Aufgrund von Schäden an mehreren Weichen im Bereich Deisenhofen und Unterhaching ist Bahnstrecke zwischen München-Giesing und Holzkirchen derzeit gesperrt. Die Schäden waren bei einer Regelinspektion durch den Infrastrukturbetreiber DB InfraGO festgestellt worden.
Auch für uns als Auftraggeber ist die Situation aufgrund von Störungen und Verspätungen, die auf den Betreiber der Schienenwege zurückzuführen sind und in nicht mehr hinnehmbaren Ausmaß zugenommen haben, nicht akzeptabel.
Die Instandhaltung und der Betrieb der Infrastruktur liegt im Aufgabenbereich der DB InfraGO. Der Freistaat steht in keinem vertraglichen Verhältnis mit der DB InfraGO und verfügt somit weder über Sanktionsmöglichkeiten noch über eine Weisungsbefugnis gegenüber dem Infrastrukturbetreiber.
Zum Betriebsbeginn am Montag, den 30.Juni waren auf dem betroffenen Streckenabschnitt 17 Busse und 60 Großraumtaxen als BNV im Einsatz.
Seit Mittwoch, den 02.07.2025 ist ein geregelter Ersatzverkehr zwischen Giesing und Holzkirchen eingerichtet.
Bis zum 10. Juli verkehren die S-Bahn München und die BRB nach dem aktuellen Ersatzkonzept. So fahren im 20-Minuten-Takt Ersatzbusse zwischen Holzkirchen und Giesing mit Halt an allen Stationen. Auf der Schiene fährt die BRB täglich einmal stündlich auf der Strecke Deisenhofen - Solln – Hauptbahnhof. Ab dem 10. Juli kann der Zugverkehr schrittweise wieder aufgenommen werden, ab dem 17. Juli sollen die Züge dann wieder regulär verkehren können.
Die BEG hat am 2. Juli 2025 den Ersatzverkehr auf dem genannten Außenast im Bereich zwischen Giesing Bf und Deisenhofen Bf getestet.
Über die Ergebnisse haben wir die S-Bahn München informiert und um eine kurzfristige Nachsteuerung gebeten.
In Ihrem Schreiben fordern Sie einen 20-Minuten-Takt mit dem Zug zwischen Deisenhofen und München. Leider ist es trotz der Streckensperrung nicht so, dass große Fahrzeug- und Personalreserven zur Verfügung stehen. Da für die Instandsetzung die Oberleitung im Bahnhof Deisenhofen abgeschaltet werden muss, können die elektrischen S-Bahn-Fahrzeuge auf dem Abschnitt nicht eingesetzt werden. Es kommen lediglich die Dieselfahrzeuge aus der Oberlandflotte in Betracht. Hier sind die personellen Ressourcen aber sehr begrenzt. Nach Angaben der BRB ist es nicht möglich, die weit im Voraus abgestimmten Personaleinsatzpläne kurzfristig so umzugestalten, dass Personal für einen Pendelverkehr München Hbf – Deisenhofen bereitgestellt werden kann. Dennoch ist es der BRB gelungen, auch am Wochenende außerplanmäßige Züge zwischen Deisenhofen und München einzusetzen. Ein dichteres Taktangebot war leider nicht möglich.
Wir wir können Ihnen versichern, dass die BEG auf Geschäftsführerebene mit den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen S-Bahn München und Bayerische Regiobahn in engem Kontakt steht.
Auch Staatsminister Bernreiter hat bereits am Wochenende Kontakt mit der DB aufgenommen und sich in einem Gespräch auf Vorstandsebene der DB über den aktuellen Stand informieren lassen, siehe die Pressemitteilung des Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB):
https://www.stmb.bayern.de/med/pressemi ... /index.php