[M] Takt, Wagenlänge, Auslastung

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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andreas
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Beitrag von andreas »

@bob83: auch ihr österreicher werdet euch noch dem eu sparwahn anpassen müssen.....
bob83
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Beitrag von bob83 »

kann ich mir nicht so vorstellen denn dann wär da ssicher schon gekommen und sicher stürzt sich keine stadt freiwillig ins chaos. ich denke dass bei uns die öffis einfach auch besser angenommen werden, weil eben ein so gutes angebot herrscht! uaßerdem wärs nicht das erste mal dass wir eu-normen auf unsere weise auslegen hihi.
natürlich ist der öpnv in wien ein zuschussbetrieb, aber das glaub ich ist er überall, aber durch das hohe aufkommen kommt halt auch viel geld rein....
und ich glaub bei so massiven kürzungen wären schnell viele auf der straße sowohl angestellte als auch fahrgäste! dassich da in muc nix tut...versteh ich nicht.

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andreas
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Beitrag von andreas »

bob83 @ 27 Dec 2005, 19:53 hat geschrieben: kann ich mir nicht so vorstellen denn dann wär da ssicher schon gekommen und sicher stürzt sich keine stadt freiwillig ins chaos. ich denke dass bei uns die öffis einfach auch besser angenommen werden, weil eben ein so gutes angebot herrscht! uaßerdem wärs nicht das erste mal dass wir eu-normen auf unsere weise auslegen hihi.
natürlich ist der öpnv in wien ein zuschussbetrieb, aber das glaub ich ist er überall, aber durch das hohe aufkommen kommt halt auch viel geld rein....
und ich glaub bei so massiven kürzungen wären schnell viele auf der straße sowohl angestellte als auch fahrgäste! dassich da in muc nix tut...versteh ich nicht.

vlg
rob
wobei man sagen muß, daß die U-bahn in München schon immer im 10 Minuten takt fuhr außerhalb der HVZ und daß München eigentlich eine ziemliche hohe ÖPNV quote hat - die Einsparungen in den letzten Jahren sind ja zum einen vom EU Druck, den ÖPNV quasi rentabel zu betreiben und der angespannten Haushaltslage gekommen. in wie weit da bei euch in Österreich schon die EU Vorgaben umgesetzt sind hab ich natürlich keine Ahnung (und Wien hat halt auch gut 50% mehr Einwohner als München)
bob83
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Beitrag von bob83 »

So, dann ist das ja sozusagen also mehr "tradition". sind dann die trambahnen bei euch fürher auch nur so "selten" gefahren wie jetzt?
wie ist den den Modal splitz in muc? bei uns in wien wurden 04 knapp 40 prozent zu gunsten der öffis erreicht, was aber noch gesteigert werden soll. was in muc natürlich das problem ist, dass es außerhalb der innenbezirke ziemlich zersiedelt ist und viele pendler von rel. weit her einpendeln, oder? und da werden viele neben der s-bahn auch das auto nehmen denk ich...
wie gehts eigentlich mit der stadt-umland-bahn voran?
vlg
rob
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

bob83 @ 28 Dec 2005, 13:47 hat geschrieben: wie gehts eigentlich mit der stadt-umland-bahn voran?
Davon hört man in letzter Zeit gar nix mehr. Ich könnte mir vorstellen, daß dieses Projekt stillschweigend beerdigt wurde.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

bob83 @ 28 Dec 2005, 13:47 hat geschrieben: wie ist den den Modal splitz in muc?
Was soll das bedeuten? :unsure:
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Der "modal split", also der Anteil der einzelnen Verkehrsträger am Gesamtverkehr, liegt für den ÖPNV soweit ich weiß in München ebenfalls bei um die 40%. Um diese Zahl noch zu steigern, wären starke Investitionen nötig, um etwa die U-Bahn weiter zu verdichten wären neue Züge nötig, da in der Hauptverkehrszeit so gut wie alle Züge immer unterwegs sind. Bei der S-Bahn ist man genauso am Limit.
Die Tram führt in München ein Nischendasein, daran wird sich wohl auch nichts mehr ändern. Eine nennenswerte Steigerung des modal split ist damit auch nicht zu erreichen, da ein Takt dichter als 5 Minuten auf einer Tram-Strecke (mal abgesehen von Abschnitten wie Karlsplatz-Müllerstraße) nicht durchsetzbar wäre.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

U-Bahn "weiter verdichten"? Momentan werden die Takte weiter ausgedünnt; bei den meisten Strecken sind wir weit weg vom Limit; weitere Züge bräuchte es wohl. S-Bahn ist im Tunnel von der Zugfolge am/überm Limit, aber nicht von der Platzkapazität; viele Züge
werden nur als Doppeltraktion gefahren; hier ist bei einigen Linien durchaus noch Reserve. Das Problem der S-Bahn ist ihr, im Vergleich zur U-Bahn, schlechteres Image bzgl. Zuverlässigkeit/Pünktlichkeit. Wobei durchaus auch einige U-Bahnstrecken während der HVZ probleme da haben ("meine" U2/8 Untersberg Ri Innsbrucker war gegen 8:30 immer 2 bis 3 min verlässlich zu spät).

Tram könnte man einiges machen! Nix da "Nischendasein", schau mal die sehr stark belegten Strecken in der Dachauer, Barer und Arnulfstrasse an. Die Dachauer bräuchte, in der HVZ bei R2-Wägen, wieder ihren 2,5min-Takt, die Barerstrasse dringenst alle 5 min
einen Zug.
Wenn man die bekannten Projekte durchziehen würde, wäre einiges an Flächen- und Ringschluss-Wirkung spürbar. Auch größere Züge bräuchten wir, die P-Züge fehlen definitiv. 5min-Takt auf allen Linien den ganzen Tag ist illusorisch (wenngleich ich natürlich kleinere Züge mit dichterem Takt lieber hätte). Auch die Vorrangschaltung müsste an der einen oder anderen Kreuzung noch schärfer sein, teilw. wurde die Beschleunigung ja wieder aufgeweicht (Sonnenstraße Ri Stachus z.B.).
Additive, derzeit öffentlich nicht betrachteten Strecken, hätten durchaus ihren Reiz, da dadurch einiges an hoch belasteten Busstrecken entlastet und rationalisiert werden könnten. (Ingolstädter Strasse und weiter zur Panzerwiese, Schwanthalerhöhe zum Harras ggf. weiter bis zur Aidenbachstr., Strecken der Metrobusse 52 und 58 (=alte 5er und 17süd), Gondrellplatz zur Blumenau )
Man könnte IMO, mit etwas guten Willen, die Tram so stark machen, dass sie trotz Investment in Infrastruktur so gross wird, dass sie wirtschaftlicher wird. Nochdazu umweltfreundlicher für den Stadtbereich.

Richtig ist natürlich, dass man bei unseren schienengebundenen Verkehrsmitteln schon massiv investieren muss, um den Split nennenswert hochzubekommen.

Zum Vergleich: Regensburg, nur Busse und Regionalzüge, hat einen verdammt miesen Split (18% meines Wissens), wo jedoch die Investitionen zum Start in Tramverkehr (konkrete Pläne gibt es) zu hoch erscheinen. Rbg hat seit kurzem über 150000 EW, auf vielen Strecken tagsüber aber nur 20min-Takt mit Solobussen. 10min auf den Linien 1 und 2 (=Achsenkreuz der Stadt) gilt als Luxus....
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

andreas @ 28 Dec 2005, 11:41 hat geschrieben:[...] wobei man sagen muß, daß die U-bahn in München schon immer im 10 Minuten takt fuhr außerhalb der HVZ [...]
dem muss ich ein klein wenig widersprechen. Die U8 fuhr nach der Eröffnung 1980 die erste Zeit ganztags alle 5 Minuten von Neuperlach Süd zum Olympiazentrum.

Da die Auslastung zu schlecht war, kürzte man nach einiger Zeit die Züge von 6 auf 4 Wagen. Dennoch war der 5-Minuten-Takt nicht zu halten, sodass man dann auf 10 Minuten ging. Ich kann mich aber nicht erinnern, wie lange der 5-Minuten-Takt Bestand hatte, ich schätze aber, dass es mindestens 1 Fahrplanperiode war (damals gab's ja noch jedes halbe Jahr einen neuen Fahrplan).

Es gibt aber noch einen anderen Hintergrund. Obwohl der 24er immer knallvoll war, wurde der Takt vor der Eröffnung der U8 ausgedünnt. Ich glaube von 6 oder 7 Minuten auf 8 (weiß es nicht mehr genau, kommt aber ungefähr hin). Um die U8 erfolgreich einzuführen, musste diese natürlich häufiger fahren als die Tram. So war der 5-Munuten-Takt wahrscheinlich von Haus aus nur ein „Einführungsangebot“.

Zu erwähnen ist ferner, dass 1980 viele Teile Neuperlachs noch gar nicht standen. So berichtete mal ein Klassenkamerad, dass er auf der Therse-Giehse-Allee einen Fahrgast zusteigen sah. Hier war so wenig Verkehr, dass dies eine Sensation war. Kein Wunder, dort stand nichts. Immerhin war dies der einzige Geisterbahnhof, Neuperlach Süd wurde als Umsteigebahnhof und für Siemens-Beschäftigte angenommen. Wohnhäuser gab es damals allerdings auch noch keine in der Gegend. Entsprechend war auf der U8 Süd weit weniger Verkehr als heute auf der U5, sodass ein 5-Minuten-Takt, den es heute ganztägig bekanntlich nicht mehr gibt, damals reinster Luxus war.

[edit:]Diverse Korrekturen (in Rot)
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

spock5407 @ 28 Dec 2005, 15:15 hat geschrieben:U-Bahn "weiter verdichten"? Momentan werden die Takte weiter ausgedünnt
Ausdünnungen in der Nebenzeit ändern nichts am Fahrzeugbedarf in der HVZ, da wird so viel wie auch früher gefahren, viel mehr ginge da auch nur schwerlich. Lediglich die Zurücknahme der U8 vor kurzem hat den Spitzenbedarf an Fahrzeugen verringert (um einen Langzug).
spock5407 @ 28 Dec 2005, 15:15 hat geschrieben: Nix da "Nischendasein"
Ich mag die Tram auch und ich bin der letzte, der sie einstellen möchte, aber ich sprach hier vom Anteil am modal split. Und da kann die Tram mit S- oder U-Bahn aufgrund der Kapzität einfach nicht mithalten. Wollte man so viele Leute wie mit einer U-Bahn transportieren, könnte man die Kreuzungen der Dachauer Straße sperren, da nur noch Trams unterwegs wären.

Natürlich müssen die wichtigen Tramprojekte verwirklicht werden (Westtangente, Nordtangente), die Netzwirkung davon kommt allen Verkehrsmitteln zu gute, allerdings wird sie den modal split nicht sehr stark verändern.

Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, ob das in München überhaupt so einfach möglich ist, den Wert zu verbessern wenn ich mir die Auslastungen auf den Hauptstrecken so ansehe..
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Isek
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Beitrag von Isek »

andreas @ 28 Dec 2005, 11:41 hat geschrieben:
bob83,27 Dec 2005, 19:53 hat geschrieben: (und Wien hat halt auch gut 50% mehr Einwohner als München)
kann man so nicht sagen.

stadtgebiet

wien 1,6 mio
münchen 1,3 mio


stadt und näheres umland (mehr oder weniger s-bahn-bereich)

wien 2,3 mio
münchen 2,4 mio
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wien hat mich vom Takt der Bim schon beindruckt; leider aber auch negativ bzgl. der erreichten Durchschnittsgeschwindigkeiten.
Keine Vorrangschaltungen, sehr kurze Ampelphasen, unsinnige Fussgaengerampeln kurz vor der Hst, an denen ein Zug warten muss, üppigst bestückte Umläufe, so dass in den Wendeschleifen durchaus mal 3 Fahrzeuge auflaufen, wenige Durchgangslinien und damit extrem viel Umsteigen.

Die ersten Wiener U-Bahnwagen sind übrigens technisch die gleichen wie die Münchner A-Wagen, nur Aussehen und Einrichtung (etwas "robuster") ist anders.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

spock5407 @ 28 Dec 2005, 15:15 hat geschrieben: bei den meisten Strecken sind wir weit weg vom Limit; weitere Züge bräuchte es wohl.
Da möchte ich mal deutlich widersprechen - sicher, auf den Außenästen, die nur von einer Linie befahren werden, könnte man den Takt verdoppeln - die Verstärkerzüge müsste man vor Beginn der "Stammstrecken" dann aber größtenteils enden lassen - mal davon abgesehen dass nur die Münchner Freiheit baulich dafür geeignet wäre wäre das IMHO Unsinn.

Die Stammstrecken selber (an die Auswärtigen: bei uns befahren jeweils zwei U-Bahn-Linien im Innenstadtbereich dieselbe Strecke) dürften inzwischen fast am Limit sein - zur HVZ hat man dort einen 2,5min-Takt, theoretisch denkbar wäre wohl ein Zug mehr pro 10min reinzuquetschen - zumindest nach meinen Beobachtungen dürfte das aber schon eng werden und kleinere Verzögerungen zu Problemen machen weil keine Reserve mehr da ist (vielleicht kann einer unserer Fahrer dazu noch etwas schreiben?). Mehr als 2min-Takt ist meiner Meinung nach aber absolut ncht drin - daher kann man schon sagen wir sind am Limit.

Was mich etwas wundert ist der erwähnte 1min-Takt auf einer Wiener Linie - zumindest in München halte ichd as für absolut undurchführbar - schon alleine die Standzeit an stärker belasteten Stationen dürfte das zunichte machen. Wie läuft das in Wien denn ab?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Technisch dürfte ein dichterer Takt doch kein Problem sein, wohlgemerkt: technisch...
andreas
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Beitrag von andreas »

wobei ja bei einem theoretischen Minutentakt nicht mehr solche Fahrgastmengen an den Knotenbahnhöfen auflaufen würden....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rathgeber @ 29 Dec 2005, 15:33 hat geschrieben: Technisch dürfte ein dichterer Takt doch kein Problem sein, wohlgemerkt: technisch...
Wenn Du auf Halte an Bahnhöfen verzichtest: Ja :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Elch
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Beitrag von Elch »

Hallo Bob83!

Auch wenn ich in Wien immer wieder höchst entzückt vom grandiosen Angebot bei U-Bahn und Tram bin muß ich auch als Vorkämpfer für den ÖPNV sagen, daß in München das Angebot für eine Verdichtung einfach nicht ausreichend angenommen wird.

Ich war zB letztes Jahr am 3. Adventswochenende in Wien, da fuhr jede Linie mit allem was geht - und war voll. In München werden HÖCHSTENS mal die Züge verlängert, zusätzliche fahren aber nicht.
Und trotzdem bleibt selbst an einem solchen Wochenende keiner in M am Bahnsteig stehen. Ist traurig, ist aber so. Deshalb bin ich inzwischen auch schon froh, wenn das Angebot in München zumindest nicht verschlechtert wird. <_<
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
bob83
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Beitrag von bob83 »

Hallo Spock!

Mit den Durchgangslinien geb ich dir recht! Im Moment exitsitern nur noch vier, nämlich D,J,N und O. Leider wurde Anfang der 80er mit Eröffnung der U2 (ex-Ustrab) das DUrchgangsliniensystem weitgehend kaputtgemacht. Mit der U2/U4 wollte man gar den Ring Straßenbahnfrei bekommen. Das Endete allerdings im CHaos und scheiterte zum Glück am Protest der Fahrgäste. Mal schauen, es ist im gespräch ab 2008 (U2-Werlängerung) evtl. die Linie J aus Ottakring kommend über den Ring weiter bis zum Praterstern bzw. dann weiter zum Friedrich -Engels-Platz (Neubau) zu führen. Hoffe das wird was. Der Aufwand beim Umsteigen Tram-Tram am Ring hält sich aber in Grenzen -dank des dichten Taktes hat man eigentlich immer sofort ANschluß an einen der Ringwägen. umsteigen U-Bahn-Tram bzw. U-Bahn-U-Bahn ist shcon mühsamerwegen der z.T. langen Wege. Das mit der längeren Fahrzeit ligt aber auch eben an den oft recht engen Straßen, wo einfahc kein Platz für eine Tramtrasse ist, was aber anscheinend wenige stört (IWner Gemütlichkeit?) Auch das Ein-u- Aussteigen geht in MUC find ich flotter-
Dafür ist das Abfertigen bei der U-Bahn hier "effktiefer": "Zug fäääährt ab" in Mikro gebrüllt (Manchmal auch "Zufäa!"), "tüüüüüüüüüüüt", dabei gleichzeitig Türen zu (so einen Weicheier-Fühlkannte ist bei uns unbekannt!) ud ab gehts mit 9G ;-)
Aber ich muß ganz ehrlic sagen mir sind dichte Takte wichtiger und Lieber als eine durchschnitts V von 50 km/h! Und was ist shclecht daran dass die Linein "Üppigst" mit UAslauf bestückt sind?
Das Auflaufen in den Endstationen hat oft auch einen anderen Grund, da dort die Trambahner ihre Pause einhalten! Bei den Ringwägen tun sie das beim Schottenring, mitten auf der Linie für 5 min LOL

LG
guten Rutsch
Rob
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das mit der Zweierlinie war echt unsinnig; ich fragte mich auch schon, wo die Fahrer am 1er/2er ihre Pause machen.

Das mit dem "üppigst": Ein bissl Rationalisierung ist, wenn vom Steuerzahler bezahlt, sicher net schlecht. Ok, die Fahrer muessen dann aus der Pensions- oder Arbeitslosenkasse bezahlt werden.... Aber auch weniger neue Fahrzeuge müsste man ordern.
Manche Dinge, wie diese Fussgaengerampeln, sind aber echt reine Schikane..

"9G" ist aber etwas übertrieben ;-) . Mehr als 1,2 m/s^2 geben die Dinger net nehr.


Btw: Ich bin ja in Wien schon selbst ne gute halbe Stunde am Fahrschalter von zwei Bim's (E1 und E2) gesessen, bei miesestem Wetter mit Neben, Schmier und Blättern auf den Schienen.... war aber trotzdem super!
bob83
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Beitrag von bob83 »

Hmmm...naja, ich bin auch Steuerzahler und finde gut dass hier dieser"Rationalisierungswahn" noch nicht um sich greift! Außerdem, wie gesagt, sind so viele Züge meist shcon nötig, ich denk der dichte Takt ist eben auch ein Grund für die hohe Akzeptanz...

VlG
Rob
bob83
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Beitrag von bob83 »

aja, und bei solchen "Mengen" in denen Neufahrzeuge bestellt werden kommts dann glaub ich auf 10 oder os die man sich sparen würde auch nicht an, zumal das ja eh über einen langen Zeitraum geschieht.
Der erste ULF wurde 1998 ausgeliefert, die letzten E1 sollen 2014-2019 fahren, die E2 wahrsch. noch etwas länger, da verteilt sich das natürlich. Außerdem kann man 600 Wagen ja nich tsoauf 1 Jahr ausliefern, zumal die ALtwagen meist noch gut Schuß sind. Auch bei der U-Bahn dienen die 25 V/v Züge nur als Ergänzung, die U (Bj.1972-1982) werden zu U2 mit neuer Elektrik umgebaut.

Wie ist das in MUC eigentlichmit Reserven be der Tram? Dürft ja relativ knapp sien? (Wie viele Wagen habt ihr? Fahren di P noch? Warum mustert man die shcon aus? Dürftenja im alter unserer E/E1 (1959-1976)sien, oder Hie rwird wenn ein Zug stark verschmutz oder defekt ist immer Ein Reservezug auf die Strecke geschickt. Oft stehen auch welche in den Shcleifen um in der HVZ auszuhelfen...

VlG
Rob
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Also Wien scheint wirklich deutlich zu viel Geld zu haben.
Derzeitiger Trambestand der MVG
3 P/p-Züge
20 R3.3-Wagen
69 R2.2-Wagen

Bedarf sind maximal 75 Kurse in der HVZ => Reserve von 18 Tw, wobei die meistens nur teilweise einsatzbereit sind, weil meistens irgendwelche Wagen in Reparatur/Untersuchung/HU sind.
Wirklich einsatzbereite Reserve sind meistens 3-10 Wagen, schwankt von Tag zu Tag.
bob83
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Beitrag von bob83 »

... :o oder München deutlich zu wenig!
zu viel ham wir denk ich auch nicht, aber es reicht anshceinend. Ist ja nicht so dass hier "aus Spaß" so viele Kurse eingesetzt werden, sie sind ja auch nicht Menshcenleer, im gegenteil!

Mit Verlaub - LOL - 75 Kurse fürs gesamte Netzt in der HVZ?!?! Das wären bei uns die Kurse der Linien D,6,43 und 49.....dann kommen aber noch 28 weitere Linien hinzu. Natürlich haben wir auch Linien die mit 10-12 Zügen in der HVZ auskommen, weil sie deutlich kürzer , oder weniger ausgelastet sind.
Und in jedem der 11 Betriebsbahnhöfe werden pro Linie 1-3 Reservezüge abgestellt, die sofort Einsetzbar sind.

VLG
ROb
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Beitrag von ET 423 »

In München wird der Löwenanteil am ÖPNV nunmal durch die S-Bahn (Zubringer zur Innenstadt) und durch die U-Bahn (Verteiler innerhalb der Stadt) übernommen. Die Linien mit dem meisten Straßenbahnverkehr sind auf U-Bahn umgestellt worden (den Bau der S-Bahnstammstrecke mal nicht mitgerechnet), da die Trambahnen nunmal bei Weitem nicht diese Menschenmengen abtransportieren können. Die Straßenbahn hat, wie der Bus auch, nur eine geringe Bedeutung in weiten Teilen Münchens.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die ehemalige Linie 8 (München) hatte mal bis 50 Züge pro Tag gebraucht.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

FloSch @ 28 Dec 2005, 14:43 hat geschrieben: Der "modal split", also der Anteil der einzelnen Verkehrsträger am Gesamtverkehr, liegt für den ÖPNV soweit ich weiß in München ebenfalls bei um die 40%.
Der Wert von 40% ÖPNV-Anteil am Modal Split für alle Wege in München ist leider noch deutlich zu hoch gegriffen, er dümpelt in Wirklichkeit zwischen 25 und 30%. Dennoch nimmt München damit in D einen Spitzenplatz ein. Wesentlich höher ist der ÖPNV-Anteil allerdings bei Wegen in die Innenstadt, dort werden Werte zwischen 70 und 80% erreicht.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von FloSch »

MVG-Wauwi @ 2 Jan 2006, 08:30 hat geschrieben: Modal Split für alle Wege
Kann sein, dass ich da einen Wert für nen anderen Bereich im Kopf hatte, ich war mir ja wie gesagt auch nicht sicher und eine Google-Suche ergab auch nichts brauchbares. Dass München innerhalb Deutschlands recht gut dasteht, deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen z.B. in NRW. Dort ist alles viel mehr nach dem Geschmack der Auto-Lobby ausgerichtet.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

FloSch @ 2 Jan 2006, 08:53 hat geschrieben:Kann sein, dass ich da einen Wert für nen anderen Bereich im Kopf hatte, ich war mir ja wie gesagt auch nicht sicher und eine Google-Suche ergab auch nichts brauchbares.
Einen Anhaltspunkt über den Modal-Split gibt es an dieser Stelle - allerdings nur graphisch und ohne die exakten Werte :angry: .
Gruß vom Wauwi
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Exakte Zahlen (auch historisiert) wären ganz interessant. Wie man da sieht, steht München, wie erwartet, ÖV-mäßig ganz gut da.
Frankfurt wundert mich, das des auch so stark ist. Da hätte ich mit deutlich mehr IV geschätzt.
Isek
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Beitrag von Isek »

*heul* off-peak is münchen einfach nicht auszuhalten! fahre folgende relation häufig und heut muss ich einfach schreiben.

pasing zur theresienstraße:

treppe in pasing rauf - in die lichter der abfahrenden s-bahn geguckt - nächste in 7 min
pasing zum hauptbahnhof 12 min (in laim eine vorgefahren)
runter zum hbf (1 min) die nächste u2 in 8 min
und nochmal 3 min fahrt.

macht zusammen exakt 30 min nur von bahnhof zu bahnhof, welche luftlinie ziemlich genau 7 km entfernt liegen.
die reisegeschwindigkeit betrug sagenhafte 7km/0,5km = 14km/h

das netteste dabei ist jedoch, dass die bahnen - gerade wegen der schlechten bedienung - um kurz nach eins mittag knakke voll sind und keine chance auf einen platz besteht. :huh:
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