[M] Erschließung der Parkstadt Schwabing
Boris, wenn seit mehr als 5 Jahren in der Sache Englischer Garten sich nichts tut, dann ist die Sache so gut wie tot.
Ich dachte immer, der Autoverkehr profitiert auch von dem Austausch der Signalanlage, auf der MVG-Seite steht das bei der 23.
Ach ja, das muss noch dazu: In Regensburg hat fast überall in der Stadt eine Busvorrangschaltung installiert, um die Autolobby hat da keiner gekümmert. Warum sollte man dann in München die Tramvorrangschaltung schwächen.
Ich dachte immer, der Autoverkehr profitiert auch von dem Austausch der Signalanlage, auf der MVG-Seite steht das bei der 23.
Ach ja, das muss noch dazu: In Regensburg hat fast überall in der Stadt eine Busvorrangschaltung installiert, um die Autolobby hat da keiner gekümmert. Warum sollte man dann in München die Tramvorrangschaltung schwächen.
Mahlzeit,
Das nicht so trambahnfreundliche München braucht halt dann noch 100 Jahre, bis die Elektrische durch den größten Stadtpark der Welt rollt. Wenn es dann überhaupt noch Trambahnen gibt...
Wenn der Individualverkehr mal zusätzlich warten muss, finde ich das nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Der ÖPNV muss attraktiver und schneller werden, um Autofahrer zum Umsteigen zu motivieren. Eine Abschwächung der Vorrangschaltungen wäre das falsche Signal (im wahrsten Sinne des Wortes, das Wortspiel ist beabsichtigt).
die trambahnfreundliche Stadt Augsburg hat für die dringend benötigte Strecke zum Zentralklinikum (einem der größten Krankenhäuser in Bayern überhaupt ) 20 Jahre (!) lang geplant, bis es endlich so weit war. Die Tram endete bis dato wenige Kilometer vor dem Zentralklinikum in der Pampa (die Wendung geschah über einen Wendehammer, wobei das eigentliche Wendehammergleis in einer historischen Wagenhalle lag [mit 2 "Bahnsteigen"], eine äußerst skurrile Geschichte!), obwohl die Masse der Fahrgäste zum Zentralklinikum wollte.tramfan @ 24 Jul 2005, 14:17 hat geschrieben:Boris, wenn seit mehr als 5 Jahren in der Sache Englischer Garten sich nichts tut, dann ist die Sache so gut wie tot.
Das nicht so trambahnfreundliche München braucht halt dann noch 100 Jahre, bis die Elektrische durch den größten Stadtpark der Welt rollt. Wenn es dann überhaupt noch Trambahnen gibt...
also es gibt schon einige Stellen, wo sich die Fahrzeit mit dem Auto verlängert . Teilweise kann der Individualverkehr aber auch mit der Tram "mitschwimmen", wenn er parallel zur Elektrischen fährt. Für den Querverkehr sieht es anders aus, der wird ggf. schon behindert, wenn eine Tram kreuzt und diese sofort ein Fahrt-Signal bekommt. Es kann zu Staus kommen, wenn die Grünphasen für den Quervekhr zu kurz werden. Soweit ich weiß, sind die Werte ohnehin an einigen kritischen Kreuzungen so programmiert, dass die Tram nicht sofort frei bekommt, wenn für den Querverkehr die Grünphase gerade begonnen hat. Das heißt, mit ein paar Änderungen in der Konfiguration könnte die Tram noch schneller werden.tramfan @ 24 Jul 2005, 14:17 hat geschrieben:Ich dachte immer, der Autoverkehr profitiert auch von dem Austausch der Signalanlage, auf der MVG-Seite steht das bei der 23.
Wenn der Individualverkehr mal zusätzlich warten muss, finde ich das nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Der ÖPNV muss attraktiver und schneller werden, um Autofahrer zum Umsteigen zu motivieren. Eine Abschwächung der Vorrangschaltungen wäre das falsche Signal (im wahrsten Sinne des Wortes, das Wortspiel ist beabsichtigt).
SZ-Artikel: Kasernen-Trampläne werden nicht geändert.
„Die Planungen zur Linie 23 werden nicht geändert. Mit diesem Beschluss hat der Ausschuss des Stadtras eine Initiative des Bezirksuschusses Schwabing-Freimann verworfen.“
Dieser hatte laut dem Artikel unter anderem angeregt, die Linienführung durch die Herzogstraße zu verlängern.
„Das Referat für Arbeit und Wirtschaft sah jedoch „keine Veranlassung oder Möglichkeit, das bereits fortgeschrittene Verfahren zu ändern““
(SZ vom 25.7., München-Teil)
„Die Planungen zur Linie 23 werden nicht geändert. Mit diesem Beschluss hat der Ausschuss des Stadtras eine Initiative des Bezirksuschusses Schwabing-Freimann verworfen.“
Dieser hatte laut dem Artikel unter anderem angeregt, die Linienführung durch die Herzogstraße zu verlängern.
„Das Referat für Arbeit und Wirtschaft sah jedoch „keine Veranlassung oder Möglichkeit, das bereits fortgeschrittene Verfahren zu ändern““
(SZ vom 25.7., München-Teil)
Geht das überhaupt?? :blink: :blink: :blink: Die Einwende müssen ja alle bearbeitet werden. Also kann ich das irgendwie nicht verstehen. :blink:Flo @ 25 Jul 2005, 13:42 hat geschrieben:![]()
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Die Regierung von Oberbayern hat ja in den 90ern ja auch die Strecke nach St.Emmeran gestoppt, wei es zuviel Einwände vorlagen....
Das ist auch gut so! Es war ja offensichtlich, daß das eine Falle der CSU war, in die der Bezirksausschuß da getappt ist, denn: Wieso macht sich die CSU plötzlich für eine Trasse stark, die sie vorher bekämpft hat?philmuc @ 25 Jul 2005, 14:33 hat geschrieben: „Die Planungen zur Linie 23 werden nicht geändert. Mit diesem Beschluss hat der Ausschuss des Stadtras eine Initiative des Bezirksuschusses Schwabing-Freimann verworfen.“
Mahlzeit,
Die erste Ablehnung, die es ja gab, verheißt leider nichts Gutes
.
das ändert aber nichts daran, dass die Stadt Fördergelder braucht und es ist völlig offen, ob die Strecke gefördert wird. Ohne Förderung: kein Bau. Der Einfluss der trambahnfeindlichen CSU in der Förderbehörde dürfte groß sein, aber lassen wir uns überraschen.tramfan @ 25 Jul 2005, 14:41 hat geschrieben:Endlich mal wieder eine gute Nachricht.
Die erste Ablehnung, die es ja gab, verheißt leider nichts Gutes
Ich hab irgendwie sowieso ganz allgemein das Gefühl, dass bei der Tram was den Neubau angeht die nächsten Jahrzehnte nichts passieren wird. Ich bezweifle ja sogar schon aher stark, dass die Verlängerung der 19er zum Bahnhof Pasing gebaut wird. Ganz zu schweigen von der 19er nach Freiham, oder einer Tram durch die Fürstenrieder Straße. Wenn jetzt auch noch die 23er gestoppt wird, dann war's das denke ich komplett. Aber auch wenn sie gebaut wird, mein gefühl sagt mir irgendwie, dass sich gar nichts mehr tun wird. Im Gegenteil. Wenn die U5 irgendwann nach Pasing fährt wird die 19er stillgelegt werden. Irgendwann wird wohl auch der Abschnitt Westendstrasse-Gondrellplatz dran glauben wissen. Es gibt zwar keine Anhaltspunkte, die diesen Pessimismus in irgendeiner Weise bestärken, aber mein Gefühl lässt mich irgendwie so denken. Hoffentlich liege ich falsch.
Mahlzeit,
.
nun ja, ich fasse mal alles zusammen:Flo_K @ 25 Jul 2005, 15:05 hat geschrieben:Ich hab irgendwie sowieso ganz allgemein das Gefühl, dass bei der Tram was den Neubau angeht die nächsten Jahrzehnte nichts passieren wird.
- der Staat Bayern muss sparen, damit Stoiber seine schwarze Null hinkriegt und Super-Finanz-Minister unter dem Merkel werden kann
- die CSU ist gegen die Tram
- die Anwohner wollen die Tram nicht
- nur die SPD und die Grünen halten am Bau fest, aber die Stadt ist fast pleite und ohne Förderung (die möglicherweise auch in der nächsten Instanz abgelehnt wird) reicht das Geld nicht.
Volle Zustimmungtra(u)mmann @ 25 Jul 2005, 15:14 hat geschrieben: Mahlzeit,
nun ja, ich fasse mal alles zusammen:
==> Ergebnis: wohl kein Trambahnneubau
- der Staat Bayern muss sparen, damit Stoiber seine schwarze Null hinkriegt und Super-Finanz-Minister unter dem Merkel werden kann
- die CSU ist gegen die Tram
- die Anwohner wollen die Tram nicht
- nur die SPD und die Grünen halten am Bau fest, aber die Stadt ist fast pleite und ohne Förderung (die möglicherweise auch in der nächsten Instanz abgelehnt wird) reicht das Geld nicht.
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Ich probier's mal mit ein paar etwas anderen Akzenten:tra(u)mmann @ 25 Jul 2005, 15:14 hat geschrieben:
- der Staat Bayern muss sparen, damit Stoiber seine schwarze Null hinkriegt und Super-Finanz-Minister unter dem Merkel werden kann
- die CSU ist gegen die Tram
- die Anwohner wollen die Tram nicht
- nur die SPD und die Grünen halten am Bau fest, aber die Stadt ist fast pleite und ohne Förderung (die möglicherweise auch in der nächsten Instanz abgelehnt wird) reicht das Geld nicht.
- Der CSU-dominierte Freistaat Bayern nutzt gerne mal die Gelegenheit den Genossen in der Landeshauptstadt zu zeigen, wer das Sagen hat. Und wenn man dabei Geld sparen kann, umso besser.
- Die CSU ist aus ideologischen Gründen gegen die Tram, oder weil die meisten Wähler im Zweifelsfall eher Autofahrer als Tramfahrer sind.
- Unter den Anwohnern oder auch Weiter-entfernt-wohnern sind die, die gegen die Tram sind am lautesten. Es hat sich aber eingebürgert, daß diejenigen, die gegen etwas sind, lauter sind, als die, die für etwas sind. Erfahrungsgemäß kümmert es die Mehrheit der Anwohner zunächst mal überhaupt nicht. Mittelfristig werden die dann aber ggf. Opfer der lauteren Kampagne.
- SPD und Grüne sind irgendwie für die Trambahn. Insbesondere die SPD und noch insbesonderer der OB machen dieses Thema aber nicht zu einem wirklichen Konflikt mit der CSU, sondern lassen es so vor sich hindümpeln. Denn: die meisten Wähler ....
- Die CSU-hörige Verwaltung der Regierung von Oberbayern ist vor lauter vorauseilendem Gehorsam noch schlimmer als die politische Ebene,
- Die Verwaltung der Stadt München und der SWM/MVG exekutiert zwar die politischen Beschlüsse, dies aber auch eher lieblos, was einerseits verwaltungstypisch ist, andererseits auch durch die politische Haltung auch nicht besonders angespornt wird.
Was wieder mal beweist, die CSU ist aus Prinzip gegen die Tram. Das erklärt auch, warum die Tram durch den Englischen Garten trotz Kosten-Nutzen-Faktor von (!) 2,44 (Quelle RIS-München) hat. Sowas nutzt man doch aus. :blink: :blink: :blink:
elba @ 25 Jul 2005, 16:21 hat geschrieben:Ich wohne zwar nicht in der Stadt München und bin daher dort auch nicht wahlberechtigt, aber: Wenn ich in München wohnen würde, dann täte ich eher die Trambahn benutzen als das Auto. Vielleicht gehöre ich dann nicht zu "den meisten Wählern", aber ich habe erst heute nachmittag wieder den Fehler gemacht, mit dem Auto in die Stadt zu fahren.tra(u)mmann,25 Jul 2005, 15:14 hat geschrieben:
- SPD und Grüne sind irgendwie für die Trambahn. Insbesondere die SPD und noch insbesonderer der OB machen dieses Thema aber nicht zu einem wirklichen Konflikt mit der CSU, sondern lassen es so vor sich hindümpeln. Denn: die meisten Wähler ....
Nun, da will ich, als Münchner, mit Tram- Bus- U- und S-Bahn vor meiner Haustüre oder in 10 Gehminuten Entfernung sowie mit KFZ auch noch meinen Senf dazu geben.tra(u)mmann @ 25 Jul 2005, 15:14 hat geschrieben:
- der Staat Bayern muss sparen, damit Stoiber seine schwarze Null hinkriegt und Super-Finanz-Minister unter dem Merkel werden kann
- die CSU ist gegen die Tram
- die Anwohner wollen die Tram nicht
- nur die SPD und die Grünen halten am Bau fest, aber die Stadt ist fast pleite und ohne Förderung (die möglicherweise auch in der nächsten Instanz abgelehnt wird) reicht das Geld nicht.
1.) überziehe ich mein Konto auch nur seeeehr ungern. Wenn Stoiber es als einzig verantwortungsvoller Politiker versucht, sein Konto auf die schwarze Null zu bekommen, kann ich nur applaudieren. Anmerkung jedoch: über den Weg, den er geht, kann man sich streiten, das Ziel ist OK!
2.-4.) Jedem gönn ich seine Meinung! Nur ist es interessant, dass die SPD offiziell dafür ist, dann aber aus Rücksicht auf ihre eventuell vestimmten Wähler dies nicht letztlich durchsetzt! Wo bleibt da das viel geforderte Profil der politischen Parteien???
nochmal 4.) Wenn München die Straßenbahn will, aber keine Fördergelder erhält, dann müssen sie es halt alleine zahlen! Wer anschafft, zahlt! Keine Kohle haben, groß den Mund aufzureissen und hinterher es der Regierung in die Schuhe schieben, darin war München immer schon Spitze!
Zusammenfassend bin ich diese ewige hin und her, wer Schuld ist, satt! Auch wenn es hier so aussehen mag, bin ich kein Schwarzer. Lediglich dieses Gehacke - jeder will gut dastehen, aber keiner will zahlen - hasse ich. Das gibts aber in allen Parteien.
Gruss, cretU, dem gerade die Galle hoch kommt!
Daß die Tram durch den englischen Garten nicht durchgesetzt werden *konnte*, lag nicht an der SPD!cretu @ 26 Jul 2005, 09:08 hat geschrieben:[...]tra(u)mmann @ 25 Jul 2005, 15:14 hat geschrieben:
- der Staat Bayern muss sparen, damit Stoiber seine schwarze Null hinkriegt und Super-Finanz-Minister unter dem Merkel werden kann
- die CSU ist gegen die Tram
- die Anwohner wollen die Tram nicht
- nur die SPD und die Grünen halten am Bau fest, aber die Stadt ist fast pleite und ohne Förderung (die möglicherweise auch in der nächsten Instanz abgelehnt wird) reicht das Geld nicht.
2.-4.) Jedem gönn ich seine Meinung! Nur ist es interessant, dass die SPD offiziell dafür ist, dann aber aus Rücksicht auf ihre eventuell vestimmten Wähler dies nicht letztlich durchsetzt! Wo bleibt da das viel geforderte Profil der politischen Parteien???
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 29%, April '25: 44%, Mai '25: 67%, Juni '25: 57%
Ich gehe mal davon aus, daß bei den Forumsteilnehmern das Verhalten im Gegensatz zur allgemeinen Öffentlichkeit verschoben ist. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, daß ein Teilnehmer dem ÖV so weit anhängt, daß dies auch seine Wahlentscheidung beeinflußt.VT 609 @ 25 Jul 2005, 21:16 hat geschrieben:Wenn ich in München wohnen würde, dann täte ich eher die Trambahn benutzen als das Auto. Vielleicht gehöre ich dann nicht zu "den meisten Wählern", aber ich habe erst heute nachmittag wieder den Fehler gemacht, mit dem Auto in die Stadt zu fahren.
Leider hat das Forum zwar viele, aber doch nicht so viele Teilnehmer, daß sich eine Nachricht an OB Ude lohnen tät, daß er seine Strategie ändern kann, weil wir ihm die Mehrheit sichern.
In München ist der ÖV-Anteil sehr hoch. Fraglich ist aber, wieviele der ÖV-Nutzer stattdessen mit dem Auto unterwegs wären, wenn der Parkplatz garantiert und der Sprit billiger und die Straßen staufrei wären.
Insbesondere den letzten Punkt halte ich prinzipiell in Ballungsräumen für unlösbar. Aber die Lernkurve der CSU (und anderer) in diesem Punkt kann ich nicht erkennen.
Edmund
Ein Staatshaushalt sollte nachhaltig sein, nicht ausgeglichen. Einen Kredit aufzunehmen, um eine Anschaffung zu tätigen, die mittelfristig Geld spart oder einbringt, ist auch ok. Wenn man das mit Gewalt vermeiden will, zahlt man unter Umständen drauf -- das macht sich natürlich erst ein paar Legislaturperioden später bemerkbar.cretu @ 26 Jul 2005, 09:08 hat geschrieben: 1.) überziehe ich mein Konto auch nur seeeehr ungern. Wenn Stoiber es als einzig verantwortungsvoller Politiker versucht, sein Konto auf die schwarze Null zu bekommen, kann ich nur applaudieren. Anmerkung jedoch: über den Weg, den er geht, kann man sich streiten, das Ziel ist OK!
Edit: Weder die Bundespolitik (zu viel Kreditaufnahme) noch die bayerische Landespolitik (zu wenig Investitionen in die Zukunft, trotz anders lautender Lippenbekenntnisse) ist in dieser Hinsicht in Ordnung.
Mahlzeit,
ich habe einen Artikel zur Schwabinger Bürgerversammlung vom 19.07.05 gefunden (im Schwabinger Wochenanzeiger). Dieser ist nicht mehr ganz aktuell, da die Stadt die Planungen zur Kasernentram erst einmal gestoppt hat, nachdem die Förderbehörde einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn abgelehnt hat, da es Zweifel an der Förderungswürdigkeit seitens des Ministeriums gibt. Dennoch ist der Artikel ganz aufschlussreich.
Für mich neu ist, dass die Prognose, die Grundlage für die Genehmigung der Bebauungsdichte war, davon ausgeht, dass das Verkehrsaufkommen erst 2015 so hoch sein wird, dass es mit Bussen nicht mehr bewältigt werden kann. Vorher wird also die Tram nicht unbedingt benötigt. Diese Prognose eignet sich für Trambahnbefürworter nicht gerade als gute Argumentationsgrundlage, denn wie ließe sich begründen, dass die Tram schnellstmöglich gebaut werden soll, wenn erst in etwa zehn Jahren eine Busbedienung an ihre Grenzen stößt. Schlimmer noch, genau diese Prognose wird von den Gegnern angezweifelt, sie gehen davon aus, dass eine Busbedienung auch langfristig ausreichend ist und fordern daher ein Ende aller Planungen.
Weiteres Wasser auf die Mühlen der Gegner ist, dass 205 Bäume gefällt werden müssen, von denen 173 unter die Baumschutzverordnung der Landeshauptstadt München fallen. Die Ausgleichsmaßnahmen dafür sollen laut Stadträtin Constanze Lindner-Schädlich (SPD) in Germering stattfinden. Diese Aussage wurde vom – offenbar größtenteils trambahnfeindlichen – Publikum mit höhnischem Gelächter quittiert.
Hier der Artikel:
http://www.wochenanzeiger.de/article/52072.html
Fazit: Es sieht nicht gut aus für die Kasernenbahn. Ich würde fast wetten, dass sich da die nächsten 5 bis 10 Jahre gar nichts tut, zumindest nichts in puncto anrollender Bagger. Generell glaube ich überhaupt nicht mehr an eine Realisierung, dafür sind fast alle Vorzeichen zu negativ. Wenn selbst die Bebauungsdichte erst in ferner Zukunft ein Problem sein _könnte_, gibt es eigentlich keinen Grund, jetzt zu bauen. Ich bin aber trotzdem für einen baldigen Baubeginn, da die Tram sicher zusätzliche Fahrgäste anzieht, ein paar Dieselbusse überflüssig macht und vielleicht auch ein paar Autofahrer zum Umsteigen bewegt. Dazu kommt eine architektonisch hoch interessante Umgestaltung der Münchner Freiheit, was zu einer Aufwertung derselbigen führt.
ich habe einen Artikel zur Schwabinger Bürgerversammlung vom 19.07.05 gefunden (im Schwabinger Wochenanzeiger). Dieser ist nicht mehr ganz aktuell, da die Stadt die Planungen zur Kasernentram erst einmal gestoppt hat, nachdem die Förderbehörde einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn abgelehnt hat, da es Zweifel an der Förderungswürdigkeit seitens des Ministeriums gibt. Dennoch ist der Artikel ganz aufschlussreich.
Für mich neu ist, dass die Prognose, die Grundlage für die Genehmigung der Bebauungsdichte war, davon ausgeht, dass das Verkehrsaufkommen erst 2015 so hoch sein wird, dass es mit Bussen nicht mehr bewältigt werden kann. Vorher wird also die Tram nicht unbedingt benötigt. Diese Prognose eignet sich für Trambahnbefürworter nicht gerade als gute Argumentationsgrundlage, denn wie ließe sich begründen, dass die Tram schnellstmöglich gebaut werden soll, wenn erst in etwa zehn Jahren eine Busbedienung an ihre Grenzen stößt. Schlimmer noch, genau diese Prognose wird von den Gegnern angezweifelt, sie gehen davon aus, dass eine Busbedienung auch langfristig ausreichend ist und fordern daher ein Ende aller Planungen.
Weiteres Wasser auf die Mühlen der Gegner ist, dass 205 Bäume gefällt werden müssen, von denen 173 unter die Baumschutzverordnung der Landeshauptstadt München fallen. Die Ausgleichsmaßnahmen dafür sollen laut Stadträtin Constanze Lindner-Schädlich (SPD) in Germering stattfinden. Diese Aussage wurde vom – offenbar größtenteils trambahnfeindlichen – Publikum mit höhnischem Gelächter quittiert.
Hier der Artikel:
http://www.wochenanzeiger.de/article/52072.html
Fazit: Es sieht nicht gut aus für die Kasernenbahn. Ich würde fast wetten, dass sich da die nächsten 5 bis 10 Jahre gar nichts tut, zumindest nichts in puncto anrollender Bagger. Generell glaube ich überhaupt nicht mehr an eine Realisierung, dafür sind fast alle Vorzeichen zu negativ. Wenn selbst die Bebauungsdichte erst in ferner Zukunft ein Problem sein _könnte_, gibt es eigentlich keinen Grund, jetzt zu bauen. Ich bin aber trotzdem für einen baldigen Baubeginn, da die Tram sicher zusätzliche Fahrgäste anzieht, ein paar Dieselbusse überflüssig macht und vielleicht auch ein paar Autofahrer zum Umsteigen bewegt. Dazu kommt eine architektonisch hoch interessante Umgestaltung der Münchner Freiheit, was zu einer Aufwertung derselbigen führt.
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Naja... ich zweifle auch manchmal die Notwendigkeit einer Tramlinie 23 an. Schließlich kann man mit Gelenkbussen im 6/7/7-Takt auch so einiges wegschaffen... warum also nicht einfach den MetroBus 61 Münchner Freiheit - Alfred-Arndt-Straße einrichten (die Nummer 60 ist ja schon für den jetzigen 144er reserviert)?tra(u)mmann @ 2 Aug 2005, 16:31 hat geschrieben: Schlimmer noch, genau diese Prognose wird von den Gegnern angezweifelt, sie gehen davon aus, dass eine Busbedienung auch langfristig ausreichend ist und fordern daher ein Ende aller Planungen.
Nicht dass Ihr mich jetzt zu den Tramfeinden zählt, aber da gibt es Strecken, die m.E. vom Fahrgastaufkommen her lohnender wären für die Tram.
Freuen würd ich mich trotzdem über die 23er, auch wenn ich pessimistisch bin (aber sind wir Deutschen das nicht von Geburt an?

Mahlzeit,
[ich schreibe bewusst "Frau Kanzler", da es den Begriff "Kanzlerin" laut Duden gar nicht gibt {wohl aber die "Präsidentin"}]. Ach, ich kann heute so richtig schön böse sein
.)
Ja, sicher, es gibt lohnendere Strecken zur Umstellung auf Trambahnbetrieb. Dass die Planungen für die Kasernenbahn überhaupt so weit sind, liegt daran, dass die Investoren der Parkstadt Druck gemacht haben. Es scheint also doch nicht nur Trambahngegner zu geben.
(Edit:) Kleinigkeiten, u.a. Formatierungen, welche die eigentliche Aussage des Artikels nicht tangieren.
letztendlich kann ich es auch nicht beurteilen, wie gut ausgelastet der 23er sein würde (ich schreibe in Anbetracht der Realisierungschancen bewusst im Konjunktiv). Das hängt unter anderem auch von der Wirtschaftslage ab, die einen Einfluss auf die Anzahl der Beschäftigten in der Parkstadt hat. (Vielleicht kommt ja unter dem Merkel als Frau Kanzler ein WirtschaftswunderOliver-BergamLaim @ 2 Aug 2005, 16:41 hat geschrieben:Naja... ich zweifle auch manchmal die Notwendigkeit einer Tramlinie 23 an. Schließlich kann man mit Gelenkbussen im 6/7/7-Takt auch so einiges wegschaffen... warum also nicht einfach den MetroBus 61 Münchner Freiheit - Alfred-Arndt-Straße einrichten (die Nummer 60 ist ja schon für den jetzigen 144er reserviert)?
Nicht dass Ihr mich jetzt zu den Tramfeinden zählt, aber da gibt es Strecken, die m.E. vom Fahrgastaufkommen her lohnender wären für die Tram.
Freuen würd ich mich trotzdem über die 23er, auch wenn ich pessimistisch bin (aber sind wir Deutschen das nicht von Geburt an?)






Ja, sicher, es gibt lohnendere Strecken zur Umstellung auf Trambahnbetrieb. Dass die Planungen für die Kasernenbahn überhaupt so weit sind, liegt daran, dass die Investoren der Parkstadt Druck gemacht haben. Es scheint also doch nicht nur Trambahngegner zu geben.
(Edit:) Kleinigkeiten, u.a. Formatierungen, welche die eigentliche Aussage des Artikels nicht tangieren.
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Das ist korrekt, tra(u)mmann - Wie gut StadtBus 123, MetroBus 61 oder Tram 23 ausgelastet sind/sein werden, hängt großteils von der "Auslastung" der Bürogebäude in der Parkstadt ab. Stehen die leer oder zum großen Teil leer, bleiben nur die Wohnungen übrig - und für die reicht dann definitiv der Bus.
Momentan jedenfalls fahren mit dem 123er die wenigsten Fahrgäste in die Parkstadt - der 123er dient doch hauptsächlich zur Verstärkung des 140/141 bis/ab Schenkendorfstraße. Würde man die richtig verstärken, bräuchte man den 123er (noch) nicht wirklich...
Momentan jedenfalls fahren mit dem 123er die wenigsten Fahrgäste in die Parkstadt - der 123er dient doch hauptsächlich zur Verstärkung des 140/141 bis/ab Schenkendorfstraße. Würde man die richtig verstärken, bräuchte man den 123er (noch) nicht wirklich...
Mahlzeit,
Sehen wir es anders: Der 23er würde ja dann auf den entsprechenden Abschnitten neben dem 123er auch den 140er und 141er ersetzen. Also: bauen! Dafür wurde schon zu viel Geld in die Planungen gesteckt. Die Trambahngegner würden jetzt sagen, besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, aber diese Ansicht teile ich nicht.Oliver-BergamLaim @ 2 Aug 2005, 17:00 hat geschrieben:Momentan jedenfalls fahren mit dem 123er die wenigsten Fahrgäste in die Parkstadt - der 123er dient doch hauptsächlich zur Verstärkung des 140/141 bis/ab Schenkendorfstraße. Würde man die richtig verstärken, bräuchte man den 123er (noch) nicht wirklich...
ja das stimmt! Ich sehe jeden tag einen leeren 123er im 10 min Takt und die Linien 140/141 sind immer sehr gut gefüllt! Außerdem hat man an der Parkstadt auch die U6, da braucht man keine Tram! Ich bin zwar ein Trambahnfreund, aber die Linie 23 ist sinnlos!Würde man die richtig verstärken, bräuchte man den 123er (noch) nicht wirklich...
*möp* genau das tut die Linie 23 nicht! Nur auf dem Abschnitt Münchner Freiheit - Parzivalplatz, die meisten Fahrgäste steigen in diesem Abschnitt gar nicht aus, sondern wollen weiter...Sehen wir es anders: Der 23er würde ja dann auf den entsprechenden Abschnitten neben dem 123er auch den 140er und 141er ersetzen.
wenn man den 140/141 nicht mehr zur Freiheit fahren lässt, sondern nur die Tram müssten die Mehrzahl der Fahrgäste umsteigen! Das würde die Strecke unatrakktiv machen!
mfg Daniel
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Ich kenne mich dahinten nicht aus, aber ich habe eine generelle Frage:
Wäre es tatsächlich schneller, mit der U3/U6 zur Freiehit zu fahren, und dort in eine Tram zur Parkstadt zu steigen, oder wäre es schneller, mit der U6 (halber Takt dann ja nur - keine U3) und einem Bus zu fahren?
Gruß Flo
Wäre es tatsächlich schneller, mit der U3/U6 zur Freiehit zu fahren, und dort in eine Tram zur Parkstadt zu steigen, oder wäre es schneller, mit der U6 (halber Takt dann ja nur - keine U3) und einem Bus zu fahren?
Gruß Flo
Of Course I'm for Monogamy: I'm Also for Everlasting Peace and an End to Taxes
naja da braucht man keinen bus mehr, das stück kann man auch laufen! außerdem fährt dort ja kein Bus.... den 123er könnte man locker wieder auf einen 20 min Takt nach der Schenkendorfstraße ausdünnen, Fahrgäste fahren eh kaum mit!mit der U6 (halber Takt dann ja nur - keine U3) und einem Bus zu fahren?
mfg Daniel
Mahlzeit,
ich verstehe das nicht. Steht die Parkstadt noch fast leer? Oder fahren die alle mit dem Auto? Oder laufen zur U6?uferlos @ 2 Aug 2005, 18:41 hat geschrieben:naja da braucht man keinen bus mehr, das stück kann man auch laufen! außerdem fährt dort ja kein Bus.... den 123er könnte man locker wieder auf einen 20 min Takt nach der Schenkendorfstraße ausdünnen, Fahrgäste fahren eh kaum mit!
wie es da genau aussieht weiß ich nicht, ich fahr blos täglich mitm 140er und da sieht man ja auch den 123er. Der ist in 50% der Fälle nach der Schenkendorfstraße komplett leer, mehr als 10 Leute hab ich noch nie in diesem Bus gesehen. Es geht halt schneller zur U6 zu laufen, als mit so nem siffigen Bus von Autobus Oberbayern zur Freiheit zu fahren. Im Sommer ist die U-Bahn auch viel angenehmer....ich verstehe das nicht. Steht die Parkstadt noch fast leer? Oder fahren die alle mit dem Auto? Oder laufen zur U6?
mfg Daniel
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Nochmal: Die Planungen sind laut dem Artikel der SZ keinesfalls gestoppt, nur dem Planfeststellungsbeschluss vorgreifende Massnahmen werden nicht mehr durchgeführt, die Planungen in Form des Planfeststellungsverfahrens laufen weiter.tra(u)mmann @ 2 Aug 2005, 16:31 hat geschrieben: Dieser ist nicht mehr ganz aktuell, da die Stadt die Planungen zur Kasernentram erst einmal gestoppt hat,
Die "Gegner" sind ganz normale Bürger wie wir, dienicht wirklich Ahnung von Verkehrsplanung haben. Was die anzweifeln interessiert a) wohl niemand ausser sie selbst und B) ist nicht aussagekräftig. Ich möchte damit nicht sagen dass ich der Meinung bin die Tram rentiert sich, sondern nur dass die genausowenig wie ich in der Lage sind ne vernünftige Verkehrsprognose zu erstellen.Schlimmer noch, genau diese Prognose wird von den Gegnern angezweifelt, sie gehen davon aus, dass eine Busbedienung auch langfristig ausreichend ist und fordern daher ein Ende aller Planungen.
Ja, auch nichts neues. Bei jedem Bauvorhaben werden Bäume gefällt, das ist kein Hindernis.Weiteres Wasser auf die Mühlen der Gegner ist, dass 205 Bäume gefällt werden müssen, von denen 173 unter die Baumschutzverordnung der Landeshauptstadt München fallen.
Die Ausgleichsmassnahmen sind auch lächerlichDie Ausgleichsmaßnahmen dafür sollen laut Stadträtin Constanze Lindner-Schädlich (SPD) in Germering stattfinden. Diese Aussage wurde vom – offenbar größtenteils trambahnfeindlichen – Publikum mit höhnischem Gelächter quittiert.

Wegen so ner albernen Bürgerversammlung? Ne, nicht wirklich.Fazit: Es sieht nicht gut aus für die Kasernenbahn.
Nochmal zur Versammlung selber: Obwohl wohl der größte Teil der Tramgegner dort angerückt ist, waren diese anteilsmaessig erstaunlicherweise gar nicht mal so stark vertreten. Die diversen Anträge gegen die Tram wurden mit vielleicht 70% Mehrheit angenommen - für eine solche Veranstaltung erstaunlich wenig, weil die große Masse der Bürger, denen das wurscht ist, normal dort nicht erscheint. Genau aus dem Grund dürfte jedem klar denkenden Mensch klar sein, dass diese Abstimmung keinesfalls die Meinung der Einwohner widerspiegelt. Es bleibt nur zu hoffen dass die Regierung von Oberbayern das ähnlich sieht, ich denke aber dass die Bürgerversammlung keinen EInfluss auf die Entscheidung haben wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
@Boris
Mahlzeit,
Dein Optimismus ist wirklich bewundernswert. (Das ist keinesfalls böse gemeint, nichts würde ich mir mehr wünschen, dass Du Recht hast!)
Auch wenn die MVG offiziell an der Kasernentram festhält, stehen meiner Interpretation nach die Vorzeichen denkbar schlecht.
Wenn man sich die Aussagen genauer anschaut, vermisse ich ein konsequentes „Ja, die Tram kommt, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche“.
Wolfgang Roggel, Stadtdirektor im Planungsamt, wird in dem Artikel vom 22.07.05 mit den Worten „Die Stadt will die Tram ja nach wie vor“ zitiert, da schwingt bereits ein unüberhörbares „aber“ mit, auch wenn es nicht direkt ausgesprochen wird.
In gewisser Weise verstehe ich sogar die Einwände der Gegner. Man sagt ihnen, dass die Tram eigentlich erst 2015 benötigt wird. Es geht mir hier nicht so sehr darum, dass man anzweifelt, dass 2015 das Verkehrsaufkommen mit dem Bus nicht mehr bewältigt werden kann. Das kann ich natürlich nicht beurteilen. Die Experten aber auch nur begrenzt, da hier Faktoren einfließen, die nicht abschätzbar sind. Wer vermag schon das Wirtschaftswachstum auf so lange Zeit zu prognostizieren, wenn sich selbst Voraussagen auf das aktuelle Jahr regelmäßig als falsch erweisen?
Man könnte aber sehr schnell zu dem Schluss kommen, dass es besser ist, bis 2013 die Trasse frei zu halten und dann neu zu entscheiden. Wenn dann bis dahin der 123er tatsächlich langsam an seine Grenzen stößt und die Parkstadt wächst und wächst, wäre es sinnvoll, mit dem Bau zu beginnen, bis 2015 wäre ja man ja locker fertig. Verstehe mich nicht falsch, ich wünsche mir den sofortigen Bau, die Prognose macht mich aber auch stutzig, das Datum 2015 war mir bislang nicht bekannt. Auch wenn die Prognose von den Gegnern, die grundsätzlich jeglichen Meter Schiene verhindern wollen, als willkommenes Argument vorgeschoben wird, eine gewisse Stichhaltigkeit kann man diesem nicht absprechen.
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Parkstadtbahn tatsächlich kommt. Dazu muss aber die Förderung von der Förderbehörde genehmigt werden und hier halte ich eine Ablehnung für viel wahrscheinlich als eine Zustimmung.
Mahlzeit,
Dein Optimismus ist wirklich bewundernswert. (Das ist keinesfalls böse gemeint, nichts würde ich mir mehr wünschen, dass Du Recht hast!)
Auch wenn die MVG offiziell an der Kasernentram festhält, stehen meiner Interpretation nach die Vorzeichen denkbar schlecht.
Wenn man sich die Aussagen genauer anschaut, vermisse ich ein konsequentes „Ja, die Tram kommt, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche“.
Wolfgang Roggel, Stadtdirektor im Planungsamt, wird in dem Artikel vom 22.07.05 mit den Worten „Die Stadt will die Tram ja nach wie vor“ zitiert, da schwingt bereits ein unüberhörbares „aber“ mit, auch wenn es nicht direkt ausgesprochen wird.
In gewisser Weise verstehe ich sogar die Einwände der Gegner. Man sagt ihnen, dass die Tram eigentlich erst 2015 benötigt wird. Es geht mir hier nicht so sehr darum, dass man anzweifelt, dass 2015 das Verkehrsaufkommen mit dem Bus nicht mehr bewältigt werden kann. Das kann ich natürlich nicht beurteilen. Die Experten aber auch nur begrenzt, da hier Faktoren einfließen, die nicht abschätzbar sind. Wer vermag schon das Wirtschaftswachstum auf so lange Zeit zu prognostizieren, wenn sich selbst Voraussagen auf das aktuelle Jahr regelmäßig als falsch erweisen?
Man könnte aber sehr schnell zu dem Schluss kommen, dass es besser ist, bis 2013 die Trasse frei zu halten und dann neu zu entscheiden. Wenn dann bis dahin der 123er tatsächlich langsam an seine Grenzen stößt und die Parkstadt wächst und wächst, wäre es sinnvoll, mit dem Bau zu beginnen, bis 2015 wäre ja man ja locker fertig. Verstehe mich nicht falsch, ich wünsche mir den sofortigen Bau, die Prognose macht mich aber auch stutzig, das Datum 2015 war mir bislang nicht bekannt. Auch wenn die Prognose von den Gegnern, die grundsätzlich jeglichen Meter Schiene verhindern wollen, als willkommenes Argument vorgeschoben wird, eine gewisse Stichhaltigkeit kann man diesem nicht absprechen.
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Parkstadtbahn tatsächlich kommt. Dazu muss aber die Förderung von der Förderbehörde genehmigt werden und hier halte ich eine Ablehnung für viel wahrscheinlich als eine Zustimmung.
Die Ausgleichsmaßnahmen sind tatsächlich eine bürokratische Posse, wie sie kein Autor einer Groteske besser erfinden könnte.Boris Merath @ 4 Aug 2005, 02:40 hat geschrieben: Die Ausgleichsmassnahmen sind auch lächerlichIMHO sollte man sofern nicht in der Naehe möglich einfach ganz drauf verzichten, wäre IMHO das vernünftigste.