Das liegt vermutlich auch daran, dass den S 2-Verstärkern von/nach Altomünster (zurecht) eine höhrere Priorität eingeräumt wird und diese ja größtenteils mit den Fahrten zwischen Ostbahnhof<>Dachau verknüpft sind. Besonders gerne werden ja die Taktverstärker der S 8 gestrichen, die im Gegensatz zu den S 3-Verstärkern nur einen Linienast verstärken und zumindest nachmittags ohnehin alle in Steinhausen beginnen.
[M] Störungschronik S-Bahn München
- Hydrotoxinlaser
- Tripel-Ass
- Beiträge: 218
- Registriert: 05 Dez 2020, 22:24
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Die Verstärker nach Dachau werden durchaus gestrichen. Und damit geht sich ggf. auch die Umleitung über den Südring ohne weitere Streichungen aus. Wenn auch nicht unbedingt für den Fahrgast.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
- ralf.wiedenmann
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4025
- Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
- Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Das hätte ja nichts gebracht, die S2-Verstärker fahren ja nicht in den Hbf oben, wo man Gleise für die S1 freischaufeln musste.
So stark ausgelastet ist der Starnberger Flügelbahnhof in der HVZ am morgen auch wieder nicht:
Gleis 35 tote Hose zwischen Abfahrt 7.08 RB58 und Ankunft 7.58 RB55. Da hätte man gut die S4 mit Ankunft Gleis 29 um 7:38 hinschieben können. Dann wäre Gleis 29 von 7.32 bis 8:26 frei. Gleis 34 ist zwischen 6:55 Ankunft RB55 und Abfahrt 8:04 RB55 frei (denke nicht, dass der ganze Zeit die Bahnsteigkante besetzt). Gleis 33 hat die erste Abfahrt um 7:03 (RB55) und hat nur Ankünfte um 7.35 und 8:32 (je RB55). Gleis 32 hat nur Ankünfte: 6:49 S4, 7:30 RB56 und 8:39 RE70. Gleis 31 ist zwischen 6:20 Abfahrt RE72 bis 7:26 Abkunft RB6 nicht belegt. Ich denke, da hätte man die 2 S1 pro Stunde (eine wurde ja in Moosach gewendet) gut unterbringen können, ohne die S4 zu streichen.
Ausserdem könnnte man die S4-Verstärker auch in Pasing enden lassen: Siehe: http://www.ropix.de/gleisplan/MVV/
Er müsste dann auf Gleis 6 einfahren und dann auf das Stumpfengleis abgestellt werden und bei Gelegenheit in Pasing wo anderes abgestellt werden. Es handelt sich ja nur um 3 Züge. 1 S4-Verstärker wird bekanntlich in Pasing geteilt, vorderer Teil über Sendlinger Spange, hinterer Teil zum Hbf. Dann fahren halt alle Teile über Sendlinger Spange.
So stark ausgelastet ist der Starnberger Flügelbahnhof in der HVZ am morgen auch wieder nicht:
Gleis 35 tote Hose zwischen Abfahrt 7.08 RB58 und Ankunft 7.58 RB55. Da hätte man gut die S4 mit Ankunft Gleis 29 um 7:38 hinschieben können. Dann wäre Gleis 29 von 7.32 bis 8:26 frei. Gleis 34 ist zwischen 6:55 Ankunft RB55 und Abfahrt 8:04 RB55 frei (denke nicht, dass der ganze Zeit die Bahnsteigkante besetzt). Gleis 33 hat die erste Abfahrt um 7:03 (RB55) und hat nur Ankünfte um 7.35 und 8:32 (je RB55). Gleis 32 hat nur Ankünfte: 6:49 S4, 7:30 RB56 und 8:39 RE70. Gleis 31 ist zwischen 6:20 Abfahrt RE72 bis 7:26 Abkunft RB6 nicht belegt. Ich denke, da hätte man die 2 S1 pro Stunde (eine wurde ja in Moosach gewendet) gut unterbringen können, ohne die S4 zu streichen.
Ausserdem könnnte man die S4-Verstärker auch in Pasing enden lassen: Siehe: http://www.ropix.de/gleisplan/MVV/
Er müsste dann auf Gleis 6 einfahren und dann auf das Stumpfengleis abgestellt werden und bei Gelegenheit in Pasing wo anderes abgestellt werden. Es handelt sich ja nur um 3 Züge. 1 S4-Verstärker wird bekanntlich in Pasing geteilt, vorderer Teil über Sendlinger Spange, hinterer Teil zum Hbf. Dann fahren halt alle Teile über Sendlinger Spange.
Zuletzt geändert von ralf.wiedenmann am 24 Jan 2023, 23:47, insgesamt 1-mal geändert.
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 9564
- Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Doch, tut er.ralf.wiedenmann hat geschrieben: ↑24 Jan 2023, 23:31 .....
Gleis 34 ist zwischen 6:55 Ankunft RB55 und Abfahrt 8:04 RB55 frei (denke nicht, dass der ganze Zeit die Bahnsteigkante besetzt).
.....
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Vor allem ist man dann auch noch so schlau, ausgerechnet den 8er aus dem Stamm zu nehmen, die einzige Linie die neben dem 4er Langzüge hat. Was die Kapazität noch weiter sinken lässt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Das war zu S5- Zeiten noch anders.Hydrotoxinlaser hat geschrieben: ↑24 Jan 2023, 22:16
. Besonders gerne werden ja die Taktverstärker der S 8 gestrichen, die im Gegensatz zu den S 3-Verstärkern nur einen Linienast verstärken und zumindest nachmittags ohnehin alle in Steinhausen beginnen.
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Der vermehrte Einsatz von Langzügen, ganztägig auf viel mehr Abschnitten, wird für die Zukunft (auch) der Münchner S-Bahn unverzichtbar sein, weil das eine Möglichkeit ist Kapazitäten aufzubauen, die nicht mehr an nicht vorhandenem Fahrpersonal braucht. Ob die Mehrkapazitäten dann auch sinnvoll genutzt werden in dem z.B. sich die Fahrgäste auch auf 36 Türen und die gesamte Zuglänge verteilen, das steht auf einem anderen Blatt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2056
- Registriert: 28 Feb 2017, 15:56
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Aber dennoch mehr an nicht vorhandenem Werkstattpersonal.
Trotzdem ist das natürlich der richtige Weg, zumal dadurch die (ebenso wie das Personal raren) Trassen besser ausgenutzt werden.
Selbiges gilt ja auch bei der Tram, wo es Zeit wird, dass 2,65m breite und längere Züge zum Einsatz kommen.
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Selbst, wenn man die Fehler in der Werkstatt abstellt, dürften die vorhandenen 236 Fahrzeuge kaum reichen, um da noch groß weitere Langzüge zu verstärken. Zumal ja die 420 nur mit 2 Zugteilen fahren sollen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
420 braucht für den Langzug halt nen Schaffner, also Personal. Muss zwar kein Tf sein, aber ein Mindestmaß an Schulung muss da sein und bei dem was auf dem Arbeitsmarkt noch verfügbar ist, ist so eine Schaffnertätigkeit sogar noch zu anspruchsvoll.
Die Langzuganzahl sehe ich bei der S-Bahn vollkommen ausgereizt. Das kann sich erst mit dem neuen Fahrzeug erhöhen, das ja dann ohnehin die 210m Langzuglänge hat.
-
- Routinier
- Beiträge: 309
- Registriert: 05 Nov 2022, 20:11
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Bevor man diesen Unsinn macht sollte man lieber gar nichts machen. Wir sehen an den Langzügen der S3 sehr gut, dass die überhaupt nicht angenommen werden. Das ist auch logisch, wenn man sich mal die Lage der Bagnsteig Ab- und Zugänge entlang der Linie anschaut. Hier wird viel Geld für nichts verbraten und sinnlos Fahrzeugkilometer verheizt. Leider begreifen nur wenige, dass lange Züge kein bisschen zur Steigerung der Attraktivität und Betriebsstabilität beitragen.146225 hat geschrieben: ↑26 Jan 2023, 19:03Der vermehrte Einsatz von Langzügen, ganztägig auf viel mehr Abschnitten, wird für die Zukunft (auch) der Münchner S-Bahn unverzichtbar sein, weil das eine Möglichkeit ist Kapazitäten aufzubauen, die nicht mehr an nicht vorhandenem Fahrpersonal braucht. Ob die Mehrkapazitäten dann auch sinnvoll genutzt werden in dem z.B. sich die Fahrgäste auch auf 36 Türen und die gesamte Zuglänge verteilen, das steht auf einem anderen Blatt.
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Also zuminderst auf der S8 sieht man den Unterschied zwischen Vollzug und Langzug schon deutlich. Wobei die Linie zumindest auf dem Ostast, die Zugänge halt eher an den Enden hat.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Wenn die Taktverstärker ausfallen, was auch auf der S3 oft vorkommt, dann ist die Fahrt in den beiden Langzügen wesentlich angenehmer als in den Vollzügen. Die S3 Ost hat in Bezug auf die Bahnsteigzugänge, H-Tafeln und damit die Verteilung der Beförderungsfälle eine eher sinnvolle und abwechlungsreiche Einteilung.Wir sehen an den Langzügen der S3 sehr gut, dass die überhaupt nicht angenommen werden. Das ist auch logisch, wenn man sich mal die Lage der Bagnsteig Ab- und Zugänge entlang der Linie anschaut. Hier wird viel Geld für nichts verbraten und sinnlos Fahrzeugkilometer verheizt. Leider begreifen nur wenige, dass lange Züge kein bisschen zur Steigerung der Attraktivität und Betriebsstabilität beitragen.
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Es fehlen allzu oft ZZA an beiden Enden. Wie lang der Zug sein wird, kann man dann erst am anderen Bahnsteigende stehend sehen. Oder man muß bei Einfahrt des Zuges losspurten. Leider fehlt auch jede Ansage am Bahnsteig bei Abweichung von der regulären fahrplanmäßigen Zuglänge.
Bestes Beispiel dafür ist die Station Harras mit vielen extrem unterschiedlichen Zuglängen ( vorne UND hinten).
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Harras gehts sogar noch, weil es im Prinzip nur einen Hauptzugang gibt. Siemenswerke ist es noch bescheidener. Nachdem da ein halbes dutzend H Schilder stehen, hält sich meist alles in der Mitte auf, was dazu führt, das Züge oft recht lange stehen, weil nur über wenige Türen zugestiegen wird.Valentin hat geschrieben: ↑29 Jan 2023, 21:01Es fehlen allzu oft ZZA an beiden Enden. Wie lang der Zug sein wird, kann man dann erst am anderen Bahnsteigende stehend sehen. Oder man muß bei Einfahrt des Zuges losspurten. Leider fehlt auch jede Ansage am Bahnsteig bei Abweichung von der regulären fahrplanmäßigen Zuglänge.
Bestes Beispiel dafür ist die Station Harras mit vielen extrem unterschiedlichen Zuglängen ( vorne UND hinten).
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
https://www.merkur.de/lokales/muenchen/ ... 59493.html
Gratulation an die SBM für den Unpünklichkeitsrekord für das Jahr 2022 mit nur 90,1% pünktlichen Zügen.
Gratulation an die SBM für den Unpünklichkeitsrekord für das Jahr 2022 mit nur 90,1% pünktlichen Zügen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Wenn man keine spürbaren Strafen zahlen muss, kein Wunder...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Jammern auf hohem Niveau, sage ich da nur.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Nein! Wie kommst du zu diesem Urteil? Wie oft fährst du mit der SBM?
Wie zählt die SBM überhaupt Verspätung: von Endstation zu Endstation, mit 5min Toleranz? In der HVZ kommt doch eigentlich so gut wie niemand pünktlich an. Und S1 und S7 sind doch auch nie pünktlich. 90% kommt mir, wie jede Pünktlichkeitsstatistik der Bahn unrealistisch vor.
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Das Urteil bilde ich mir durch den Vergleich mit anderen S-Bahn-Netzen in Deutschland; und bei der DB-üblichen 5-Minuten-Pünktlichkeitsgrenze sind 90% oder drüber noch gut. Dazu muss ich nicht jeden Tag S-Bahn München fahren. Vielleicht ist es ja gerade die Tatsache, dass ich auch anderswo unterwegs bin, die mich diesen Wert so einordnen lässt.
Also: wie oft kannst du über den Münchner Tellerrand hinausschauen?
Natürlich hätten wir alle gerne eine im gesamten deutschen Bahnverkehr immer und überall eine grundsätzlich bessere Pünktlichkeit, das ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen aber nur sehr schwierig leistbar.
Also: wie oft kannst du über den Münchner Tellerrand hinausschauen?
Natürlich hätten wir alle gerne eine im gesamten deutschen Bahnverkehr immer und überall eine grundsätzlich bessere Pünktlichkeit, das ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen aber nur sehr schwierig leistbar.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Aktuell nicht oft aber ich habe länger in Berlin und in Rhein- Neckar verbracht. Überall bin ich nahezu täglich S-Bahn gefahren und war nicht annähernd so oft verspätet gewesen. Ich denke, die SBM schummeln einfach am meisten bei der Statistik.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2679
- Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
- Wohnort: Holzkirchen
- Kontaktdaten:
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Das Problem bei Statistik ist, dass man genau schauen muss, was die Werte Aussagen und vor allem was nicht. Dein Gefühl kann daher durchaus richtig sein, obwohl die 90% aber trotzdem korrekt sind. Das Problem bei der Pünktlichkeitsstatistik ist, dass dort nur die Züge betrachtet werden, nicht aber die Fahrgäste. Wenn 90% der Züge pünktlich sind, dann bedeutet das nicht, dass 90% der Fahrgäste in pünktlichen Zügen sitzen. Ein fast leerer Zug ist nun mal für die Statistik genau gleich viel wert wie ein komplett überfüllter Zug. Wenn ein Zug mit 1000 Leuten massive Verspätung hat, dafür aber 9 andere Züge pünktlich fahren, in denen nur ein paar Hanseln drin sitzen, dann haben wir 90% Pünktlichkeit der Züge, aber gleichzeitig nur 10% Pünktlichkeit der Fahrgäste. Die Fahrgäste sind dann zu 90% verspätet unterwegs, obwohl trotzdem ganz eindeutig 90% der Züge pünktlich waren. Und das ist überhaupt kein Widerspruch. Die Pünktlichkeitsstatistik sagt nur einfach überhaupt nichts darüber aus, wie viel Prozent der Fahrgäste pünktlich befördert werden.
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Das wäre doch mal eine interessante Statistik...

Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Absolut!
@mapic: vielen Dank für die Aufklärung! Das war immer mein Verdacht.
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Die ist jedoch ungleich komplizierter zu erheben als eine, wo man nur die Zugverspätungen aus dem Computer jagen muss.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Sollte aber heutzutage machbar sein. Man zeichnet jede Fahrt auf, also die Zeiten und dann spielt man hypothetische Fahrgäste durch. So kann man zumindest innerhalb der SBM solche Daten realitätsnah erheben. Für heutige computer dürfte das doch zu schaffen sein.
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Das Problem ist nicht der Computer sondern der Mensch dahinter, der auch ein Gehalt sehen will. Solang niemand die Bereitstellung dieser Daten belangt und bezahlt wird die SBM kaum dafür Ressourcen verschwenden, zumal sie sich ja damit ins eigene Fleisch schneidet.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Ich kann nur meine eigene Statistik anbringen, die sich ausschließlich auf Fahrten in der HVZ (Berufsverkehr) bezieht, und da sieht es mitunter dramatisch schlecht aus, letzten Dezember hatte ich weniger als 20% pünktliche Fahrten.
Eine fast leere, pünktliche oder ausgefallene Fahrt am Sonntagmittag hingegen bringt zwar viel für die Statistik, aber nichts für die Masse der Fahrgäste.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Dann würde ich mir aber wünschen, dass sowas, wie es mapic ausgeführt hat, in den Medien immer dazu gesagt wird. Denn dort höre ich immer nur, dass erst ab +5 gezählt wird und dass Zugausfälle nicht mitzählen.Iarn hat geschrieben: ↑01 Feb 2023, 12:45 Das Problem ist nicht der Computer sondern der Mensch dahinter, der auch ein Gehalt sehen will. Solang niemand die Bereitstellung dieser Daten belangt und bezahlt wird die SBM kaum dafür Ressourcen verschwenden, zumal sie sich ja damit ins eigene Fleisch schneidet.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14646
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Re: [M] Störungschronik S-Bahn München
Nur sagt die Verspätung einer Fahrt noch nicht aus, ob damit die Reisekette des einzelnen Fahrgasts negativ oder gar positiv beeinflusst wird. Es gibt Extremfälle, da sorgen die +10 einer Anschlussfahrt in der Praxis für -110 am Ziel! Man glaubt gar nicht wie schnell manche Verbindungen mit Verspätung an der richtigen Stelle werden können, zumal wenn der Anschlusszug seine +10 Abfahrtsverspätung dann sogar wieder reinfährt. Vielleicht auch deswegen, weil eine Kreuzung wegen Ausfall des Gegenzugs ausfällt.
Gerade der planmäßige bahnsteiggleiche Sichtanschluss von Regionalverkehr auf die S2 ... was ich da zeitweise jeden Tag an Zeit sparen konnte, wenn die S2 die fast üblichen +5 hatte. Eine Viertelstunde weniger am Bahnsteig rumstehen, jeden Tag! Aber wehe das Ding war mal pünktlich! Manchmal sind Verspätungen, speziell sehr regelmäßige, mit denen man fast schon planen kann, auch ein tolles Tuning eines behämmerten Fahrplans!
Bei Fahrplänen mit drei bis sechs oder im U-Bahnbereich noch mehr Zügen pro Stunde finde ich das Rumreiten auf Verspätungswerten fast schon lächerlich, vor allem wenn die Pünktlichkeitsquote meiner Mitmenschen sonst oft weit unter 90% liegt. Wenn alle meinen, +5, +10 oder auch +15 beim Treffen sind schon okay, dann kommt's auch nicht drauf an, wenn die S-Bahn auch später dran ist als irgendein Sollwert. Es wird sich bei jeder Statistikveröffentlichung aufgeregt und Pseudostrafen gefordert, die der Betreiber dann im Rahmen des Risikomanagements eh wieder an die Steuerzahler und/oder Fahrgäste weitergibt und er an ja an den Ursachen nichts verändern kann, als wenn es irgendwie eine Neuigkeit wäre, dass teilweise 100% mehr Züge auf totgesparter Infrastruktur unter Wettbewerbsbedingungen halt einfach nicht so gut funktionieren! Wird es auch mit Stamm2 übrigens nicht, wenn man alles gleich wieder mit Neuverkehr vollmacht und meint, die Außenstrecken nicht oder erst 2100 und nur behutsam ausbauen zu müssen.
Man könnte auch mal sagen, okay, die Infrastruktur will man nicht so wirklich ausbauen, den Wettbewerbswahnsinn will keiner beenden (oder durch Erfassen von personengenauer Verspätungsdaten sogar noch ins unermessliche steigern), aber pünktlich sollen die Züge sein? Okay, dann fahren wir halt nur noch jeden zweiten Zug (Takt 40/80), Verstärker im Innenbereich auf Takt 20 statt 10 und längen die Planfahrzeiten, dann lasst uns den Fahrplan an die Umstände anpassen, das spart auch einen ganzen Haufen Geld. Weniger Kosten, mehr Pünktlichkeit, alle sind glücklich. Oder?

Gerade der planmäßige bahnsteiggleiche Sichtanschluss von Regionalverkehr auf die S2 ... was ich da zeitweise jeden Tag an Zeit sparen konnte, wenn die S2 die fast üblichen +5 hatte. Eine Viertelstunde weniger am Bahnsteig rumstehen, jeden Tag! Aber wehe das Ding war mal pünktlich! Manchmal sind Verspätungen, speziell sehr regelmäßige, mit denen man fast schon planen kann, auch ein tolles Tuning eines behämmerten Fahrplans!
Bei Fahrplänen mit drei bis sechs oder im U-Bahnbereich noch mehr Zügen pro Stunde finde ich das Rumreiten auf Verspätungswerten fast schon lächerlich, vor allem wenn die Pünktlichkeitsquote meiner Mitmenschen sonst oft weit unter 90% liegt. Wenn alle meinen, +5, +10 oder auch +15 beim Treffen sind schon okay, dann kommt's auch nicht drauf an, wenn die S-Bahn auch später dran ist als irgendein Sollwert. Es wird sich bei jeder Statistikveröffentlichung aufgeregt und Pseudostrafen gefordert, die der Betreiber dann im Rahmen des Risikomanagements eh wieder an die Steuerzahler und/oder Fahrgäste weitergibt und er an ja an den Ursachen nichts verändern kann, als wenn es irgendwie eine Neuigkeit wäre, dass teilweise 100% mehr Züge auf totgesparter Infrastruktur unter Wettbewerbsbedingungen halt einfach nicht so gut funktionieren! Wird es auch mit Stamm2 übrigens nicht, wenn man alles gleich wieder mit Neuverkehr vollmacht und meint, die Außenstrecken nicht oder erst 2100 und nur behutsam ausbauen zu müssen.
Man könnte auch mal sagen, okay, die Infrastruktur will man nicht so wirklich ausbauen, den Wettbewerbswahnsinn will keiner beenden (oder durch Erfassen von personengenauer Verspätungsdaten sogar noch ins unermessliche steigern), aber pünktlich sollen die Züge sein? Okay, dann fahren wir halt nur noch jeden zweiten Zug (Takt 40/80), Verstärker im Innenbereich auf Takt 20 statt 10 und längen die Planfahrzeiten, dann lasst uns den Fahrplan an die Umstände anpassen, das spart auch einen ganzen Haufen Geld. Weniger Kosten, mehr Pünktlichkeit, alle sind glücklich. Oder?