andreas hat geschrieben: ↑02 Sep 2025, 10:37
weil halt ein S-bahn Ring keinen Sinn macht
Warum
ergibt ("Sinn machen" ist denglisch) das in deinen Augen keinen Sinn? In dem von Ralf Wiedenmann verlinkten SZ-Artikel ist recht anschaulich erläutert, dass ein Ring durchaus sinnvoll sein kann, wie es beispielsweise in Berlin mit der Ring-S-Bahn und in Hamburg mit der U3 der Fall ist. Die von dir genannten Tangenten wären mit vergleichweise wenig Aufwand machbar. Man bräuchte "nur" eine Spange von Pasing zu den Gleisen der S1 und eine vom Nordring Richtung Unterföhring.
Wenn man sich endlich mal dazu durchringen könnte, die S-Bahn- und Regionalzughalte an der Poccistraße und am Kolumbusplatz zu bauen und die U4 nach Englschalking zu verlängern, und dem Bahnhof Heimeranplatz West (ich meine das Gleis der S20, nicht den Hp Heimeranplatz, an dem die S7 und die RB58 halten!) ein zweites Gleis und ein paar Weichen spendieren würde, wäre ein S-Bahn-Ring mit attraktiven Anschlüssen möglich:
Ostbahnhof (U5, andere S-Bahn-Linien, Regional- und Fernverkehr) ‒ Englschalking (S8, U4) ‒ Nordring (dort vielleicht Umsteigemöglichkeit zur Tram 23, wenn diese zum Kieferngarten verlängert wird) ‒ Moosach (S1, U3) ‒ Heimeranplatz (S7, RB58, U4 + U5) ‒ Poccistraße (U3 + U6, Regionalzüge) ‒ Kolumbusplatz (U1 + U2, Regionalzüge) ‒ Ostbahnhof.
Außerdem würden es die von mir genannten Ausbauten ermöglichen, einzelne S-Bahn-Linien aus der Stammstrecke herauszunehmen und über stattdessen
regulär (nicht nur bei Bauarbeiten oder Störungen) beispielsweise über den Südring fahren zu lassen. Damit würde man die Fahrgastströme in der Innenstadt entzerren und den Betrieb auf der Stammstrecke stabilisieren.
Mir ist bewusst, dass die Ausbauten durch verschiedene Infrastrukturbetreiber erfolgen müssten und mehrere Planfeststellungsverfahren bei unterschiedlichen Behörden notwendig wären, aber da müssten halt vor allem in der Politik und auf Seiten der Infrastrukturbetreiber alle Beteiligten an einem Strang ziehen!

Aber auf solche Weitsicht hofft man in der heutigen Zeit wohl vergeblich.