und woher soll der Querverkehr wissen, daß da eine Kolone die Kreuzung quert? wobei man das wohl lösen könnte wenn die man beeinflußbare Ampeln einbaut...Cloakmaster hat geschrieben: ↑06 Jun 2025, 18:07 Und darum hatte der Autofahrer aus der Querstraße Vorrang?
Denn das ist ja dein Argument: deiner Ansicht nach gebieten die Vorfahrtsregeln, daß der Querverkehr Vorrang hat, und die Kolonne / das Platoon sich verkehrswidrig verhalten würde, wenn der Nachläufer nicht brav stehen bleibt, und das Vorausfahrzeug abreissen lässt.
[M] Test für Bus Platooning
Re: [M] Test für Bus Platooning
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Re: [M] Test für Bus Platooning
Das könnte der Querverkehr dadurch ersehen, daß die Polizei die Kolonnenfahrt absichert - pasiert zB bei größeren Radtouren gelegentlich.
Zweitens könnte der Querverkehr in die Straße einsehen, und erkennen, daß da mehrere gleichartige Fahrzeuge in geringem Abstand zueinander verkehren, in die man sich nicht eindrängeln kann, ohne Sicherheitsbstände zu verletzten.
Drittens könnte der Querverkehr mal in einer Fahrschule gewesen sein, und dort die entsprechenden Verkehrsregeln inklusive Verhalten im Kolonnenverkehr erlernt haben.
Viertens aber gibt das Unwissen über die eigene Nicht-Vorfahrt dem Verkehrsteilnehmer immer noch nicht die Vorfahrt, die er fälschlicher Weise zu haben glaubt.
Re: [M] Test für Bus Platooning
Ja, klar, wenn natürlich jeder Platooning Bus von der Polizei begleitet wird.... wie schon mehrfach geschrieben, im LKW Bereich ist es gescheitert am Verkehr und das wird bei den Bussen genauso laufen. Denn das ist so der Klassiker - auf dem Papier, wenn alle sich an alle Regeln halten funktionierts, in der Realität scheitert es dann eben dran. Ist und bleibt schade ums Geld
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Re: [M] Test für Bus Platooning
Habe überhaupt nichts "argumentiert" und KEINE Ansicht geäußert, sondern lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass, wenn ein Kolonnenteilnehmer z.B. wegen unvorsichtiger Fußgänger seine Geschwindigkeit reduzieren musste und sich so der Abstand vergrößert hat, es für andere Verkehrsteilnehmer eben NICHT mehr erkennbar ist, dass hier eine Kolonne im Sinne der StVO unterwege ist.Cloakmaster hat geschrieben: ↑06 Jun 2025, 18:07 Und darum hatte der Autofahrer aus der Querstraße Vorrang?
Denn das ist ja dein Argument: deiner Ansicht nach gebieten die Vorfahrtsregeln, daß der Querverkehr Vorrang hat, und die Kolonne / das Platoon sich verkehrswidrig verhalten würde, wenn der Nachläufer nicht brav stehen bleibt, und das Vorausfahrzeug abreissen lässt.
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Re: [M] Test für Bus Platooning
stimmt, kleine Verwechslung meinerseits. Das war @4002, und nicht du, der mit "Vorrang des Querverkehr" argumentiert hatte.
Dein Argument ist dagegen, daß der Querverkehr Vorrang bekommt, weil er die Situation nicht richtig einschätzen kann.
Ergo: Ich weiß nicht, daß der andere Vorfahrt hat, also darf ich zuerst fahren?
Die Regeln sind eigentlich ziemlich klar, und gelten für alle gleich.
Das die ganze Nummer aktuell wenig praxistauglich erscheint, steht auf einem anderen Blatt.
Dein Argument ist dagegen, daß der Querverkehr Vorrang bekommt, weil er die Situation nicht richtig einschätzen kann.
Ergo: Ich weiß nicht, daß der andere Vorfahrt hat, also darf ich zuerst fahren?
Die Regeln sind eigentlich ziemlich klar, und gelten für alle gleich.
Das die ganze Nummer aktuell wenig praxistauglich erscheint, steht auf einem anderen Blatt.
Re: [M] Test für Bus Platooning
Jetzt stell dich doch nicht so an! Beobachter hat darauf hingewiesen, dass es zu Vorfshrtsverstößen kommen könnte. Und die basieren nun einmal darauf, dass manche Verkehrteilnehmer falsch liegen und deshalb anderen die Vorfahrt nehmen. Das passiert weltweit jede Sekunde und sollte auch dir bekannt sein.Cloakmaster hat geschrieben: ↑07 Jun 2025, 10:49
Dein Argument ist dagegen, daß der Querverkehr Vorrang bekommt, weil er die Situation nicht richtig einschätzen kann.
Ergo: Ich weiß nicht, daß der andere Vorfahrt hat, also darf ich zuerst fahren?
Die Regeln sind eigentlich ziemlich klar, und gelten für alle gleich.
Ich sehe beim Platooning eher Dispositionsprobleme.
Entweder der Platoon fährt ganztägig. Dann stellt sich die Frage, warum man nicht lieber einen Anhänger nimmt.
Oder der Platoon fährt nur zur HVZ. Dann stellt sich die Frage, was der hintere Bus in der restlichen Zeit macht und wer ihn dann immer zum Platooning fährt.
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Re: [M] Test für Bus Platooning
Diesen Aspekt hatten wir allerdings schon ausdiskutiert. Wenn schon vier Leute explizit darüber sprechen, daß die Ampel rot ist, dann sind die bestimmt sehr froh, wenn ein fünfter mit dem bahnbrechenden Hinweis, daß die Ampel übrigens auf "Rot" steht" daher kommt.gmg hat geschrieben: ↑07 Jun 2025, 14:48
Jetzt stell dich doch nicht so an! Beobachter hat darauf hingewiesen, dass es zu Vorfshrtsverstößen kommen könnte. Und die basieren nun einmal darauf, dass manche Verkehrteilnehmer falsch liegen und deshalb anderen die Vorfahrt nehmen. Das passiert weltweit jede Sekunde und sollte auch dir bekannt sein.
Ich sehe das Dispositionsproblem als eines der kleinsten an. Die ganze Idee des Platoonings soll doch sein, den zweiten Fahrer einzusparen. Da wäre es tatsächlich die kostengünstigste und effektivste Methode, die Busse wie einen echten Buszug aneinander zu koppeln, statt sich technische Gimmicks auszudenken, die in einem Praxistest kollossal versagen werden, und das mit Ansage!
Ich sehe beim Platooning eher Dispositionsprobleme.
Entweder der Platoon fährt ganztägig. Dann stellt sich die Frage, warum man nicht lieber einen Anhänger nimmt.
Oder der Platoon fährt nur zur HVZ. Dann stellt sich die Frage, was der hintere Bus in der restlichen Zeit macht und wer ihn dann immer zum Platooning fährt.
Hier ist dann aber Kapazität das Thema: Ein Doppel-Solo schafft kaum mehr Fahrgäste, als zB ein Capacity, oder eben ein "normaler" Buszug. Warum dann nicht einfach auf das Bewährte zurückgreifen?
Ein Doppel-Gelenker (also zwei Gelenkbusse zu einem Buszug gekoppelt mit dann insgesamt drei Gelenken) hätte echt schon was an Kapazität zu bieten, nur dann ist erst recht die Frage, warum nicht gleich eine Tram, und wie um Himmels willen soll das Gerät durch enge Kurven etc. kommen?
Das hätte den Vorteil, daß der "Anhänger" wenn er nicht als solcher benötigt wird, nicht irgendwo abgestellt werden muss, sondern aus eigener Kraft eine andere Linie fahren könnte.
Wie ich es auch dreh und wende, eine wirklich sinnvolle Anwendung der Idee des Platooning kommt mir nicht in den Sinn. Nicht einmal, wenn ich an den damaligen Bus-Kolonnenverkehr zwischen neuer Messe und Bf. Riem denke, der wegen der verzögerten Fertigstellung der Messe-U-Bahn eine zeitlang gefahren wurde, denke.
Re: [M] Test für Bus Platooning
Weil eine Tram erst einmal Gleise und OL braucht. Dein Doppelgelenker wäre also eine kurz- bis mittelfristige Lösung.Cloakmaster hat geschrieben: ↑08 Jun 2025, 00:55
Ein Doppel-Gelenker (also zwei Gelenkbusse zu einem Buszug gekoppelt mit dann insgesamt drei Gelenken) hätte echt schon was an Kapazität zu bieten, nur dann ist erst recht die Frage, warum nicht gleich eine Tram,
Hierzu habe ich ja weiter oben eine denkbare Lösung beschrieben. Und dann gäbe es auch noch Hecklenkung, wie sie bei Busanhängern und manchen Reisebussen verwendet wird.und wie um Himmels willen soll das Gerät durch enge Kurven etc. kommen?
Dort wird er aber außerhalb der HVZ auch nicht gebraucht. Das meinte ich mit Dispositionsproblemen.Das hätte den Vorteil, daß der "Anhänger" wenn er nicht als solcher benötigt wird, nicht irgendwo abgestellt werden muss, sondern aus eigener Kraft eine andere Linie fahren könnte.
Für SEV wäre Platooning gut aber dann bräuchte man ein Busunternehmen, das sich auf SEV spezialisiert.
Re: [M] Test für Bus Platooning
Als "sinnvoller" Einsatz würde mir nur eine BRT einlassen, oder eine Busspur die von mehreren Buslinien befahren wird. Mehrere Busse sammeln sich an einer Haltestelle und dann fährt das Korso weiter... so eine Achse wäre aber eigentlich ein Kandidat für eine Trambahn...somit...keinen sinnvollen Einsatz...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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