[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Cloakmaster
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Cloakmaster »

MMA hat geschrieben: 25 Jul 2024, 10:58
Ich persönlich befürworte die U5-Verlängerung aufgrund der Netzeffekte. Nur braucht es imo halt eben auch die U9, um zumindest im Nord-Süd Verkehr für eine Entlastung zu sorgen, auch der Umsteigeknoten. Und dann ist es eben auch eine Frage der Kosten, wenn Pasing schon eine deutlich überdurchschnittliche Anbindung hat.
Ein 'Netz lebt davon, Längs- und Querfäden zu besitzen. Ein weiterer Parallelfaden hat genau Null Netzwirkung. Genau das ist ja der Fehler an der U5 Pasing. Für den Netzeffekt bräuchte es die U4 Englschalking-Messe, die U3 Moosach-Untermenzing-Pasing, die U1 via Solln nach Fürstenried, evtl. auch die U6 nach Neufahrn oder Hallbergmoos. Da können wir dann über Netzeffekt reden.
Tram-Bahni
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Tram-Bahni »

MMA hat geschrieben: 25 Jul 2024, 10:58 Nach meinem Stand aus dem Jahr 2021 gab es eine Förderzusage (in unbekannter Höhe): U-Bahn: Bund sagt Förderung für die U5 nach Pasing zu
In dem Brief von Scheuer steht nur drin, daß die U5 nach Pasing die Chance auf Fördergelder hat, sofern alle Kriterien für Förderung erfüllt sind. Das sind sie zwischen Laimer Platz und Pasing nicht und werden sie auch nicht mehr.
Die Stadt hat das als Förderzusage verkauft, was aber schon damals Verdrehung der Tatsachen war. Irgendwo im RIS gibt’s den Brief mit seiner ganzen Wahrheit und allen Passagen, die in der Pressemitteilung weggelassen wurden.
146225
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von 146225 »

Was regt ihr euch eigentlich immer wieder auf? So wird mit freundlicher Unterstützung der CSU für Bayern und auch für München Verkehrspolitik gemacht:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... u-100.html

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Lazarus
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Lazarus »

Tram-Bahni hat geschrieben: 25 Jul 2024, 12:20
MMA hat geschrieben: 25 Jul 2024, 10:58 Nach meinem Stand aus dem Jahr 2021 gab es eine Förderzusage (in unbekannter Höhe): U-Bahn: Bund sagt Förderung für die U5 nach Pasing zu
In dem Brief von Scheuer steht nur drin, daß die U5 nach Pasing die Chance auf Fördergelder hat, sofern alle Kriterien für Förderung erfüllt sind. Das sind sie zwischen Laimer Platz und Pasing nicht und werden sie auch nicht mehr.
Die Stadt hat das als Förderzusage verkauft, was aber schon damals Verdrehung der Tatsachen war. Irgendwo im RIS gibt’s den Brief mit seiner ganzen Wahrheit und allen Passagen, die in der Pressemitteilung weggelassen wurden.
Das hat aber das Baureferat verbockt. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, hätte man die Strecke bis Freiham in einem Guss gebaut, wäre sogar eine Förderung möglich gewesen, weil man eben ein deutlich höheres Fahrgastpotenzial gehabt hätte. Aber das wollte man aufgrund der Kosten bei der Stadt wohl nicht. Das man jetzt deutlich mehr bezahlen darf aufgrund der fehlenden Förderung ein ziemliches Eigentor.
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

Mittlerweile schreibt auch die Süddeutsche darüber, dass der Ausbau des Nahverkehrs unter die Räder gekommen ist.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... oUMrVwyDUB
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Valentin »

Iarn hat geschrieben: 17 Jan 2025, 22:11 Mittlerweile schreibt auch die Süddeutsche darüber, dass der Ausbau des Nahverkehrs unter die Räder gekommen ist.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... oUMrVwyDUB
Welche konstruktiven Vorschläge haben denn die Parteien noch zum Ausbau der MVG? Wie bewerten sie die aktuelle Situation in München?

FDP: FDP fordert: Runter mit dem Rucksack in den Öffentlichen! um die unzureichende ÖPNV Transportkapazität zu erhöhen.

CSU: "Gerade mit Blick auf Erreichbarkeit, Taktung und Zuverlässigkeit des ÖPNV und zu transportierendes Unterrichtsmaterial ist eine ausreichende Anzahl an Stellplätzen für Lehrkräfte zwingend geboten." [Zitat aus dem CSU Stadtratsantrag Schulparkplätze vom 17.1]

Also auch weiterhin keinerlei Gründe vorhanden, wenigstens konstruktiv einen ÖPNV Ausbau zu fordern.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von 146225 »

Ist ja eine ganz neue Erkenntnis, dass CSU und F.D.P beim Thema ÖPNV - von einzelnen Ausnahmefällen oder -personen abgesehen - ganz erbärmliche Versager sind. Das war zwar in den letzten 75 Jahren noch nie anders, aber manchmal dauert die Erkenntnis halt.
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Lazarus
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Lazarus »

146225 hat geschrieben: 18 Jan 2025, 21:47 Ist ja eine ganz neue Erkenntnis, dass CSU und F.D.P beim Thema ÖPNV - von einzelnen Ausnahmefällen oder -personen abgesehen - ganz erbärmliche Versager sind. Das war zwar in den letzten 75 Jahren noch nie anders, aber manchmal dauert die Erkenntnis halt.
Was Grün Rot so zu Stande bekommt, sieht man ja in München recht gut.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von 146225 »

Dass CSU und F.D.P. erbärmliche Versager sind, heißt ja nicht dass sie exklusiv Versager sind.
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

In der Münchner Verkehrspolitik gibt's leider keine Partei mehr, denen ich irgendwas in der Verkehrspolitik zutraue.
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Jean
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

Iarn hat geschrieben: 19 Jan 2025, 12:07 In der Münchner Verkehrspolitik gibt's leider keine Partei mehr, denen ich irgendwas in der Verkehrspolitik zutraue.
Kann ich nur zustimmen. Dann aber lieber eine Aussage: uns interessiert der ÖPNV nicht, als Interesse vorgaukeln.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Auer Trambahner »

In dieser Stadt wird auch anderweitig gepfuscht.
Ich sag nur unbedingt nötige Carsharingparkplätze. Üblicher Zusand: ungenutzt.
Weil der typische Sharingnutzer ja lieber ums Eck parkt wenns 5 Meter weniger Fußweg ist.
Wenn einfach "hinschmeißen und Arschlecken" wie bei der Mikromobilität ginge würdens das auch noch machen.
Die Stadtoberen bücken sich brav vor den Anbietern und lassen sich mit zusagen abspeisen.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

Auer Trambahner hat geschrieben: 19 Jan 2025, 12:56 In dieser Stadt wird auch anderweitig gepfuscht.
Ich sag nur unbedingt nötige Carsharingparkplätze. Üblicher Zusand: ungenutzt.
Weil der typische Sharingnutzer ja lieber ums Eck parkt wenns 5 Meter weniger Fußweg ist.
Wenn einfach "hinschmeißen und Arschlecken" wie bei der Mikromobilität ginge würdens das auch noch machen.
Die Stadtoberen bücken sich brav vor den Anbietern und lassen sich mit zusagen abspeisen.
Kann ich täglich in Riem beobachten...und dafür steht der Bus im Stau...

Rucksack abnehmen wenn die Bahn voll ist, ist für mich selbstverständlich...
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Valentin »

Eigentlich hätte ich von der FDP ja einen Lösungsvorschlag erwartet. Uhrzeitabhängig verschieden hohe Fahrpreiszuschläge für jedes Gepäckstück wären die marktgerechte Lösung gewesen.😵‍💫
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Jean
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

Hat sich die MVG einen neuen Slogan ausgedacht? Einen ohne Gendern?

https://www.mvg.de/ueber-die-mvg/unsere-marke.html
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Auer Trambahner »

Eine neue Werbeagentur.

Dem aufmerksamen Leser dürfte aufgefallen sein, das JvM für das "Leistungskurs Marketing und Design der Dorfschule Knubbbelwutz am Lehmloch" mäßge nichtssagende zuständig ist.
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

Gleichzeitig zum neuen Marketing wird in Betrieb Mal wieder zusammen gestrichen.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... rt-1069029
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Jean
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

Iarn hat geschrieben: 16 Jul 2025, 10:11 Gleichzeitig zum neuen Marketing wird in Betrieb Mal wieder zusammen gestrichen.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... rt-1069029
So geht halt die Verkehrswende in München (und nicht nur in München)
Immer wieder gerne genannt: das Deutschland Ticket als Problem weil es zu wenig Einnahmen generieren. Lustig sind die Kommentare der Linken in diesem Zusammenhang. Sie wollen ja komplett kostenloses ÖPNV... wie das dann aussehen sollte will ich mir lieber nicht vorstellen.
Gutes ÖPNV kostet hat...und wenn Tickets nicht genug Geld generieren muss halt die Stadt was dazu zahlen...

Da werden mich sicherlich viele steinigen: ich wäre gar nicht traurig wenn das Deutschland Ticket wieder verschwindet...es generiert viel zu viele Probleme...bei kaum Fahrgastzuwachs...
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von phifue »

Iarn hat geschrieben: 16 Jul 2025, 10:11 Gleichzeitig zum neuen Marketing wird in Betrieb Mal wieder zusammen gestrichen.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... rt-1069029
Man muss halt das Geld lieber in Marketingmaßnahmen investieren.
Ich seh es irgendwie nicht warum ein ÖPNV Unternehmen in allgemeine Werbung investieren muss. Eine viel bessere Werbung wären zuverlässige Verkehrsmittel, wo keine U-Bahn Linien gekürzt oder Takt ausgedünnt wird. Oder beim Bus der Takt 10 bis 10.

Würde mich mal interessieren was das neue Marketing an Unsummen gekostet hat.
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Jean
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Jean »

phifue hat geschrieben: 16 Jul 2025, 10:31 Man muss halt das Geld lieber in Marketingmaßnahmen investieren.
Ich seh es irgendwie nicht warum ein ÖPNV Unternehmen in allgemeine Werbung investieren muss. Eine viel bessere Werbung wären zuverlässige Verkehrsmittel, wo keine U-Bahn Linien gekürzt oder Takt ausgedünnt wird. Oder beim Bus der Takt 10 bis 10.

Würde mich mal interessieren was das neue Marketing an Unsummen gekostet hat.
Ich glaube Sätze wo gegendert wird werden von ein Großteil der Bevölkerung mit Missgunst gesehen...also lieber einen anderen Slogan...
Und zu oft ist die MVG leider nicht die "Mobilitätsmacher" sondern eher die Immobilitätsmacher...aber es gibt ja noch Fahrräder und E-Roller...
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Iarn
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Iarn »

phifue hat geschrieben: 16 Jul 2025, 10:31
Iarn hat geschrieben: 16 Jul 2025, 10:11 Gleichzeitig zum neuen Marketing wird in Betrieb Mal wieder zusammen gestrichen.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... rt-1069029
Man muss halt das Geld lieber in Marketingmaßnahmen investieren.
Ich seh es irgendwie nicht warum ein ÖPNV Unternehmen in allgemeine Werbung investieren muss. Eine viel bessere Werbung wären zuverlässige Verkehrsmittel, wo keine U-Bahn Linien gekürzt oder Takt ausgedünnt wird. Oder beim Bus der Takt 10 bis 10.

Würde mich mal interessieren was das neue Marketing an Unsummen gekostet hat.
Sehen ich auch so. Noch absurder ist die Werbung bei dem SWM beim Wasser.
Selbst wenn ein paar Bürger wegen der Werbung jetzt mehr Wasser aus der Leitung trinken : das wird weniger als ein Promille des Wasserverbrauch sein. Also wozu Werbung?
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Tram-Bahni »

Es ist ja nicht nur ein neuer Slogan. Auch hat man ohne Not die vor 25 Jahren extra als barrierearm eingeführte Schriftart Vialog aufgegeben und führt jetzt unternehmensweit neue ziemlich billig wirkende Schriften ein.
In der U-Bahn sind deswegen seit einigen Wochen die Texte auf den Bildschirmen schlechter lesbar.
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Lazarus
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Lazarus »

Klasse MVG auf dem 56er eh schon nur noch weitgehend Gelenkbusse und dann noch einen ganztägigen Takt 10. So holt man garantiert die Leute von der Strasse mit völlig überfüllten Bussen...
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kometMUC
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von kometMUC »

Tram-Bahni hat geschrieben: 16 Jul 2025, 11:52 Es ist ja nicht nur ein neuer Slogan. Auch hat man ohne Not die vor 25 Jahren extra als barrierearm eingeführte Schriftart Vialog aufgegeben und führt jetzt unternehmensweit neue ziemlich billig wirkende Schriften ein.
In der U-Bahn sind deswegen seit einigen Wochen die Texte auf den Bildschirmen schlechter lesbar.
+1
Jeder mit ein wenig Erfahrung wird sagen, dass die neue Schrift hässlich, zu breit und zu schlecht lesbar ist. Und vor allem zu keinem der ZZA am Bahnsteig mehr passt - wo man die Schriften für „Notruf“, „Gleis X“ etc. ja ins Glas hat ätzen lassen. Dadurch entsteht wieder ein Mischmasch aus Schriftarten und -Größen, konzernweit. Kostet natürlich auch wieder Geld und bringt: nichts.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von ET 412 »

kometMUC hat geschrieben: 16 Jul 2025, 18:41
Tram-Bahni hat geschrieben: 16 Jul 2025, 11:52 Es ist ja nicht nur ein neuer Slogan. Auch hat man ohne Not die vor 25 Jahren extra als barrierearm eingeführte Schriftart Vialog aufgegeben und führt jetzt unternehmensweit neue ziemlich billig wirkende Schriften ein.
In der U-Bahn sind deswegen seit einigen Wochen die Texte auf den Bildschirmen schlechter lesbar.
+1
Jeder mit ein wenig Erfahrung wird sagen, dass die neue Schrift hässlich, zu breit und zu schlecht lesbar ist. Und vor allem zu keinem der ZZA am Bahnsteig mehr passt - wo man die Schriften für „Notruf“, „Gleis X“ etc. ja ins Glas hat ätzen lassen. Dadurch entsteht wieder ein Mischmasch aus Schriftarten und -Größen, konzernweit. Kostet natürlich auch wieder Geld und bringt: nichts.
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U-Bahn Gern
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von U-Bahn Gern »

kometMUC hat geschrieben: 16 Jul 2025, 18:41 +1
Jeder mit ein wenig Erfahrung wird sagen, dass die neue Schrift hässlich, zu breit und zu schlecht lesbar ist. Und vor allem zu keinem der ZZA am Bahnsteig mehr passt - wo man die Schriften für „Notruf“, „Gleis X“ etc. ja ins Glas hat ätzen lassen. Dadurch entsteht wieder ein Mischmasch aus Schriftarten und -Größen, konzernweit. Kostet natürlich auch wieder Geld und bringt: nichts.
Verstehe diesen Veränderungswahn generell nicht. Das alte FIS mit den Grautönen fand ich immer sehr schön. Gute geordnet, einfach zu lesen, einfaches aber ansprechendes Design. Das neue sieht für mich nach billiger 0815-Programmierung aus. Bei den Schildern hat man sich ja mindestens noch Mühe gegeben, obwohl es von denen mittlerweile auch 3 oder 4 verschiedene Varianten gibt.
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Martin H.
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Martin H. »

Heute meinte einer der MVG, es wäre eine Weiterentwicklung der Vialog und wurde auch von Sehbehindertenverbänden gelobt. Ist wohl extra auch für Verkehr und Schilder entworfen... 🤔
ET 412
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von ET 412 »

Also, ich brauche schon viel Phantasie, um eine Ähnlichkeit zwischen Vialog und der neuen Schriftart zu sehen. 🤔 Außerdem ist "Weiterentwicklung" im Marketing ein beliebter Ausdruck für Veränderungen.
Tram-Bahni
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von Tram-Bahni »

Ich habe mich auch über die viel zu dünne Schriftart in den U-Bahnen beschwert und mir sogar extra die Mühe gemacht, das offensichtliche Versehen und die schlechtere Lesbarkeit durch die Verwendung eines Light-Fonts der neuen Schriftart aufzuschlüsseln.
Leider hab ich nun nur einen Textbaustein als Antwort bekommen, wie ihn wohl zahllose andere Leute auch bekommen, da er sich zwar auf die Schriftart bezieht, aber überhaupt nicht auf meine Frage/meinen Hinweis.

„Unser Anspruch ist es, für alle Menschen in München da zu sein. Aus diesem Grund haben wir uns im Zuge der Markenanpassung u. a. auch für eine barrierearme Schrift entschieden. Die vorherige Schriftart nahm auf solche Aspekte noch keine Rücksicht. Die MVG Atkinson Hyperlegible Next ist eine Schriftart, die vom Braille-Institut mit dem Ziel der Barrierefreiheit entwickelt und für die MVG leicht angepasst wurde. Sie nimmt sich u. a. mehr Raum als die bisherige Schriftart und hat eine bessere Unterscheidbarkeit bei Buchstaben und Zahlen, die sich ähneln (z. B. B und 8, l und I).“

Der Hinweis auf Vialog ist außerdem falsch, die wurde schon damals von Herbert König als barrierearm präsentiert. Außerdem hat die MVG der Atkinson Hyperlegible bestimmte Aspekte weggenommen (eben alle Punkte der Unterscheidbarkeit zwischen B und 8, 0 und O, l und I).
ET 412
Kaiser
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Re: [M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Beitrag von ET 412 »

Ich bin zwar kein Experte in Sachen Barrierefreiheit, aber spontan würde ich Vialog als barriereärmer bezeichnen als die neue Schriftart.
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