Lazarus hat geschrieben: ↑23 Jun 2025, 21:17
Allein schon durch den Umstieg an der Donnersberger Brücke verliert man massiv Zeit.
Wo ist die? Ich kenne nur die Donnersbergerbrücke.
Falls du letztere meinst: Stadteinwärts verliert man genau zwei Minuten, bis die S6 kommt. Das sollte zu verkraften sein. Stadtauswärts ist es ein bisschen mehr, weil man sich nicht darauf verlassen sollte, dass die S6 an der Donnersbergerbrücke die S7 erreichen, auch wenn sie es laut Fahrplan sollte.
Heute war der Wurm drin, aber sonst war die S5 in den letzten Tagen ziemlich pünktlich, weil die Langsamfahrstelle bei Ottobrunn endlich weg ist, die stadteinwärts wohl weit über eine Minute kostete, was auf dem eingleisigen Abschnitt zwischen Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Neubiberg unweigerlich dazu führte, dass sich die Verspätungen hochschaukelten.
Der Grund für die mysteriöse La, über die in diesem Thread seit Januar schon mehrfach diskutiert wurde, war wohl die Signalsicht auf das Einfahrvorsignal von Neubiberg kurz nach dem Bahnsteig in Ottobrunn. Das BÜ-Signal direkt nach dem Bahnsteig stand offensichtlich zu nah am Evsig. Man hat jetzt das Evsig weiter Richtung Neubiberg verschoben.
Ich finde die La, so wie sie war, eine ziemliche Frechheit von DB InfraGo. Die Strecke ist davor auf einem Kilometer komplett gerade und übersichtlich, ich als Laie würde also vermuten, dass ein Tf genügend Zeit hat, sich sowohl auf das BÜ-Signal als auch auf das Evsig zu konzentrieren, ohne dass man faktisch fast 500 Meter (Länge der Langsamfahrstelle + Zuglänge) mit 20 dahinschleichen müsste. Die Signale standen seit Jahrzehnten genau so (das alte BÜ-Signal stand ungefähr da, wo das neue auch ist), und wenn eine (neue) Richtlinie den geringen Abstand zwischen den Signalen jetzt nicht mehr erlaubt, dann hätte man das Evsig schon bei der Erneuerung des Bahnübergangs und nicht ein halbes Jahr später versetzen müssen. Und wenn man schon eine Langsamfahrstelle macht, hätte sie wahrscheinlich nicht fast 300 Meter lang und mit 20 km/h sein müssen.
Alles in allem eine ziemliche Fehlplanung.
In Pasing hatte ich heute ein seltsames Erlebnis: immer wenn ich so gegen 14:40 in Pasing ankomme, steige ich aus der S5 und warte auf die S8. In der Zwischenzeit fährt die S5 wieder nach Aying zurück. Heute kam ich mit einer vorzeitig wendenden S4 ebenfalls auf Gleis 7 an und ich fragte mich, wo denn dann die S5 war. Ich sah auf die Livemap und sah, dass gerade eine auf dem Weg nach Laim war, sodass ich mich jetzt frage, ob die als Linienwechsler von Gleis 5 oder 6 gefahren ist
Die S5 fährt derzeit zwischen den beiden Hauptverkehrszeiten weiter nach Germering. Grund: die S4 braucht das Gleis in Pasing zum Wenden. Normalerweise sollte sie über 8 fahren derzeit.
Federspeicher hat geschrieben: ↑23 Jun 2025, 21:05
Dir ist schon bewusst, dass deine persönliche Statistik absolut keine Aussagekraft hat? Stichwort anekdotische Evidenz?
Natürlich weiß ich, dass sich meine Statistik nur auf den Berufsverkehr bezieht. Aber das ist nunmal die Zeit, in der der Löwenanteil der Fahrgäste fährt, und dort ist eben nicht die versprochene Verbesserung eintreten, außer, dass es weniger Rücknahmen und Ausfälle gibt.
Ob sich die Pünktlichkeit jetzt Sonntagnacht oder zu anderen fast fahrgastfreien Zeiten verbessert hat, ist zwar schön im Sinne der "echten" Statistik, hilft aber niemandem wirklich weiter.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 29%, April '25: 44%, Mai '25: 67%