Verschiedenes zu Go Ahead
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
https://www.augsburger-allgemeine.de/no ... 57461.html
Gerade frisch aus der Presse gekommen. Die ÖBB übernimmt Go-Ahead Deutschland
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bwegt in a nutshell https://abload.de/img/operamomentaufnahme_2smihg.png
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Warum enden die Züge nach Ulm derzeit in Günzburg und fahren nicht wenigstens bis neu ulm? Denn scheinbar ist die Baustelle ja lediglich am Ulmer Hbf und die Agilis Züge können ja auch weiter fahren
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Genial finde ich den Satz:iStanley hat geschrieben: ↑12 Okt 2023, 14:15 https://www.augsburger-allgemeine.de/no ... 57461.html
Gerade frisch aus der Presse gekommen. Die ÖBB übernimmt Go-Ahead Deutschland
„Wir freuen uns sehr über den Einstieg der ÖBB, die in Deutschland einen guten Ruf hat“, ergänzt Go-Ahead Deutschland CEO Fabian Amini.
(Quelle: https://www.go-ahead.bayern/news/oebb-g ... -ein-1-857)
Wahrscheinlich ist Herr Amini schon lange nicht mehr mit dem Zug gefahren. Ansonsten wüsste er was die ÖBB im Nah- und im Fernverkehr an "Qualität" anbieten. Das wird immer schlimmer... Aber wahrscheinlich wird jetzt alles besser und wir sind nur zu pessimistisch.
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Diese Aussage verstehe ich überhaupt nicht, die ÖBB bieten sehr hohe Qualität und Zuverlässigkeit im Nahverkehr. Die ganzen Desiro ML sind wesentlich besser ausgestattet als Nahverkehrszüge in Deutschland.Minga Jung hat geschrieben: ↑12 Okt 2023, 15:50 Wahrscheinlich ist Herr Amini schon lange nicht mehr mit dem Zug gefahren. Ansonsten wüsste er was die ÖBB im Nah- und im Fernverkehr an "Qualität" anbieten. Das wird immer schlimmer... Aber wahrscheinlich wird jetzt alles besser und wir sind nur zu pessimistisch.
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Weil DB Netz sagt, dass die Kapazitäten in Ulm Hbf nicht ausreichend sind um den RE9 in Ulm Hbf wenden zu lassen (auch ohne Bahnsteig) und deshalb der Großteil der Fahrten in Günzburg endet.Bahnmensch30 hat geschrieben: ↑12 Okt 2023, 14:39 Warum enden die Züge nach Ulm derzeit in Günzburg und fahren nicht wenigstens bis neu ulm? Denn scheinbar ist die Baustelle ja lediglich am Ulmer Hbf und die Agilis Züge können ja auch weiter fahren
Viele Grüße,
Herr G.
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Leider aber auch zu Zeiten, zu denen Ulm definitiv Kapazitäten am Bahnsteig hat. Das läuft schon alles mal wieder ein bisschen seltsam.
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Zum Nahverkehr kann ich direkt nichts sagen. Da höre ich immer nur davon, dass auch hier Wagen fehlen bzw. ersetzt werden.Landum hat geschrieben: ↑12 Okt 2023, 17:14Diese Aussage verstehe ich überhaupt nicht, die ÖBB bieten sehr hohe Qualität und Zuverlässigkeit im Nahverkehr. Die ganzen Desiro ML sind wesentlich besser ausgestattet als Nahverkehrszüge in Deutschland.Minga Jung hat geschrieben: ↑12 Okt 2023, 15:50 Wahrscheinlich ist Herr Amini schon lange nicht mehr mit dem Zug gefahren. Ansonsten wüsste er was die ÖBB im Nah- und im Fernverkehr an "Qualität" anbieten. Das wird immer schlimmer... Aber wahrscheinlich wird jetzt alles besser und wir sind nur zu pessimistisch.
Aber was sie im FV anbieten ist eine Katastrophe. EC, die durch SBB oder DB-IC Wagen ersetzt werden müssen. Fehlende Wagen im EC über den Brenner. Kein Speisewagen mehr. Verspätungen von 300 Minuten sind im Nachtverkehr keine Seltenheit und die Kundeninformation ist eine Katastrophe. Das habe ich am Anfang ganz anders erlebt. Aber auch treffen Personalmangel auf Betrieb und Werkstätten zu ...
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Aus Sicht eines interessierten Fahrgasts muss ich sagen, dass mir die BRB schon seit Jahren der liebste Betreiber in Schwaben ist. Auch der Übergang im Allgäu lief recht gut.
Es muss also weder die DB alleine selig machen, noch sind private Betreiber alle unfähig.
Einzig frage ich mich was sich die ÖBB verspricht. Vielleicht hat sie Go Ahead in Deutschland zu einem symbolischen Preis bekommen, damit die Briten einen Schlussstrich ziehen können und denkt daher ein Schnäppchen gemacht zu haben. Aber in Österreich (analog bei Go Ahead: auf der Insel) Erfahrung zu haben lässt sich nicht wirklich übertragen. Wie auch.
Es kann aber natürlich sein, dass schon alleine aus Prestigegründen jetzt wieder viel Geld nachgeschoben wird. Ob's was bringt kann ich nicht beurteilen.
Es muss also weder die DB alleine selig machen, noch sind private Betreiber alle unfähig.
Einzig frage ich mich was sich die ÖBB verspricht. Vielleicht hat sie Go Ahead in Deutschland zu einem symbolischen Preis bekommen, damit die Briten einen Schlussstrich ziehen können und denkt daher ein Schnäppchen gemacht zu haben. Aber in Österreich (analog bei Go Ahead: auf der Insel) Erfahrung zu haben lässt sich nicht wirklich übertragen. Wie auch.
Es kann aber natürlich sein, dass schon alleine aus Prestigegründen jetzt wieder viel Geld nachgeschoben wird. Ob's was bringt kann ich nicht beurteilen.
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Go-Ahead Deutschland hat doch schon länger nicht mehr der britischen Mutterfirma gehört, zuletzt waren sie in australischer Hand.
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Da verwechselst du etwas. Go-Ahead an sich (also der Konzern) ist in australischer Hand, siehe https://www.dmm.travel/nc/news/go-ahead ... konsortium. Die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland mit ihren Tochterunternehmen ist nach wie vor ein Teil des Go-Ahead-Konzerns. Das ändert sich demnächst, falls die Kartellbehörden zustimmen.
Ich bin gespannt, unter was die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland, GABW und GABY dann firmieren. Den Namen "Go-Ahead" werden sie nach der Übernahme durch die ÖBB sicher nicht mehr tragen.
Ich bin gespannt, unter was die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland, GABW und GABY dann firmieren. Den Namen "Go-Ahead" werden sie nach der Übernahme durch die ÖBB sicher nicht mehr tragen.
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Die Investoren (51% aus Australien, 49% aus Spanien) haben den Konzern Go Ahead aus Großbritannien inkl. der Tochtergesellschaften wie Go Ahead Deutschland gekauft. Eben die deutsche Tochtergesellschaft wurde jetzt an die ÖBB verkauft.
Der Name Go Ahead wird somit vom deutschen (Schienen-)Markt verschwinden.
Viele Grüße,
Herr G.
Herr G.
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
ÖBB Piefkejet? Bayernjet? Schwabenjet? Dorfjet? Pannenjet?
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Bluejet? Würd aber zu nah an der Kanadischen Airline Jetblue dransein um nicht für Verwicklungen zu sorgen?Rohrbacher hat geschrieben: ↑12 Okt 2023, 23:01 ÖBB Piefkejet? Bayernjet? Schwabenjet? Dorfjet? Pannenjet?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Wenn man "go ahead" ins Österreichische überträgt, könnte man die Marke ja in Zukunft "Gemma" oder "pack ma's" nennen.
Wo ist das Problem?
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Österreichisch? Was ist das?
Die Österreicher sprechen entweder bairische oder alemannische Mundarten und im Bairischen heißt "geh weiter" je nach Betonung entweder ehm "verpiss dich!" oder "im Ernst?" (Ausdruck des Erstaunens).
Die Österreicher sprechen entweder bairische oder alemannische Mundarten und im Bairischen heißt "geh weiter" je nach Betonung entweder ehm "verpiss dich!" oder "im Ernst?" (Ausdruck des Erstaunens).
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Kennst Du z.B. den Begriff "Austriazismen"? Das österreichische Deutsch ist voller Begriffe, die in Deutschland entweder nicht oder anders verwendet werden.
Go ahead würde ich in etwa mit "weitermachen", "fortfahren" übersetzen, oder auch "nur zu / los, mach mal". Da ist mir der österreichische Ausdruck "Gemma" eingefallen, der ja auch verwendet wird, um jemanden zum Loslegen oder Weitermachen zu animieren.
Wo ist das Problem?
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Südostbayern gehört also nicht zu Deutschland? Ich finden solche Abgrenzungen ziemlich
Amtssprachliche Besonderheiten, die dann den Sprachgebrauch prägen, sind das eine (jeder der in Bayern mal zur Schule ging weiss was "eine Ex" ist, sonst aber niemand im deutschen Sprachraum, weder in Österreich, noch in Niedersachsen), mundartliche Übersetzungsversuche von Go Ahead zählen da aber nicht dazu.
Amtssprachliche Besonderheiten, die dann den Sprachgebrauch prägen, sind das eine (jeder der in Bayern mal zur Schule ging weiss was "eine Ex" ist, sonst aber niemand im deutschen Sprachraum, weder in Österreich, noch in Niedersachsen), mundartliche Übersetzungsversuche von Go Ahead zählen da aber nicht dazu.
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Die 1810er haben angerufen. Die bayerischen Einheimischen wollen das Königreich Bayern zurück.manntis hat geschrieben: ↑13 Okt 2023, 09:58 Südostbayern gehört also nicht zu Deutschland? Ich finden solche Abgrenzungen ziemlich
Amtssprachliche Besonderheiten, die dann den Sprachgebrauch prägen, sind das eine (jeder der in Bayern mal zur Schule ging weiss was "eine Ex" ist, sonst aber niemand im deutschen Sprachraum, weder in Österreich, noch in Niedersachsen), mundartliche Übersetzungsversuche von Go Ahead zählen da aber nicht dazu.
Wiederinbetriebnahme für den A-Wagen-Prototyp 091! Ein singuläres Meisterwerk!
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Wer schreibt das bzw. wer hat das geschrieben? Von welchen Abgrenzungen sprichst du? Ich habe von Austriazismen geredet, ein Begriff, den nicht ich erfunden habe. Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, worüber du dich grade aufregst.
Mir ist natürlich klar, dass es da ein länderübergreifendes Dialektkontinuum gibt und einige "Austriazismen" auch in Südbayern verwendet werden. Sprach- und geopolitische Diskussionen wollte ich aber nicht lostreten. Letztlich ging es nur um die Idee, ggf. einen "österreichischen" Begriff zu finden, der in etwa mit dem Ausdruck "go ahead" korrespondiert. Dass so ein in Österreich gebräuchlicher Ausdruck auch in Teilen Bayerns bekannt ist und verwendet wird, spricht ja nicht dagegen.
Wo ist das Problem?
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Ich bin aus einer Region in der man so spricht, wie es sich der Rheinländer wahrscheinlich für das "tiefste Österreich" vorstellt und lebe mein ganzes Leben damit bei entsprechenden Begegnungen als Österreicher bezeichnet zu werden. Das ist nicht ehrenrührig, es stimmt nur einfach nicht und es wäre schön zur Kenntnis zu nehmen, dass nicht alle Bundesbürger nur "Tach, ichSachMaSo, Tschüssi"-Deutsch sprechen.
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Also ziemlich genauso wie ich. Deswegen weiß ich grade nicht so genau, warum Du Dich da vorhin aufgeregt hast. Ich bin direkt an der Grenze aufgewachsen und stets mit einem Bein in Österreich gestanden, schon wegen der Herkunft meines Vaters und unserer Verwandtschaft.
Das würde mir ohnehin schwer fallen als gebürtiger Niederbayer.
Wo ist das Problem?
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Warum werden eigentlich nicht öfter Desiro HC für die Linie nach Würzburg eingesetzt? Stattdessen lässt man einzelne Mireos fahren während man auf der RB 87 Desiro HCs fahren lässt
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Außer die Namensrechte für Deutschland waren beim Kauf (für eine gewisse Zeit) mit dabei oder/und sind irgendwie Teil des aktuellen Verkehrsvertrags. Dann kann's auch sein, dass sich nominell gar nichts ändert. So ganz unmöglich ist das nicht.
Das ganze ist aber noch ein Beispiel dafür, dass der Wettbewerb tot ist, weil der "Markt", speziell auch unter den aktuellen Bedingungen (Kosten, Zinsen, Rendite, Deutschlandticket, Personalmangel) eben keiner mehr ist. Mittlerweile kann man als Privatwirtschaft sein Geld als Festgeld bei der Volksbank vermutlich schon besser anlegen als mit einem Invest im deutschen SPNV. Und das ganz ohne Risiken.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Das gilt sowieso für viele Branchen. Die westlichen Notenbanken haben das Profiterfordernis innerhalb eines Jahres um ca. 4-5% erhöht. Soviel mehr muss jetzt jede Investition von Kapital in ein Unternehmen bringen um gegenüber risikolosen Anlageklassen (US treasuries, Bundesanleihen) attraktiv zu sein.
Niemand nimmt unternehmerisches Risiko in Kauf wenn er nur soviel oder weniger Zinsen erhält, wie für Nichtstun mit Festzins. Ausnahmen kann es bei Familienunternehmen geben die eher in Zeiträumen von Generationen denken. Das liegt hier aber nicht vor (ggf. aber bei Transdev, vgl. die Familie Rethmann).
Das ist auch so gewollt, jetzt wird jeder Geschäftsführer, Abteilungsleiter, Teamleiter, auf den der Druck weitergegeben wird, Geld einsparen und auf Einkommen drücken wo immer es geht um den Eigentümern diese höheren Profite zu ermöglichen, damit sie überhaupt noch investieren wollen.
Die Umverteilung von Unten nach Oben als gesamtgesellschaftliches Ergebnis wird von entsprechender Ausgabenpolitik des Staates flankiert und alles natürlich durch entsprechendes framing so verkauft, dass am Ende die Leute auch noch in der Talkshow applaudieren, weil man sie so manipuliert hat.
Der Bereich SPNV könnte in der Bundesrepublik etwas speziell bleiben, die Kombination aus gesellschaftlichem Ziel als Wert an sich (insb. Klimaschutz) einerseits sowie der extreme Personalmangel im Führerstand andererseits führt aber vermutlich zu einer stärkeren Konsolidierung. Mit Go Ahead verlässt, je nach Zählweise, der 2 oder 3 große Anbieter im SPNV Bereich die Bundesrepublik.
Was die ÖBB wollen kann man nur mutmaßen. Es kann auch interne Motive geben, beispielsweise die Bilanzsumme zu vergrößern und damit eine höhere Bewertung zu erhalten, was die Schuldentragfähigkeit bzw. das Rating erhöht und die Finanzierungskosten der ganzen Gesellschaft senkt. So wie mancher Privatmann absichtlich eine Wohnung leer stehen lässt um über steuerliche Abschreibungen Geld zu sparen, so können betriebswirtschaftliche Erwägungen manchmal dazu führen, dass man bewusst Verluste in Kauf nimmt, weil es unter dem Strich lohnt.
Ggf. will man auch Konkurrenz verdrängen die ansonsten einmal im Heimatmark Konkurrenz machen könnte. Von Bayern nach Österreich ist es, wir hatten es schon im Thread, ja nur ein kleiner Schritt. Insbesondere da sich GA als expansionsbereit gezeigt hatte. Nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung haben die ÖBB da jetzt eine Sorge weniger, sich sozusagen etwas Ruhe erkauft. Grundsätzlich ist es nur eine Frage der Zeit bis die EU die Österreicher wirksam zu Ausschreibungen zwingt. Aber wenn dann keine Konkurrenz bereit steht bliebe trotzdem alles wie es ist.
Niemand nimmt unternehmerisches Risiko in Kauf wenn er nur soviel oder weniger Zinsen erhält, wie für Nichtstun mit Festzins. Ausnahmen kann es bei Familienunternehmen geben die eher in Zeiträumen von Generationen denken. Das liegt hier aber nicht vor (ggf. aber bei Transdev, vgl. die Familie Rethmann).
Das ist auch so gewollt, jetzt wird jeder Geschäftsführer, Abteilungsleiter, Teamleiter, auf den der Druck weitergegeben wird, Geld einsparen und auf Einkommen drücken wo immer es geht um den Eigentümern diese höheren Profite zu ermöglichen, damit sie überhaupt noch investieren wollen.
Die Umverteilung von Unten nach Oben als gesamtgesellschaftliches Ergebnis wird von entsprechender Ausgabenpolitik des Staates flankiert und alles natürlich durch entsprechendes framing so verkauft, dass am Ende die Leute auch noch in der Talkshow applaudieren, weil man sie so manipuliert hat.
Der Bereich SPNV könnte in der Bundesrepublik etwas speziell bleiben, die Kombination aus gesellschaftlichem Ziel als Wert an sich (insb. Klimaschutz) einerseits sowie der extreme Personalmangel im Führerstand andererseits führt aber vermutlich zu einer stärkeren Konsolidierung. Mit Go Ahead verlässt, je nach Zählweise, der 2 oder 3 große Anbieter im SPNV Bereich die Bundesrepublik.
Was die ÖBB wollen kann man nur mutmaßen. Es kann auch interne Motive geben, beispielsweise die Bilanzsumme zu vergrößern und damit eine höhere Bewertung zu erhalten, was die Schuldentragfähigkeit bzw. das Rating erhöht und die Finanzierungskosten der ganzen Gesellschaft senkt. So wie mancher Privatmann absichtlich eine Wohnung leer stehen lässt um über steuerliche Abschreibungen Geld zu sparen, so können betriebswirtschaftliche Erwägungen manchmal dazu führen, dass man bewusst Verluste in Kauf nimmt, weil es unter dem Strich lohnt.
Ggf. will man auch Konkurrenz verdrängen die ansonsten einmal im Heimatmark Konkurrenz machen könnte. Von Bayern nach Österreich ist es, wir hatten es schon im Thread, ja nur ein kleiner Schritt. Insbesondere da sich GA als expansionsbereit gezeigt hatte. Nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung haben die ÖBB da jetzt eine Sorge weniger, sich sozusagen etwas Ruhe erkauft. Grundsätzlich ist es nur eine Frage der Zeit bis die EU die Österreicher wirksam zu Ausschreibungen zwingt. Aber wenn dann keine Konkurrenz bereit steht bliebe trotzdem alles wie es ist.
Zuletzt geändert von manntis am 13 Okt 2023, 15:27, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Ich würde behaupten, dass es zu Allegra wird. Die dürften wahrscheinlich den ein oder andere noch von nem andern Ausschreibung aus Bayern bekannt vorkommen.
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Der Name Go-Ahead wird aus Deutschland verschwinden, ob du es glauben willst oder nicht.Rohrbacher hat geschrieben: ↑13 Okt 2023, 14:07 Außer die Namensrechte für Deutschland waren beim Kauf (für eine gewisse Zeit) mit dabei oder/und sind irgendwie Teil des aktuellen Verkehrsvertrags.
Weil die entsprechende Kapazität für einen Desiro HC seitens der BEG nur für einzelne Fahrten bestellt wurde. Der Rest wird eben mit einem Mireo - wie bestellt - gefahren.Bahnmensch30 hat geschrieben: ↑13 Okt 2023, 13:59 Warum werden eigentlich nicht öfter Desiro HC für die Linie nach Würzburg eingesetzt? Stattdessen lässt man einzelne Mireos fahren während man auf der RB 87 Desiro HCs fahren lässt
Viele Grüße,
Herr G.
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Wie schön, dass wenigstens einer von uns die Vertragsinhalte kennt, deswegen nicht nur auf Möglichkeiten hinweisen, sondern direkt Leute anpflaumen kann.Herr G. hat geschrieben: ↑13 Okt 2023, 20:03Der Name Go-Ahead wird aus Deutschland verschwinden, ob du es glauben willst oder nicht.Rohrbacher hat geschrieben: ↑13 Okt 2023, 14:07 Außer die Namensrechte für Deutschland waren beim Kauf (für eine gewisse Zeit) mit dabei oder/und sind irgendwie Teil des aktuellen Verkehrsvertrags.
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Ist ja nicht so als hätte ich es nicht schon geschrieben gehabt das der Name Go-Ahead verschwinden wird.
Des Weiteren gibt es Berichte in der Presse die meine Aussagen zum Namen bestätigen.
Des Weiteren gibt es Berichte in der Presse die meine Aussagen zum Namen bestätigen.
Viele Grüße,
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
"Allegra" ist – gerade im Eisenbahnkontext – halt eigentlich was völlig anderes...