Pro Bahn

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elba

Beitrag von elba »

luc @ 18 Oct 2005, 16:56 hat geschrieben:Naja, es sind sicher keine Freunde von "der Bahn", aber Freunde von Privatbahnen und ausländischen Staatsbahnen sind es schon.
Ist ja nett, was hier für Weisheiten über Pro Bahn zusammenkommen. Ist halt ein Expertenforum ... :D

Scnr,

Edmund

P.S. definiere "die Bahn" ...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

elba @ 18 Oct 2005, 19:42 hat geschrieben: Ist ja nett, was hier für Weisheiten über Pro Bahn zusammenkommen. Ist halt ein Expertenforum ... :D

Scnr,

Edmund

P.S. definiere "die Bahn" ...
Dann zeige eine sinnvolle Aktion von ProBahn der letzten 10 Jahre...Ausser gross rumreden und unrealistischen Forderungen aufstellen hat der Verein nichts gemacht und daher aus meiner Sicht keine Daseinsberechtigung.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

ChristianMUC @ 18 Oct 2005, 19:12 hat geschrieben:aus meiner Sicht keine Daseinsberechtigung.
Ah ja. :o
Also nur weil jemand "aus deiner Sicht" sinnlose Sachen macht hat er keine da-seins-Berechtigung.
Ok. :o
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ropix
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Beitrag von ropix »

ChristianMUC @ 18 Oct 2005, 20:12 hat geschrieben: ...Dann zeige eine sinnvolle Aktion von ProBahn der letzten 10 Jahre...
Die Rundfahrt mit der Ableitung (äh Integral) aufm Nordring, um zu demonstrieren, wie schön man doch Stadtbahn spielen kann - ich liebe es, anderen zu erklären, wo sie nun gerade langfahren. :D

(hoffe mal, da war ProBahn mit dran beteiligt)
-
elba

Beitrag von elba »

ChristianMUC @ 18 Oct 2005, 20:12 hat geschrieben:
elba @ 18 Oct 2005, 19:42 hat geschrieben: Ist ja nett, was hier für Weisheiten über Pro Bahn zusammenkommen. Ist halt ein Expertenforum ...  :D

Scnr,

Edmund

P.S. definiere "die Bahn" ...
Dann zeige eine sinnvolle Aktion von ProBahn der letzten 10 Jahre...Ausser gross rumreden und unrealistischen Forderungen aufstellen hat der Verein nichts gemacht und daher aus meiner Sicht keine Daseinsberechtigung.
Es hat keinen Sinn in diesem Forum über Pro Bahn zu diskutieren. Wie hier die Meinungshoheiten verteilt sind ist mir in einigen Diskussionen beigebracht worden.
Und ich habe keinen Grund, Pro Bahn zu verteidigen. Entweder jemand erkennt den Wert der geleisteten Arbeit, oder halt nicht. Das soll jetzt nicht zu abgehoben klingen, aber was habe ich von einer Auseinandersetzung mit jemanden, der eine Meinung hat, die er aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ändern wird. Dafür ist einfach zuviel schwarze und weiße Farbe verteilt worden.

Edmund
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Münchner Kindl @ 18 Oct 2005, 20:26 hat geschrieben: Ah ja. :o
Also nur weil jemand "aus deiner Sicht" sinnlose Sachen macht hat er keine da-seins-Berechtigung.
Ok. :o
Richtig, das ist meine persönliche Meinung. Nenn mir eine nicht sinnvolle Sache mit Daseinsberechtigung...mir fallen nur sehr wenige ein.
luc
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Beitrag von luc »

elba @ 18 Oct 2005, 19:42 hat geschrieben:P.S. definiere "die Bahn" ...
Mit "der Bahn" meine ich den Konzern von Herrn Mehdorn, also die Deutsche Bahn AG. Und jetzt erklär mir mal, wieso dieses Thema immer noch nicht auf der ProBahn-Seite erwähnt wird. Jawohl, weil die NOB was gutes ist und sowieso nichts für die Preisgestaltung der "großen DB" kann. Ich hätte mal gerne die ProBahn-Berichterstattung gehört, wenn, sagen wir mal, die DB ZugBus RAB für ihre IRE`s oder die S-Bahn Berlin GmbH für ihren dichten Takt so einen Zuschlag eingeführt hätten. Das hätte einen Aufschrei gegeben, da kannst du dir sicher sein. Auch die positive Berichterstattung zum Stromchaos in der Schweiz, wurde hier im Eisenbahnforum diskussiert, war so positiv, selbst irgendwelche SBB-Werbebroschüren hätten das nicht besser hinbekommen. Ein weiteres Beispiel ist der Kampf gegen die DB StuS am Haltepunkt Oberkochen, während die nicht behindertengerechten nagelneuen AVG-Haltestellen Wörth Rathaus und Gausbach ohne Murren hingenommen werden.
In dieser Hinsicht ist ProBahn wirklich sehr einseitig. Vielleicht kannst du aber mal was dran ändern.

Ich muß mich allerdings von den Aussagen von ChristianMUC, es gebe keine sinnvollen Aktionen von ProBahn in den letzten 10 Jahren, ganz klar distanzieren. Gerade die Stadtbahn München, die wirklich eine sinnvolle Alternative zur gegenwärtigen Verkehrspolitik in München und Umgebung ist, hat ProBahn sinnvoll vorangetrieben. Natürlich findest du auf der keine P-Wagen im Planbetrieb mehr, aber sei dir sicher, damit will kein Fahrgast mehr heute reisen. Weitere sinnvolle Aktivitäten brauch ich ja nicht erwähnen, z.B. die Beseitigung der Verbundlandschaft in Baden-Württemberg, die Umfrage zu den Sitzen in ET425, die zu weicheren Sitzgelegenheiten dort geführt hat,....
ChristianMUC @ 18 Oct 2005, 20:12 hat geschrieben:Ausser gross rumreden und unrealistischen Forderungen aufstellen hat der Verein nichts gemacht
Gerade, daß ist totaler Schwachsinn, weißt du, was Stuttgart21 ist? Das ist ein Prestigeobjekt. Und gerade hier sorgt unter anderem ProBahn dafür, daß diese "unrealistische Forderung" noch gekippt wird. ProBahn hat auch schon Alternativkonzepte für den Stuttgarter Hbf aufgestellt, die, nach meiner Betrachtung, professionell aufgearbeitet wurden. Auch bei der Verhinderung des Münchner Transrapids spielt ProBahn eine wichtige Rolle.
elba

Beitrag von elba »

luc @ 19 Oct 2005, 01:19 hat geschrieben:Mit "der Bahn" meine ich den Konzern von Herrn Mehdorn, also die Deutsche Bahn AG.
Schön. Für mich ist "die Bahn" meistens mehr.
Ein weiteres Beispiel ist der Kampf gegen die DB StuS am Haltepunkt Oberkochen, während die nicht behindertengerechten nagelneuen AVG-Haltestellen Wörth Rathaus und Gausbach ohne Murren hingenommen werden.
In dieser Hinsicht ist ProBahn wirklich sehr einseitig. Vielleicht kannst du aber mal was dran ändern.
Kann ich nicht. Pro Bahn ist sehr stark regional gegliedert, und die einzeln Gruppen vor Ort entscheiden ihren Einsatz nach dem, was sie vor Ort sehen. Daß dabei nicht immer das im übergeordeneten Sinne vielleicht etwas richtigere oder absolut gerechte rauskommt, passiert sicher schonmal.

Und daß die DB seit PEP Stimmung gegen Pro Bahn macht, wird - bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger - auch abfärben (soll heißen bremst vielleicht das eine oder andere angebrachte Engagement).

Wenn irgendwo wen Pro Bahn Arbeit stört, muß man sich - wenn man wirklich was erreichen will - an die Leute vor Ort wenden. Da es meistens an wenigen Leuten hängt, können in der lokalen Pro-Bahn-Arbeit auch Einzelne schon was bewegen. Wo Pro Bahn nicht vor Ort präsent ist, wird in der Hinsicht auch wenig passieren (aber Mitglied werden und eine Ortsgruppe gründen kann jeder).

Daß irgendwo der große Zampano sitzt, der Pro Bahn zentral gegen die DB ausrichtet, findet nicht statt. Das Dezentrale hat zwar auch Nachteile, macht mich aber andererseits sicher, daß Pro Bahn im Ganzen nicht so falsch liegen kann, oder total aus dem Ruder laufen würde.

Und jetzt erklär mir mal, wieso dieses Thema immer noch nicht auf der ProBahn-Seite erwähnt wird. Jawohl, weil die NOB was gutes ist und sowieso nichts für die Preisgestaltung der "großen DB" kann.
Keine Ahnung. Ich vertrete hier nur meine eigene Meinung, nicht die von irgendeinem Verband oder Verein. Ich vertrete aber ggf. auch meine Meinung zu Verbänden und Vereinen.

Der Rest ist Spekulation. Die wahrscheinlichste Hypothese - bzw. eigentlich ein Fakt - ist, daß Vieles nicht auf den Pro Bahn Seiten steht. Auch nicht alle Schlechtigkeiten des "Konzerns von Herrn Mehdorn" (das ist übrigens nicht sein Konzern, sondern noch unser Konzern - ausländische Mitleser mal ausgenommen). Ebenso fehlen sicher schonmal positive Nachrichten zur DB oder solche zu anderen Bahnen. Die Interaktion zwischen dem Webmaster und den Leuten in SH könnte auch ein Thema sein.
Jawohl, weil die NOB was gutes ist und sowieso nichts für die Preisgestaltung der "großen DB" kann.
Weil alles im Leben so einfach sein muß, hast du das sicher genau richtig erkannt.

Zur NOB: meine Meinung dazu ist gespalten. Aber das Grundproblem ist, daß bei der Bahnreform tarifliche Fragen weitgehend außenvor blieben. Ausschreibungsrecht, EVO, DPT laufen ein wenig aneinander vorbei. Fakt ist, daß wenn eine nicht-bundeseigene Bahn eine Ausschreibung gewinnt, die Strecke dann zunächst mal aus dem DB-Tarif fällt. Wie weit sie doch drin bleibt, liegt an den Bedingungen des Ausschreibers. Würde ganz normal ein DB-NE-Anstoßtarif nach DPT angewandt, hätte das auch Nachteile. Die Preise würde an einen bestimmten Punkt gebrochen, für das NE-Stück gäbe es evtl. ein anderes Preisniveau. Ich gehe davon aus, daß die NOB entweder aufgrund der Ausschreibung (Ver)handlungsspielraum hatte, oder gegenüber SH ein Argument für Nachbesserungen. Ich kann die Auswirkungen der Regelung (sodenn es gelingt sie durchzusetzen) nicht ganz überblicken, es hätte aber auch schlimmer kommen können. Das die NE-Bahnen mit Fernverkehrsdegression ein Problem haben, ist bekannt. Das ist auf solch touristischen Strecken relevant. Hier findet - aufgrund der durch die Bahnreform schlecht bearbeiteten traiflichen Grundstruktur des deutschen Bahnwesens - zuwenig Abstimmung statt. Die NEs schlucken die DB-Vorgaben oder machen sich unbeliebt. Ich denke die NOB hat das abgewogen und sich für "ein bißchen unbeliebt" entschieden.

Wer weiter in die Tiefen des sehr komplexen Themas eintauchen möchte, verfolge via google die Usenet-Diskussion.

So. Der ganze Beitrag ist OT.

Edmund
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Dave
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Beitrag von Dave »

Eigentlich wollte ich meine Populismusdebatte gerade fortsetzen, aber nachdem luc und elba jetzt dass ganze beide in ein anderes Licht gerückt haben kann man dass ja lassen.
Ich kann die vorherrschende Meinung und Stimmungsmache hier im Forum nicht verstehen - ich kann mich mit vielen Zielen dieses Vereins mehr identifizieren als mit der offiziellen Bahn AG-Meinung.
Was ich positives an ProBahn finde? Zum Beispiel bei mir in der Region das Engagement für neue Haltpunkte. Was sagt da die Bahn dazu? Widersprüchliches und Ablehnendes: So ein eingleisiger Haltpunkt für Nebenbahn würde so um die 1,2 Millionen kosten! Ein Monat später nach protest durch ProBahn plötzlich 500 000! Die Wahrheit liegt wohl bei (Bau durch die DB) 200 000, andere Firmen wohl noch einiges darunter...
Im übrigen waren proBahn und die Bahn AG eigentlich nciht immer gegeneinander gestellt, es gab nur naturgemäß Gegensätze. Erst nachdem Mehdorn die Kritik am Preissystem persönlich nahm ging die Bahn AG auf Contrakurs was sich wohl auch hier im Forum niederschlägt.
Auch ProBahn fordert manchmal Blödsinn, aber, nach meiner Sicht, weniger als die Bahn AG.

@Oliver-BergamLaim: Wie schön dass du so objektiv bist und eine Bürgerinitiative (BI) auf die BILD-Stufe stellst: Die Gesamte Polemik deines Beitrags steht dem leider in nichts nach....
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
luc
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Beitrag von luc »

Dave @ 19 Oct 2005, 20:32 hat geschrieben:Eigentlich wollte ich meine Populismusdebatte gerade fortsetzen, aber nachdem luc und elba jetzt dass ganze beide in ein anderes Licht gerückt haben kann man dass ja lassen.
Halt, ich habe ProBahn von beiden Seiten durchleuchtet, sowohl was mich bei ProBahn ankotzt als auch ihre positiven Aktionen. Anscheinend hast du am zweiten Teil meines Posts nichts auszusetzen, oder wieso zitierst du das nicht?
ropix @ 18 Oct 2005, 20:32 hat geschrieben:Die Rundfahrt mit der Ableitung (äh Integral) aufm Nordring, um zu demonstrieren, wie schön man doch Stadtbahn spielen kann - ich liebe es, anderen zu erklären, wo sie nun gerade langfahren.
Was dagegen? Die S-Bahn macht Rundfahrten mit dem ET 423, wieso darf dann das ökologische Bildungszentrum München keine Rundfahrten mit dem Integral machen? Du mußt mir mal erklären, was an der Aktion verwerflich sein soll. Die wollten nur Werbung für ihre Sache machen, mehr war nicht dahinter.
elba @ 19 Oct 2005, 09:28 hat geschrieben:Daß irgendwo der große Zampano sitzt, der Pro Bahn zentral gegen die DB ausrichtet, findet nicht statt.
Ich denke, der findet überall bei ProBahn statt oder zumindest im Bundesvorstand. Das mit dem Preissystem könnte aber wirklich eine Erklärung sein. Aber man sollte eben 3 Jahre alte Konflikte auch mal vergessen können.
elba

Beitrag von elba »

Dave @ 19 Oct 2005, 20:32 hat geschrieben:Ich kann die vorherrschende Meinung und Stimmungsmache hier im Forum nicht verstehen - ich kann mich mit vielen Zielen dieses Vereins mehr identifizieren als mit der offiziellen Bahn AG-Meinung.
Ziele und Taten sind sicher nicht immer beliebig deckungsgleich. Daß die Umsetzung von Zielen nicht immer gelingt, ist aber nicht verwunderlich, da fast alles ehrenamtlich, d.h. in der Freizeit und ohne Bezahlung, gemacht wird. Da wächst dann die Liste der Dinge, um die man sich kümmern sollte, schneller an, als sie abgearbeitet werden kann. (Man vergleiche das nur mal mit dem Aufwand, den die DB nur für ihre diversen Presseabteilungen betreibt - es kaum verständlich, daß sie sich zeitweilig von Pro Bahn unter Druck gesetzt fühlte, und entsprechend aggressiv reagiert.)

Dazu kommen dann Vorlieben der handelnden Personen, die ihre Freizeit nur für Dinge opfern möchten, die nicht nur den Vereinszielen, sondern auch ihren eigenen Zielen entsprechen. Das ist nun in aller Regel kein Gegensatz, aber daraus folgt meist eine bestimmte Auslegung der Vereinsziele.

Der dritte wesentliche Punkt ist einfach, daß Leute auch Fehler machen.

Und das Ergebnis ist dann:
Auch ProBahn fordert manchmal Blödsinn, aber, nach meiner Sicht, weniger als die Bahn AG.
Ich will das jetzt garnicht quantitativ zwischen Pro Bahn und DB abwägen. Nur die Erwartungshaltung gegenüber dem Konzern DB ist eine andere als gegenüber einem ehrenamtlich arbeitenden Verein. Daß einige Leute sich von dessen Aussagen dann so getroffen fühlen, daß sie auch ihm das nicht verzeihen können, ist andererseits auch verständlich.

luc @ 19 Oct 2005, 23:52 hat geschrieben:Ich denke, der findet überall bei ProBahn statt oder zumindest im Bundesvorstand. Das mit dem Preissystem könnte aber wirklich eine Erklärung sein. Aber man sollte eben 3 Jahre alte Konflikte auch mal vergessen können.
Also die regionale Zusammenarbeit mit Stellen der Deutschen Bahn AG ist nach meiner Beobachtung zwar unterschiedlich, aber nicht schlecht. Es gibt aber Stellen, die Pro Bahn nicht nur die Sachen zu PEP übelnehmen. Beispielsweise gab es entlang der Garmischer Strecke m.W. ziemlichen Zoff. Und das Thema Börsengang mit Netz oder ohne ist sicher auch kein Konsens. Und in einem Forum mit vielen DB-Mitarbeitern muß man auch feststellen, daß die verkehrspolitischen Positionen von Bahngewerkschaften und Pro Bahn auch nicht deckungsgleich sind - trotz punktueller Zusammenarbeit.

Die Bedeutung des Bundesvorstands für die alltägliche Pro-Bahn-Arbeit ist nach meiner Einschätzung recht gering. Da der auch nicht fehlerfrei ist, kann ich sicher nicht alles schätzen, was von da kommt. Ohne Bundesvorstand kommt ein bundesweiter Verein nunmal nicht aus. Andere Leute würden es vielleicht anders machen, aber besser - weiß ich nicht. Und Leute für so einen Job zu finden, ist auch nicht einfach (ich würde es nicht machen).

Grüße,

Edmund
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Beitrag von Dave »

luc @ 19 Oct 2005, 23:52 hat geschrieben: Halt, ich habe ProBahn von beiden Seiten durchleuchtet, sowohl was mich bei ProBahn ankotzt als auch ihre positiven Aktionen. Anscheinend hast du am zweiten Teil meines Posts nichts auszusetzen, oder wieso zitierst du das nicht?
Wie bitte? Wo ist denn dass Problem? Ich hatte gar nichts zitiert! Außerdem habe ich doch ingeschrieben das elba als sowohl du die Ganze Sache ja wieder etwas objektiver beschrieben haben! Fühlst du dich immernoch angegriffen? :unsure:
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Beitrag von luc »

Dave @ 21 Oct 2005, 18:06 hat geschrieben:Wie bitte? Wo ist denn dass Problem? Ich hatte gar nichts zitiert! Außerdem habe ich doch ingeschrieben das elba als sowohl du die Ganze Sache ja wieder etwas objektiver beschrieben haben! Fühlst du dich immernoch angegriffen?
Tut mir leid, Dave, war ein Blackout. Ich glaube, ich hab da einen Thread verwechselt oder dich mit einem anderen User. Ich kann jedenfalls nicht mehr nachvollziehen, was ich geschrieben hab.
ropix
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Beitrag von ropix »

luc @ 19 Oct 2005, 23:52 hat geschrieben: Was dagegen? Die S-Bahn macht Rundfahrten mit dem ET 423, wieso darf dann das ökologische Bildungszentrum München keine Rundfahrten mit dem Integral machen? Du mußt mir mal erklären, was an der Aktion verwerflich sein soll. Die wollten nur Werbung für ihre Sache machen, mehr war nicht dahinter.
Nein, das hast du falsch verstanden: Das war WIRKLICH eine sinnvolle Aktion von Pro Bahn.

Von der Ortsgruppe München leider eines der letzten, die an die Öffentlichkeit kam. Denn Sorry, was ein anderer Vertreter der Münchner Gruppe mal zum Thema Transrapid erzählte, das ist totaler Shwachsinn und gehört verboten:

Grund 1 gegen den TR:
Der Transrapid startet in 40 Metern tiefe - total unmöglich, da geht keiner runter. Aber man hätte ja den zweiten Tunnel, da könnte eine Express S-Bahn starten. [Anm. wie tief war der gleich noch mal - 40 Meter vielleicht??? Und man kann nun auch nicht argumentiere, der Transrapid hätte anstelle Meter Inches oder sowas].

Grund 2 gegen den TR: der Transrapid braucht einen Tunnel und der ist teuer - statt dessen wird der Ausbau zwischen Leuchtenbergring/Daglfing gefordert und Unterföhring/Johanneskirchen gefordert. Und weils nicht anders geht, halt in einem Tunnel. [Ist auch nicht billiger.]

Grund 3 gegen den TR: Man müsse für den Express halt die S8 ausbauen. Nicht die Strecke - nein, die Haltestellen Unterföhring, Ismaning und Hallbergmoos würden schon reichen. [ja wann war der denn das letzte mal S8 fahren?????? oder meint der nette Herr im Ernst, wir reißen sämtliche Tunnel wieder auf, nur weil es dort umbedingt Überholgleise bräuchte - und die brauchts nach seinem Konzept] - wenn ich sowas als gesamelte Argumente höre, dann her mit dem Transrapid, und zwar sofort, weil soviel Scheiß auf einmal kann man nicht ungestraft lassen.

Und das ist nun mal das, was Probahn in letzter Zeit so von sich gibt - zumindest einzelne Mitglieder.

Um es noch mal klar auszudrücken - der TR ist pfuibäh weil zu teuer, leider kostet die genannte Lösung noch mehr Geld - bei gleichem Nutzen, denn auch dieser geforderte Express hält nicht - oder nur in Unterföhring. Und es könnten die Anwohner davon profitieren, weil die wären ihre Bahnstrecke dann los.

Und elba, nein, du warts das nicht.
-
elba

Beitrag von elba »

ropix @ 23 Oct 2005, 23:36 hat geschrieben:Von der Ortsgruppe München leider eines der letzten, die an die Öffentlichkeit kam. Denn Sorry, was ein anderer Vertreter der Münchner Gruppe mal zum Thema Transrapid erzählte, das ist totaler Shwachsinn und gehört verboten:
[...]
Um es noch mal klar auszudrücken - der TR ist pfuibäh weil zu teuer, leider kostet die genannte Lösung noch mehr Geld - bei gleichem Nutzen, denn auch dieser geforderte Express hält nicht - oder nur in Unterföhring. Und es könnten die Anwohner davon profitieren, weil die wären ihre Bahnstrecke dann los.
Nun ja, bei Beitritt zu Pro Bahn gibt es keine verkehrspolitische Aufnahmeprüfung. Übrigens bei Beitritt zum Eisenbahnforum auch nicht.

Ich hasse es, wenn Leute sich mit dem Titel Pro-Bahn-Mitglied schmücken, nur um ihre eigenen ggf. unausgegorenen Ideen zu verkaufen. Was wirklich Meinung von Pro Bahn ist, kann der, den es interessiert, schon rauskriegen - Web, Zeitschriften, Broschüren, Pressemeldungen (*) etc.. Das mag aufgrund der stark regionalen Gliederung und des nicht immer ganz durchprofessionalisierten ehrenamtlichen Personals auch nicht immer ganz einheitlich sein, und ...
(*) bei Pressemeldungen darf man auch nicht immer das nehmen, was die Presse daraus macht, oder ggf. einfach mal so schreibt. Habe da schon sehr merkwürdiges gesehen.

Wehren kann man sich als Verband gegen Meinungsverdrehungen, Verbreitung von Hörensagen, und das Eigenleben der Mitglieder wohl nur schlecht.

Schönen Gruß,

Edmund
luc
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Beitrag von luc »

Habe auf ProBahn => Aktuelles (Meldung von 17.Nov 05) gelesen, daß sich die Briten über die DB beschweren.
Wenn sich diese PM der Rail Freight Group nicht gegen die DB richten würde, wäre diese Meldung garantiert nicht auf der Neuigkeitenseite von ProBahn gelandet. Weiterhin geht es auch um die Community of European Railways and Infrastructure Managers (CER), ProBahn hat das mit einem "u.a. die Deutsche Bahn" sehr geschickt umgangen. Die Tarife der NOB und die veralteten Wagen der NOB (ex FLEX) auf der Marschbahn sind anscheinend nicht so wichtig für den Reisenden...
Quellen: http://www.pro-bahn.de/aktuell/index.html
http://www.rfg.org.uk/news/press/?pid=3241...8.htm&ped=19808
elba

Beitrag von elba »

luc @ 21 Nov 2005, 01:34 hat geschrieben: Habe auf ProBahn => Aktuelles (Meldung von 17.Nov 05) gelesen, daß sich die Briten über die DB beschweren.
Wenn sich diese PM der Rail Freight Group nicht gegen die DB richten würde, wäre diese Meldung garantiert nicht auf der Neuigkeitenseite von ProBahn gelandet. Weiterhin geht es auch um die Community of European Railways and Infrastructure Managers (CER), ProBahn hat das mit einem "u.a. die Deutsche Bahn" sehr geschickt umgangen. Die Tarife der NOB und die veralteten Wagen der NOB (ex FLEX) auf der Marschbahn sind anscheinend nicht so wichtig für den Reisenden...
Quellen: http://www.pro-bahn.de/aktuell/index.html
http://www.rfg.org.uk/news/press/?pid=3241...8.htm&ped=19808
Letztlich ist es so, dass die DB AG für die Reisenden der wichtigste Anbieter ist, und daher auch Hauptfokus der Pro-Bahn-Arbeit. In der Vergangenheit hat Pro Bahn aber sicher das englische Eisenbahnsystem nicht geschont, es ist halt ein bisserl weiter weg. Wenn man anderen vorwirft auf einem Auge blind zu sein, muß man vielleicht selber auch mal das andere aufmachen. Und wer in Schleswig-Holstein konstruktiv was erreichen will, kann sich sicher an den dortigen Pro-Bahn-Landesverband wenden - ganz bestimmt auch mit kritischen Bemerkungen. Und wenn man das nicht will, oder Antworten bekommt, die nicht gefallen, wird man vielleicht auch eine andere Plattform für die Arbeit finden (ich kenne mich in SH nicht aus). Wer ein Forum für Hetze gegen Pro Bahn nutzen will, wird sicher immer was finden. Wie bei jedem anderen Thema. Ob das uns irgendwie weiterbringt, weiß ich nicht.

Edmund Lauterbach
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Beitrag von Matthias1044 »

Gut dass es wenigstens Einen im Forum gibt, der uns völlig neutral darüber aufklärt, dass jegliche Kritik an Pro Bahn unangebracht ist.
elba

Beitrag von elba »

Matthias1044 @ 21 Nov 2005, 10:01 hat geschrieben:Gut dass es wenigstens Einen im Forum gibt, der uns völlig neutral darüber aufklärt, dass jegliche Kritik an Pro Bahn unangebracht ist.
Gut dass es wenigstens Einen im Forum gibt, der so gut lesen kann, daß er meinem Beitrag entnehmen konnte, daß Kritik an Pro Bahn untersagt ist.
Und Anspruch auf Neutralität erhebe ich nicht. Nicht bei Pro Bahn, nicht bei der DB AG und nicht bei anderen Einrichtungen, die mich irgendwie betreffen.
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Dave
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Beitrag von Dave »

Jetzt schaut euch die Seite http://www.pro-bahn.de doch mal an! Und was sind die meisten Themen? Änderungen bei den Ländertickets, Presseveröffentlichungen von Staat, Bahn und proBahn usw. Und was ist hier mal wieder so einseitig? Wer betreibt die vielgelobte Kulturbahn? Irgendeine NE-Bahn oder doch eher die Db-Tochter RAB? Dann die PM des Rheinländisch-Pfälzischen Verkehrsministeriums zur Hunsrückbahn, wem nutzt das? Verkehrskonzept für den Bodensee zur IGA, zum Schaden der DB? Integraler Taktfahrplan in Mecklenburg? Bei so vielen themen darf ja wohl auch mal eine berechtigte/unberechtigte Kritik an der Bahn AG drin sein! Für manche ist ProBahn halt immer noch ein rotes Tuch...
Grüße, Dave
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Beitrag von Matthias1044 »

Gut dass es wenigstens Einen im Forum gibt, der so gut lesen kann, daß er meinem Beitrag entnehmen konnte, daß Kritik an Pro Bahn untersagt ist.
Ja, damit scheint es euch tatsächlich ernst zu sein. Hoffentlich zeigen sich noch weitere Forenmitglieder lernfähig.
elba

Beitrag von elba »

Matthias1044 @ 22 Nov 2005, 00:48 hat geschrieben:Ja, damit scheint es euch tatsächlich ernst zu sein. Hoffentlich zeigen sich noch weitere Forenmitglieder lernfähig.
"ernst" ist wohl das Stichwort.
Nun ja, daß die Humorfähigkeit hier im Forum etwas begrenzt ist, habe ich schon früher feststellen müssen. Man sollte halt die Auflösung seines Bildschirms nicht so einstellen, daß einem die Zeilenzwischenräume entgehen.

Mal wieder so ein Beitrag von mir, mit dem die, die es vielleicht angeht, wahrscheinlich nichts anfangen können. Ich sollte vielleicht eimerweise Smilies über meine Beiträge kippen. Mein Fehler. Das Recht darauf nehme ich mir einfach mal so. Ist eh' egal - Diplomatie war nie mein Ding und bekehren lassen braucht sich ja auch niemand. Was übrigbleibt ist eine Frage des Stils.

Edmund
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