Der wechselhafte Sommer fordert spontane Ausflugsplanungen. Da für diesen Samstag eine von Südwesten nach Nordosten ziehende Regenfront angekündigt ist, habe ich den Vierwaldstättersee verworfen und breche Richtung Südwesten auf, in der Hoffnung, den Sonnenuntergang am Genfersee zu erleben. Seht selbst, was daraus geworden ist.
Basel SBB...................IC 61........ab 14:58
Bern...........................................an 15:56
..................................IR 15........ab 16:04
Palézieux...................................an 16:59
..................................S 6...........ab 17:06
Puidoux.....................................an 17:12
..................................S 7...........ab 17:31
Vevey-Funi................................an 17:40
.................................FUN..........ab 17:51
Mont-Pélerin.............................an 18:02
Geschätzte Fahrgäste, wir treffen in Bern Tiefgarage ein.

Da einige Fahrgäste an dieser Engstelle den Sicherheitsstreifen übertreten, pfeift der Tf bei der Einfahrt. Autsch, das war laut... Da ein Wagen zwischendrin abgesperrt und nicht begehbar ist, stapeln sich die Fahrgäste in der Nähe der Zugänge. Im vordersten Wagen dagegen habe ich freie Platzwahl.
Bis Bern war es noch weitgehend trocken, doch wenig später erreiche ich das Regengebiet.
Ordentlich überhöht ist das Gleis in Palézieux...

...und ein vorbildlicher Taktknoten ist der Bahnhof auch. Links die Schmalspurbahn nach Bulle, rechts versteckt sich meine S-Bahn, die auf dem Weg nach Lausanne die Zwischenhalte mitnimmt.

Wenige Minuten später steige ich in Puidoux ein weiteres Mal um. Hier verkehren immerhin zwei langsame und zwei schnelle Züge pro Stunde und Richtung.
523 103 auf dem Weg nach Palézieux

Eine Neue Pendelzug (NPZ)-Garnitur folgt. Man beachte die Gleisverbindung mit Bogenweiche, ich finde, die hat was von Modellbahn.

Ein Twindexx rauscht durch, links steht bereits die hier wendende S-Bahn nach Vevey bereit. Aufzüge gibt es an Schweizer Bahnhöfen recht wenige, dafür sind Rampen sehr weit verbreitet. Da diese überdacht 12% Neigung ohne Zwischenpodeste aufweisen dürfen, sind sie deutlich praktikabler als in Deutschland einsetzbar.

Wenig später kommt der Genfersee in Sicht. Aber nur, wenn man gut hinschaut...

Da ist noch Potenzial nach oben

Der Hp Vevey-Funi ist knapp 1 km vom Hbf entfernt und bietet kurzen Übergang zur Standseilbahn sowie zum Obus.

Und da kommt sie auch schon:

Da die Standseilbahn als Zubringer zu bebautem Gebiet dient, ist sie selbstverständlich im normalen ÖV-Tarif dabei und verkehrt bis Mitternacht.
Nur zu Spitzenzeiten morgens, mittags und abends fährt sie alle 15 min, was schlecht zum Takt 10 des Obus passt. Der sonst gefahrene Takt 20 ist eindeutig die bessere Wahl.