÖPNV in Kajaani, wir sind erst Abends dort angekommen. Die Stadt ist recht klein und es sind auch Ferien mit ausgedünnten Fahrplan, da kam einfach kein Bus vorbei zur richtigen Zeit.
Am See im Wald etwas außerhalb der Stadt haben wir unsere Hängematten aufgespannt und schlafen die Nacht draußen, die lange Sonnenscheindauer im Sommer dort wärmt noch spät in die Nacht und es wird nicht sehr kalt. Und schwimmen nach 23 Uhr hat auch was
Die "Skyline" von dort mit viel Zoom von Kajaani:
Der Nachteil von dem VR-Ferienticket ist das man die 7 Tage nacheinander benutzen muss, man kann also keinen Tag Pause einlegen. Also geht gleich am nächsten Tag die Reise weiter.
Heute besuchen wir den Aussichtsturm Puijo der 1963 fertig gestellt wurde. Der Turm steht auf einem 150m hohen Hügel ein Stück außerhalb der Stadt und ist selber 75m hoch. Dort gibt es einige Wanderpfade, im Winter öffnet ein kleines Skigebiet und eine Sprungschanze. Selbstverständlich auch mit dem ÖPNV angebunden:
Blick vom Turm über das Zentrum von Kuopio:
Und auch die andere Stadtteile von Kuopio liegen schön am See:
Das wars aus Kuopio die Reise geht weiter auf der Savo-eisenbahnstrecke mit dem InterCity Richtung Norden nach Kajaani.
Kajaani ist eine recht kleine Stadt, nur um die 37.000 Einwohner.
Der Bahnhof ist mit einer der schönsten in Finnland:
Auch die Kirche hat eine schöne Holzarchitektur:
Leider habe ich keine Fotos vom ÖPNV in Kajaani, wir sind erst Abends dort angekommen. Die Stadt ist recht klein und es sind auch Ferien mit ausgedünnten Fahrplan, da kam einfach kein Bus vorbei zur richtigen Zeit.
Am See im Wald etwas außerhalb der Stadt haben wir unsere Hängematten aufgespannt und schlafen die Nacht draußen, die lange Sonnenscheindauer im Sommer dort wärmt noch spät in die Nacht und es wird nicht sehr kalt. Und schwimmen nach 23 Uhr hat auch was
Die "Skyline" von dort mit viel Zoom von Kajaani:
Der Nachteil von dem VR-Ferienticket ist das man die 7 Tage nacheinander benutzen muss, man kann also keinen Tag Pause einlegen. Also geht gleich am nächsten Tag die Reise weiter.
Tag 3
Heute geht die Reise weiter von Kajaani über Oulu und Kemi nach Tornio.
Der InterCity von Kuopio nach Rovanniemi hat Einfahrt in Kajaani, wir fahren bis Kemi mit. Seltener sind die Einsätze der Sr1 Lok im Personenverkehr geworden nachdem die neue Vectron (Sr3) ausgeliefert wird.
Auch einige ältere Wagen aus den 80er Jahren sind dabei da kann man deklasierte 1.Klasse mit 2.Klasse Ticket benutzen.
Mit großteils 140km/h geht es durch sehr dünnbesiedeltes Gebiet:
In Oulu gibt es einen längeren Aufendhalt. Weil vorallem im Norden die Strecken fast alle eingleißig sind müssen auch Gegenzüge abgewartet werden.
Zuerst hat der Pendolino von Oulu nach Helsinki Ausfahrt:
Und dann der IC von Rovaniemi nach Helsinki:
In Kemi sind wir pünktlich angekommen. Im Norden gibt es nicht viele Zugverbindungen:
Nach Tornio gibt es nichts bis auf ein Nachtzugpaar, deshalb geht es eine halbe Stunde mit dem Bus weiter.
Einsam ist es am Bahnhof in Tornio:
Hier fährt nichts bis auf einige Güterzüge nach oder von Schweden:
Kunst in Tornio:
Tornio ist mit Haparanda zusammengewachsen. Eigentlich merkt man es nicht ob man in Finnland oder in Schweden ist, die Grenze ist nicht sichtbar. Aber Corona trennt die Stadt, entlang der ehemaligen Grenze steht der finnische Grenzschutz und alles ist abgesperrt und streng bewacht, fast wie in Berlin vor dem Bau der Mauer. Die schwedische Seite ist hingegen offen.
Heute geht die Reise weiter von Kajaani über Oulu und Kemi nach Tornio.
Der InterCity von Kuopio nach Rovanniemi hat Einfahrt in Kajaani, wir fahren bis Kemi mit. Seltener sind die Einsätze der Sr1 Lok im Personenverkehr geworden nachdem die neue Vectron (Sr3) ausgeliefert wird.
Auch einige ältere Wagen aus den 80er Jahren sind dabei da kann man deklasierte 1.Klasse mit 2.Klasse Ticket benutzen.
Mit großteils 140km/h geht es durch sehr dünnbesiedeltes Gebiet:
In Oulu gibt es einen längeren Aufendhalt. Weil vorallem im Norden die Strecken fast alle eingleißig sind müssen auch Gegenzüge abgewartet werden.
Zuerst hat der Pendolino von Oulu nach Helsinki Ausfahrt:
Und dann der IC von Rovaniemi nach Helsinki:
In Kemi sind wir pünktlich angekommen. Im Norden gibt es nicht viele Zugverbindungen:
Nach Tornio gibt es nichts bis auf ein Nachtzugpaar, deshalb geht es eine halbe Stunde mit dem Bus weiter.
Einsam ist es am Bahnhof in Tornio:
Hier fährt nichts bis auf einige Güterzüge nach oder von Schweden:
Kunst in Tornio:
Tornio ist mit Haparanda zusammengewachsen. Eigentlich merkt man es nicht ob man in Finnland oder in Schweden ist, die Grenze ist nicht sichtbar. Aber Corona trennt die Stadt, entlang der ehemaligen Grenze steht der finnische Grenzschutz und alles ist abgesperrt und streng bewacht, fast wie in Berlin vor dem Bau der Mauer. Die schwedische Seite ist hingegen offen.
Haparanda
Trotz der strengen Grenzschutzmaßnahmen, zu Fuß kommt man schon rüber und auch wieder zurück.
Das ist die Brücke über die die Schienenverbindung von Finnland nach Schweden führt. Dort wo das Häuschen ist kann die Brücke gedreht werden um größere Schiffe durchzulassen. Wie das dann bei der geplanten Elektrifizierung der Strecke funktionieren soll kann ich nicht sagen. Vielleicht hat jmd. von euch eine Idee?
Über die Brücke führt ein 4-Schienengleis für 1435mm und 1524mm. Das 1435mm Stück endet im vorher gezeigten Bahnhof Tornio.
Die Breitspurseite im Bahnhof Haparanda, bis auf wenige Sonderzüge ist dieser Bahnsteig ungenutzt.
Auf der Normalspurseite hat sich allerdings einiges, mit Hilfe der EU, getan.
Der Normalspur-Bahnsteig wurde renoviert und die Strecke ist bis hierher elektrifiziert.
Mit diesem Zug wird neu seit diesem Jahr der Personenverkehr durchgeführt:
Jetzt muss die finnische Seite endlich die Breitspurseite bald elektrifizieren (ist geplant) und dann ist die Eisenbahnverbindung durchgehend wieder im Personenverkehr nutzbar. Der letzte Zug fuhr 1992! In Haparanda müsste dann umgestiegen werden, vielleicht ist aber auch möglich einen durchgehenden Talgo-Zug dann einzusetzen wo man die Spurbreite automatisch wechseln kann.
Das Rathaus von Haparanda:
Trotz der strengen Grenzschutzmaßnahmen, zu Fuß kommt man schon rüber und auch wieder zurück.
Das ist die Brücke über die die Schienenverbindung von Finnland nach Schweden führt. Dort wo das Häuschen ist kann die Brücke gedreht werden um größere Schiffe durchzulassen. Wie das dann bei der geplanten Elektrifizierung der Strecke funktionieren soll kann ich nicht sagen. Vielleicht hat jmd. von euch eine Idee?
Über die Brücke führt ein 4-Schienengleis für 1435mm und 1524mm. Das 1435mm Stück endet im vorher gezeigten Bahnhof Tornio.
Die Breitspurseite im Bahnhof Haparanda, bis auf wenige Sonderzüge ist dieser Bahnsteig ungenutzt.
Auf der Normalspurseite hat sich allerdings einiges, mit Hilfe der EU, getan.
Der Normalspur-Bahnsteig wurde renoviert und die Strecke ist bis hierher elektrifiziert.
Mit diesem Zug wird neu seit diesem Jahr der Personenverkehr durchgeführt:
Jetzt muss die finnische Seite endlich die Breitspurseite bald elektrifizieren (ist geplant) und dann ist die Eisenbahnverbindung durchgehend wieder im Personenverkehr nutzbar. Der letzte Zug fuhr 1992! In Haparanda müsste dann umgestiegen werden, vielleicht ist aber auch möglich einen durchgehenden Talgo-Zug dann einzusetzen wo man die Spurbreite automatisch wechseln kann.
Das Rathaus von Haparanda:
Zu dem Grenzübergang gab es dieses Wochenende einen taz-Artikel, fand ich sehr informativ.
Danke fürs Zeigen, das See-Panorama vom Aussichtsturm ist toll.
Danke fürs Zeigen, das See-Panorama vom Aussichtsturm ist toll.
Ja, danke für den Artikel. Am Bahnhof in Tornio ist auch eine Gedenktafel von Lenins Reise damals.
Tag 4
Heute geht es um die 180km von Tornio nach Norden, nach Kolari, dort ist der nördlichste Bahnhof in Finnland. Es fährt nur das eine Nachtzugpaar aus/nach Helsinki dorthin (in der Hauptsaison auch noch ein zweites), sonnst gibt es keinen Personenverkehr momentan. Leider nicht gerade ein gutes Angebot.
Damit in Tornio nicht Kopf gemacht werden muss wurde der Haltepunkt Tornio Itäinen außerhalb des Zentrums eingerichtet, dort hält der Nachtzug.
Kolari als Ort selber bietet eigentlich nichts, da gibt es wirklich nichts besonderes. Aber viel Natur gibt es natürlich und den Fluss Muonionjoki da kann man schwimmen und Boot fahren, und auch am Ufer chillen.
Abends geht es zurück zum Bahnhof in Kolari. Wir sind früh dran um die Zusammenstellung des Nachtzugs zu beobachten. In der Regel wird der lange Nachtzug von 2 Dieselloks der BaureiheDr 16 gezogen. Der rote Wagen dahinter ist ein Generatorwagen für die Stromversorgung der Personenwagen. Danach folgt der Sitzwagen, ein Speisewagen, ein Halb-Sitz Halb-gepäckwagen mehrere neuere Doppelstockschlafwagen und ältere einstöckige Schlafwagen (Bilder gibt es ganz am Anfang des threads von denen)
Am Zugschluss wurden die Wagen für den Autotransport angekuppelt, die Gesamtlänge dürfte jetzt 350 - 400m betragen:
In Oulu werden dann die Dieseloks und der Generatorwagen abgekoppelt und eine Elektrolok angekoppelt.
Tag 5
Tampere ereichen wir pünktlich am nächsten Morgen, jetzt erstmal daheim etwas Pause vom Zugfahren. Später am Nachmittag fahren wir mit dem Nahverkehrszug in die Nachbarstadt Lempäälä und von dort eine Fahrradtour nach Tampere zurück.
Tag 4
Heute geht es um die 180km von Tornio nach Norden, nach Kolari, dort ist der nördlichste Bahnhof in Finnland. Es fährt nur das eine Nachtzugpaar aus/nach Helsinki dorthin (in der Hauptsaison auch noch ein zweites), sonnst gibt es keinen Personenverkehr momentan. Leider nicht gerade ein gutes Angebot.
Damit in Tornio nicht Kopf gemacht werden muss wurde der Haltepunkt Tornio Itäinen außerhalb des Zentrums eingerichtet, dort hält der Nachtzug.
Kolari als Ort selber bietet eigentlich nichts, da gibt es wirklich nichts besonderes. Aber viel Natur gibt es natürlich und den Fluss Muonionjoki da kann man schwimmen und Boot fahren, und auch am Ufer chillen.
Abends geht es zurück zum Bahnhof in Kolari. Wir sind früh dran um die Zusammenstellung des Nachtzugs zu beobachten. In der Regel wird der lange Nachtzug von 2 Dieselloks der BaureiheDr 16 gezogen. Der rote Wagen dahinter ist ein Generatorwagen für die Stromversorgung der Personenwagen. Danach folgt der Sitzwagen, ein Speisewagen, ein Halb-Sitz Halb-gepäckwagen mehrere neuere Doppelstockschlafwagen und ältere einstöckige Schlafwagen (Bilder gibt es ganz am Anfang des threads von denen)
Am Zugschluss wurden die Wagen für den Autotransport angekuppelt, die Gesamtlänge dürfte jetzt 350 - 400m betragen:
In Oulu werden dann die Dieseloks und der Generatorwagen abgekoppelt und eine Elektrolok angekoppelt.
Tag 5
Tampere ereichen wir pünktlich am nächsten Morgen, jetzt erstmal daheim etwas Pause vom Zugfahren. Später am Nachmittag fahren wir mit dem Nahverkehrszug in die Nachbarstadt Lempäälä und von dort eine Fahrradtour nach Tampere zurück.
Finnisch und Schwedisch parallel findet man fast überall, weil es die beiden Landessprachen sind (so wie in Kanada auch normalerweise alles in Englisch und Französisch beschriftet ist). Nur die dritte Beschriftung in Englisch in Finnland ist vielleicht etwas luxuriös und nicht unbedingt zu erwarten.Lobedan @ 28 Jul 2021, 13:46 hat geschrieben: Auf dem letzten Bild sieht man rechts ein kleines Schild mit mehreren Sprachen, das ist auf so abgelegenen Stationen in vielen Ländern ja eher unüblich. Ist das in Finnland überall so?
Wo ist das Problem?
Schweden ist nicht weit weg von dort, nur über den Fluss, Schwedisch ist dewegen dort eine wichtige Sprache. Nach Kolari kommen mit dem Nachtzug auch einige Touristen aus anderen europäischen Ländern, vorallem aus den Baltische Staaten, deswegen auch Englisch. In Kolari selber gibt es weniger Tourismus aber in der Nähe gibt es den Nationalpark und es gibt auch Skigebiete dort, dorthin kommen doch einige Touristen. Auch dort ist neben Finnisch und Schwedisch, Englisch durchaus üblich.
Tag 6
Heute geht die Fahrt von Tampere an die Westküste in die Stadt Vaasa. Dort endet die Bahnstrecke. Der InterCity im Bahnhof Vaasa, mit der modernen Bahnsteigüberdachung.
Das Empfangsgebäude selber ist alt, und in gutem Zustand:
Der Zentrumsplatz:
Vaasa ist eine recht alte Stadt (für nordeuropäische Verhältnisse), es gibt einige hübsche Jugendstil Gebäude dort.
Altes Fabrikgebäude, mit ausschließlich schwedischen Anschriften. Wasa, jetzt Vasa mit einem a auf Schwedisch, wurde auch von den Schweden gegründet und hat eine große schwedischsprachige Bevölkerung. In der Stadt selber ist die schwedischsprachige Bevölkerung mittlerweile in der Minderheit im Umland aber deutlich in der Mehrheit. Die meißten Einwohner beherschen beide Sprachen fließend. Im Osten Finnland nehmen die Schwedisch Kenntnisse in der Regel ab, auch wenn dort Schwedisch unterrichtet wird, es wird eben dort kaum benötigt und viele verlernen es. In ausschließlich schwedischsprachige Regionen sind dagegen auch die Finnisch Kenntnisse teilweise schlecht, so z.B auf Åland. Ich selber spreche besser Finnisch. Schwedisch ist mit Deutsch verwandt und war recht einfach zu lernen, aber in Tampere gibt es nur eine kleine schwedischsprachige Minderheit, so hab ich selber nicht so viel Möglichkeiten dort es aktiv zu sprechen. In Vaasa hab ich deshalb ausschließlich schwedisch benutzt im Restaurant auf dem Markt usw.
Biogas Stadtbus in Vaasa
Man kann Strommasten auch interresannt gestalten:
Das wäre ein schönes Motiv mit einem Zug vor den alten Fabrikgebäuden, aber leider wird die Strecke vom Bahnhof zum Hafen nur selten befahren.
Vor der Abfahrt am Abend noch bissl im Park neben dem Bahnhof chillen, dann schiebt die Vectron uns im IC zurück nach Tampere:
Tag 6
Heute geht die Fahrt von Tampere an die Westküste in die Stadt Vaasa. Dort endet die Bahnstrecke. Der InterCity im Bahnhof Vaasa, mit der modernen Bahnsteigüberdachung.
Das Empfangsgebäude selber ist alt, und in gutem Zustand:
Der Zentrumsplatz:
Vaasa ist eine recht alte Stadt (für nordeuropäische Verhältnisse), es gibt einige hübsche Jugendstil Gebäude dort.
Altes Fabrikgebäude, mit ausschließlich schwedischen Anschriften. Wasa, jetzt Vasa mit einem a auf Schwedisch, wurde auch von den Schweden gegründet und hat eine große schwedischsprachige Bevölkerung. In der Stadt selber ist die schwedischsprachige Bevölkerung mittlerweile in der Minderheit im Umland aber deutlich in der Mehrheit. Die meißten Einwohner beherschen beide Sprachen fließend. Im Osten Finnland nehmen die Schwedisch Kenntnisse in der Regel ab, auch wenn dort Schwedisch unterrichtet wird, es wird eben dort kaum benötigt und viele verlernen es. In ausschließlich schwedischsprachige Regionen sind dagegen auch die Finnisch Kenntnisse teilweise schlecht, so z.B auf Åland. Ich selber spreche besser Finnisch. Schwedisch ist mit Deutsch verwandt und war recht einfach zu lernen, aber in Tampere gibt es nur eine kleine schwedischsprachige Minderheit, so hab ich selber nicht so viel Möglichkeiten dort es aktiv zu sprechen. In Vaasa hab ich deshalb ausschließlich schwedisch benutzt im Restaurant auf dem Markt usw.
Biogas Stadtbus in Vaasa
Man kann Strommasten auch interresannt gestalten:
Das wäre ein schönes Motiv mit einem Zug vor den alten Fabrikgebäuden, aber leider wird die Strecke vom Bahnhof zum Hafen nur selten befahren.
Vor der Abfahrt am Abend noch bissl im Park neben dem Bahnhof chillen, dann schiebt die Vectron uns im IC zurück nach Tampere:
Tag 7
Am letzten Gültigkeitstag unsres VR-Ferientickets machen wir eine kürzere Reise in die Stadt Hyvinkää, die Stadt liegt an der Haubtstrecke nach Helsinki. Dafür nehmen wir den Nahverkehrszug von Tampere.
In Riihimäki mussten wir umsteigen und Zeit war dann für ein Foto von dem Sm2 Treibwagen der im Redesign jetzt grün lackiert ist. Dieser Triebwagen wurde 1977 gebaut, ein Einsatzende ist bisher nicht abzusehen.
Auch der Bahnhof in Hyvinkää ist im besten Zustand, so was wie man teilweise bei der DB zu sehen bekommt hab ich bei der VR noch nirgends gesehen
In Hyvinkää befindet sich das finnische Eisenbahnmuseum, gute Fotos habe ich keine, die Fahrzeuge befinden sich in Hallen und ich hab leider nicht die passende Kamera um von dort gute Bilder zu bekommen (kein Stativ und kein Weitwinkel). Also besucht es selber wenn ihr mal z.B. nach Helsinki kommt
Sonnst gibt es noch eine ganz interresannte Kirche im 60er Jahre Stil dort:
Nahverkehrzug nach Helsinki im Bahnhof Hyvinkää
Etwas später kommt unser Zug nach Tampere. Das waren jetzt 7 Tage mit recht intensiven Zugfahren, natürlich wäre noch mehr gegangen bin jetzt aber nicht so der Freak und nur im Zug zu sitzen. Habe jetzt einige Städte und Eisenbahnstrecken abgefahren die ich vorher noch nicht gesehen habe. Aber ich denke in ein paar Jahren werde ich es schaffen das gesamte Personenverkehrnetz in Finnland abzufahren das ist hier deutlich einfacher als in Mitteleuropa, das Netz ist hier dünner und hat nur um die 6000km. Ja das wars von dieser Tour ich hoffe es hat gefallen
Am letzten Gültigkeitstag unsres VR-Ferientickets machen wir eine kürzere Reise in die Stadt Hyvinkää, die Stadt liegt an der Haubtstrecke nach Helsinki. Dafür nehmen wir den Nahverkehrszug von Tampere.
In Riihimäki mussten wir umsteigen und Zeit war dann für ein Foto von dem Sm2 Treibwagen der im Redesign jetzt grün lackiert ist. Dieser Triebwagen wurde 1977 gebaut, ein Einsatzende ist bisher nicht abzusehen.
Auch der Bahnhof in Hyvinkää ist im besten Zustand, so was wie man teilweise bei der DB zu sehen bekommt hab ich bei der VR noch nirgends gesehen
In Hyvinkää befindet sich das finnische Eisenbahnmuseum, gute Fotos habe ich keine, die Fahrzeuge befinden sich in Hallen und ich hab leider nicht die passende Kamera um von dort gute Bilder zu bekommen (kein Stativ und kein Weitwinkel). Also besucht es selber wenn ihr mal z.B. nach Helsinki kommt
Sonnst gibt es noch eine ganz interresannte Kirche im 60er Jahre Stil dort:
Nahverkehrzug nach Helsinki im Bahnhof Hyvinkää
Etwas später kommt unser Zug nach Tampere. Das waren jetzt 7 Tage mit recht intensiven Zugfahren, natürlich wäre noch mehr gegangen bin jetzt aber nicht so der Freak und nur im Zug zu sitzen. Habe jetzt einige Städte und Eisenbahnstrecken abgefahren die ich vorher noch nicht gesehen habe. Aber ich denke in ein paar Jahren werde ich es schaffen das gesamte Personenverkehrnetz in Finnland abzufahren das ist hier deutlich einfacher als in Mitteleuropa, das Netz ist hier dünner und hat nur um die 6000km. Ja das wars von dieser Tour ich hoffe es hat gefallen
Danke fürs Mitnehmen, bis nach Finnland habe ich es leider noch nie geschafft.karhu @ 29 Jul 2021, 22:40 hat geschrieben:Aber ich denke in ein paar Jahren werde ich es schaffen das gesamte Personenverkehrnetz in Finnland abzufahren das ist hier deutlich einfacher als in Mitteleuropa, das Netz ist hier dünner und hat nur um die 6000km. Ja das wars von dieser Tour ich hoffe es hat gefallen
Die Netzbefahrung in Finnland ist natürlich eine vergleichsweise einfache Aufgabe.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Also 2 bis 3 Fotos aus dem Museum wären dennoch interessant, egal wie die Qualität istkarhu @ 29 Jul 2021, 21:40 hat geschrieben: In Hyvinkää befindet sich das finnische Eisenbahnmuseum, gute Fotos habe ich keine, die Fahrzeuge befinden sich in Hallen und ich hab leider nicht die passende Kamera um von dort gute Bilder zu bekommen (kein Stativ und kein Weitwinkel). Also besucht es selber wenn ihr mal z.B. nach Helsinki kommt
Danke für den tollen Reisebericht
Aber eine technische Frage habe ich noch: Sind die finnischen Signale immer noch ähnlich dem deutschen H-V System oder mitderweile auch in ein neues System umgestellt?
Wikipedia
icicenz @ 30 Jul 2021, 04:50 hat geschrieben:Also 2 bis 3 Fotos aus dem Museum wären dennoch interessant, egal wie die Qualität ist
Danke für den tollen Reisebericht
Aber eine technische Frage habe ich noch: Sind die finnischen Signale immer noch ähnlich dem deutschen H-V System oder mitderweile auch in ein neues System umgestellt?
Wikipedia
Freut mich das die finnische Eisenbahn interessiert
Die finnischen Signale sind immer noch so wie im Wikipedia Artikel beschrieben. Eine Neuerung wird es mit ETCS dann geben, mit ETCS ist bisher nur die Neubaustrecke Kerava - Lahti ausgestattet.
Ok dann noch ein paar (eher schlechte) Fotos vom Museum.
Formsignal vor dem Museum, seit 2003 gibt es keine mehr im finnischen Eisenbahnnetz.
Dampflok aus den Anfangsjahren der finnischen Eisenbahn
Die gleiche Lok von unten:
2012 bin ich nach Finnland in die Stadt Tampere gezogen, und bin immer noch hier obwohl vorher nur 1 Jahr Aufendhalt geplant war
Im gleichen Jahr feierte die finnische Staatsbahn VR ihren 150 Geburtstag was in Hyvinkää groß gefeiert wurde. Daher noch ein paar Bilder von den auserhalb von Sonderfahrten in der Halle stehenden Loks und Wagen aus dem Jahr 2012. Diese Bilder sind dann doch deutlich besser wie aus der Halle.
Schmalspurlok
Im Jahr 2012 war dieses Messfahrzeug noch im regulären Einsatz heute ist es ein Museumsfahrzeug (sollte ursprünglich aber verschrottet werden)
Auf der Bahnstrecke Hyvinkää - Karis gab es damals auch zahlreiche Sonderfahren
Einfahrt in den Bahnhof Karis:
Und mit diesem Zug ging es damals zurück von Karis nach Hyvinkää
So eine Großveranstaltung wird es warscheinlich erst wieder zum 175. geben. Aber kleinere Sonderfahrten gibt es jedes Jahr und bei einigen werde ich auch dabei sein und hier dann auch paar Fotos reinstellen.
Diese Lok fährt heute normalerweise bei der Jokioisten Museorautatie und wurde nur wegen der 150 Jahre-Veranstaltung nach Hyvinkää transportiert.
Ursprünglich kommt sie von einer Werksbahn was ja immer noch auf der Lok angeschrieben steht, diese wurde jedoch ende der 40er Jahre auf Breitspur umgebaut.
Das Drei-Schienengleis in Hyvinkää ist kurz und ist übrig geblieben vermutlich von der abgebauten Schmalspurstrecke Hyvinkään–Karkkilan rautatie (sorry nur auf finnisch)
Ursprünglich kommt sie von einer Werksbahn was ja immer noch auf der Lok angeschrieben steht, diese wurde jedoch ende der 40er Jahre auf Breitspur umgebaut.
Das Drei-Schienengleis in Hyvinkää ist kurz und ist übrig geblieben vermutlich von der abgebauten Schmalspurstrecke Hyvinkään–Karkkilan rautatie (sorry nur auf finnisch)
Am Sa 7.8.2021 haben wir das Lokmuseum (Veturimuseo) in Toijala besucht. Es ist im Ringlokschuppen dort untergebracht. Es ist um einiges kleiner als das Eisenbahnmuseum in Hyvinkää.
Dort gibt es einige alte Dieselloks und einige Dampfloks. Elektroloks gibt es noch keine, die ältesten sind von 1973, die sind noch alle in Betrieb
Eine Dampfspeicherlok gibt es dort die in Hannover gebaut wurde:
Rangierloks aus den 30er Jahren
Die einzigste erhaltene betriebsfähige Dv11 Diesellok. Von diesen wurden 16 Stück im jahr 1958/59 gebaut und alle 1986 ausgemustert, auch weil sie nicht für die Umrüstung auf die SA3 Kupplungen geeignet waren.
Heute fand auch eine Museumsfahrt statt mit 3 Schienenbusse Dm7. Die 3 heutigen Fahrten gingen auf der 18km langen Nebenstrecke von Toijala nach Valkeakoski und zurück. Diese Strecke wird nur wenig befahren und planmäßig nur im Güterverkehr, es gibt kein Zugsicherungssystem dort, so kann nur ein Zug die Strecke befahren. Der Personenverkehr wurde schon 1956 aufgegeben.
Kurz vor der ersten Abfahrt im Bahnhof Toijala. Toijala liegt an der Haubtstrecke Tampere - Helsinki und von dort zweigt auch die Strecke nach Turku ab.
30 Minuten Aufendhalt in Metsäkansa, im alten Bahnhof dort gibt es ein Cafe
Ankunft im Endbahnhof Valkeakoski:
Weil es 3 Zugpaare heute gibt gab es auch die Möglichkeit den Zug auf freier Strecke zu fotografieren:
Schön das es doch recht viele Museumsvereine gibt und man so Strecken bereisen kann wo man mit dem VR-Planverkehr nicht hinkommt
Dort gibt es einige alte Dieselloks und einige Dampfloks. Elektroloks gibt es noch keine, die ältesten sind von 1973, die sind noch alle in Betrieb
Eine Dampfspeicherlok gibt es dort die in Hannover gebaut wurde:
Rangierloks aus den 30er Jahren
Die einzigste erhaltene betriebsfähige Dv11 Diesellok. Von diesen wurden 16 Stück im jahr 1958/59 gebaut und alle 1986 ausgemustert, auch weil sie nicht für die Umrüstung auf die SA3 Kupplungen geeignet waren.
Heute fand auch eine Museumsfahrt statt mit 3 Schienenbusse Dm7. Die 3 heutigen Fahrten gingen auf der 18km langen Nebenstrecke von Toijala nach Valkeakoski und zurück. Diese Strecke wird nur wenig befahren und planmäßig nur im Güterverkehr, es gibt kein Zugsicherungssystem dort, so kann nur ein Zug die Strecke befahren. Der Personenverkehr wurde schon 1956 aufgegeben.
Kurz vor der ersten Abfahrt im Bahnhof Toijala. Toijala liegt an der Haubtstrecke Tampere - Helsinki und von dort zweigt auch die Strecke nach Turku ab.
30 Minuten Aufendhalt in Metsäkansa, im alten Bahnhof dort gibt es ein Cafe
Ankunft im Endbahnhof Valkeakoski:
Weil es 3 Zugpaare heute gibt gab es auch die Möglichkeit den Zug auf freier Strecke zu fotografieren:
Schön das es doch recht viele Museumsvereine gibt und man so Strecken bereisen kann wo man mit dem VR-Planverkehr nicht hinkommt
Ende November 2021 gab es Museumsfahrten auf der 8km langen Stichstrecke Vilppula-Mänttä.
Der Dm12 Schienenbus bringt uns in einer Stunde von Tampere nach Vilppula. Die VR hat mit den Dm12 einige Probleme mit Motorbränden und Unzuverlässigkeit. Daher fährt nur eine Einheit statt zwei, entsprechend voll besetzt ist dieser Wagen.
Dm12 verlässt den Bahnhof von Vilppula, eine ganz dünne Schneeschicht gibt es bereits:
Wenig später erreicht der Museumszug aus drei Dm7 Treibwagen den Bahnhof:
Bereits seit 1953 gibt es keinen Personenverkehr mehr nach Mänttä, daher gibt es auch keine Bahnsteige mehr dort, nur noch Güterverkehr bis Ende 2020. Da die Dm7 erst ab 1954 bis 1963 gebaut wurden haben diese Treibwagen Mänttä nie planmäßig bedient.
Nach 15 Minuten Aufendhalt geht die vorläufig letzte Fahrt auf dieser Strecke zurück nach Vilppula. Die Strecke wird außer Betrieb genommen, allerdings wird sie weiterhin im befahrbaren Zustand belassen und auch die Wartungsarbeiten durchgeführt.
Die VR schafft keine neuen Dieselfahrzeuge für den Personenverkehr mehr an, man kann also nur hoffen das mit einer Elektrifizierung dieser Nebenstrecken in der Zukunft ein neues Bedienungs Konzept gefunden wird. Das Elektrifizierungsprogramm geht weiter und jedes Jahr geht es damit vorran, von daher besteht schon Hoffnung
Der Dm12 Schienenbus bringt uns in einer Stunde von Tampere nach Vilppula. Die VR hat mit den Dm12 einige Probleme mit Motorbränden und Unzuverlässigkeit. Daher fährt nur eine Einheit statt zwei, entsprechend voll besetzt ist dieser Wagen.
Dm12 verlässt den Bahnhof von Vilppula, eine ganz dünne Schneeschicht gibt es bereits:
Wenig später erreicht der Museumszug aus drei Dm7 Treibwagen den Bahnhof:
Bereits seit 1953 gibt es keinen Personenverkehr mehr nach Mänttä, daher gibt es auch keine Bahnsteige mehr dort, nur noch Güterverkehr bis Ende 2020. Da die Dm7 erst ab 1954 bis 1963 gebaut wurden haben diese Treibwagen Mänttä nie planmäßig bedient.
Nach 15 Minuten Aufendhalt geht die vorläufig letzte Fahrt auf dieser Strecke zurück nach Vilppula. Die Strecke wird außer Betrieb genommen, allerdings wird sie weiterhin im befahrbaren Zustand belassen und auch die Wartungsarbeiten durchgeführt.
Die VR schafft keine neuen Dieselfahrzeuge für den Personenverkehr mehr an, man kann also nur hoffen das mit einer Elektrifizierung dieser Nebenstrecken in der Zukunft ein neues Bedienungs Konzept gefunden wird. Das Elektrifizierungsprogramm geht weiter und jedes Jahr geht es damit vorran, von daher besteht schon Hoffnung
Danke für die Berichte und Bilder aus dem hohen Norden! Ich habe gerade erst auch die Beiträge vom Sommer gelesen und mich dabei besonders über die Bilder aus Porvoo gefreut. Sie erinnern mich an meinen Besuch dort vor 15 Jahren. Eine Freundin meiner Schwester kommt von dort und hat einen Abstecher dorthin empfohlen, als wir in Helsinki waren. Allerdings sind wir mit dem Bus nach Porvoo gefahren.
Re: [FI] VR - Mit dem Zug durch Finnland
Am 23. und 24.7.2022 gab es wie jedes Jahr eine Sonderzugfahrt von Lahti nach Heinola und zurück. Die Strecke: https://en.wikipedia.org/wiki/Lahti%E2% ... la_railway Seit 1968 gibt es sonnst nur etwas Güterverkehr auf der Strecke, hin und wieder gibt es Überlegungen die Strecke zu elektrifizieren, und sogar bis Mikkeli zu verlängern und auch den Personenverkehr wieder aufzunehmen aber soweit ist leider nichts passiert.
Die Lok bei Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/VR-Baureihe_K5
Am regnerischen Sonntag 24.7 bin ich mitgefahren. Der Sonderzug im Bahnhof Lahti:
Es waren 7 Wagen gekupplet, 5 Wagen aus Holz aus den 1940er Jahren und zwei Blaue Wagongs aus den 60er Jahren
Innenansicht aus dem Wagen aus den 1940er Jahren:
Im Bahnhof Vierumäki gab es eine halbe Stunde Pause. Leider waren zuviel Kinder dabei, und die hatten Vorrang um den Füherstand zu besichtigen, daher war leidr für mich keine Zeit mehr übrig:
Am Endbahnhof Heinola angekommen:
Das Bahnhofsgebäude in Heinola dürfte eines der hässlichsten in Finnland sein:
Mit dem Tender voraus ging es dann zurück nach Lahti, üblicherweise werden Dampfloks in Finnland nicht mit Kohle sondern mit Holz betrieben:
Das war eine weitere Strecke die ich noch nicht in Finnland besucht hatte, mein Ziel ist es irgenwann alle Strecken abzufahren. Dort wo Personen- planverkehr stattfindet hab ich soweit größtenteils alles schon an Strecken besucht.
Die Lok bei Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/VR-Baureihe_K5
Am regnerischen Sonntag 24.7 bin ich mitgefahren. Der Sonderzug im Bahnhof Lahti:
Es waren 7 Wagen gekupplet, 5 Wagen aus Holz aus den 1940er Jahren und zwei Blaue Wagongs aus den 60er Jahren
Innenansicht aus dem Wagen aus den 1940er Jahren:
Im Bahnhof Vierumäki gab es eine halbe Stunde Pause. Leider waren zuviel Kinder dabei, und die hatten Vorrang um den Füherstand zu besichtigen, daher war leidr für mich keine Zeit mehr übrig:
Am Endbahnhof Heinola angekommen:
Das Bahnhofsgebäude in Heinola dürfte eines der hässlichsten in Finnland sein:
Mit dem Tender voraus ging es dann zurück nach Lahti, üblicherweise werden Dampfloks in Finnland nicht mit Kohle sondern mit Holz betrieben:
Das war eine weitere Strecke die ich noch nicht in Finnland besucht hatte, mein Ziel ist es irgenwann alle Strecken abzufahren. Dort wo Personen- planverkehr stattfindet hab ich soweit größtenteils alles schon an Strecken besucht.
Re: [FI] VR - Mit dem Zug durch Finnland
Einer der wenigen Schmalspurbahnen in Finnland führt von Humppila nach Jokioinen. https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrec ... _Jokioinen
Das Empfangsgebäude der VR von Humppila aus dem Jahr 1983 liegt an der Bahnstrecke von Tampere nach Turku:
Durch das Bahnhofstunnel kann man in wenigen Minuten die Schmalspurbahn erreichen. Innenansicht eines Personenwagens:
In der Streckenmitte beim Bahnhof Minkiö gibt es einen längeren Aufendhalt. Die Lok wird abgekoppelt und Holz wird aufgeladen. In Finnland werden Dampfloks in der Regel mit Holz befeuert
Da hat man genug Zeit auch ins Depot / Museum der Schmalspurbahn zu schauen:
Nach etwa 30 Minuten ist die Lok wieder an die Wagen angekuppelt:
Am heutigen Streckenende in Jokioinen wird die Lok umgesetzt und Wasser wird nachgefüllt:
Auf der Strecke wird mit max 35 km/h gefahren, hier geht es mal ein Stück ganz gerade aus, die Landschaft ist typisch für Südwestfinnland recht flach und hat für finnische Verhältnisse wenige Seen, und wird landwirtschaftlich genutzt.
Jetzt im Sommer fahren sind auch zwei offene Wagen im Zug, diese sind allerdings nicht orginal:
Zurück am Bahnhof Humppila bringt uns dieser IC in 50 Minuten die etwa 110km zurück nach Tampere wo dann die Landschaft wieder sehr finnisch aussieht, mehr hügellich mit viel Wald und Seen
Dadurch das die Schmalspurbahn direckt an der Strecke Turku - Tampere liegt kann man einen netten Tagesausflug von Turku oder Tampere mit dem Zug dorthin machen
Das Empfangsgebäude der VR von Humppila aus dem Jahr 1983 liegt an der Bahnstrecke von Tampere nach Turku:
Durch das Bahnhofstunnel kann man in wenigen Minuten die Schmalspurbahn erreichen. Innenansicht eines Personenwagens:
In der Streckenmitte beim Bahnhof Minkiö gibt es einen längeren Aufendhalt. Die Lok wird abgekoppelt und Holz wird aufgeladen. In Finnland werden Dampfloks in der Regel mit Holz befeuert
Da hat man genug Zeit auch ins Depot / Museum der Schmalspurbahn zu schauen:
Nach etwa 30 Minuten ist die Lok wieder an die Wagen angekuppelt:
Am heutigen Streckenende in Jokioinen wird die Lok umgesetzt und Wasser wird nachgefüllt:
Auf der Strecke wird mit max 35 km/h gefahren, hier geht es mal ein Stück ganz gerade aus, die Landschaft ist typisch für Südwestfinnland recht flach und hat für finnische Verhältnisse wenige Seen, und wird landwirtschaftlich genutzt.
Jetzt im Sommer fahren sind auch zwei offene Wagen im Zug, diese sind allerdings nicht orginal:
Zurück am Bahnhof Humppila bringt uns dieser IC in 50 Minuten die etwa 110km zurück nach Tampere wo dann die Landschaft wieder sehr finnisch aussieht, mehr hügellich mit viel Wald und Seen
Dadurch das die Schmalspurbahn direckt an der Strecke Turku - Tampere liegt kann man einen netten Tagesausflug von Turku oder Tampere mit dem Zug dorthin machen
Re: [FI] VR - Mit dem Zug durch Finnland
Ende September hat ein Museumszugverein einen zweitägigen Ausflug in den nordöstlichen Teil des finnischen Eisenbahnnetzes organisiert. Die Anreise mit dem Zug aus Tampere hat etwas mehr als 5 Stunden gedauert.
Teil 1 Kontiömäki - Vartius - Kontiomäki
Kontiömäki ist ein kleiner Ort der an der Bahnstrecke Kuopio - Iisalmi - Oulu liegt. Für den Personenverkehr nur eine Zwischenstation aber für den Güterverkehr im Nordosten ein wichtiger Knotenpunkt.
Unsere Fahrt geht von Kontiömäki etwa 100km nach Osten durch sehr dünn besideltes Gebiet bis an die russische Grenze und wieder zurück.
Der Museumszug besteht aus drei Dm7 Einheiten die Ende der fünfziger Jahre gebaut wurden, 2 Motorwagen und 1 Zwischenwagen mit Gepäckabteil.
Einfahrt in den Bahnhof von Kontiomäki:
Kurz nach Kontiomäki zweigt die Strecke an die russische Grenze ab. Diese Strecke wurde für den Güterverkehr in die Sowjetunion erst 1976 gebaut und 2006 elektrifiziert und hatte nie Personenverkehr.
In Vartius, dem letzten Bahnhof vor der Grenze wartet der Zoll und der Grenzschutz auf uns. Auch einige Anwohner aus dem kleinen Dorf sind zum Bahnhof gekommen denn dorthin kommt wirklich nur selten ein Personenzug. Glücklicherweise bekommen wir die Erlaubnis etwa bis 50m an die Grenze weiterzufahren
Der Grenzbereich ist mit einem tonnenschweren Stahltor abgesichert das für unseren Zug geöffnet wurde (Foto ist aus dem letzen Wagen aufgenommen):
Sehr ruhig geht es inzwischen zu eigentlich an diesem Grenzübergang. Aber dann kommt da so ein Zug
Güterverkehr nach und von Russland wurde an diesem Grenzübergang komplett eingestellt, die Schienen sind verrostet. Die Gebäude im Hintergrund sind die russischen Grenzgebäude. Näher durften wir nicht ran, bin aber natürlich dankbar für diese Erfahrung das wir dann doch bis in die finnische Grenzstation einfahren durften.
Ein älterer Herr aus Ostdeutschland war auch auf der Reise dabei. Er hat das erlebt in Deutschland, was wir jetzt in Finnlands Osten jetzt haben: "Erich Horneckers Politik damals, und generell auch die heutige Politik von Putin und NATO das ist alles falsch. Denn jetzt wieder diese Abschottung, die streng bewachten Grenzen, nein man hat nichts aus der Vergangenheit gelernt. Aber da kommt mir dann doch dieses eine Zitat von Hornecker in den Sinn:" "Aber ich glaube, wenn wir gemeinsam hinwirken, dann wird auch der Tag kommen, an dem Grenzen uns nicht mehr trennen, sondern Grenzen uns vereinen"
Auch ich denke bei meinem ersten Besuch an dieser Grenze, das Abschottung alles nur schlimmer macht. Die Grenze in Deutschland gabs nicht mehr als ich geboren wurde, aber jetzt bei dieser Zugfahrt hab ich jetzt das Gefühl mitbekommen wie das damals wohl war wenn man eben nicht so frei einfach weiter darf, es ist ein komisches, betrückendes Gefühl. Eine ganz neue Erfahrung wo doch freies Reisen in Europa sonnst so ganz selbstverständlich jetzt ist.
Der Bahnverkehr wurde nicht direkt an der Grenze kontrolliert sondern im Bahnhof Vartius etwas von der Grenze entfernt. Auch fand hier der Lokwechsel statt. Jetzt ist hier alles leer und verlassen, unser Museumszug macht auf der Rückfahrt einen kurzen Stopp dort.
Wir sind der einzige Zug auf der Strecke seit längerem. Die Strecke wurde nur von unserem Zug befahren. Also auch wenn man hier Gleislatscher sieht das war alles erlaubt und abgesichert. Hier in Arola ist eine Ausweichstelle für die eingleisige Strecke und eine kurzer Fotostop:
Bis auf wenige finnische Holztransporte der VR ist diese Strecke tot momentan. Hoffen wir auf eine bessere Zukunft. Das war eine interresannte und abwechslungsreiche Zugfahrt, aber die Reise ist noch nicht vorbei, Teil 2 kommt noch
Teil 1 Kontiömäki - Vartius - Kontiomäki
Kontiömäki ist ein kleiner Ort der an der Bahnstrecke Kuopio - Iisalmi - Oulu liegt. Für den Personenverkehr nur eine Zwischenstation aber für den Güterverkehr im Nordosten ein wichtiger Knotenpunkt.
Unsere Fahrt geht von Kontiömäki etwa 100km nach Osten durch sehr dünn besideltes Gebiet bis an die russische Grenze und wieder zurück.
Der Museumszug besteht aus drei Dm7 Einheiten die Ende der fünfziger Jahre gebaut wurden, 2 Motorwagen und 1 Zwischenwagen mit Gepäckabteil.
Einfahrt in den Bahnhof von Kontiomäki:
Kurz nach Kontiomäki zweigt die Strecke an die russische Grenze ab. Diese Strecke wurde für den Güterverkehr in die Sowjetunion erst 1976 gebaut und 2006 elektrifiziert und hatte nie Personenverkehr.
In Vartius, dem letzten Bahnhof vor der Grenze wartet der Zoll und der Grenzschutz auf uns. Auch einige Anwohner aus dem kleinen Dorf sind zum Bahnhof gekommen denn dorthin kommt wirklich nur selten ein Personenzug. Glücklicherweise bekommen wir die Erlaubnis etwa bis 50m an die Grenze weiterzufahren
Der Grenzbereich ist mit einem tonnenschweren Stahltor abgesichert das für unseren Zug geöffnet wurde (Foto ist aus dem letzen Wagen aufgenommen):
Sehr ruhig geht es inzwischen zu eigentlich an diesem Grenzübergang. Aber dann kommt da so ein Zug
Güterverkehr nach und von Russland wurde an diesem Grenzübergang komplett eingestellt, die Schienen sind verrostet. Die Gebäude im Hintergrund sind die russischen Grenzgebäude. Näher durften wir nicht ran, bin aber natürlich dankbar für diese Erfahrung das wir dann doch bis in die finnische Grenzstation einfahren durften.
Ein älterer Herr aus Ostdeutschland war auch auf der Reise dabei. Er hat das erlebt in Deutschland, was wir jetzt in Finnlands Osten jetzt haben: "Erich Horneckers Politik damals, und generell auch die heutige Politik von Putin und NATO das ist alles falsch. Denn jetzt wieder diese Abschottung, die streng bewachten Grenzen, nein man hat nichts aus der Vergangenheit gelernt. Aber da kommt mir dann doch dieses eine Zitat von Hornecker in den Sinn:" "Aber ich glaube, wenn wir gemeinsam hinwirken, dann wird auch der Tag kommen, an dem Grenzen uns nicht mehr trennen, sondern Grenzen uns vereinen"
Auch ich denke bei meinem ersten Besuch an dieser Grenze, das Abschottung alles nur schlimmer macht. Die Grenze in Deutschland gabs nicht mehr als ich geboren wurde, aber jetzt bei dieser Zugfahrt hab ich jetzt das Gefühl mitbekommen wie das damals wohl war wenn man eben nicht so frei einfach weiter darf, es ist ein komisches, betrückendes Gefühl. Eine ganz neue Erfahrung wo doch freies Reisen in Europa sonnst so ganz selbstverständlich jetzt ist.
Der Bahnverkehr wurde nicht direkt an der Grenze kontrolliert sondern im Bahnhof Vartius etwas von der Grenze entfernt. Auch fand hier der Lokwechsel statt. Jetzt ist hier alles leer und verlassen, unser Museumszug macht auf der Rückfahrt einen kurzen Stopp dort.
Wir sind der einzige Zug auf der Strecke seit längerem. Die Strecke wurde nur von unserem Zug befahren. Also auch wenn man hier Gleislatscher sieht das war alles erlaubt und abgesichert. Hier in Arola ist eine Ausweichstelle für die eingleisige Strecke und eine kurzer Fotostop:
Bis auf wenige finnische Holztransporte der VR ist diese Strecke tot momentan. Hoffen wir auf eine bessere Zukunft. Das war eine interresannte und abwechslungsreiche Zugfahrt, aber die Reise ist noch nicht vorbei, Teil 2 kommt noch
Re: [FI] VR - Mit dem Zug durch Finnland
Richtig, Grenzkontrollen, insbesondere solcher massiver Art können bedrückend sein. Und nein, innerhalb Europas will ich so etwas auch nicht und nie wieder sehen. Mir geht ja schon das Gedöns, was Söder zwischen Bayern und Österreich schwachsinnig veranstalten lässt, schwer auf die Nerven.
Im aktuellen Zustand mit Russland ist vermutlich aber eine gewisse Vorsicht nicht unangebracht: die Vorstellung, dass nochmals jemand einen Angriffskrieg auf europäischem Boden anzettelt, war auch schon mal ein Ding aus der hässlichen Vergangenheit, aber leider nicht Vergangenheit genug um nie wieder zu passieren.
Im aktuellen Zustand mit Russland ist vermutlich aber eine gewisse Vorsicht nicht unangebracht: die Vorstellung, dass nochmals jemand einen Angriffskrieg auf europäischem Boden anzettelt, war auch schon mal ein Ding aus der hässlichen Vergangenheit, aber leider nicht Vergangenheit genug um nie wieder zu passieren.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: [FI] VR - Mit dem Zug durch Finnland
Teil 2 Kontiömäki - Ämmänsaari - Kontiömäki
Im 2. Teil der Reise geht es jetzt nach Norden. Auch diese Strecke wird jetzt nur im Güterverkehr (fast ausschließlich Holz) bedient. Infos gibt es bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrec ... aivalkoski
Der Füherstand eines Dm7, sehr einfach aufgebaut
Die Strecke wurde jetzt bis Pesiökylä komplett saniert. Das alte Bahnhofsgebäude von Pesiökylä ist jetzt als Wohnhaus genutzt. Der Bahnsteig wurde abgebaut.
Aber weiter ab Pesiökylä ist die Strecke jetzt in recht schlechtem Zustand. Der Teil nach Taivalkoski wurde für den Verkehr komplett geschlossen und nach Ämmänsaari kann nur noch mit 20km/h befahren werden, für die letzten 18km brauchten wir also fast eine Stunde. Auch der Abschnitt nach Ämmänsaari soll deshalb bald geschlossen werden. Für die Zukunft kann man nur hoffen das auch der Rest der Strecke dann doch noch saniert wird. Eine Verlagerung der Holztransporte auf die Straße kann doch keine Lösung sein.
Der Abschnitt nach Ämmänsaari, mit 20 km/h geht's durch den bunten Herbstwald
Das Bahnhofsgebäude von Ämmänsaari. Durch die Holzverladung war dort alles voll mit Matsch
Deswegen wurde bis zum äußersten Ende der Strecke gefahren, und weiter geht es wirklich nicht mehr
In Ämmänsaari übernachten wir und der Zug dann.
Im 2. Teil der Reise geht es jetzt nach Norden. Auch diese Strecke wird jetzt nur im Güterverkehr (fast ausschließlich Holz) bedient. Infos gibt es bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrec ... aivalkoski
Der Füherstand eines Dm7, sehr einfach aufgebaut
Die Strecke wurde jetzt bis Pesiökylä komplett saniert. Das alte Bahnhofsgebäude von Pesiökylä ist jetzt als Wohnhaus genutzt. Der Bahnsteig wurde abgebaut.
Aber weiter ab Pesiökylä ist die Strecke jetzt in recht schlechtem Zustand. Der Teil nach Taivalkoski wurde für den Verkehr komplett geschlossen und nach Ämmänsaari kann nur noch mit 20km/h befahren werden, für die letzten 18km brauchten wir also fast eine Stunde. Auch der Abschnitt nach Ämmänsaari soll deshalb bald geschlossen werden. Für die Zukunft kann man nur hoffen das auch der Rest der Strecke dann doch noch saniert wird. Eine Verlagerung der Holztransporte auf die Straße kann doch keine Lösung sein.
Der Abschnitt nach Ämmänsaari, mit 20 km/h geht's durch den bunten Herbstwald
Das Bahnhofsgebäude von Ämmänsaari. Durch die Holzverladung war dort alles voll mit Matsch
Deswegen wurde bis zum äußersten Ende der Strecke gefahren, und weiter geht es wirklich nicht mehr
In Ämmänsaari übernachten wir und der Zug dann.
Re: [FI] VR - Mit dem Zug durch Finnland
Am nächsten Tag geht es um 9.30 Uhr von Ämmänsaari nach Kontiömäki zurück. Weil es beim Bahnhofgebäude immer noch sehr matschig ist, ist die Abfahrt am absoluten Streckenende.
Auf der Rückfahrt gibt es viele Fotohalte mitten auf der Strecke in der Natur. Typisch für diesen Teil Finnlands sind die großen Sumpfgebiete. So wurde die Strecke auch mitten durch den Sumpf gebaut.
Auf einer Brücke
Oben für die Bahn unten für die Straße
Halt im Bahnhof Hyrynsalmi, am einzigen Bahnhof auf der Strecke wo es noch einen Bahnsteig gibt:
Hier hat jmd. seinen Bahnanschluss nach Berlin benannt (Berlin auf finnisch Berliini)
Frisch saniert ist die Strecke
Kurz vor Kontiömäki gibt es eine kurze Stichstrecke zum Laajakangas Testgelände. Dort steht ein alter Tankwagen rum.
Auf dem Testgelände gibt es mehrere Gleise die absichtlich mit verschiedenen Fehlern gebaut wurden. Dort werden alle neuen Eisenbahnfahrzeuge getestet wie die sich verhalten wenn es auf der Bahnstrecke Fehler gibt.
Danach geht es nach Kontiömäki und mit dem normalen VR Zug zurück nach Tampere. War ein netter und abwechslungsreicher Ausflug mit dem Museumszug
Auf der Rückfahrt gibt es viele Fotohalte mitten auf der Strecke in der Natur. Typisch für diesen Teil Finnlands sind die großen Sumpfgebiete. So wurde die Strecke auch mitten durch den Sumpf gebaut.
Auf einer Brücke
Oben für die Bahn unten für die Straße
Halt im Bahnhof Hyrynsalmi, am einzigen Bahnhof auf der Strecke wo es noch einen Bahnsteig gibt:
Hier hat jmd. seinen Bahnanschluss nach Berlin benannt (Berlin auf finnisch Berliini)
Frisch saniert ist die Strecke
Kurz vor Kontiömäki gibt es eine kurze Stichstrecke zum Laajakangas Testgelände. Dort steht ein alter Tankwagen rum.
Auf dem Testgelände gibt es mehrere Gleise die absichtlich mit verschiedenen Fehlern gebaut wurden. Dort werden alle neuen Eisenbahnfahrzeuge getestet wie die sich verhalten wenn es auf der Bahnstrecke Fehler gibt.
Danach geht es nach Kontiömäki und mit dem normalen VR Zug zurück nach Tampere. War ein netter und abwechslungsreicher Ausflug mit dem Museumszug
Re: [FI] VR - Mit dem Zug durch Finnland
Wieder einmal großen Dank für den interessanten Bilderbogen vom unbekannten Rand Europas.
Welchen Zweck erfüllt dieses extrem massive Grezntor?
Schützt vor Gewehrkugeln? Eine Weiche an der grenze hin zur Böschung scheint ja nicht gereicht zu haben.
Welchen Zweck erfüllt dieses extrem massive Grezntor?
Schützt vor Gewehrkugeln? Eine Weiche an der grenze hin zur Böschung scheint ja nicht gereicht zu haben.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
Re: [FI] VR - Mit dem Zug durch Finnland
Also ich gehe nicht davon aus das es ein massives Stahltor ist sondern ein normales Gittertor obs Stahl ist weiß ich ned. Sieht man auf dem Bild auch gerade nich so... Ich würde nicht davon ausgehen das wenn da mal jemand wirklich durch will das Tor ernsthaft was zu sagen hätte...
Macht man mal bei Grenzen gern auch wenn es nicht bringt so nach dem Motto Achtung hier ist jetzt echt Schluss...
Entsprechend Weichen das da nix abahut kann man auch noch im Bahnhof haben sie laut Google aber nicht danach aus...
Macht man mal bei Grenzen gern auch wenn es nicht bringt so nach dem Motto Achtung hier ist jetzt echt Schluss...
Entsprechend Weichen das da nix abahut kann man auch noch im Bahnhof haben sie laut Google aber nicht danach aus...
Re: [FI] VR - Mit dem Zug durch Finnland
Ich habe das Tor nicht im geschlossenen Zustand gesehen, aber das was an die Seite geschoben wurde sah nach dickem verschweisten Stahlblech aus. Aber einen Zug dürfte das nicht aufhalten. Dieses Tor ist wie gesagt um die finnische Grenzstation abzutrennen.
Hier noch ein besseres Bild von der eigentlichen EU-Grenze http://vaunut.org/kuva/164425?s=1 Die Grenzlinie verläuft exakt hinter der blau-weisen Schranke. Die Kontrollbrücke dahinter gehört dann zu russichen Grenzanlage. Leider durften wir nicht näher ran. Die russischen Grenzbeamten haben mit Ferngläßern schon geschaut was da unser Museumszug da macht.
Hier gibt es noch alte Bilder aus besseren Zeiten als die schweren russischen Dieselloks noch Wagen nach Finnland brachten oder abholten: http://www.vaunut.org/kuvat/?liikp1=1958
Irgendwelche besonderen Einrichtungen um das Gleis zu unterbrechen gibt es nicht. Oder es ist geheim, keiner der Grenzbeamten konnte oder durfte dazu Auskunft geben. Gefragt haben wir natürlich
Also es könnte teoretisch durchaus möglich sein das man da mit einem gepanzerten Zug ohne Probleme in EU- Gebiet einfahren könnte. Hoffen wir das sich die Sache entspannt und die Bahnstrecke nur für ihren eigentlichen Zweck benutzt wird.
Freut mich das die Bilder und der Bericht euch gefallen
Hier noch ein besseres Bild von der eigentlichen EU-Grenze http://vaunut.org/kuva/164425?s=1 Die Grenzlinie verläuft exakt hinter der blau-weisen Schranke. Die Kontrollbrücke dahinter gehört dann zu russichen Grenzanlage. Leider durften wir nicht näher ran. Die russischen Grenzbeamten haben mit Ferngläßern schon geschaut was da unser Museumszug da macht.
Hier gibt es noch alte Bilder aus besseren Zeiten als die schweren russischen Dieselloks noch Wagen nach Finnland brachten oder abholten: http://www.vaunut.org/kuvat/?liikp1=1958
Irgendwelche besonderen Einrichtungen um das Gleis zu unterbrechen gibt es nicht. Oder es ist geheim, keiner der Grenzbeamten konnte oder durfte dazu Auskunft geben. Gefragt haben wir natürlich
Also es könnte teoretisch durchaus möglich sein das man da mit einem gepanzerten Zug ohne Probleme in EU- Gebiet einfahren könnte. Hoffen wir das sich die Sache entspannt und die Bahnstrecke nur für ihren eigentlichen Zweck benutzt wird.
Freut mich das die Bilder und der Bericht euch gefallen