[M] Amoklauf im Linienbus

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Mehr dazu hier

Wo war denn das? Ein mit 80 Fahrgästen besetzter Bus am Abend? Kann doch eigentlich nur der 116er gewesen sein, oder!?


edit: Link repariert. Sorry, aber es ist noch etwas zu früh für einen Samstag :P
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Oliver-BergamLaim @ 6 Aug 2005, 11:41 hat geschrieben: Mehr dazu [url=http://]hier[/url].

Wo war denn das? Ein mit 80 Fahrgästen besetzter Bus am Abend? Kann doch eigentlich nur der 116er gewesen sein, oder!?
Gibts den Link auch komplett? :D nur "http:///" ist ein bisschen wenig :D
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Tilletappen
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Beitrag von Tilletappen »

CU Tille
PaulM
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Beitrag von PaulM »

Es war ein 52iger Metrobus.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

PaulM @ 6 Aug 2005, 12:05 hat geschrieben: Es war ein 52iger Metrobus.
Na klar - der Abtransport von der Auer Dult. Da war doch gestern diese "lange Nacht", d.h. die Auer Dult war bis 23 Uhr geöffnet. Das erklärt, warum im 52er 80 Leute drin waren (laut SZ-Artikel)... dass die MVG da net verstärkt hat :blink: :ph34r:, des können die sich doch ausrechnen, dass da der 20'-Takt net glangt.
(RE5)

Beitrag von (RE5) »

*kopfschüttel*ich wusste es ja in München gibt es bekloppte.........................*duck aber nicht euch mein*
elchris
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Beitrag von elchris »

(RE5) @ 6 Aug 2005, 16:40 hat geschrieben: *kopfschüttel*ich wusste es ja in München gibt es bekloppte
Das ist (um den Brandenburger Ministerpräsidenten mal gegenteilig zu zitieren) kein Problem der Stadt oder gar dessen Herkunft.

Ein Spinner - wegsperren.
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eurostarter
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Beitrag von eurostarter »

Hier noch ein ausführlicherer Artikel: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/257/58199/
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

(RE5) @ 6 Aug 2005, 16:40 hat geschrieben: *kopfschüttel*ich wusste es ja in München gibt es bekloppte.........................*duck aber nicht euch mein*
In NRW genauso, aber hier gibts halt nur Irre, siehe mich. :lol:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
(RE5)

Beitrag von (RE5) »

ET 423 @ 8 Aug 2005, 02:22 hat geschrieben: In NRW genauso, aber hier gibts halt nur Irre, siehe mich. :lol:
irre gibt es hier auch genug siehe Fussball Fans :D Bei euch bei den Bayern kloppen die sich nur kloppen wollen
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Während die Polizei das Verhalten der Passanten und des Busfahrers ausdrücklich als vorbildlich lobte, übte der Chef der Mordkommission scharfe Kritik am Verhalten eines Oberarztes im Klinikum Rechts der Isar: Der Mediziner habe sich geweigert, die Polizei über den Zustand des am schwersten verletzten Opfers zu informieren.

Auch habe er den Mann, eine Blutprobe und die Kleidung „vor der Polizei versteckt“, berichtete Wilfling. Die Polizei sei darauf angewiesen, Blutproben zu erhalten, da mehrere Menschen mit derselben Waffe verletzt wurden. Außerdem müsse man die Kleidung der Opfer sicherstellen. Statt dessen habe der Arzt, im Gegensatz zu Medizinern anderer Krankenhäuser, die Ermittlungen der Polizei behindert. Wilfling kündigte ein „Nachspiel“ an: „Das ist ein unglaublicher Vorgang, so etwas habe ich noch nie erlebt.“
Mediziner sind wohl bekloppen als die anderen
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Dol-Sbahn @ 8 Aug 2005, 10:58 hat geschrieben:
Während die Polizei das Verhalten der Passanten und des Busfahrers ausdrücklich als vorbildlich lobte, übte der Chef der Mordkommission scharfe Kritik am Verhalten eines Oberarztes im Klinikum Rechts der Isar: Der Mediziner habe sich geweigert, die Polizei über den Zustand des am schwersten verletzten Opfers zu informieren.

Auch habe er den Mann, eine Blutprobe und die Kleidung „vor der Polizei versteckt“, berichtete Wilfling. Die Polizei sei darauf angewiesen, Blutproben zu erhalten, da mehrere Menschen mit derselben Waffe verletzt wurden. Außerdem müsse man die Kleidung der Opfer sicherstellen. Statt dessen habe der Arzt, im Gegensatz zu Medizinern anderer Krankenhäuser, die Ermittlungen der Polizei behindert. Wilfling kündigte ein „Nachspiel“ an: „Das ist ein unglaublicher Vorgang, so etwas habe ich noch nie erlebt.“
Mediziner sind wohl bekloppen als die anderen
das ist doch nicht Dein Ernst, oder?

Eine Verallgemeinerung, Mediziner wären „wohl bekloppter“ als andere, gar ein In-Relation-Setzen mit prügelnden Fußballfans oder generell Gewaltbereiten (was ich Dir jetzt aber nicht unterstellen möchte), erscheint mir anhand dieses in der Tat unglaublichen Einzelfalles eines unkooperativen Arztes völlig unangebracht.

Mediziner haben, wenn sie nicht gerade Chefärzte sind, ich spreche also vor allem von Assistenzärzten, undankbare, äußerst mies bezahlte Jobs mit fast unmenschlichen Arbeitszeiten. Dies will ich keinesfalls als Rechtfertigung sehen, aber eine Rolle kann es durchaus spielen, wenn ein Arzt mal Fehler macht oder sich unangebracht verhält.
andreas
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Beitrag von andreas »

tja, da sieht man mal wieder, was Alkohol alles anrichtet - traurig sowas, daß so viele unschuldige für den Alkoholmissbrauch eines einzelnen leiden müssen.
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Auf München TV haben sie den Staatsanwalt zu diesem Vorfall befragt und es wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den Täter erlassen, Mord daher, weil die Tat so heimtückisch war. Allerdings wird momentan ein psychologisches Gutachten erstellt, ob der Täter überhaupt zurechnungsfähig zum Tatzeitpunkt war, denn ansonsten könnte er vor Gericht nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Das wäre ja schon der Hammer!!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Prozessauftakt zum Amoklauf im M52

Der Prozess gegen den Amokläufer hat nun begonnen. Wie berichtet hat der heute 49-jährige Giovanni A. im August 2005 mit einem Klappmesser acht Fahrgäste der Metrobuslinie 52 zum Teil schwer verletzt.

Giovanni A. stieg um etwa 23:15 in der Haltestelle Schweigerstraße in den mit 80 Personen gut gefüllten Linienbus ein. Erst führte Giovanni A. Selbstgespräche, dann beleidigte er das deutsche Volk. Beim Halt am Sendlinger Tor sprang er schließlich auf und stach wahllos auf Fahrgäste ein. Dabei verletzte er ein Opfer im Bus, die anderen wurden außerhalb des Busses angegriffen, zum Teil lief er den Fahrgästen nach, um sie mit dem Messer zu attackieren.

Der Täter leidet einem Gutachten nach an Schizophrenie und Verfolgungswahn. In dem Prozess geht es unter anderem darum, ob Giovanni A. dauerhaft in einer Nervenheilanstalt untergebracht werden muss.

Die Opfer leiden heute noch. Ein Opfer hat eine taube Gesichtshälfte, einige haben immer noch an Angstzustände und waren zeitweise nicht in der Lage, einen Linienbus zu benutzen. Schadensersatz oder Schmerzensgeld werden die Opfer allerdings kaum bekommen, denn beim Täter, einem 1979 immigrierten Italiener, der jahrelang in der Großmarkthalle als Hilfsarbeiter beschäftigt war und der 2004 arbeitslos wurde, gibt es offenbar nichts zu holen. Überlegungen, die MVG zu verklagen, wurden wieder verworfen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 25.11.2006, Seite 54, Stadtausgabe
ropix
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Beitrag von ropix »

tra(u)mmann @ 25 Nov 2006, 10:20 hat geschrieben: Überlegungen, die MVG zu verklagen, wurden wieder verworfen.
Na gratuliere. Man hat wohl erkannt, dass das Vekehrsunternehmen nicht verpflichtet ist jeden zusteigenden Fahrgast erst mal einer Leibesvisitation zu unterziehen...

Klagewahndeutschland ist damit jedenfalls eine sinnlose Klage gegen ÖPNV-Betreiber ärmer - schön für Steuerzahler und Verkehrsunternemen :)
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ropix @ 25 Nov 2006, 10:37 hat geschrieben: Na gratuliere. Man hat wohl erkannt, dass das Vekehrsunternehmen nicht verpflichtet ist jeden zusteigenden Fahrgast erst mal einer Leibesvisitation zu unterziehen...

Klagewahndeutschland ist damit jedenfalls eine sinnlose Klage gegen ÖPNV-Betreiber ärmer - schön für Steuerzahler und Verkehrsunternemen :)
In dem Artikel ist leider nicht angegeben, wie man eine Klage gegen die MVG hätte begründen wollen. Natürlich kann die MVG nicht gewährleisten, dass ein Fahrgast nicht auf einmal ein Messer zieht. Daher würde mich die Grundlage einer Klage schon mal interessieren. Jedoch scheint die Grundlage offenbar sehr instabil zu sein, sonst hätte man sie nicht verworfen.

Allerdings ist der Wunsch der Opfer nach Entschädigung verständlich. Im konkreten Fall basieren die Hoffnungen auf dem Weißen Ring.

[Edit - added]
Der Artikel ist auch online abrufbar:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/747/92655/
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Amokläufer muss in Psychiatrie

Giovanni A., der im August 2005 mit einem Klappmesser acht Fahrgäste der Metrobuslinie 52 zum Teil schwer verletzt hat, muss nun nach einem Urteil der Strafkammer des Landgerichts München I in die Psychiatrie. Das Gericht erkannte zwar auf versuchten Mord. Laut dem psychiatrischen Gutachter leidet Giovanni A. aber an Schizophrenie mit Verfolgungswahn. Die Tatsache, dass ihm die Einsicht an seiner Erkrankung fehlt und er seine Medikamente nur ungern einnimmt, trug mit zu der Entscheidung des Gerichts bei.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 13.12.2006, Seite 30, Deutschlandausgabe

und

http://www.sueddeutsche.de/,imml2/muenchen...ikel/639/94545/
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