Nach einem Bericht des OVB benutzten im vergangenen Jahr Rund 1 Million Fahrgäste die Mangfalltalbahn - für eine Nebenbahn ordentlich und es könnte besser gehen - aber, nach einem weiteren Bericht ist der Landrat von Rosenheim ziemlich "angefressen"
Es geht nach wie vor um die von Bahn-Seiten schon zugesprochenen Haltepunkte Feldolling, Bruckmühl-Hinrichssegen, Bad Aibling Kurpark und Rosenheim-Aicherpark.
Denn - die Vorplanungen dazu laufen bereits knapp 10 Jahre - Bei der Bahn wechseln ständig die Ansprechpartner. Der Markt Bruckmühl hat in Hinrichssegen bereits die kompletten Vorbereitungen getroffen für eine P&R-Anlage, dort schon für 150000Euro Grundstücksverhandlungen geleistet, die jetzt erst einmal sinnlos waren. Im November 1996, bei einer Sitzung des bayerischen Kabinetts in Rosenheim, gab es einen Ministerratsbeschluss, auf der Strecke neues Wagenmaterial einzusetzen, einen dichteren Takt zu fahren und die neuen Haltepunkte einzurichten. April 2000 schienen dann die Planerfüllungen in Sachen Haltestellenbau in greifbare Nähe gerückt zu sein. Die Termine konnten nicht eingehalten werden, wurden immer wieder verschoben, aufgeschoben...
Die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft beteiligte sich mit einer Potentialuntersuchung zu den neuen vier Haltepunkten.
Die BEG sagte dann den Bau für 2 Haltepunkte für Herbst 2003 zu. Wieder kam es zu Aufschiebungen - wegen des neuen Fahrplans müsse man nun in Hinrichssegen einen Zugkreuzungsabschnitt bauen (doppelspurig).
Für den Haltepunkt Aicherpark in Rosenheim wurde der Kreuzungspunkt dagegen wieder gestrichen... <-- man sieht - richtiges Hickhack
Weiter heisst es im Bericht: Ein Sprecher von DB Station & Service erklärte nun, dass von Seiten des Wirtschaftsministeriums im Frühjahr 2004 keine genauen Vorlagen für das Mangfalltal vorgelegen hätten. Daher seine die Baumassnahmen aus der «Mittelfristplanung 2004 bis 2008 herausgenommen» worden. Man sieht... einer schiebt es wieder einmal auf den anderen und umgekehrt.
Das Wirtschaftsministerium habe aber dem Landrat von Rosenheim eine schriftliche Zusage für die Errichtung der Haltepunkte gegeben.
Der Freistaat (auf eine weitere Anfrage hin seitens der RoVg) würde der Bahn sogar freiwillig Tilgungskostenzuschüsse zahlen zusätzlich zu den zinslosen Bundesmitteln nach dem Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSchwAG)
Doch - die Bahn wollte zusätzlich eine Vorfinanzierung der Planungskosten, was wiederum der Freisstaat ablehnte, da diese zu 13% schon in den Bundesmitteln steckten.
"Im November 2005 teilte die Bayerische Eisenbahngesellschaft nun mit, dass die DB Station & Service aus Planungsgründen die Errichtung von Aibling-Kurpark vor Ende 2007 nicht mehr für möglich halte. Alle übrigen Ausbaumaßnahmen würden von der Bahn AG zurückgestellt. Sie seien somit «ohne zeitliche Perspektive»" Quelle: OVB-ONLINE
http://www.ovb-online.de
So long zum Thema - Die Bahn baut für ihre Kunden - ... vielleicht Prestigeobjekte, die dann viel zu groß ausfallen. Aber dort, wo viele zahlende Kunden fahren, wird meistens arg eingespart.