Störungschronik Fernverkehr

[GT6M]

Ich bin jetzt am Freitag nordwärts ab München und heute Südwärts nach München mit der ICE-Relation München <> Essen gefahren.
Am Freitag deutete eine "absurd lange" Planfahrzeit München -Nürnberg auf eine Umleitung hin (96 Minuten), heute ging es planmäßig ohne Zwischenhalte ab Würzburg nach München mit 145 Minuten Planfahrzeit, was auch der gelegentlich praktizierten Umleitung via Donauwörth, Augsburg entspricht.

Beide Male wurde jedoch der normale Weg über die SFS gefahren, aber zwischen München und Ingolstadt ziemlich herumgebummelt, heute noch mit einer unplanmäßigen Umleitung zwischen Würzburg und Nürnberg via Bamberg garniert und auch beide Male die langen Planfahrzeiten sogar noch überschritten.
In Ingolstadt scheinen planmäßig derzeit nur wenige ICEs zu halten, zumindest heute gab es aber mehrere Züge die in Ingolstadt und auch Nürnberg "Zusatzhalte" einlegten.

Was ist der Hintergrund? Bauarbeiten, die doch nicht durchgeführt wurden?

Würde mich auch interessieren
Da ich zurzeit aufgrund eines Bänderrisses täglich zwischen Donauwörth und Augsburg Pendel fällt auf das es Tage gibt wo mein RE16 oder die RB87/89 vom Fremdanbieterunternehmen Arverio außerplanmäßig von meistens 2 kurz hintereinander fahrenden ICE's überholt wird. Häufig ist einer der beiden eine ICE2-Traktion

Genauso interessant ist das der Eurocity 112 aus Klagenfurt mindestens vom 13.10 bis 17.10 zwischen Augsburg Hbf und Frankfurt ohne Zwischenhalt fuhr jedoch in Mertingen mindestens 1x vom IC2080 überholt wurde. Weiß jemand etwas über den kuriosen linienverlauf

[Luchs]

zwischen Dachau und Hebertshausen werden die Gleise saniert, zwischen Petershausen und Wolnzach eh Rohrbach wird LZB installiert. Da ist teilweise nur eingleisiger Verkehr.

Luchs.

[GT6M]

zwischen Dachau und Hebertshausen werden die Gleise saniert, zwischen Petershausen und Wolnzach eh Rohrbach wird LZB installiert. Da ist teilweise nur eingleisiger Verkehr.

Luchs.

Ist keine Begründung warum der EC112 mindestens zwischen 13.10 und 17.10 zwischen Augsburg und Frankfurt ohne Halt und auf kuriose Strecke umgeleitet wurde

[Herr G.]

Ist keine Begründung warum der EC112 mindestens zwischen 13.10 und 17.10 zwischen Augsburg und Frankfurt ohne Halt und auf kuriose Strecke umgeleitet wurde

Kurzfristige Bauarbeiten und dadurch bedingte Umleitung des Zuges.

Spiegelt die derzeitige Bauplanung der InfraGO wieder.

[ET 412]

Heute Abend war erst ein Baum im Gleis zwischen Ulm und Günzburg und dann eine größere Weichenstörung in Ulm Hbf. IC 1291, der schon in Stuttgart auf verspätetes Personal warten musste, hat dadurch 127 Minuten Verspätung.

[GT6M]

Ist keine Begründung warum der EC112 mindestens zwischen 13.10 und 17.10 zwischen Augsburg und Frankfurt ohne Halt und auf kuriose Strecke umgeleitet wurde

Kurzfristige Bauarbeiten und dadurch bedingte Umleitung des Zuges.

Spiegelt die derzeitige Bauplanung der InfraGO wieder.

Und wie ist der nach Stuttgart gefahren?

[Auer Trambahner]

Gar nicht. Ab Augsburg gings wimre via Gunzenhausen - Würzburg - Aschaffenburg nach Darmstadt.

[cimddwc]

Zum Unfall in Reichertshausen vor 2 Jahren, wo ein ICE eine RB gestreift hat, meldet der Donaukurier nun (Paywall)*:

[...] ist nun der verantwortliche Fahrdienstleiter zu einer zehnmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden – unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Körperverletzung in zehn Fällen.

(* leider hat der Donaukurier das mit den 5 freien Artikeln pro Monat eingestellt)

[Rohrbacher]

Zum Unfall in Reichertshausen vor 2 Jahren, wo ein ICE eine RB gestreift hat, meldet der Donaukurier nun (Paywall)*:

[...] ist nun der verantwortliche Fahrdienstleiter zu einer zehnmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden – unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Körperverletzung in zehn Fällen.

(* leider hat der Donaukurier das mit den 5 freien Artikeln pro Monat eingestellt)

Das wichtigste in Kürze:

"Das Pfaffenhofener Amtsgericht sieht es als erwiesen an, dass der damals 55-Jährige den seitlichen Zusammenstoß eines durchfahrenden ICEs mit einer stehenden Regionalbahn verschuldet hat. (...) Der Fahrdienstleiter hat laut Staatsanwaltschaft durch das Betätigen der sogenannten „Durchrutschweghilfsauflösetaste“ die technischen Sicherheitsvorkehrungen umgangen – ohne sich vorschriftsgemäß zu vergewissern, ob der ICE überhaupt durchfahren kann. Das wäre ihm laut Anklage aber ohne Weiteres möglich gewesen, da er von seinem Arbeitsplatz aus Blick auf das Gleis gehabt habe. Er hätte also sehen können, dass die verbremste Regio-Bahn nicht ordnungsgemäß am Bahnsteig zum Stehen kam, sondern laut Ermittlungsergebnissen etwa einen halben Meter ins Hauptgleis ragte. Laut Strafbefehl hat der Fahrdienstleiter durch einen vorsätzlichen gefährlichen Eingriff sowie „durch grob pflichtwidriges Verhalten“ Leib und Leben anderer Menschen gefährdet. (...) Mit dem nun rechtskräftigen Strafbefehl ist die strafrechtliche Aufarbeitung des Unglücks nach zwei Jahren und zwei Wochen abgeschlossen – nicht jedoch die behördliche Fachuntersuchung: Der Abschlussbericht der BEU steht noch aus. (...)"

[HVV_MVV]

Nein, keine bekannte Großstörung, sondern nur einmal ein Kommentar dazu, dass es vor/an Weihnachten scheinbar wirklich gut lief auf den Ferngleisen. So zumindest meine Beobachtung als zweimaliger Fahrgast, der auch die weiteren Züge des Tages auf der Strecke beobachtet.

Die Pausierung von Bauarbeiten hat dann wohl wirklich fie benötigte Resilienz gebracht. So zumindest meine Beobachtung. Sicher gab es auch hier und da Probleme, die ich in diesem Ausschnitt nicht überblicken kann, aber die üblichen Verspätungen auf mir bekannten Strecken gab es dieser Tage nicht.

Toll, was die DB auf die Gleise bekommen und danke an alle, die für die Reisenden dieser Tage arbeiteten (habe ich ihnen auch selbst gesagt.)
'