[M] Nach 21 Uhr nur noch vorne einsteigen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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martinl
Kaiser
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Beitrag von martinl »

Mir ist heute an diversen Haltestellen aufgefallen, dass neue Fahrpläne hängen, gültig ab 4.10.05. Dies betrifft nicht nur Linien, die einen Sonderfahrplan zum Oktoberfest hatten, sondern auch beispielsweise 54, 132, 133. Die Abfahrzeiten haben sich nicht geändert, dafür aber die Wagen (bei 132 und 133), die mit einem Rollstuhlsysbol gekennzeichnet sind. Was ist der Grund dafür?
Außerdem scheint die MVG jetzt Ernst machen zu wollen, was den Einstieg beim Fahrer nach 21 Uhr angeht- entsprechende Hinweise wurden jetzt auch an den Haltestellen ausgehängt.
Martin
pok

Beitrag von pok »

Was macht das eigentlich für einen Sinn, wenn man vorne einsteigt?
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

pok @ 2 Oct 2005, 19:24 hat geschrieben: Was macht das eigentlich für einen Sinn, wenn man vorne einsteigt?
Das vorne Einsteigen ist eine Farce. Als man das eingeführt hat (damals noch 20:00), bestanden einige Busfahrer tatsächlich darauf. Aber nur die ersten Wochen. Heute interessiert es absolut niemand mehr. Bei Gelenkbussen ist es ohnehin kaum durchsetzbar. Mich wundert, dass die MVG wieder versucht, das zu beleben.

Solange die Fahrer nicht mitspielen, funktioniert es nicht, und die Fahrer haben meiner Beobachtung keine Lsut, Fahrkartenkontrolleure zu spielen.
pok

Beitrag von pok »

ahhh stimmt... kann mich auch noch an so grüne Aufkleber erinnern, auf denen sowas stand. Aber das hat mich ehrlich gesagt noch nie gestört, dass des da drauf steht. Denn wenn die Tür eh auf is, dann kann man doch da reingehen dacht ich mir immer.
Gibts denn ab 20:00 bzw. 21:00 Uhr keine regulären Kontrolleure mehr in den Bussen?
tramfan

Beitrag von tramfan »

tra(u)mmann @ 2 Oct 2005, 19:32 hat geschrieben: Das vorne Einsteigen ist eine Farce. Als man das eingeführt hat (damals noch 20:00), bestanden einige Busfahrer tatsächlich darauf. Aber nur die ersten Wochen. Heute interessiert es absolut niemand mehr. Bei Gelenkbussen ist es ohnehin kaum durchsetzbar. Mich wundert, dass die MVG wieder versucht, das zu beleben.

Solange die Fahrer nicht mitspielen, funktioniert es nicht, und die Fahrer haben meiner Beobachtung keine Lsut, Fahrkartenkontrolleure zu spielen.
Nicht nur die Münchner versuchen es, sondern auch die VAG Nürnberg, die allerdings ganztags. Ich stelle mir das nur blöd vor, wenn ein Schwall Schüler vorne einsteigen soll.

Bei uns in Regensburg hat man es nach 20:00 Uhr vorne einsteigen und Fahrausweis zeigen abgeschafft.

Ergänzung
pok

Beitrag von pok »

tramfan @ 2 Oct 2005, 19:35 hat geschrieben: Ich stelle mir das nur blöd vor, wenn ein Schwall Schüler vorne einsteigen soll.
naja.. ab 21:00 uhr werden nicht mehr so viele Schülerschwalle unterwegs sein :D
tramfan

Beitrag von tramfan »

pok @ 2 Oct 2005, 19:37 hat geschrieben: naja.. ab 21:00 uhr werden nicht mehr so viele Schwalle Schüler unterwegs sein :D
Ich bezog das eigentlich auf die Nürnberger Methode, komplett nur vorne einzusteigen. Nach 21:00, das möchte ich sehen. :D :D
marco
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Beitrag von marco »

war bei uns auch so .
die schilder wurden aber entfernt.
find es eigentlcih besser.
am besten wärs doch man darf nur in einen bahnhof und bushalte stelle wenn man ein ticket hat und durchleuchtet wird das man keine waffen hat. :D :D :D
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

In Ulm haben sie das so geregelt das (auch bei Gelenkbussen) vorne eingestiegen UND ausgestiegen wurde...
Hat für schöne Verspätungen gesorgt...
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

BR 146 @ 3 Oct 2005, 00:24 hat geschrieben: In Ulm haben sie das so geregelt das (auch bei Gelenkbussen) vorne eingestiegen UND ausgestiegen wurde...
Hat für schöne Verspätungen gesorgt...
so was würde mich ärgern bis hin zur Aggression, wenn ich wegen ein paar Idioten, die meinem, auf Kosten der Allgemeinheit schwarz fahren zu können, Verspätungen in Kauf nehmen muss.
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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

tramfan @ 2 Oct 2005, 19:35 hat geschrieben:
tra(u)mmann @ 2 Oct 2005, 19:32 hat geschrieben: Das vorne Einsteigen ist eine Farce. Als man das eingeführt hat (damals noch 20:00), bestanden einige Busfahrer tatsächlich darauf. Aber nur die ersten Wochen. Heute interessiert es absolut niemand mehr. Bei Gelenkbussen ist es ohnehin kaum durchsetzbar. Mich wundert, dass die MVG wieder versucht, das zu beleben.

Solange die Fahrer nicht mitspielen, funktioniert es nicht, und die Fahrer haben meiner Beobachtung keine Lsut, Fahrkartenkontrolleure zu spielen.
Nicht nur die Münchner versuchen es, sondern auch die VAG Nürnberg, die allerdings ganztags. Ich stelle mir das nur blöd vor, wenn ein Schwall Schüler vorne einsteigen soll.

Bei uns in Regensburg hat man es nach 20:00 Uhr vorne einsteigen und Fahrausweis zeigen abgeschafft.

Ergänzung
Naja, ich war letztes Wochenende in Nürnberg und bin dort mit dem Bus gefahren (glaub es war etwa 20 Uhr), ich steig vorne ein, geh am Fahrer vorbei und plötzlich schnauzt mich der total unfreundlich an, ich solle meine Fahrkarte vorzeigen. Also das war schon seehr ungewohnt für mich.
Die Ganztags-vorne-einsteigen-Methode kann durch den Fahrer aufgehoben werden, wenn zu großer Andrang besteht, so die "VAG Mobil"-Kundenzeitschrift.
Komischerweise musste dann keiner bei den Nachtbussen vorne einsteigen noch dort seine Fahrkarte vorzeigen. Nicht gerade sehr konsequent...

Schöne Grüße,
Alex
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 2 Oct 2005, 19:32 hat geschrieben: Das vorne Einsteigen ist eine Farce. Als man das eingeführt hat (damals noch 20:00), bestanden einige Busfahrer tatsächlich darauf. Aber nur die ersten Wochen. Heute interessiert es absolut niemand mehr. Bei Gelenkbussen ist es ohnehin kaum durchsetzbar. Mich wundert, dass die MVG wieder versucht, das zu beleben.

Solange die Fahrer nicht mitspielen, funktioniert es nicht, und die Fahrer haben meiner Beobachtung keine Lsut, Fahrkartenkontrolleure zu spielen.
Das ist tatsächlich eine Farce... schon mit Einführung von TopBus im letzten Dezember sollte diese Regel ja "wiederbelebt" werden. Passiert ist nichts. Gerade durch TopBus ist es eher noch schwieriger geworden sowas durchzusetzen, weil seither im Spätverkehr auf vielen Linien mit Gelenkbussen gefahren wird. Und bei Gelenkbussen wird es wirklich schwierig bis unmöglich, weil dann der Fahrer die hinteren Türen auch nicht zum Ausstieg freigeben dürfte.

Die einzige Möglichkeit, das tatsächlich durchzusetzen, wäre, die Fahrer beim Kontrollieren zu kontrollieren. Das müßten dann aber externe Prüfer machen, weil die MVG-Kollegen den Fahrern ja sicher allzu gut bekannt sind. Und bei dem Personalaufwand, der dann für die Überprüfung der Fahrer anfällt, sind die Kosten letzten Endes sicher höher als evtl. Mehreinnahmen beim Fahrgeld...

Bin mal gespannt, ob die MVG es irgendwann noch mal schafft, das Ganze konsequent durchzusetzen, oder ob wir jetzt jedes Jahr irgendwo lesen dürfen, dass die alte Regel "wiederbelebt" wird... :ph34r:
tramfan

Beitrag von tramfan »

Alex420-V160 @ 3 Oct 2005, 00:53 hat geschrieben: Naja, ich war letztes Wochenende in Nürnberg und bin dort mit dem Bus gefahren (glaub es war etwa 20 Uhr), ich steig vorne ein, geh am Fahrer vorbei und plötzlich schnauzt mich der total unfreundlich an, ich solle meine Fahrkarte vorzeigen. Also das war schon seehr ungewohnt für mich.
Solche Gestalten von Busfahrern gibts auch bei euch im Münchner Umland. Dieser eine unfreundliche ist mir sogar mit Gesetzen und Verpflichtungen des Fahrgastes gekommen. Und auch damit, das es gesetzlich vorgeschrieben ist, vorne einzusteigen und fahrausweise vorzuzeigen. :lol: :lol: :lol: :lol:

Also Alex, du brauchst dich nicht wundern, solche Unfreundlichkeiten gibts überall.
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DT4.6
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Beitrag von DT4.6 »

Hier gilt seit letztes Jahr eine solche Regelung, von Mo-Sa ab 21 Uhr und sonn-/feiertage ganztags muss vorne eingestiegen werden und der Fahrschein vorgezeigt werden. Dies wird durch die Busfahrer auch konsequent umgesetzt, nur bis heute haben es einige Fahrgäste nicht begriffen oder kramen absichtlich erst nach dem Einsteigen in ihren Taschen rum um die Fahrkarte rauszuholen. Folge ist, dass tlw. Verspätungen von 6-7 Minuten entstehen :angry: , nur weil die Leute zu dämlich sind. Und dann kommen noch diese meist überflüssigen Fragereien ("Fährt der Bus zum Langenhorner Markt??", obwohl es in der Zielanzeige deutlich steht, dass der Bus zum Langenhorner Markt fährt :rolleyes: ), da kriege ich jedesmal nen Hals bis nach London...
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Jean
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Beitrag von Jean »

In Landshut wurde die Kontrolle vorne (früher gangtägig) proktisch aufgegeben). Liegt vielleicht einfach an den Gelenkbussen. :P :P
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

@ Administratoren oder Moderatoren:

Ich denke, man sollte dieses Thema umbenennen in "[M] Fahrkartenkontrollen nach 21 Uhr" oder so. Schließlich geht ja die Diskussion eindeutig in diese Richtung.

Ganz nebenbei halte ich eine Fahrkartenkontrolle durch den Fahrer für nicht praktikabel. Vermutlich ist auch daran der frühere Versuch gescheitert, das einzuführen.
ropix
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Beitrag von ropix »

Lustig finde ihnur, dass das DFI heute vertikert hat, ab 10.10.05 müsste man vorne Einsteigen. Ursprnglich wollte die MVG doch schon ab heute, dem 4.10 - mal sehen, wie weit sich das noch nach hinten verschiebt
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

DT4.6 @ 3 Oct 2005, 13:56 hat geschrieben: Hier gilt seit letztes Jahr eine solche Regelung, von Mo-Sa ab 21 Uhr und sonn-/feiertage ganztags muss vorne eingestiegen werden und der Fahrschein vorgezeigt werden. Dies wird durch die Busfahrer auch konsequent umgesetzt, nur bis heute haben es einige Fahrgäste nicht begriffen oder kramen absichtlich erst nach dem Einsteigen in ihren Taschen rum um die Fahrkarte rauszuholen. Folge ist, dass tlw. Verspätungen von 6-7 Minuten entstehen  :angry: , nur weil die Leute zu dämlich sind. Und dann kommen noch diese meist überflüssigen Fragereien ("Fährt der Bus zum Langenhorner Markt??", obwohl es in der Zielanzeige deutlich steht, dass der Bus zum Langenhorner Markt fährt  :rolleyes: ), da kriege ich jedesmal nen Hals bis nach London...
Schon okay,

manchmal weiß ich nicht, ob der Busfahrer eine Ausweis verlangt oder nicht. Ich war in Essen und wartete auf dem Bus. Und ich erfuhr erst, wenn der Bus mich einsteigen ließ und gleichzeitig die Ausweis verlangte. Dabei fragte ich auch, ob dieser Bus überhaupt nach .... fährt. Soviel hatte ich keine Ahnung über Buslinie in Essen.

Aber bei dir, die überhaupt nach ... fragte wo aber Zielanzeige drin stand, gebe ich dich Recht. Ich fragte doch nicht noch nach .... wo auf der Zielanzeige bereit stand, sondern ich fragte nach Zwischenhalt.

PS: Frage ist Sicherheit, denn die Zielanzeige zeigten in der seltene Fall falsche Richtung!
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

In Krefeld bei den SWK gibt es die Regelung, bei den Bussen ganztags vorne einzusteigen (wenn da aber ne Masse an Leuten an der Haltestelle einsteigen will, ist es aber meistens nicht mehr der Fall... ;) ) und bei den Strassenbahnen (!) ab 20 Uhr.
Nur mal so am Rande :)
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Die MVG scheint nun ernst zu machen mit dem vorne Einsteigen ab 21:00.

Fehlt nur noch, dass es in der Tram auch kommt und man die P-Wagen mit dem Argument abschafft, dass man sich leider keine Schaffner für den Beiwagen leisten kann*, da die Lohnnebenkosten so hoch sind. :D :D :D :D :D

Daher: Rettet den P-Wagen!

* Oder man hängt den Beiwagen um 21:00 ab :angry:, aber wo kurzfristig abstellen?
luc
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Beitrag von luc »

tra(u)mmannm @ 17 Oct 2005, 17:24 hat geschrieben: aber wo kurzfristig abstellen?
2. Gleis St.Veit-Straße ;)
Sollten noch um 21:00 zwei Gleise benötigt werden, wird einfach die Wendezeit gekürzt. Spart wiederum einen Straßenbahnzug. Aber fahren noch überhaupt P-Wagen nach 21:00? Wenn ja, kann man auch einfach die P-Wagen-Kurse früher einrücken lassen. Spart wiederum Geld und so ne kleine Taktlücke kann man doch verschmerzen.
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

luc @ 17 Oct 2005, 16:28 hat geschrieben:Aber fahren noch überhaupt P-Wagen nach 21:00?
Nein, tun sie nicht. Nicht wirklich zumindest, der letzte P-Kurs auf der 19er ist um 21:12 am Max-weber-Platz und fährt dann heim.
Die Zeiten in denen sogar noch die Nachtlinien von Ps bedient wurden sind leider vorbei :(
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

philmuc @ 17 Oct 2005, 19:53 hat geschrieben: Nein, tun sie nicht. Nicht wirklich zumindest, der letzte P-Kurs auf der 19er ist um 21:12 am Max-weber-Platz und fährt dann heim.
Die Zeiten in denen sogar noch die Nachtlinien von Ps bedient wurden sind leider vorbei :(
Sag das nicht...noch im Juli hat sich 2028 bis um kurz nach Mitternacht auf der 27 gehalten...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Aber in den Trambahnen gelten diese Regelung nicht! <_< <_< Führ das mal bei der U-Bahn ein... :blink: :blink: :blink:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von Electron »

@Jean: das braucht man doch gar nicht mehr einführen, das ist doch Alltag z.B. am Marienplatz (auch wenn die Züge 18 Türen haben, steigen fast alle bei einer ein) ;)
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Vor ein paar Tagen war ich Zeuge, wie ein Herr nach 21:00 in einem MVG-Stadtbus zustieg und dem Busfahrer einen 20-EUR-Schein statt einer Fahrkarte hinhielt.

Der Busfahrer wies den Herrn an, wieder auszusteigen, der sich aber weigerte. Der Busfahrer wiederum verweigerte die Weiterfahrt.

Der Herr sprach nur Englisch und wiederholte sich andauernd "This is not friendly".

Endlose Minuten vergingen, bis ein Fahrgast ihm endlich den 20-EUR-Schein so wechseln konnte, dass er am Automaten einen Fahrschein herauslassen konnte. Erst dann ging die Fahrt weiter.

Ist das Verhalten des Busfahrers korrekt? Darf oder muss er die Fahrgäste in Kollektivschuld nehmen, wenn ein Fahrgast keine gültige Fahrkarte hat?
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Obs sinnvoll ist, naja ...

Aber was soll der Mann auch schon groß tun? Er darf nun mal niemanden mitnehmen, der keine Fahrkarte hat, das ist der Sinn der Fahrscheinkontrolle nach 21 Uhr beim Fahrer. Und wenn sich das rumspricht, das man umsonst mitfahren kann, wenn man mal kein passendes Kleingeld für den Automaten hat, da kann man sich ja denken was dann los ist.
Da sollte man lieber mal Automaten in die Busse stellen, die auch Scheine annehmen. Bei einer Kurzstrekenkarte Ok, aber wer hat schon immer genug Kleingeld für ne Tageskarte oder ähnliches im Geldbeutel?
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

philmuc @ 14 Jul 2006, 16:29 hat geschrieben: Obs sinnvoll ist, naja ...

Aber was soll der Mann auch schon groß tun? Er darf nun mal niemanden mitnehmen, der keine Fahrkarte hat, das ist der Sinn der Fahrscheinkontrolle nach 21 Uhr beim Fahrer. Und wenn sich das rumspricht, das man umsonst mitfahren kann, wenn man mal kein passendes Kleingeld für den Automaten hat, da kann man sich ja denken was dann los ist.
Da sollte man lieber mal Automaten in die Busse stellen, die auch Scheine annehmen. Bei einer Kurzstrekenkarte Ok, aber wer hat schon immer genug Kleingeld für ne Tageskarte oder ähnliches im Geldbeutel?
Die Alternative wäre ja nur, die Polizei (oder U-Bahn-Wache, wenn die wegen so was kommen, es geht ja um Buslinien) zu holen, wenn der Mann den Ausstieg verweigert. Aber auch dann müsste der Bus stehen bleiben und die Fahrgäste alle aussteigen und mit dem nächsten Bus (in 20 Minuten) weiterfahren.

Vielleicht steigt dann der "Schwarzfahrer" um und blockiert den nächsten Bus. :D
ropix
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Beitrag von ropix »

Also das beste bislang erlebte: Polizei kommt, tauscht dem Herrn seinen Geldschein und die Sache ist erledigt.

Bei unseren Privatfahrern isses aber sowieso kein Problem - da gibt auch schon mal der genervte Fahrgast in der ersten Reihe seine Karte nach vorn, damit der Busfahrer schneller wegfahren kann - und drei Haltestellen weiter hatte es der arme Gelschein-only-inhaber auch zu einer Karte geschafft.

Ansonsten - wenns da wirklich mal zu einem Rehtstreit kommt hat die MVG keine 100% Chance den Streit zu gewinnen, es gibt eigentlich keinen Grund warum die Geldscheine nicht annehmen - ih würde Rückgeld halt nicht unbedingt ausgeben, dann werden es sich die Leute schon überlegen ob sie mit einem Schein auftauchen oder nicht :D
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Mit 20-Euro-Scheinen kommt man an DB-Automaten aber auch nicht unbedingt sehr weit, denn es gibt einen Mindestpreis ab dem 20er und 50er überhaupt erst genommen werden. Liegt daran dass der Automat halt nur Münzen zurückgeben kann und wenn jeder ne Kurzstrecke mit nem 20er oder gar 50er bezahlt ist bald Ebbe in der Kasse...
Soweit ich weiss steht irgendwo in den Beförderungsbedingungen, dass das Fahrgeld passend bereitzuhalten ist. In meiner Zub-Zeit kam es manchmal auch zu der Situation dass ein Reisender unbedingt mit nem 500er zahlen wollte. Aber da gab es dann die Möglichkeit über den Restbetrag ne Quittung auszustellen und der Reisende konnte sich das Geld am Fahrkartenschalter wiederholen. Fanden die aber auch nur ungeschränkt gut, wenn man ihnen den 500er abnahm, für 20 Euro ne Fahrkarte ausstellte und über die restlichen 480 Euro nur ne poplige Quittung aus dem Terminal druckte... :rolleyes:
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