tra(u)mmann @ 22 Aug 2005, 09:19 hat geschrieben: Mahlzeit,
die Aktion an sich finde ich ja gut.
Du hast Recht, man sieht wieder einen P-Wagen auf "fremdem" Terrain. Allerdings hat man den Eindruck, er wäre eben von einer Horde Graffitivandalen bearbeitet worden, die das erste Mal eine Sprühdose in der Hand haben.
Aber wahrscheinlich wollte das die Künstlerin erreichen: Dass man über diese Provokation redet. Zumindest das ist ihr ausgezeichnet gelungen.
Bei den normalen - vor allem älternen - Fahrgästen wird der P-Wagen aber sehr gut angenommen. Dazu muss man sich aber mal in den Zug setzten und nicht den Fst belagern. Dann bekommt man auch mal so Geschichten erzählt wie - "Wir haben uns seinerzeit in so einer alten Bahn kennen gelernt. Meine Frau ist mir in einer Kurve direkt vor die Füße gefallen". Man sieht teilweise entzückte Gesichter. Und das die Aktion für die Buga ist - das wissen eigentlich die wenigsten.
Überhaupt ist es lustig zuzuhören wieso der P jetzt da im Einsatz ist und wieso der so bunt ist. Ein paar Leute tippte auf Werbung für ein Pflanzengeschäft (Hm... - welches ließ sich nicht ermitteln - schlechte Werbung). Andere wiederum schienen sich an die damalige große Kampagne von EOn (die einfach rote Plakate aufgehängt haben, wer sich noch dran erinnern kann) und ham schon gerätselt, was die MVG denn diesmal vorhat.
Aber der P bereitet auch Probleme. Ein Rollstuhlfahrer ist einmal verzweifelt. Zuerst hat er die Bahn nicht erreicht, er muss ja vorne Einsteigen und bis er vorne war, waren die Türen zu. Danach kam der E12 (warum auch immer) und dann der Buga-P. Summa sumarum 40 Minuten Wartezeit.