U-Bahn Gern hat geschrieben: ↑09 Sep 2025, 16:29
Wie ist das eigentlich an bzw. direkt hinter Haltestellen geregelt? Da kenne ich auch unterschiedliche Situationen. Am Rotkreuzplatz Richtung Romanplatz z.B. muss die 12 öfter auch nach Ende des Fahrgastwechsels an der Ampel warten, während sie an der Volkartstraße eigentlich immer sofort losfahren kann. Dafür muss es doch sicher auch eine Schaltung geben, oder ist das einfach nur Fahrplan?
Das liegt durchaus an der Schaltung, die einfach an jeder LZA individuell ist.
Oftmals gibt es an LZA direkt hinter Haltestellen eine Vorlaufzeit, bevor die Tram ihr Fahrsignal bekommt, um die Fahrgastwechselzeit zu berücksichtigen (z. B. Hst. Kurzstraße). Problem hierbei ist, dass die LZA nicht weiß, wie viel Fahrgastaufkommen es gerade gibt und egal zu welcher Uhrzeit die Vorlaufzeit immer gleich lang ist, was z. B. zu Schwachlastzeiten für unnötige Verzögerungen sorgt. An anderen LZA wird das schon bestehende Fahrsignal einfach verlängert, ggf. bekommt der MIV bereits Rot (z. B. Hst. Mutschellestr.). An wieder anderen LZA fällt das Fahrsignal für die Tram bei Ankunft an der Haltestelle meistens sofort weg, um dann zeitnah wiederholt zu werden (z. B. Clemensstr.).
Am Rotkreuzplatz Ri. Romanplatz entsteht die Verzögerung meistens dadurch, dass die Tram bei Ankunft oft bereits eine Freigabe in Form eines Permissivsignals zusammen mit dem MIV hat, was nach Ankunft an der Haltestelle eine Zeit lang gehalten wird, dann kurz vor Ende des Fahrgastwechsels wegfällt und erst nach einer Querverkehr-Phase in Form eines richtigen Fahrbalkens wiederholt wird.
An der Volkartstraße ist der Spielraum für die Phasenverlängerung der Tram dagegen recht großzügig, deswegen muss hier seltener gewartet werden.