[M] Störungschronik S-Bahn München

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elchris
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von elchris »

Federspeicher hat geschrieben: 20 Feb 2025, 21:12 Ich würde auf das Geschwafel mancher Tf nicht viel geben. Die Werkstatt tut was sie kann. Es müssen aber alle wollen ...
Die Werkstatt tut was sie muss. Die Priorisierung solcher Schäden ist zu niedrig - die Fahrzeuge werden notdürftig zusammengeflickt rausgeschickt.

Und wenns so einfach ist, ohne die 420 auszukommen, dann tut es doch endlich? Warum ist das nicht seit Jahren geschehen? Hin zur BEG, es geht nicht mehr, Leistungen müssen zurückgenommen werden und schon kommen wie ohne diese BR aus. Da hat doch keiner in der Leitung den Mut und die Kompetenz hier mal klar aufzutreten - kompensieren muss diesen Zustand das Fahr- und Werkstättenpersonal.
Nordlicht
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Nordlicht »

Derzeit mal wieder Top-Fahrgastinfo im Stammstreckentunnel westwärts. Die Apps zeigen halbwegs planmäßige Fahrten auf der S2 uns S6/8 an, die DFIs künden von Fahrten mit bis zu 20 Minuten Abweichung von der App, Durchsagen vom Band zu Bauarbeiten am Wochenende aber nicht zum aktuellen geänderten Fahrregime.

App sagt jetzt und in 3 Minuten kommt was, DFI sagt in 14 und 16 Minuten, ab und zu blitzt mal "Zug fällt aus" auf...

Warum muss das immer in so einem Durcheinander enden?
Plochinger
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Plochinger »

elchris hat geschrieben: 20 Feb 2025, 21:37
Federspeicher hat geschrieben: 20 Feb 2025, 21:12 Ich würde auf das Geschwafel mancher Tf nicht viel geben. Die Werkstatt tut was sie kann. Es müssen aber alle wollen ...
Da hat doch keiner in der Leitung den Mut und die Kompetenz hier mal klar aufzutreten - kompensieren muss diesen Zustand das Fahr- und Werkstättenpersonal.
Und worin soll die höhere Kompetenz des Fahrpersonals liegen? Trennschütze nach jedem Aufschalten unter Last aufreißen, die Behebung billigster (und oftmals selbstverursachter) Störungen dauert manchmal eine Stunde (sofern sie überhaupt stattfindet)?
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gmg
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

Federspeicher hat geschrieben: 20 Feb 2025, 17:45

Massiv zu kleine Flotte? Aha, deswegen erwägt die Flotte auch jedes Jahr die Abstellung des 420 final anzustoßen
Aber es hat ja seine Gründe, dass man es bisher nicht getan hat.
Solange man keine Nachfolger hat, die sich als zuverlässig erwiesen haben, wäre die Ausmusterung purer Leichtsinn
ET 412
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von ET 412 »

Die ET 420 bleiben möglicherweise bis Ende nächster Woche außer Betrieb. Über den Streckenagenten wurde gerade folgende E-Mail verschickt:
Liebe Fahrgäste,

am Freitag, den 21. Februar 2025, kommt es zwischen Ostbahnhof und Dachau Bahnhof ganztägig zu Zugausfällen auf der Linie S2:
  • * Ausfall einiger S-Bahnen des 10-Minuten-Takts
    * Die S-Bahnen der Linie S2 Altomünster pendeln zwischen Altomünster und Dachau Bahnhof im 30-Minuten-Takt. Bitte beachten sie zudem die verringerte Sitzplatzkapazität.
    * Die S-Bahnen der Linie S2 Petershausen verkehren nach Fahrplan
Nach derzeitigem Kenntnisstand rechnen wir damit, dass die Beeinträchtigungen auf der Linie S 2 die gesamte nächste Woche ( 24.-28.02.2025) andauern werden. Sobald uns neue Informationen vorliegen, werden wir diese schnellstmöglich hier veröffentlichen.

Rechnen Sie für die Dauer der Störung mit mehr Reisezeit und überprüfen Sie Ihre Verbindung vor Abfahrt auf www.s-bahn-muenchen.de oder in der App München Navigator.

Der Grund hierfür ist, dass derzeit mehr Fahrzeuge als üblich in der Werkstatt sind und dadurch nicht eingesetzt werden können.

Ihre S-Bahn München
elchris
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von elchris »

gmg hat geschrieben: 21 Feb 2025, 08:17 Aber es hat ja seine Gründe, dass man es bisher nicht getan hat.
Solange man keine Nachfolger hat, die sich als zuverlässig erwiesen haben, wäre die Ausmusterung purer Leichtsinn
Es ist billiger und solang sich noch Dumme finden die den Schrott durchs Land fahren muss sich die Abteilung Teletubbies nicht um Kompensation kümmern.
Plochinger hat geschrieben: 21 Feb 2025, 07:59 Und worin soll die höhere Kompetenz des Fahrpersonals liegen? Trennschütze nach jedem Aufschalten unter Last aufreißen, die Behebung billigster (und oftmals selbstverursachter) Störungen dauert manchmal eine Stunde (sofern sie überhaupt stattfindet)?
Für das Geld kriegst du halt keinen Tf mehr der auch eine Vorkriegs-E-Lok ohne Oberstromrelais zu werfen angefahren bekommt, mit dem 423 kommen alle gut zurecht.

Die Fahrzeuge sind elektrisch und mechanisch komplett schrottreif und verursachen auch bei pfleglicher Bedienung jeden Betriebstag Probleme.

Türen gehen nicht auf.
Türen gehen nicht zu.
Richtungswender kommt nicht mit.
Lüfter laufen nach Durchfahrt Wehrkammertor nicht wieder an.
FIS hängen geblieben, behindert Ansagen im hinteren Zugteil.
Heizung am FST und FGR geht nicht.

Wenn das der Zustand deines Arbeitsplatzes ist, tust du was dagegen.
Plochinger
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Plochinger »

elchris hat geschrieben: 21 Feb 2025, 22:22
Plochinger hat geschrieben: 21 Feb 2025, 07:59 Und worin soll die höhere Kompetenz des Fahrpersonals liegen? Trennschütze nach jedem Aufschalten unter Last aufreißen, die Behebung billigster (und oftmals selbstverursachter) Störungen dauert manchmal eine Stunde (sofern sie überhaupt stattfindet)?
Für das Geld kriegst du halt keinen Tf mehr der auch eine Vorkriegs-E-Lok ohne Oberstromrelais zu werfen angefahren bekommt, mit dem 423 kommen alle gut zurecht.
Wenn manche Fahrer nicht einmal wissen, wie die Frischstromheizung funktioniert, wäre es nicht verkehrt, bei den Ausbildungen gründlich nachzubessern.
Die Fahrzeuge sind elektrisch und mechanisch komplett schrottreif und verursachen auch bei pfleglicher Bedienung jeden Betriebstag Probleme.
Um das zu sagen, müssten die Fahrzeuge erst einmal pfleglich bedient werden.
Richtungswender kommt nicht mit.
Hier würde ich erstmal die Frage stellen, wie viele vermeintliche Trenn-/Bremsschützstörungen entstehen, weil versäumt wurde, den Richtungswender zu verlegen, der vielleicht erst beim zweiten Mal umlaufen wollte.
Lüfter laufen nach Durchfahrt Wehrkammertor nicht wieder an.
Und wie ist es um den Reinigungsgrad bestellt? Kein Wettstattproblem?
FIS hängen geblieben, behindert Ansagen im hinteren Zugteil.
Dann ist vielleicht das 200k teure FIS schrottreif. Dein geliebter 424 hat das Problem nicht?
Heizung am FST und FGR geht nicht.
Da viele Tf ständig thermische Auslösungen verursachen, auch kein Wunder. Oder wenn in Steinhausen beim Aufrüsten geschlampt wurde.
Wenn das der Zustand deines Arbeitsplatzes ist, tust du was dagegen.
Ich würde mich erstmal fragen, wie groß mein eigener Anteil an diesem Zustand ist. Und dass das Fahrpersonal eine maßgebliche Mitverantwortung trägt, steht außer Frage.
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Iarn
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Iarn »

Heute Mal eine ander Kuriosität: eine S8 auf dem Normalweg, dafür zeigt das Info Display im Wagen eine Sperrung bis 2030 und Umleitung über der Südring an.
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ralf.wiedenmann
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Totalausfall S20 und Teilausfall10-Minuten-Takt-Verstärker noch bis voraussichtlich Freitag: https://www.s-bahn-muenchen.de/fahren/betriebslage
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ralf.wiedenmann
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Aus dem Störungsmelder:
Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der Ausfälle zu einem erhöhtem Fahrgastaufkommen bei der Linie S 7 zwischen Höllriegelskreuth und Hauptbahnhof und zu einer verlängerten Reisezeit kommt.
Sämtliche S7 auch in den Hauptverkehrszeiten sind nur gering ausgelastet (ein Männchen im Navigator). Davon kann man auf der S4 von Buchenau nur träumen. Auf der S4 führt der Ausfall der S20 zu Platzproblemen, sicher nicht auf der S7.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Federspeicher »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 24 Feb 2025, 23:47 Aus dem Störungsmelder:
Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der Ausfälle zu einem erhöhtem Fahrgastaufkommen bei der Linie S 7 zwischen Höllriegelskreuth und Hauptbahnhof und zu einer verlängerten Reisezeit kommt.
Sämtliche S7 auch in den Hauptverkehrszeiten sind nur gering ausgelastet (ein Männchen im Navigator). Davon kann man auf der S4 von Buchenau nur träumen. Auf der S4 führt der Ausfall der S20 zu Platzproblemen, sicher nicht auf der S7.

Lieber Ralf, ist das wieder eine deiner berühmten Ferndiagnosen aus der Schweiz?

Falls ja: leider total an der Realität vorbei. Sowohl über die Auslastungsprognose(!) eine Korrelation zwischen der S4 und der S7 herzustellen, als auch von der Einschätzung was die S7 angeht.

Durch die U3/U6 Baustelle wird es auch in der S7 kuschelig eng, weil offensichtlich die Mehrheit der Fahrgäste unfähig oder unwillig ist mit dem U-Pendelzug zu fahren und direkt auf die S7 und RB58 ausweicht.

Eng wird es auch auf anderen Linien, das Gejammer der S4 Nutzer hat sich irgendwann abgenutzt. Und die Auslastungsprognose ist eine Prognose, die erstmal entsprechende Datenbasis für eine gescheite Prognose braucht und häufiger danebenliegt. Eben aus jenem Grund.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Alex101 »

Heute früh "Reparatur an der Strecke" am Ostbahnhof (ich tippe mal auf Weichenstörung).
Die S5 fuhr dabei eine ungwöhnliche Umleitung: Ab Pasing über den Südring bis Ostbahnhof und ab dort über das Gütergleis Ostbhf-Giesing ohne Halt bis Perlach. In Gegenrichtung aber auf dem Regelweg.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von ET 412 »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 24 Feb 2025, 08:12 Totalausfall S20 und Teilausfall10-Minuten-Takt-Verstärker noch bis voraussichtlich Freitag: https://www.s-bahn-muenchen.de/fahren/betriebslage
Weiß jemand, ob die ET 420 nächste Woche wieder fahren dürfen? Prognostiziert war der Ausfall der 420er ja bis 28. Februar.
Martin H.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Martin H. »

Lt. Radio heute morgen große Probleme und Verspätungen bis zu einer Stunde wegen eines Schadzuges am Marienplatz.
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Jean
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Jean »

Martin H. hat geschrieben: 03 Mär 2025, 08:09 Lt. Radio heute morgen große Probleme und Verspätungen bis zu einer Stunde wegen eines Schadzuges am Marienplatz.
Hoffentlich wurden die Fahrtgäste super informiert, da die S-Bahn zur Bahn gehört. :roll: (wenn man so Kommentare von andern liest)...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Rohrbacher »

Jean hat geschrieben: 03 Mär 2025, 08:32
Martin H. hat geschrieben: 03 Mär 2025, 08:09 Lt. Radio heute morgen große Probleme und Verspätungen bis zu einer Stunde wegen eines Schadzuges am Marienplatz.
Hoffentlich wurden die Fahrtgäste super informiert, da die S-Bahn zur Bahn gehört. :roll: (wenn man so Kommentare von andern liest)...
Um Fahrgastinfo ging's in den Kommentaren der anderen nicht primär. Lesen und verstehen sind halt immer noch zwei verschiedene Dinge.
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kometMUC
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von kometMUC »

Jean hat geschrieben: 03 Mär 2025, 08:32 Hoffentlich wurden die Fahrtgäste super informiert, da die S-Bahn zur Bahn gehört. :roll: (wenn man so Kommentare von andern liest)...
Aber um die Frage zu beantworten: Nein. Die Echtzeit-Map zeigte Phantomzüge an, die Fahrplanauskunft nur theoretische Fahrplandaten. Zumindest bis zu dem Moment, bis man die nächste Bahn auch schon mit bloßem Auge ankommen sehen konnte - plötzlich war dann die App auch „aktueller“.
Ganz schlechte Performance mal wieder. Was helfen all die digitalen Dienste, wenn sie genau dann, wenn sie am wichtigsten wären, Mist anzeigen?
Martin H.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Martin H. »

Und auf der S2 Ost S-Bahnsurfer.....
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Iarn
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Iarn »

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/ ... 05030.html

Interview mit dem S-Bahn Chef Büttner zu den Verspätungen.

Für mich neu und interessant ist, dass man nun Sanitäter an den westlichen Stammstrecken Stationen vorhält in der Morgen HVZ.
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Martin H.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Martin H. »

Das gab's doch vor paar Jahren schon mal.
Wusste gar nicht dass das wieder abgeschafft wurde.
karlingersepp
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von karlingersepp »

Mich irritiert, dass die Langsamfahrstelle bei Großhelfendorf erwähnt wird, dabei ist die Langsamfahrstelle bei Ottobrunn das viel größere Problem. Wenn die Züge den Abschnitt von Höhenkirchen-Siegertsbrunn bis Neubiberg nicht in 10 Minuten schaffen, ist es nun mal schwierig, den 20-Minutentakt zu halten. Großhelfendorf sollte etwas weniger kritisch sein, weil die Züge stadteinwärts durch die Standzeit in Höhenkirchen-Siegertsbrunn etwas Verspätung aufholen können. Kann in Höhenkirchen-Siegertsbrunn der Zug aus München schneller einfahren, wenn der Zug aus Kreuzstraße pünktlich ist (d.h. Ausfahrt nach Aying schon frei)?

Ich weiß nicht, ob sich in Ottobrunn bei den Bauarbeiten letzte Nacht was getan hat.

Im Übrigen weiß ich nicht, warum die Einfahrt in Neubiberg Richtung München mit 40 statt mit 60 ist. Dort würde eine schnellere Einfahrt nicht schaden. Außerdem wird meiner Beobachtung nach die Einfahrt in Neubiberg Richtung München sehr früh gestellt, sodass der BÜ südlich des Bahnsteigs lange zu ist und dann zwischen Einfahrt des Zuges nach München und Ausfahrt des Zuges nach Kreuzstraße kurz geöffnet wird. Ich frage mich, ob man den Bü nicht später schließen und dafür zwischen den Zügen geschlossen lassen könnte. Das wäre für die Pünktlichkeit hilfreich, aber vielleicht wäre der Bü dann zu lange geschlossen.
ET 412
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von ET 412 »

Ich könnte mir vorstellen, dass der Durchrutschweg für eine Einfahrt mit 60 km/h zu kurz ist. Viel Platz ist zwischen Ausfahrsignal Richtung Perlach und der Weiche nicht. Wenn der Durchrutschweg zu kurz ist, wird bereits am Einfahrsignal eine niedrigere Geschwindigkeit signalisiert, selbst wenn die Weiche für eine höhere Geschwindigkeit ausgelegt ist.

Ich stimme dir aber zu, dass es besser wäre, wenn der BÜ zwischen den beiden S-Bahnen geschlossen bliebe, damit die S-Bahn Richtung Kreuzstraße sofort nach Ankunft der stadteinwärts fahrenden S-Bahn abfahren kann.
karlingersepp
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von karlingersepp »

Auf Google Maps sieht es so aus, als wäre der Durchrutschweg in Neubiberg 100 Meter. Das müsste für 60 km/h reichen. Der BÜ Äußere Hauptstraße kann auch nicht der Grund sein, denn der ist sicher mehr als 50 Meter vom Signal entfernt, sodass er auch bei höheren Geschwindigkeiten bei der Einfahrt offen bleiben könnte.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von TramBahnFreak »

„Kontinuierliche Überwachung“ heisst das Zauberwort.
Aber bis das bei der S-Bahn flächendeckend umgesetzt ist…
Alex101
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Alex101 »

karlingersepp hat geschrieben: 05 Mär 2025, 08:46Der BÜ Äußere Hauptstraße kann auch nicht der Grund sein, denn der ist sicher mehr als 50 Meter vom Signal entfernt, sodass er auch bei höheren Geschwindigkeiten bei der Einfahrt offen bleiben könnte.
Ernstgemeinte Frage: Ist ein BÜ nicht Teil des Durchrutschwegs solange er offen ist? Theoretisch könnte sonst ein Zug ja in den offenen BÜ durchrutschen.
Zwischen Asig Neubiberg und dem genannten BÜ sind lt. Google Maps es nur ca. 60m.
karlingersepp
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von karlingersepp »

Meines Wissens (ich bin kein Profi) nicht, sondern für BÜ gelten kürzere Sicherheitsabstände. Die erste Quelle, die ich jetzt auf die Schnelle finde, bezieht sich zwar auf Zusi und nicht auf die richtige Eisenbahn, aber ich habe das auch woanders schon gelesen: https://zusiwiki.echoray.de/wiki/Tricks ... auptsignal

Demnach reichen sogar bei über 80 km/h 50 Meter Sicherheitsabstand hinter dem Hauptsignal, damit der BÜ nicht geschlossen werden muss, obwohl er im Durchrutschweg ist.
Zum Beispiel in Neuaubing ist der BÜ etwa 50 Meter nach den Blocksignal Richtung München, und ich glaube nicht, dass da mit 40 eingefahren wird.

Vielleicht habe ich das falsch verstanden oder es gibt in Neubiberg irgendeine Besonderheit entweder im Zusammenhang mit dem BÜ oder mit dem Durchrutschweg, die für mich nicht ersichtlich ist (die Strecke dürfte auch kein großes Gefälle haben, das den D-Weg verlängern würde). Oder es sind genau 99 Meter D-Weg und deshalb 40 km/h, was ich auch nicht glaube, weil es ziemlich bescheuert wäre. Oder das Zs3 ist kaputt :lol:
Martin H.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Martin H. »

Ich war da schon lange nicht mehr, aber da ist kein Zs3, und kann es sein dass einfach die Weiche nicht mehr hergibt?
karlingersepp
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von karlingersepp »

Kann sein, aber auf Google Earth sieht die Weiche ziemlich groß aus, deshalb würde mich das wundern. Möglich wäre es schon.
Alex101
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Alex101 »

Martin H. hat geschrieben: 05 Mär 2025, 19:17Ich war da schon lange nicht mehr, aber da ist mein Zs3
Das gibt es und ist es auch eine Einfahrt in Gleis 1 mit 60 km/h möglich: https://youtu.be/xmfVVxwDTCI?feature=shared&t=1457

Genutzt wird das offenbar nicht immer: https://youtu.be/EpETKtfN1Q0?feature=shared&t=1552
Warum erschließt sich mir nicht, denn ansonsten sieht das für mich wie die gleiche Situation aus. Am BÜ am Nordende liegt es nicht, denn der ist bei der schnellen Einfahrt sogar noch offen.

In der Gegenrichtung gibt es auch Zs3: https://youtu.be/4-L8-xkp-J8?feature=shared&t=653
Gleis 1 in Neubiberg sollte meiner Meinung nach in der Theorie durchgängig mit 60 km/h befahrbar sein.
karlingersepp
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von karlingersepp »

Den Videos nach könnte es tatsächlich der Durchrutschweg sein: im ersten Video ist der BÜ offen, es ist also keine Einfahrstraße für die Gegenrichtung eingestellt. Im zweiten Video ist der BÜ schon zu, es wurde also der kurze D-Weg gewählt, damit der Gegenzug einfahren kann. Seltsam, denn auch der kurze D-Weg dürfte doch mindestens 90 Meter haben, da hätte man doch, wenn nur wenige Meter fehlen, auch das Signal näher an den Bahnsteig stellen können, um auf 100 Meter zu kommen.
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