Allerdings wurde mir das schon bestätigt

Quelle: Klickst du hier (auch für Verspätungsmeldungen)Nord-Ostsee-Bahn legt Maßnahmenkatalog für Zugbetrieb auf der Strecke Hamburg–Sylt vor
Pressemitteilung
16.12.2005
Verspätungsinformationen ab sofort auf NOB-Internetseite
Die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) will mit mehreren Sofortmaßnahmen den Zugbetrieb auf der Strecke Hamburg–Sylt stabilisieren. „Wir haben in den vergangenen Tagen wiederholt größere Zugverspätung und sogar Ausfälle verzeichnen müssen, für die wir alle Fahrgäste um Entschuldigung bitten“, sagt NOB-Geschäftsführer Karl-Heinz Fischer. „Wir haben jetzt die wichtigsten Defizite identifiziert und wollen ihnen mit einem umfassenden Maßnahmenkatalog entgegenwirken.“
1. Um plötzlich auftretende Störungen an den Fahrzeugen schneller finden und beheben zu können, werden die Züge soweit wie möglich mit einem zweiten Triebfahrzeugführer oder einem Fahrzeugtechniker besetzt.
2. Bei dem laut Fahrplan vorgesehenen Kuppeln von zwei Zugeinheiten hat es wiederholt technische Störungen und dadurch bedingt Verspätungen gegeben. Bis die NOB sicher ist, dass der Kuppelungsvorgang planmäßig gelingt, werden die betroffenen Züge in zwei Teilen verkehren. Die 6-Wagen-Züge verkehren um 16.22 und 17.22 Uhr ab Westerland bis Hamburg; die 4-Wagen-Züge verkehren jeweils 18 Minuten später und enden in Niebüll bzw. in Husum.
3. Um die Fahrgastinformation zu verbessern, werden sämtliche Verspätungen von mehr als 15 Minuten so schnell wie möglich auf der Internet-Seite www.nord-ostsee-bahn.de in der Rubrik „Aktuelle Streckenmeldungen“ angezeigt. Die Kundenhotline 0180/10 180 11 (zum Ortstarif) wird personell verstärkt.
4. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat es eine Störung der Tankstelle in der Werkstatt Husum gegeben, durch die zwei Züge nicht rechtzeitig auf die Strecke Husum–Kiel ausfahren konnten. Die Störung ist inzwischen behoben, ein planmäßiges Tanken ist wieder möglich.
5. Die NOB hat von Connex-Schwestergesellschaften im übrigen Bundesgebiet zusätzliche Mitarbeiter angefordert, die das eigene Personal vor allem in der Werkstatt in Husum für eine Übergangszeit unterstützen werden.
„Wir gehen davon aus, dass wir mit diesen Maßnahmen die für alle Seiten unbefriedigende Situation schrittweise in den Griff bekommen“, sagt Fischer. „Wir bieten darüber hinaus allen Fahrgästen, die von Zugausfällen oder Verspätungen von mehr als 30 Minuten betroffen sind, eine freiwillige Erstattung von 50 Prozent des Fahrpreises im SH-Tarif an.“ Diese Kunden werden gebeten, ihren Fahrschein unter Angabe ihrer Zugverbindung an die NOB-Zentrale in der Raiffeisenstr. 1, 24103 Kiel zu schicken.
Auch der ICE 3 lief bei den Testfahrten ohne Probleme, erst als die Fahrzeuge in den Fahrgastbetrieb kamen, gab es die Pannen.423176 @ 19 Dec 2005, 15:18 hat geschrieben:Die Verspätungen waren mit den Fahrzeugen ja bei Tests nicht aufgetreten, deshalb ist es komisch das es nun regelmäßig zu Problemen kommt.
Ganz so krass wie letztes Jahr mit vectus und ODEG ist es dieses Jahr aber nicht.Plochinger @ 19 Dec 2005, 15:30 hat geschrieben:Letzteres hat sich ja zum Fahrplanwechsel in mehreren Teilen Deutschlands herausgestellt.
Ich vermute, man kann keine Testfahrten so alltagsgetreu nachahmen, das ist einfach unmöglich. Fehlbedienungen durch technische Laien (also Fahrgäste und das Personal mancher Bahnen) kannst du einfach nicht simulieren).DT810 @ 19 Dec 2005, 19:37 hat geschrieben:Aus dem letzten Beitrag von lucs würde es mich brennend interessieren, was der Grund den "Desaster" ist.
Man kann es aber auch so herum sehen: Die NOB sieht sich jetzt haargenau in derselben Situation wie die DB, auf der im Falle von Pannenserien auch "herumgehackt" wird, und dies schließlich auch nicht immer mit objektiver Berechtigung und in der Regel auch vom ersten Tag an.DT810 @ 19 Dec 2005, 19:37 hat geschrieben:Insbesondere gefällt es mir nicht, wie man auf die NOB und andere Private Bahnen rumhackt, wenn es mal nicht klappt.
Jenbacher wollte die Integrale gar nicht so schnell ausliefern, wie die BOB sie wollte. Jenbacher wollte testen, die BOB nicht. Somit bekam die BOB eben das, was sie wollte - Schrott.DT810 @ 19 Dec 2005, 19:37 hat geschrieben: daß "Jenbacher" die Integrale von Grund auf neu herrichten mußte
Du weißt genau, was du da schreibst, oder? Würdeste nur ziel- und wahllos auf der Tastatur rumhacken, würd' ichs verstehen, aber ich glaube, du meinst das ernst? Also fangen wir an: Was heißt da "unverschämterweise" ? Ein Hersteller ist nicht verpflichtet, über einen Vertrag hinweg noch weiterhin zu produzieren. Jenbacher hat seinen Vertrag, die Integrale betreffend, erfüllt (und jetzt laufen sie ja echt net schlecht, kannst nix sagen, außer daß sie mal gebrannt haben). Desweiteren ist diese Sparte für Jenbacher schlicht und einfach nicht rentabel, also warum sollen sie weiterbauen, nur damit die BOB weitere Fahrzeuge kriegt? Dann muß sich die BOB halt nach anderen Fahrzeugen oder einem anderen Hersteller umschauen, das ist doch mal ein Vorteil der heutigen Globalisierung, nicht wahr?DT810 @ 19 Dec 2005, 19:37 hat geschrieben: und aber unverschämterweise die Produktion von neuen weitere Integralen eingestellt hat. Mann, die BOB braucht dringend neue Fahrzeuge, mit dem Fahrzeugpark, das die BOB unterhält, ist die Kapazität der Züge im Fahrplanangebot nicht zu schaffen.
Irrtum...nicht der mangelde Erfolg der Integrale war Grund der Produktionseinstellung...Jenbacher hatte ein anderes Produkt (was nichts mit der Schiene zu tun hatte, Name fällt mir grad nicht ein), für dessen Produktion mehr Platz benötigt wurde. Aus diesem Grund wurde die Schienenfahrzeugproduktion eingestellt...ET 423 @ 20 Dec 2005, 15:42 hat geschrieben: Desweiteren ist diese Sparte für Jenbacher schlicht und einfach nicht rentabel, also warum sollen sie weiterbauen, nur damit die BOB weitere Fahrzeuge kriegt? Dann muß sich die BOB halt nach anderen Fahrzeugen oder einem anderen Hersteller umschauen, das ist doch mal ein Vorteil der heutigen Globalisierung, nicht wahr?![]()
Das meinte ich auch - deren anderes Produkt (waren das Turbinen?) war weitaus erfolgreicher und die waren damit weltweit führend, wenn net sogar am 1. Platz. Daher haben die die Schienenfahrzeugproduktion beendet. Man hätte es vielleicht auch auslagern können, aber dafür hat der Bedarf an Integralen wohl nicht gereicht. Dazu kommt noch, daß die BOB damals ja erstmal nicht wissen konnte, daß sie mehr Fahrzeuge brauchen. Und sooo ein Erfolgsmodell war der Integral ja wohl nun auch wieder nicht, zumindest hier in Deutschland ist er AFAIK einzigartig.ChristianMUC @ 20 Dec 2005, 15:44 hat geschrieben: Irrtum...nicht der mangelde Erfolg der Integrale war Grund der Produktionseinstellung...Jenbacher hatte ein anderes Produkt (was nichts mit der Schiene zu tun hatte, Name fällt mir grad nicht ein), für dessen Produktion mehr Platz benötigt wurde. Aus diesem Grund wurde die Schienenfahrzeugproduktion eingestellt...
Das ist genauso, wie wenn du das so spät bestellst, und erst dann ungetestet ausgeliefert bekommst. Wenn das so wäre eine Frage vorneweg: Wann war die Ausschreibung vor dem 1. Betriebstag der BOB? Und wann wurde ebenfalls vor dem 1. Betriebstag entschieden daß die BOB die Strecken im Oberland bedienen darf?ET 423 @ 20 Dec 2005, 15:42 hat geschrieben: Jenbacher wollte die Integrale gar nicht so schnell ausliefern, wie die BOB sie wollte. Jenbacher wollte testen, die BOB nicht. Somit bekam die BOB eben das, was sie wollte - Schrott.
Jaja...und wenn Stuggi 21 ein einziger Tabakwarenladen wäre mit Extra-Wohlfühl-Raucherbereichen wäre der luc auch gleich voll dabei...luc @ 19 Dec 2005, 11:59 hat geschrieben: Wäre mal gespannt, wenn Connex oder die AVG Stuttgart 21 von der DB kaufen würden, auf einmal wär bei dem Verein das Projekt wohl realisierungswürdig und modern.
Weiß ich doch. Damit der feine Geruch auch schön erhalten bleibt.luc @ 21 Dec 2005, 12:57 hat geschrieben: Interessante Lösung muß ich zugeben. Ich rauche gerne in geschlossenen Räumen. (...) Du mußt wissen, ich rauche um einiges lieber in geschlossenen Räumlichkeiten als draußen.
Quelle: hierNOB legt Lösungskonzept für Anlaufschwierigkeiten auf der Strecke Hamburg–Westerland vor
Die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) hat heute der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft Schleswig-Holstein (LVS) über ihre Anlaufschwierigkeiten auf der Strecke Hamburg–Sylt berichtet und ein detailliertes Konzept zur Beseitigung der Probleme vorgelegt.
So wird die NOB gemeinsam mit dem Fahrzeughersteller Vossloh die Loks vom Typ DE 2700 systematisch überarbeiten. Grundlage ist ein von der NOB bestelltes Gutachten eines schweizerischen Eisenbahn-Ingenieurbüros, das verschiedene Mängel an der Steuerung, am Batteriesystem, am elektrischen Antriebsteil und der Zugwendesteuerung festgestellt hat.
Um für diesen Zeitraum über genügend Fahrzeuge zu verfügen, wird die NOB weitere Ersatzlokomotiven beschaffen. Derzeit sind bereits fünf Lokomotiven des Typs ER 20 im Einsatz.
Wie bereits mitgeteilt wurde, hat die NOB im Zuge der Betriebsaufnahme auch interne organisatorische Defizite feststellen müssen. Zum Beispiel hatte die NOB die Komplexität der Prozesse in der neuen Werkstatt in Husum – die durch die technischen Schwierigkeiten mit den Fahrzeugen noch verschärft wurde – unterschätzt. Mit fachlicher Unterstützung aus den Connex-Schwestergesellschaften konnten diese Defizite inzwischen bereinigt werden.
Die Servicequalität wurde in den vergangenen Wochen durch die technischen Schwierigkeiten ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Da der Datenaustausch zwischen Loks und Wagen häufig unterbrochen war, mussten sich die Kundenbetreuer um technische Aufgaben wie manuelle Türschließung kümmern und konnten kaum ihren eigentlichen Aufgaben wie der Beratung oder dem Service am Platz nachkommen. Um den eigenen Ansprüchen an die Servicequalität gerecht zu werden, sind inzwischen 30 Mitarbeiter von Connex-Schwestergesellschaften bei der NOB zusätzlich im Einsatz.
In den kommenden Wochen wird die Wagenflotte mit weiteren neuen Bombardier-Fahrzeugen vervollständigt. Dies wird es ermöglichen, die bisher eingesetzten Verstärkerwaggons schrittweise aus dem Verkehr zu nehmen und so einen gleichbleibend hohen Fahrkomfort und Service zu gewährleisten.
Die eingeschlagenen Maßnahmen haben bereits erste Früchte getragen und zu einer deutlichen Verbesserung der Pünktlichkeit gegenüber Dezember und den ersten Januartagen geführt. Vom 4. bis 11. Januar 2006 waren 93 Prozent der Züge pünktlich oder maximal 10 Minuten verspätet. 0,6 Prozent der Züge sind ausgefallen. Rund die Hälfte dieser Störungen waren auf externe Einflüsse wie zum Beispiel Weichenstörungen und einen Schienenbruch zurückzuführen.
Und was ist daran besonders interessant?BR 146 @ 14 Jan 2006, 02:10 hat geschrieben: Besonders interessant ist der Satz: "Die NOB hat zudem erste Verhandlungen über die Bereitstellung weiterer Ersatzloks geführt, unter anderem mit der Österreichischen Bundesbahn und einem Betreiber aus Niedersachsen." sowie "Zudem liegt der NOB ein Hilfsangebot der Bahn AG vor, die bis zum 11. Dezember an der Westküste fuhr."