Murrbahn: Zugunglück in Fichtenberg
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Leute, leute, leute...
Wir sind hier ein Eisenbahnforum (heißt ja auch eisenbahnforum.de). Das heißt das man sich hier auch über Eisenbahnsachen unterhält. Das dies das Nachfragen von Zugnummer, Loknummer und sonstiges beinhaltet und das man auch den Ersatzverkehr Fotografiert gehört nunmal dazu.
Ich glaube, jeder wird dadurch etwas geschockt gewesen sein doch wenn wir jedes mal eine Staatstrauer machen würden, nur wenn es solch einen tragischen Unfall gab, wo kämen wir denn da hin?
Ist es nicht so, das wir alle irgendwie trauern? Doch muss man das dann hier unbedingt schreiben? Die, die den Lokführer kennen können das von mir aus gerne machen. Bei allen anderen sehe ich das eher zweigespalten. Denn wer hat schon eine Verbindung zu den Menschen, abgesehen davon DAS es Menschen sind?
Es ist schlimm was dort passiert ist. Es ist aber auch schimm wie ihr euch hier die Köpfe einschlägt!
Wartet doch die Arbeit des EBA's sowie der Staatanwaltschaft ab! Diese werden das schon untersuchen und den LKW-Fahrer, sofern er schuld hat, zur Verantwortung ziehen. Der LKW-Fahrer wird mit sicherheit auch geschockt sein was da passiert ist.
Ich bitte euch, reißt euch zusammen! Schlagt euch nicht die Köpfe ein! Ansonsten ist dieser Beitrag sehr schnell verschwunden.
MfG
BR 146
Moderator
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Ich glaube, jeder wird dadurch etwas geschockt gewesen sein doch wenn wir jedes mal eine Staatstrauer machen würden, nur wenn es solch einen tragischen Unfall gab, wo kämen wir denn da hin?
Ist es nicht so, das wir alle irgendwie trauern? Doch muss man das dann hier unbedingt schreiben? Die, die den Lokführer kennen können das von mir aus gerne machen. Bei allen anderen sehe ich das eher zweigespalten. Denn wer hat schon eine Verbindung zu den Menschen, abgesehen davon DAS es Menschen sind?
Es ist schlimm was dort passiert ist. Es ist aber auch schimm wie ihr euch hier die Köpfe einschlägt!
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@Baureihe 666
Als ich deinen Beitrag gelesen habe, ist mir fast die Hutschnur gerissen. Ich möchte da jetzt nicht groß weiter drauf rumreiten. Ich stehe zu meiner Meinung im Bezug auf Rügen, und so eine Strafe für den Tod der Kinder ist ein Witz.
Und dass der Tf eine höhere Sorte Mensch sein soll, ist schlicht und einfach Schwachsinn. Dieser Mann ist auch nur ein Mensch und so ein Unfall nimmt jeden mit. Und über irgendwelche Schundblätter mit rotem Schleim zu diskutieren, nein danke, auf so ein niedriges Niveau lass ich mich nicht herab, das ist mir schlicht und einfach zu blöd.
Und zu Plochinger : Er hat das Recht dorthin zu fahren, das ist seine Entscheidung und das geht im Prinzip auch niemanden was an. Wenn er jetzt die Rettungskräfte behindert hätte, das wäre was anderes.
Als ich deinen Beitrag gelesen habe, ist mir fast die Hutschnur gerissen. Ich möchte da jetzt nicht groß weiter drauf rumreiten. Ich stehe zu meiner Meinung im Bezug auf Rügen, und so eine Strafe für den Tod der Kinder ist ein Witz.
Und dass der Tf eine höhere Sorte Mensch sein soll, ist schlicht und einfach Schwachsinn. Dieser Mann ist auch nur ein Mensch und so ein Unfall nimmt jeden mit. Und über irgendwelche Schundblätter mit rotem Schleim zu diskutieren, nein danke, auf so ein niedriges Niveau lass ich mich nicht herab, das ist mir schlicht und einfach zu blöd.
Und zu Plochinger : Er hat das Recht dorthin zu fahren, das ist seine Entscheidung und das geht im Prinzip auch niemanden was an. Wenn er jetzt die Rettungskräfte behindert hätte, das wäre was anderes.
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Also ich find das auch n bischen kindisch was hier so abgeht. :blink:
Zur Info und zur Beruhigung der Gemüter: heute morgen hab ich im Radio gehört, dass der Fahrer des LKW evtl gar nicht gewendet hat, sondern dass er mit seinem langen Gefährt nicht in einem Zug über dem BÜ kam. Er wollte deshalb kurz zurückstoßen um im 2. Anlauf den Bahnübergang zu überqueren. In diesem Moment schlossen sich die Schranken. Die eine Schranke senkte sich genau zwischen Anhänger und LKW, das Gespann sass in der Falle. Ich denke das wirft doch gleich ein ganz anderes licht auf den Fahrer und das Geschehen und die Schuld des Fahrers wird deutlich geringer, auch wenn ich noch ne Restschuld sehe, denn Wenn der BÜ so eng ist fährt man da nicht drüer mit so nem langen LKW-Gespann.
EDIT: hier ist auch der Link, wo es wörtlich steht: shttp://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=720224/efxusj/index.html
Zur Info und zur Beruhigung der Gemüter: heute morgen hab ich im Radio gehört, dass der Fahrer des LKW evtl gar nicht gewendet hat, sondern dass er mit seinem langen Gefährt nicht in einem Zug über dem BÜ kam. Er wollte deshalb kurz zurückstoßen um im 2. Anlauf den Bahnübergang zu überqueren. In diesem Moment schlossen sich die Schranken. Die eine Schranke senkte sich genau zwischen Anhänger und LKW, das Gespann sass in der Falle. Ich denke das wirft doch gleich ein ganz anderes licht auf den Fahrer und das Geschehen und die Schuld des Fahrers wird deutlich geringer, auch wenn ich noch ne Restschuld sehe, denn Wenn der BÜ so eng ist fährt man da nicht drüer mit so nem langen LKW-Gespann.
EDIT: hier ist auch der Link, wo es wörtlich steht: shttp://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=720224/efxusj/index.html
Ich will jetzt auch nicht auf der Schuld frage rumreiten oder so nur es gibt eins zu sagen:Was interessiert es denn Lokführer warum da nen LKW steht.Stellt euch doch nur mal vor wie es sein muß vor euch ein Hinderniss zu sehen und ihr wisst ihr könntet sterben?
Da ist es mir doch egal warum der da steht, fakt ist er hat da nicht zu stehen.Und was nützt es wenn auf deinem Grab steht "Der LKW Fahrer hatte keine Schuld".Es ist einfach nur so ein verdammt Beschissenes Gefühl.Ich hoffe das erklärt warum einige Kollegen hier so emotional werden.
Grüße S.
Da ist es mir doch egal warum der da steht, fakt ist er hat da nicht zu stehen.Und was nützt es wenn auf deinem Grab steht "Der LKW Fahrer hatte keine Schuld".Es ist einfach nur so ein verdammt Beschissenes Gefühl.Ich hoffe das erklärt warum einige Kollegen hier so emotional werden.
Grüße S.
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Das Schlimmste ist, man weiss meistens, dass alles Not-/Schnell-/was-auch-immer...- Bremsen nix nützt...

d.H. es ist klar dass man de facto nichts gegen die Kollision machen kann, jedenfalls ist das oft so.


d.H. es ist klar dass man de facto nichts gegen die Kollision machen kann, jedenfalls ist das oft so.
MfG, drehgestell
Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
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Oha, ein Fall von langer Leitung.Ich habe mir die Fotos, die Plochinger reingestellt hat, angeschaut, er befand sich zu diesem Zeitpunkt 1) in Sulzbach an der Murr und nicht in Fichtenberg.
Nehmen wir an, ich würde sie vertreten, wo wäre das Problem? Oder ist die Lokführer-Lobby die einzig wahre?Quatsch mit Soße, der vertritt die Lkw-Lobby

Hat er das denn?Daher finde ich das eine absolute Unverschämtheit, wenn du mir Sensationslust unterstellst.
Wäre es nicht so traurig, würde ich jetzt herzlich lachen! Du scheinst unbeirrbar zu sein. Schade.Zum Rest des Beitrags nehme ich keine Stellung, das Niveau ist mir einfach zu niedrig.
Zum Nievau hast du übrigens kräftig beigetragen, nicht dass du da jetzt wieder anderen die Hauptschuld gibst!
Erkläre mir doch bitte, was dieser Unfall mit dem auf Rügen zu tun hat? Du meinst doch den Fall wo auch Alkohol im Spiel war, aber kein Schienenfahrzeug, oder? Was hat dieser tragische aber leider fast alltägliche Alkoholfahrt mit diesem Thema zu tun, außer dass auch hier Kinder im Spiel waren?? Das verstehe ich nicht.Als ich deinen Beitrag gelesen habe, ist mir fast die Hutschnur gerissen. Ich möchte da jetzt nicht groß weiter drauf rumreiten. Ich stehe zu meiner Meinung im Bezug auf Rügen, und so eine Strafe für den Tod der Kinder ist ein Witz.
Das habt ihr es! Aber gleich mit Halbwissen und schierer Unkenntnis den Lkw-Fahrer als alleiniger Schuldiger verteufeln und schon überlegen, wie lange man ihn einsperren soll, klar.Zur Info und zur Beruhigung der Gemüter: heute morgen hab ich im Radio gehört, dass der Fahrer des LKW evtl gar nicht gewendet hat, sondern dass er mit seinem langen Gefährt nicht in einem Zug über dem BÜ kam. Er wollte deshalb kurz zurückstoßen um im 2. Anlauf den Bahnübergang zu überqueren. In diesem Moment schlossen sich die Schranken. Die eine Schranke senkte sich genau zwischen Anhänger und LKW, das Gespann sass in der Falle. Ich denke das wirft doch gleich ein ganz anderes licht auf den Fahrer und das Geschehen und die Schuld des Fahrers wird deutlich geringer
Eisenbahnfachwissen mag zwar auch hier toll sein, aber mehr gesunder Menschenverstand und vor allem etwas Wissen über's Lkw Fahren sind bei einem Unfall, wo beide Seiten beteiligt sind, schon nicht schlecht, wenn man sich ein vernünftiges und fachlich etwas fundiertes Urteil bilden will! Du bist noch nie Lkw gefahren, oder? Vielleicht mal Auto aber auch nur ohne Anhänger. Dann lass' dir von mir sagen, dass sich solche Manöver mit einem Lkw manchmal nicht vermeiden lassen und man sie manchmal auch nicht so ganz voraussehen kann! Oder steht man schon mit einem Bein im Knast, wenn man einen Bü auf seiner Fahrtroute hat? Aber klar, als Eisenbahner mit eingeschränktem Horizont denkt man nicht so direkt daran, dass dem Lkw-Fahrer die Fahrstraßen nicht eingestellt werden und er selber schauen muss, wie er manöviert! Jetzt sag' mir doch mal, wie du das gemacht hättest, wenn du plötzlich eine Schranke zwischen Lkw und Anhänger hast?? Seitwärts rausfahren? Vielleicht ist ja doch der Fahrer nicht ganz so schuld wie gestern behauptet wurde und vielleicht eher die Technik, die nicht erkannt hat, dass da noch wer ist. Aber wie gesagt, ich bin auch nicht beteiligt daher, möchte ich mich, auch um den sinnlosen Verschleiß an Hutschnüren zu minimieren, daran halten:auch wenn ich noch ne Restschuld sehe, denn Wenn der BÜ so eng ist fährt man da nicht drüer mit so nem langen LKW-Gespann.
Hoffentlich sitzen die Vorverurteilungen hier zukünftig nicht mehr ganz so locker und ich kann das Thema für mich endlich bis zum offiziellen Bericht abschließen und mich wieder um schönere Dinge rund um die Eisenbahn beschäftigen.Es ist schlimm was dort passiert ist. Es ist aber auch schimm wie ihr euch hier die Köpfe einschlägt!
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Grüße von der Baureihe 666
PS:
Ja, das ist schon klar und auch mehr als verständlich, aber für den Menschen im Lkw ist das Gefühl auch nicht viel besser, oder?Ich will jetzt auch nicht auf der Schuld frage rumreiten oder so nur es gibt eins zu sagen:Was interessiert es denn Lokführer warum da nen LKW steht.Stellt euch doch nur mal vor wie es sein muß vor euch ein Hinderniss zu sehen und ihr wisst ihr könntet sterben?
Da ist es mir doch egal warum der da steht, fakt ist er hat da nicht zu stehen.Und was nützt es wenn auf deinem Grab steht "Der LKW Fahrer hatte keine Schuld".Es ist einfach nur so ein verdammt Beschissenes Gefühl.Ich hoffe das erklärt warum einige Kollegen hier so emotional werden.
Mir ging es nur um die vorschnelle und scharfe Vorverurteiung des Fahrers.
Man sollte mal über eine Art "Notaus-Taster" an Büs nachdenken, ähnlich wie bei der U-Bahn bei im Gleis liegenden Personen, so dass man man den Tf z.B. eventuell über ein Lichtsignal warnen kann, bevor er den Bü erreicht, denn auch hier scheint das Straßenfahrzeug schon länger da gestanden zu sein, man hätte also Zeit gehabt. Selten fährt ein Pkw oder Lkw direkt vor den Zug.
[font=Impact]Rettet die heiligen 101, ET423, ICE3 und Dostos![/font]
(Man kann nicht früh genug anfangen.)
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Ne, ich bin noch nie mehr als 3,5t gefahren, weil ich das nicht darf, kann mir aber gut vorstellen, dass das stimmt was du sagst und bin daher ganz diener Meinung was das LKW-Fahren anbelangt. Mit Anhänger bin ich aber schon gefahren. Ich glaube auch dass der Fahrer einfach nur Pech gehabt hat dass ihm das Missgeschick mit dem Rückwärtsfahren genau in dem Moment passiert ist als der Zug kam. Und das war riesen Pech, denn dort fährt nur jede Stunde ein Zug pro Richtung.Eisenbahnfachwissen mag zwar auch hier toll sein, aber mehr gesunder Menschenverstand und vor allem etwas Wissen über's Lkw Fahren sind bei einem Unfall, wo beide Seiten beteiligt sind, schon nicht schlecht, wenn man sich ein vernünftiges und fachlich etwas fundiertes Urteil bilden will! Du bist noch nie Lkw gefahren, oder? Vielleicht mal Auto aber auch nur ohne Anhänger. Dann lass' dir von mir sagen, dass sich solche Manöver mit einem Lkw manchmal nicht vermeiden lassen und man sie manchmal auch nicht so ganz voraussehen kann! Oder steht man schon mit einem Bein im Knast, wenn man einen Bü auf seiner Fahrtroute hat? Aber klar, als Eisenbahner mit eingeschränktem Horizont denkt man nicht so direkt daran, dass dem Lkw-Fahrer die Fahrstraßen nicht eingestellt werden und er selber schauen muss, wie er manöviert! Jetzt sag' mir doch mal, wie du das gemacht hättest, wenn du plötzlich eine Schranke zwischen Lkw und Anhänger hast?? Seitwärts rausfahren? Vielleicht ist ja doch der Fahrer nicht ganz so schuld wie gestern behauptet wurde und vielleicht eher die Technik, die nicht erkannt hat, dass da noch wer ist.
UNd wie du an meinm Benutzernamen sehen kannst, arbeite ich nicht bei der Bahn sondern bin nur interessierter Fahgast mit ein wenig Halbwissen über die Bahn.
Außerdem, hey, aber wieso regst du dich so auf, Beureihe666? Das ist es doch echt nicht wert. :oiseasy:
Ich will die Debatte nicht mehr anheizen jedoch grundsätzlich zur Sprache bringen dass rein statistisch natürlich schon eine häufung von BÜ-Unfällen durch LKW's statt findet. Das liegt aber mehr am System LKW und nicht am LKW-Fahrer. Erinnern wir uns: Dies ist jetzt der dritte BÜ-Unfall im Landkreis Schwäbisch Hall in diesem Jahr, ein weiterer bei Wertheim war auch in diesem Frühjahr. Zusammenfassend kann man sagen dass alle diese Unfälle passiert sind weil die LKW's oft direkt hinter dem BÜ abgebogen sind. Nur ein Unfall passierte wirklich durch bewustes Fehlverhalten (bei Rosenheim umfuhr ein Einheimischer mit seiner landwirtschaftlichen Zugmaschine die Schranke, er hatte wahnsinniges Glück). Aus diesen vorherigen Fällen und den wohl allen bekannten harten Arbeitsbedingungen der LKW-Fahrer kann man sich schon eine gefährliche und vermeidbare Situation der Dinge vorstellen: So sind LKW-Fahrer durch die just-in-time-Bedingungen gezwungen relativ flott zu fahren (dazu Experiment: fahre 80 mit dem PKW auf der Autobahn auf der rechten Spur: Ein Großteil der LKW's wird zu einem riskanten Überholmanöver aufbrechen). Dies führt auch dazu dass Kurven schon enger gefahren werden als nötig. Ich habe leider auch schon in diesem Jahr öfters beobachten können wie solche Dinge im normalen Verkehr passierten (das eine Mal konnte nur durch das beherzte Ausweichen eines Busses auf den Bürgersteig ein Unfall verhindert werden. Der LKW-Fahrer hielt nicht mal an bei einem Tempo von ca. 30km/h). Auch der BÜ-Unfall von Satteldorf in diesem Jahr (628 brannte aus, keine schwer Verletzten) hatte zu schnelles Tempo in einer Kurvenfahrt nach dem BÜ als Unfallursache.
Ich will damit keinesfalls verallgemeinern und jeden LKW als Gefahr darstellen. Ich würde auch die beteiligten LKW-Fahrer nicht als die Hauptschuldigen immer verurteilen aber die die harten Arbeitsbedingungen außer Acht lassen.
Jetzt darum zu bitten dass der Fahrer eine harte Strafe bekommt ist bösartig, der hat seine Strafe schon genug und wird sicher genug bekommen. An aller Bahner: Hofft ihr auch bei Stellwerkern bei einer nachgewiesenen Unfallschuld auf eine möglichst harte Strafe (auch hier gäbe es im LK SHA ein trauriges Beispiel...)?
Was kann man verbessern? Mehr Schilder aufstellen? Bringt meiner Meinung nach in beiden Fällen nichts. Weder eine falsch eingeschätzte Kurvenfahrt wird damit verhindert noch die Besserwisserei eines Einheimischen "ich schaff des schon noch da drüber, ich kenn den BÜ doch ganz genau..." können damit verhindert werden. Ich denke eher solche Dinge wie was muss passieren falls das Fahrzeug sich zwischen den Schranken befindet sollten angegangen werden. Eine Notleitung zum Stellwerk ab BÜ (wenn es sie denn nicht gibt) hört sich nicht schlecht an.
Grüße, Dave
Ich will damit keinesfalls verallgemeinern und jeden LKW als Gefahr darstellen. Ich würde auch die beteiligten LKW-Fahrer nicht als die Hauptschuldigen immer verurteilen aber die die harten Arbeitsbedingungen außer Acht lassen.
Jetzt darum zu bitten dass der Fahrer eine harte Strafe bekommt ist bösartig, der hat seine Strafe schon genug und wird sicher genug bekommen. An aller Bahner: Hofft ihr auch bei Stellwerkern bei einer nachgewiesenen Unfallschuld auf eine möglichst harte Strafe (auch hier gäbe es im LK SHA ein trauriges Beispiel...)?
Was kann man verbessern? Mehr Schilder aufstellen? Bringt meiner Meinung nach in beiden Fällen nichts. Weder eine falsch eingeschätzte Kurvenfahrt wird damit verhindert noch die Besserwisserei eines Einheimischen "ich schaff des schon noch da drüber, ich kenn den BÜ doch ganz genau..." können damit verhindert werden. Ich denke eher solche Dinge wie was muss passieren falls das Fahrzeug sich zwischen den Schranken befindet sollten angegangen werden. Eine Notleitung zum Stellwerk ab BÜ (wenn es sie denn nicht gibt) hört sich nicht schlecht an.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
- Baureihe 666
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1. Wie gesagt, es kann nicht angehen, dass hier wer jemand ohne Kenntnis der Sachlage als Schuldiger hingestellt wird, nur weil einige ihre Vorurteile nicht im Griff haben! Und wie man in einigen Teilen jetzt schon sieht, sind nicht alle Lkw-Fahrer dumm, die Technik toll und alle Kinder Hampelmännchen!Außerdem, hey, aber wieso regst du dich so auf, Beureihe666?
2. Konnte ich den Beitrag eines Forenmitglieds hier nicht einfach so unkommentiert im Raum stehen lassen, vor allem weil er wohl öfter und fast ausschließlich derartiges schreibt. Meine Hutschnur ist nicht unbegrenzt.
Der Umgang hier scheint wirklich nicht immer der beste zu sein.
Allerdings möchte ich mich für einige allzu heftige meiner Passagen nochmals entschuldigen!
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(Man kann nicht früh genug anfangen.)
(Man kann nicht früh genug anfangen.)
@BR666: Du hast eine PM!Baureihe 666 @ 1 Oct 2005, 18:44 hat geschrieben: 2. Konnte ich den Beitrag eines Forenmitglieds hier nicht einfach so unkommentiert im Raum stehen lassen, vor allem weil er wohl öfter und fast ausschließlich derartiges schreibt. Meine Hutschnur ist nicht unbegrenzt.
Der Umgang hier scheint wirklich nicht immer der beste zu sein.
Allerdings möchte ich mich für einige allzu heftige meiner Passagen nochmals entschuldigen!
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Aber sonst gehts noch gut?Plochinger @ 30 Sep 2005, 21:19 hat geschrieben: Dass angeblich nur Kinder verletzt wurden, wundert mich spontan nicht. Wenn man mit der Eisenbahn fährt, sitzt man auch auf seinen vier Buchstaben und turnt nicht im Zug herum, so wie man das leider oft sieht.
Wären es 14 verletzte Senioren, hättest du dann lametiert, dass sich die nicht festhalten können?
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LKW-Fahrverbote auf Zufahrtsstraßen zu Bahnübergängen, bei denen solche gefährlichen Situationen passieren können (Engstelle, Linksabbiegen direkt hinter BÜ)Dave @ 1 Oct 2005, 18:42 hat geschrieben:Was kann man verbessern?
I saw which was the winning side / But still I joined the other
And I'm in love with every strange unfolding day / As the storm begins to break cover
_________________ Justin Sullivan/Robert Heaton (New Model Army)
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Ich hab mit auch überlegt ob ich das fordere. Ich denke halt dass man das lokal anschauen muss. Oft gibt es in schmalen Wohnstraßen halt keine andere Möglichkeit als den einen Weg. Und wenn der über einen BÜ geht...remstalpendler @ 1 Oct 2005, 18:42 hat geschrieben:LKW-Fahrverbote auf Zufahrtsstraßen zu Bahnübergängen, bei denen solche gefährlichen Situationen passieren können (Engstelle, Linksabbiegen direkt hinter BÜ)
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Selbiges kann ich Dir auch zustimmen.remstalpendler @ 1 Oct 2005, 20:44 hat geschrieben:LKW-Fahrverbote auf Zufahrtsstraßen zu Bahnübergängen, bei denen solche gefährlichen Situationen passieren können (Engstelle, Linksabbiegen direkt hinter BÜ)
Heute war ich in Fichtenberg, wo das Unglück gestern passierte und habe mir ein Bild von der Örtlichkeit davon gemacht: lt. Bild-Zeitung wollte er hinter Bü nach rechts in den Weg (Neue Str.) abbiegen und die Kurve nicht hinbekommen haben mag, will er rangiert haben. Nun, ich habe mir die Verkehrszeichen am Bü angeschaut, es sind die Schilder für die Engstelle vor dem Bü dran. Der LKW hatte vor dem Gegenverkehr Vorfahrt, aber ich vermute, daß er sich zu stark auf der rechten Seite befand, obwohl ihm gestattet war, in der Situation auf "falscher" Seite fahren zu dürfen, d.h. er hätte auf der linke Seite (für den Gegenverkehr) fahren dürfen, um problemlos rechts abbiegen zu können. Eine zweite Möglichkeit bestand darin, die Unterführung in Fichtenberg zu benutzen (die Höhe des Fahrzeuges darf nicht mehr als 3,7 m betragen).
http://www.stadtplandienst.de/map.asp?sid=...r&Abschicken=GO
@DT810: Es ist ja schön und gut und ich nehm es dir auch ab das es dir ernst ist, nur: Was willst du sagen? Der LKW wäre auch so drüber gekommen? Kannst du das wirklich beurteilen? Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht. Fakt ist aber dass du gerade wieder beim Schüren des Feuers des Streits bist. Gerade haben einige sich dafür entschuldigt dass sie in der emotionalen Debatte etwas über die Stränge geschlagen haben und dann kommst du mit deinen Mutmaßungen! Warten wir doch das Ergebnis der Verkehrsexperten im Unfallbericht ab!
Ansonsten riskierst du mit deinem Beitrag nur weiter dass auch dieses Thema eingezogen wird was ich traurig fände (weil dann das ganze Thema tabu ist).
Grüße, Dave

Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Ich habe es nur vermutet.BR 146 @ 1 Oct 2005, 21:45 hat geschrieben: Woher willst du denn wissen ob er nicht ganz links gefahren ist und trotzdem nicht rumgekommen ist?
Also hör auf hier krampfhaft zu versuchen die Schuld dem LKW Fahrer zu zu schieben!
@Dave, ich will hier keinen Streit entfachen, sondern nur einfach mal versuchen, mich vorzustellen, wie man mit so einem "Zug"1) in die Kurve kommen kann.
1) Lastwagen mit Anhänger
- FloSch
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Keiner der Links funktioniert übrigens, bei stadtplandienst.de kann man nicht einfach die URL kopieren sondern muss einen seperaten Link anfordern, der nur für 48h kostenlos ist, darüberhinaus kostet er Geld.DT810 @ 1 Oct 2005, 21:38 hat geschrieben: http://www.stadtplandienst.de/map.asp?sid=...r&Abschicken=GO
Dasselbe, aber als Luftbild: http://www.stadtplandienst.de/map.asp?sid=...79bff5&size=2x2
oder besser: http://www.stadtplandienst.de/map.asp?sid=...420&grid=aero2m
Also nix für ein Forum, wo auch nach 48h noch der Beitrag gelesen werden kann.
Entschulidung meinerseits, das ist ja auch OK. Ich wollte halt echt nicht dass auch noch dieses Thema verschwinden muss. Und wenn wir allzu arg debatieren passiert das halt ganz schnell.DT810 @ 1 Oct 2005, 21:48 hat geschrieben: @Dave, ich will hier keinen Streit entfachen, sondern nur einfach mal versuchen, mich vorzustellen, wie man mit so einem "Zug"1) in die Kurve kommen kann.

[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Neue Meldung vom Stuttgarter-Nachrichten: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/...ail.php/1001857
Ebenfalls neue Beiträge vom DSO: http://s134260722.online.de/drehscheibe-on...65&t=196365&v=f
@BR 666: Auf Deinen Kommentar mit "langer Leitung" gehe ich nicht ein. Lies die Beiträge von Plochingers Foto bis hierher!
Um den Stadtplan von Fichtenberg ansehen zu können trägt man über die Deutschlandkarte im Eingabefeld "Fichtenberg" und "Rathausstr." ein und sobald der Stadtplan geladen ist, ein roter Kreis erscheint, dann klickt man mit der Maus auf dem Bahnübergang, welches der Kreis dann am Bahnübergang ausgerichtet wird. Links, neben dem Stadtplan, in der Sparte kann man "Luftbild 1:7.500" zuschalten und daran kann man die Straßen inkl. Bahnübergang erkennen.
Ebenfalls neue Beiträge vom DSO: http://s134260722.online.de/drehscheibe-on...65&t=196365&v=f
@BR 666: Auf Deinen Kommentar mit "langer Leitung" gehe ich nicht ein. Lies die Beiträge von Plochingers Foto bis hierher!
Um den Stadtplan von Fichtenberg ansehen zu können trägt man über die Deutschlandkarte im Eingabefeld "Fichtenberg" und "Rathausstr." ein und sobald der Stadtplan geladen ist, ein roter Kreis erscheint, dann klickt man mit der Maus auf dem Bahnübergang, welches der Kreis dann am Bahnübergang ausgerichtet wird. Links, neben dem Stadtplan, in der Sparte kann man "Luftbild 1:7.500" zuschalten und daran kann man die Straßen inkl. Bahnübergang erkennen.
Da der Artikel der STZ/STN-Online laufend aktualisiert wird, lohnt sich das weitere Verlinken des Artikels nicht, da es ausreichend ist, den bereits vorhandenen Link zu benutzen.
Erschreckend ist, daß ein 9-Jähriger Junge immer noch in Lebensgefahr schwebt. Hoffen wir mal, daß er trotz aller Widrigkeiten und Verletzungen durchkommt (und gesund wird).
Ein neuer Artikel vom SWR: http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622...uz7s/index.html
Erschreckend ist, daß ein 9-Jähriger Junge immer noch in Lebensgefahr schwebt. Hoffen wir mal, daß er trotz aller Widrigkeiten und Verletzungen durchkommt (und gesund wird).
Ein neuer Artikel vom SWR: http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622...uz7s/index.html
BR 146 @ 6 Oct 2005, 17:51 hat geschrieben: Kind nach Zugunglück gestorben

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/...ail.php/1005494
Das setzt eine höhere Strafe für den Unfallverursacher voraus.
Das ist eine höhere Strafe für ihn. Ich denke niemand will für den Tod eines anderen vreantwortlich sein. Die Schuldgefühle verfolgen einen und lassen einem keine Ruhe. Unabhängig von einer möglichen Urteil mit Gefängnisstrafe.DT810 @ 6 Oct 2005, 18:52 hat geschrieben: Das setzt eine höhere Strafe für den Unfallverursacher voraus.
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