Bahnstreiks 2023/2024
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Ich finde es wirklich nicht einfach, momentan mit der Bahn Fahrziele erreichen zu wollen.
Beispielsweise wollte ich nun dem morgigen Streik ausweichen und meine Fahrt mit der Südostbayernbahn auf heute vorverlegen. Geht aber auch nicht, weil heute Abend anscheinend die Strecke Mühldorf - München wegen Bauarbeiten gesperrt zu sein scheint.
Kurz gesagt: heute keine Fahrt wegen Baustelle, ab morgen keine Fahrt wegen Streiks.
Beispielsweise wollte ich nun dem morgigen Streik ausweichen und meine Fahrt mit der Südostbayernbahn auf heute vorverlegen. Geht aber auch nicht, weil heute Abend anscheinend die Strecke Mühldorf - München wegen Bauarbeiten gesperrt zu sein scheint.
Kurz gesagt: heute keine Fahrt wegen Baustelle, ab morgen keine Fahrt wegen Streiks.
Wo ist das Problem?
- BahnMarkus
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Ist die SOB überhaupt vom Streik betroffen als Drittanbieter?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Die SOB ist kein Drittanbieter, sondern meines Wissens eine Tochtergesellschaft der DB.BahnMarkus hat geschrieben: ↑06 Mär 2024, 12:05 Ist die SOB überhaupt vom Streik betroffen als Drittanbieter?
Wo ist das Problem?
Re: Bahnstreiks 2023/2024
ich seh das so: die kleinen Bahnen können sich keinen harten Arbeitskampf mit der GDL leisten, also haben sie die Kröte geschluckt mit der DB Klausel und hoffen, daß die das am Ende für sie verhindert....146225 hat geschrieben: ↑05 Mär 2024, 18:43Vielleicht mal die Gewerkschaft und damit auch ihre Mitarbeitenden zur Abwechslung mal ernst nehmen? Weil bislang verhält sich die DB eher so, dass sie diese dämliche Gewerkschaft lieber sofort loswerden würde anstatt mit dieser zu kooperieren? Und wieso eigentlich können bis jetzt 28 andere EVU, Tendenz steigend, sich vorstellen zu tun, was für den selbst ernannten Branchenprimus und besten Mobilitätskonzern von allen völlig unmöglich ist?
Das würde nämlich im Endergebnis heißen: alle außer der DB sind zur Personalarbeit völlig inkompetent und haben sich selbst freiwillig ins Abseits gestellt. Klingt das echt so realistisch?
Re: Bahnstreiks 2023/2024
So sehe ich das auch. Nur wird das so die GDL sicher nie öffentlich verkaufen. Aktuell ist die Bahn ja der böse Gegner der Gewerkschaftandreas hat geschrieben: ↑06 Mär 2024, 13:29ich seh das so: die kleinen Bahnen können sich keinen harten Arbeitskampf mit der GDL leisten, also haben sie die Kröte geschluckt mit der DB Klausel und hoffen, daß die das am Ende für sie verhindert....146225 hat geschrieben: ↑05 Mär 2024, 18:43Vielleicht mal die Gewerkschaft und damit auch ihre Mitarbeitenden zur Abwechslung mal ernst nehmen? Weil bislang verhält sich die DB eher so, dass sie diese dämliche Gewerkschaft lieber sofort loswerden würde anstatt mit dieser zu kooperieren? Und wieso eigentlich können bis jetzt 28 andere EVU, Tendenz steigend, sich vorstellen zu tun, was für den selbst ernannten Branchenprimus und besten Mobilitätskonzern von allen völlig unmöglich ist?
Das würde nämlich im Endergebnis heißen: alle außer der DB sind zur Personalarbeit völlig inkompetent und haben sich selbst freiwillig ins Abseits gestellt. Klingt das echt so realistisch?
mfg Daniel
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Es ist sch... egal von wo aus auf der Welt ich etwas beurteile
Du darfst dich natuerlich wehren, dass die Fahrgäste bestreikt und schikaniert werden. Aber nicht unwahre Behauptungen als Grund auffuehren.
Wende dich an Ego-Seiler. Der hat es zu verantworten. Gruende hatte ich oft genug genannt.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Die Theorie von "alle anderen müssen halt klein beigeben, weil sie sich keinen Arbeitskampf a la DB leisten können" hinkt ganz gewaltig: vielleicht wollen auch nicht alle anderen EVU ihre Mitarbeitenden wie den letzten Dreck behandeln? Weil sie gelernt haben, das zufrieden Mitarbeitende weniger krank sind und hohe Fluktuation letzten Endes nur unnötiges Geld kostet? Zufriedene Mitarbeitende sind auch engagierter als welche, die die innere Kündigung längst vollzogen haben, und gestalten und sichern somit auch die Zukunft ihres Arbeitgebers mit. Lauter Binsenweisheiten der Personalarbeit, aber an Herrn Seiler scheinen die irgendwo vorbei gegangen zu sein. Der glaubt immer noch, nur feste drauf, und dann spuren die Knechte schon.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Wie immer darf munter gewürfelt werden, welche Züge letzendlich zwischen Pasing und Hauptbahnhof fahren. Regionalbahnen sind eh fast alles DB Regio.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Wie immer schreibt Lazarus nur die halbe Wahrheit: "Fast alles" ist stark übertrieben. Die RB/RE nach Augsburg und die RB/RE nach Lindau über Memmingen sind Go-Ahead. DB Regio ist Lindau/Oberstdorf über Kempten und Werdenfelsnetz. Insofern dürfte es sich die Waage halten.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Warum wechseln dann so wenige DB-Tf nach verlorenen Ausschreibungen zu Privatbahnen, wenn diese angeblich mehr Wertschätzung aufbringen? Da wollen dann immer alle bei der DB bleiben.146225 hat geschrieben: ↑06 Mär 2024, 18:24 Die Theorie von "alle anderen müssen halt klein beigeben, weil sie sich keinen Arbeitskampf a la DB leisten können" hinkt ganz gewaltig: vielleicht wollen auch nicht alle anderen EVU ihre Mitarbeitenden wie den letzten Dreck behandeln? Weil sie gelernt haben, das zufrieden Mitarbeitende weniger krank sind und hohe Fluktuation letzten Endes nur unnötiges Geld kostet? Zufriedene Mitarbeitende sind auch engagierter als welche, die die innere Kündigung längst vollzogen haben, und gestalten und sichern somit auch die Zukunft ihres Arbeitgebers mit. Lauter Binsenweisheiten der Personalarbeit, aber an Herrn Seiler scheinen die irgendwo vorbei gegangen zu sein. Der glaubt immer noch, nur feste drauf, und dann spuren die Knechte schon.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Natürlich führe ich eine Lüge als Grund dafür an, dass der Streik abgesagt werden müsste, weil die Begründung dafür spätestens jetzt nicht mehr stichhaltig ist! Was denn sonst?
Und: Ich würde eher sagen "Wende dich an Ego-Weselsky", und das tue ich! Gründe dafür habe ich ebenfalls oft genug genannt.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Gestern wurde der Einigungsvorschlag der Moderatoren, das am 26.02.2024 datiert ist, veröffentlicht:
Hier ist die Stellungsnahme. Die PDF-Datei steht in dieser Stellungsnahme zum herunterladen zur Verfügung.
Hier ist die Stellungsnahme. Die PDF-Datei steht in dieser Stellungsnahme zum herunterladen zur Verfügung.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Weil DB-Management und ganz gerne auch EVG-Betriebsräte intern Stimmung gegen die Privaten machen, sie mit vorsätzlichen Lügen in schlechtes Licht rücken und alle Kollegen während ihrer letzten Schichten wie den letzten Dreck behandeln, die trotz allem ihren Wechsel verkünden.
Kannst ja mal diejenigen fragen, die trotzdem gewechselt haben, denn die kennen am besten beide Seiten.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Go-Ahead n. Lindau bzw. Memmingen faehrt aber nicht da das Stw Memmingen auch bestreikt wird.ET 415 hat geschrieben: ↑06 Mär 2024, 18:32Wie immer schreibt Lazarus nur die halbe Wahrheit: "Fast alles" ist stark übertrieben. Die RB/RE nach Augsburg und die RB/RE nach Lindau über Memmingen sind Go-Ahead. DB Regio ist Lindau/Oberstdorf über Kempten und Werdenfelsnetz. Insofern dürfte es sich die Waage halten.
Desweiteren setzt Go-Ahead Leihpersonal von DB ein.
Du hast kein einziges Argument genannt, warum der DB ein Wettbewebsvorteil ggu. abderen EVU zustehen soll, woauf Seiler besteht.ET 415 hat geschrieben: ↑06 Mär 2024, 18:37 Natürlich führe ich eine Lüge als Grund dafür an, dass der Streik abgesagt werden müsste, weil die Begründung dafür spätestens jetzt nicht mehr stichhaltig ist! Was denn sonst?
Und: Ich würde eher sagen "Wende dich an Ego-Weselsky", und das tue ich! Gründe dafür habe ich ebenfalls oft genug genannt.
Es sind reine Scheinangebote um Arbeitszeitverkurzung komplett ins leere laufen zu lassen, ohne jegliche Verpflichtungen seitens der DB.
Dazu ist "volle Fexibilitaet" der Tf als Gegenforderung der DB nicht akzepabel.
Aber gut. Dein Geschreibsel kann ich mangels Sachkenntnis als reines Geblubber verbuchen und muss es ja nicht ernst nehmen. Ich hoffe das das ganze Jahr alle deine Zuege wegen Personalmangel ausfallen werden!
Zuletzt geändert von 218 466-1 am 06 Mär 2024, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Dann erkläre uns doch Mal, warum die lieben Privaten nur zufriedene Mitarbeiter wollen, wenn die böse DB das in ihrem Tarifvertrag auch so machen? Und jetzt komm uns nicht mit "Wettbewerbsnachteil". Weil nach dem Logik müssten ja alle Tfs dann zu den Privaten wechseln. Weil dort legen sie ja nur Wert auf Zufriedenheit. Komisch nur, dass diese Privaten dann doch nicht genug TF haben.146225 hat geschrieben: ↑06 Mär 2024, 18:24 Die Theorie von "alle anderen müssen halt klein beigeben, weil sie sich keinen Arbeitskampf a la DB leisten können" hinkt ganz gewaltig: vielleicht wollen auch nicht alle anderen EVU ihre Mitarbeitenden wie den letzten Dreck behandeln? Weil sie gelernt haben, das zufrieden Mitarbeitende weniger krank sind und hohe Fluktuation letzten Endes nur unnötiges Geld kostet? Zufriedene Mitarbeitende sind auch engagierter als welche, die die innere Kündigung längst vollzogen haben, und gestalten und sichern somit auch die Zukunft ihres Arbeitgebers mit. Lauter Binsenweisheiten der Personalarbeit, aber an Herrn Seiler scheinen die irgendwo vorbei gegangen zu sein. Der glaubt immer noch, nur feste drauf, und dann spuren die Knechte schon.
Warum arbeitest du eigentlich noch bei der DB, wenn der Arbeitgeber dich nicht wertschätzt, aber alle anderen das machen würden?
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Wenn das Stellwerk in Memmingen wieder bestreikt wird, dann fällt der Zug aber nicht auf gesamter Länge aus. Bis Buchloe wird mindestens gefahren, soweit möglich sogar bis Mindelheim.
Tun sie das noch immer? Nur weil das zum Betriebsstart nötig war, muss das nicht noch immer so sein. Und nein, ein Mitarbeiter mit DB-Rucksack ist kein Beleg dafür, dass er auch noch bei der DB arbeitet.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Ist so auch nicht zu 100% korrekt, hier in NRW wollten z.B. etliche der von DB Regio übernommenen ex-Abellio-Personale dort ganz schnell wieder weg.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Mindestens bei den beiden letzten Streiks organisierte GABY SEV MH-MLI und es fuhr lt. RIS und lt. GABY Webseite auf ganzer Strecke kein GABY-Zug.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Go-Ahead bedient, wie beim letzten Streik im Januar auch, die Abschnitte von München Hbf nach Buchloe sowie von Tannheim nach Lindau-Insel.
Zusätzlich fährt im 2 Stundentakt ein BNV Buchloe - Lindau.
Und seit dem letzten Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember ist kein Personal der DB mehr für Go-Ahead unterwegs, da die DB ihre Leute selbst benötigt.
Da die Fdl der Stellwerke Memmingen und Mindelheim der GDL zugehörig sind hat man, auch bei den vergangenen Streiks, diese Abschnitte nicht mit Zügen bedient. Da auch Türkheim der GDL Angehörige Fdl hat wird nur bis Buchloe gefahren. Von Lindau her nur bis Tannheim.
Das ist so nicht korrekt. Wo man fahren konnte wurden Zugleistungen, wenn auch mit vermindertem Angebot, durchgeführt.
Viele Grüße,
Herr G.
Herr G.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Also bestreikt die GdL quasi auch die Bahnen, mit denen sie ja schon so tolle Abschlüsse haben?
Bleiben die dann auf ihren Schäden eigentlich sitzen?
Kann die Bahn denn nicht einfach Schichtpläne ohne GDL Mitglieder aufstellen? Also quasi auf die GDLmitglieder so gut es geht verzichten und einen dauerhaften Notfahrplan einrichten? Weil wenn 20% der Züge zuverlässig fahren wäre schon was gewonnen und man hätte der GdL etwas den Zahn gezogen.
Bleiben die dann auf ihren Schäden eigentlich sitzen?
Kann die Bahn denn nicht einfach Schichtpläne ohne GDL Mitglieder aufstellen? Also quasi auf die GDLmitglieder so gut es geht verzichten und einen dauerhaften Notfahrplan einrichten? Weil wenn 20% der Züge zuverlässig fahren wäre schon was gewonnen und man hätte der GdL etwas den Zahn gezogen.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
So kann man es nicht sagen. Die Gesellschaften, die bereits einen Abschluss mit der GdL haben, bekommen nur die Auswirkungen der Streiks bei den bestreikten Gesellschaften der DB zu spüren. Das sind zum Beispiel Fahrtausfälle durch nicht besetzte Stellwerke.
Fahrtausfälle, die durch Streiks bei anderen Unternehmen (z.B. DB InfraGo) entstehen werden durch die Aufgabenträger pönalisiert. Allerdings erhalten sie dafür auch keine Bezahlung. Hier kann aber ggf. entsprechende Klauseln in den Verkehrsverträgen geben, die zumindest eine anteilige Bezahlung vorsehen. Da gibt es aber bestimmt andere die dass besser wissen.
Dazu müsste der Arbeitgeber wissen, welcher Gewerkschaft der Mitarbeiter angehört. Das darf der Arbeitgeber aber nicht erfragen, sondern findet es höchstens bei einem Streik heraus. Außerdem soll es Gewerkschaftsmitglieder geben, die sich bisher nicht an den Streikaufrufen beteiligt haben. Jetzt plant man mit Mitarbeiter XY, weil er ja bisher immer „brav“ seine Schicht angetreten hat und dann kommt er ums Eck und sagt er beteiligt sich am Streik. Oder er hat kurzfristig die Gewerkschaft gewechselt - dann steht man als Arbeitgeber wieder da und schaut blöd aus der Wäsche.andreas hat geschrieben: ↑07 Mär 2024, 18:38 Kann die Bahn denn nicht einfach Schichtpläne ohne GDL Mitglieder aufstellen? Also quasi auf die GDLmitglieder so gut es geht verzichten und einen dauerhaften Notfahrplan einrichten? Weil wenn 20% der Züge zuverlässig fahren wäre schon was gewonnen und man hätte der GdL etwas den Zahn gezogen.
Viele Grüße,
Herr G.
Herr G.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
die Bahn bezahlt ja die Leute und auf der Gehaltsabrechnung sollte ja dann stehen, wer in der Gewerkschaft ist und die Buchhaltung sollte ja auch wissen, an welche Gewerkschaft das Geld dann geht oder?
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Nein, das weiß der Arbeitgeber eben nicht. Er weiß nur, wem er während der letzten Streiks kein Gehalt gezahlt hat, und kann daraus ableiten, wer (vermutlich) in der Gewerkschaft ist. Und/oder plant die Schichten während des Streiks mit Beamten, Mitarbeitern aus der Verwaltung etc., die Fahrberechtigung haben und nicht dem Tarifvertrag unterliegen und somit nicht streiken dürfen.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Die Mitgliedsbeiträge werden nicht vom Gehalt des Arbeitnehmers abgezogen, sondern das zahlt das jeweilige Mitglied selbst von seinem privaten Konto!
Das ist nicht so wie bei der Sozialversicherung, die direkt vom Gehalt abgezogen wird!
Einfach aufgrund der Tatsache, dass der Arbeitgeber kein Recht darauf hat zu wissen ob und in welcher Gewerkschaft Mitglied ist.
Viele Grüße,
Herr G.
Herr G.
Re: Bahnstreiks 2023/2024
gut, da hab ich dann falsche Informationen gehabt...
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Mich wundert es ein bisschen, dass das Schlichtungsdokument nicht diskutiert wird.
Ich fass mal zusammen:
- ca. 10% Lohnerhöhung in 2 Schritten
- 2850 Euro Einmalzahlung in 2024 (Aufgeteilt in 2 Zahlungen)
- 8% Erhöhung der Zulagen in 2 Schritten
- 2 Stunden reduzierte Arbeitszeit (in 2 Schritten) bei vollem Lohnausgleich (was nochmal rund 10% Lohnerhöhung entspricht)
plus ein paar kleinere Verbesserungen bei der Schicht- und Urlaubsplanung.
Zugegeben die Arbeitszeitverkürzungen sind erst 2026 und 2028 geplant. Aber mal ehrlich, wie soll die DB sich da 5% mehr Lokführer von jetzt auf gleich schnitzen?!
Wenn man mal aus einer anderen Branche (die durchaus auch Schichtdienste kennt) da drauf schaut, ist der Vorschlag mehr als fair.
Da gibt es viele Gewerkschaften, die würden so massive Verbesserungen nicht mal träumen wagen.
Aus meiner Sicht ist die GDL mit schon ziemlich unverschämten Forderungen ziemlich weit gekommen. Anfangs hatte ich noch Verständnis für den Streik, in zwischen fehlt er mir vollkommen.
Und diese korinthenkackerische gewerkschaftspolitische Forderungen von wegen in jeder Mini-Abteilung der DB auch noch einen eigenen Tarifvertrag aushandeln zu dürfen, ist schlicht das Letzte. Das kann und wird die DB nicht mit sich machen lassen.
Ich finde schon verschiedene Gewerkschaften in einem Unternehmen schwierig, aber wenn dann jede in jedem Bereich auch noch mitsprechen will, wird eine Einigung am Ende fast unmöglich gemacht. Zum Schaden aller.
Ich fass mal zusammen:
- ca. 10% Lohnerhöhung in 2 Schritten
- 2850 Euro Einmalzahlung in 2024 (Aufgeteilt in 2 Zahlungen)
- 8% Erhöhung der Zulagen in 2 Schritten
- 2 Stunden reduzierte Arbeitszeit (in 2 Schritten) bei vollem Lohnausgleich (was nochmal rund 10% Lohnerhöhung entspricht)
plus ein paar kleinere Verbesserungen bei der Schicht- und Urlaubsplanung.
Zugegeben die Arbeitszeitverkürzungen sind erst 2026 und 2028 geplant. Aber mal ehrlich, wie soll die DB sich da 5% mehr Lokführer von jetzt auf gleich schnitzen?!
Wenn man mal aus einer anderen Branche (die durchaus auch Schichtdienste kennt) da drauf schaut, ist der Vorschlag mehr als fair.
Da gibt es viele Gewerkschaften, die würden so massive Verbesserungen nicht mal träumen wagen.
Aus meiner Sicht ist die GDL mit schon ziemlich unverschämten Forderungen ziemlich weit gekommen. Anfangs hatte ich noch Verständnis für den Streik, in zwischen fehlt er mir vollkommen.
Und diese korinthenkackerische gewerkschaftspolitische Forderungen von wegen in jeder Mini-Abteilung der DB auch noch einen eigenen Tarifvertrag aushandeln zu dürfen, ist schlicht das Letzte. Das kann und wird die DB nicht mit sich machen lassen.
Ich finde schon verschiedene Gewerkschaften in einem Unternehmen schwierig, aber wenn dann jede in jedem Bereich auch noch mitsprechen will, wird eine Einigung am Ende fast unmöglich gemacht. Zum Schaden aller.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
minus volle Flexibilitaet der Tf's bei Cargo mit praktisch Komplettverlust der Lebensplanung. Konzertbesuche, Geburtstage etc. koennten sie vergessen, weil DB sie jederzeit in alle moeglichen Schichten stecken koennte. Die betroffenen Mitglieder hatten gedroht, aus der GDL auszutreten, falls die das annimmt.Hot Doc hat geschrieben: ↑08 Mär 2024, 22:04 Mich wundert es ein bisschen, dass das Schlichtungsdokument nicht diskutiert wird.
Ich fass mal zusammen:
- ca. 10% Lohnerhöhung in 2 Schritten
- 2850 Euro Einmalzahlung in 2024 (Aufgeteilt in 2 Zahlungen)
- 8% Erhöhung der Zulagen in 2 Schritten
- 2 Stunden reduzierte Arbeitszeit (in 2 Schritten) bei vollem Lohnausgleich (was nochmal rund 10% Lohnerhöhung entspricht)
plus ein paar kleinere Verbesserungen bei der Schicht- und Urlaubsplanung.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024
Tarifkonflikt DB AG
GDL lässt sich nicht provozieren!
08. März 2024
Eskalation durch Scheinangebot
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am 7. März 2024 abermals von der Deutschen Bahn AG und ihrem Arbeitgeberverband AGV MOVE ein „sogenanntes neues Angebot“ erhalten. Die GDL hat das Schreiben analysiert und zu konstatieren, dass die Deutsche Bahn AG erneut Nebelkerzen zündet und damit den Konflikt unnötigerweise oder sogar bewusst verschärft. Das Schreiben des Arbeitgeberverbandes sowie die ausführlich begründete Antwort der GDL liegen dieser Pressemitteilung als Anlagen bei.
Die GDL erlebt zum wiederholten Male den Versuch des DB-Managements, sich als kompromiss- und einigungsbereite Tarifvertragspartei darzustellen. Wie aus der beigefügten Synopse zu erkennen ist, beharrt die GDL keineswegs auf ihren Maximalforderungen, sondern hat sich in vielen Punkten im Rahmen von Kompromisswegen bewegt.
„Wie während der gesamten Verhandlungsphase erlebt, zeigt die Deutsche Bahn AG erneut, dass sie keinerlei Interesse an der Verbesserung von Arbeits-, Einkommens und Lebensbedingungen Ihrer Mitarbeiter hat, sondern einfach nur „gewinnen“ will.“ so Claus Weselsky und weiter: „So sieht keine Tarif- und Sozialpartnerschaft auf Augenhöhe aus!“
Fakt ist, es liegt der GDL bis einschließlich dem 8. März 2024 kein neues und verbessertes Angebot vor, welches einen Ausstieg aus den Arbeitskampfmaßnahmen und ein Wiedereinstieg in die Verhandlungen rechtfertigen würde.
Weselsky: „Alleine die Formulierung „auf Grundlage des Gesamtvorschlages der Moderatoren vom 26. Februar 2024, die Verhandlungen zu Ende zu führen“ ist kein Angebot.“ Von „Klarheit und Wahrheit“, wie es die DB nicht müde werdend immer wieder propagiert keine Spur!
Für die GDL und ihre Mittglieder gibt es neben dem Nichterreichen der 35-Stunden Woche eine ganze
wichtiger Gründe, warum der Vorschlag der Moderatoren nicht für eine Einigung geeignet ist. Diese Gründe sind ausführlich in unserem Antwortschreiben dargelegt. Darüber hinaus hat die GDL bekanntermaßen bereits am 23. Januar 2024 Einigungsvorschläge unterbreitet, welche von den ursprünglichen Forderungen bereits merklich abweichen. An diesen hält die GDL fest.
Die GDL wird sich jedoch von der Arbeitgeberseite nicht provozieren lassen. Sie hat die Deutsche Bahn AG deshalb aufgefordert, im Interesse ihrer Mitarbeiter und der Fahrgäste bis Sonntag, den 10. März 18:00 Uhr ein schriftliches Angebot zu unterbreiten.
Sollte bis dahin ein Angebot vorliegen, welches auf der bereits verankerten Marktreferenz basiert, steht die GDL ab Montag, dem 11. März, 13:00 Uhr zu Verhandlungen bereit. In diesem Fall werden wir auch die bereits angekündigten Arbeitskampfmaßnahmen nicht durchführen.
AGV MOVE Neue Verhandlungen
AGV MOVE Neue Verhandlungen Antwort
Synapse Forderungen
Quelle
GDL lässt sich nicht provozieren!
08. März 2024
Eskalation durch Scheinangebot
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am 7. März 2024 abermals von der Deutschen Bahn AG und ihrem Arbeitgeberverband AGV MOVE ein „sogenanntes neues Angebot“ erhalten. Die GDL hat das Schreiben analysiert und zu konstatieren, dass die Deutsche Bahn AG erneut Nebelkerzen zündet und damit den Konflikt unnötigerweise oder sogar bewusst verschärft. Das Schreiben des Arbeitgeberverbandes sowie die ausführlich begründete Antwort der GDL liegen dieser Pressemitteilung als Anlagen bei.
Die GDL erlebt zum wiederholten Male den Versuch des DB-Managements, sich als kompromiss- und einigungsbereite Tarifvertragspartei darzustellen. Wie aus der beigefügten Synopse zu erkennen ist, beharrt die GDL keineswegs auf ihren Maximalforderungen, sondern hat sich in vielen Punkten im Rahmen von Kompromisswegen bewegt.
„Wie während der gesamten Verhandlungsphase erlebt, zeigt die Deutsche Bahn AG erneut, dass sie keinerlei Interesse an der Verbesserung von Arbeits-, Einkommens und Lebensbedingungen Ihrer Mitarbeiter hat, sondern einfach nur „gewinnen“ will.“ so Claus Weselsky und weiter: „So sieht keine Tarif- und Sozialpartnerschaft auf Augenhöhe aus!“
Fakt ist, es liegt der GDL bis einschließlich dem 8. März 2024 kein neues und verbessertes Angebot vor, welches einen Ausstieg aus den Arbeitskampfmaßnahmen und ein Wiedereinstieg in die Verhandlungen rechtfertigen würde.
Weselsky: „Alleine die Formulierung „auf Grundlage des Gesamtvorschlages der Moderatoren vom 26. Februar 2024, die Verhandlungen zu Ende zu führen“ ist kein Angebot.“ Von „Klarheit und Wahrheit“, wie es die DB nicht müde werdend immer wieder propagiert keine Spur!
Für die GDL und ihre Mittglieder gibt es neben dem Nichterreichen der 35-Stunden Woche eine ganze
wichtiger Gründe, warum der Vorschlag der Moderatoren nicht für eine Einigung geeignet ist. Diese Gründe sind ausführlich in unserem Antwortschreiben dargelegt. Darüber hinaus hat die GDL bekanntermaßen bereits am 23. Januar 2024 Einigungsvorschläge unterbreitet, welche von den ursprünglichen Forderungen bereits merklich abweichen. An diesen hält die GDL fest.
Die GDL wird sich jedoch von der Arbeitgeberseite nicht provozieren lassen. Sie hat die Deutsche Bahn AG deshalb aufgefordert, im Interesse ihrer Mitarbeiter und der Fahrgäste bis Sonntag, den 10. März 18:00 Uhr ein schriftliches Angebot zu unterbreiten.
Sollte bis dahin ein Angebot vorliegen, welches auf der bereits verankerten Marktreferenz basiert, steht die GDL ab Montag, dem 11. März, 13:00 Uhr zu Verhandlungen bereit. In diesem Fall werden wir auch die bereits angekündigten Arbeitskampfmaßnahmen nicht durchführen.
AGV MOVE Neue Verhandlungen
AGV MOVE Neue Verhandlungen Antwort
Synapse Forderungen
Quelle
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Re: Bahnstreiks 2023/2024
was ist denn die bereits verankerte Marktreferenz? Die Abschüsse, die nur gelten, wenn sie sich auch bei der Bahn durchbekommen?
Hat die GDL einen Abschluss hinbekommen mit der 35 h Woche, der wirklich gilt unabhängig davon, was andere EVU machen?
Hat die GDL einen Abschluss hinbekommen mit der 35 h Woche, der wirklich gilt unabhängig davon, was andere EVU machen?
Re: Bahnstreiks 2023/2024
Es fehlt in der Tabelle "Synapse"-Forderung etwas: Der Einigungsvorschlag der Moderatoren, so, wie sie es in ihrer Stellungsnahme veröffentlicht haben.
Siehe Beitrag.
Herr Weselsky sollte das mal erkennen, daß Deutsche Bahn nicht gleich "private" EVU ist. Mit den verschiedenen EVUs konnte die GDL deshalb so schnell abschließen, weil sie die Streiks vermeiden mußten und sich solche Streiks nicht leisten können.
Aber hier bei einem großen Konzern. Glaubt da irgendwer, daß Herr Seiler da bewußt täuschen und tricksen will? Unwahrscheinlich. Beim Arbeitgeberverband MOVE sitzen auch Leute, die einiges mitzureden haben und das Angebot mitgestalten. Da wird Herr Seiler wohl kaum das Angebot alleine formuliert haben. Genausowenig wahrscheinlich ist es, daß Herr Seiler das bewußt ein Scheinangebot vorlegen wird. Er macht nur seine Arbeit und muß auch die Vorgaben umsetzen bzw. anwenden.
Und zur Frage, "Was haette Herr Weselsky machen sollen?" (Das kommt davon, wenn man im Exil die Zeichentabelle nicht benutzt):
Ganz einfach: Weiterverhandeln und sich auf bestimmte Punkte, die noch nicht erledigt sind, zu konzentrieren. Das würde den unbeteiligten Dritten viel Ärger ersparen!
Wie wäre es mal, daß Du dich mit dem Amtrak und NJ Transit und ihre Tarifverhandlungen und Streikaktionen beschäftigen würdest? Da findest Du bestimmt auch Gesinnungsgenossen, die Deine Streikaffinität unterstützen.
Die europäische Länder* haben bereits Gesetze, das einen Interessensausgleich zwischen den Gewerkschaften und der Allgemeinheit (also unbeteiligte Dritte) im Falle des Streiks schafft.
*) Frankreich, Belgien und Italien als Beispiel
Siehe Beitrag.
Herr Weselsky sollte das mal erkennen, daß Deutsche Bahn nicht gleich "private" EVU ist. Mit den verschiedenen EVUs konnte die GDL deshalb so schnell abschließen, weil sie die Streiks vermeiden mußten und sich solche Streiks nicht leisten können.
Aber hier bei einem großen Konzern. Glaubt da irgendwer, daß Herr Seiler da bewußt täuschen und tricksen will? Unwahrscheinlich. Beim Arbeitgeberverband MOVE sitzen auch Leute, die einiges mitzureden haben und das Angebot mitgestalten. Da wird Herr Seiler wohl kaum das Angebot alleine formuliert haben. Genausowenig wahrscheinlich ist es, daß Herr Seiler das bewußt ein Scheinangebot vorlegen wird. Er macht nur seine Arbeit und muß auch die Vorgaben umsetzen bzw. anwenden.
Und zur Frage, "Was haette Herr Weselsky machen sollen?" (Das kommt davon, wenn man im Exil die Zeichentabelle nicht benutzt):
Ganz einfach: Weiterverhandeln und sich auf bestimmte Punkte, die noch nicht erledigt sind, zu konzentrieren. Das würde den unbeteiligten Dritten viel Ärger ersparen!
Wie wäre es mal, daß Du dich mit dem Amtrak und NJ Transit und ihre Tarifverhandlungen und Streikaktionen beschäftigen würdest? Da findest Du bestimmt auch Gesinnungsgenossen, die Deine Streikaffinität unterstützen.
Die europäische Länder* haben bereits Gesetze, das einen Interessensausgleich zwischen den Gewerkschaften und der Allgemeinheit (also unbeteiligte Dritte) im Falle des Streiks schafft.
*) Frankreich, Belgien und Italien als Beispiel
Zuletzt geändert von JLanthyer am 09 Mär 2024, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.