Recht unscheinbar in der neuesten SWM-Imagebroschüre findet man die "leider unvermeidbare" Preiserhöhung beim Erdgas um 12,8% zum 1.Juli 2005.
Im gegenzug wolle man den Preis für


Und in diesem Fall kann man die Absprachen sogar beim Namen nennen:Flok @ 30 Jun 2005, 18:03 hat geschrieben:Macht nix... Gibt ja "geheime" Preisabsprachen - bestimmt auch in der Gasbranche
Liebe Leute, seid froh, dass es die Ölpreisbindung in Deutschland gibt. Wer sich anschaut, wie die Erdgaspreise in den Ländern, die diese Ölpreisbindung nicht haben (wie z.B. Großbritannien oder USA), explodiert sind. Fakt ist: Deutschland bezieht sein Erdgas ausschließlich von den Niederlanden, Norwegen und Russland. Und die Ölpreisbindung wurde geschaffen, dass diese 3 Länder ihre Monopolstellung nicht ausnutzen können.Elch @ 30 Jun 2005, 18:06 hat geschrieben:
- Ölpreisbindung
Ja, aber dann stelle ich mir die Frage, ob Erdgas auch in den Mengen gefördert wird wie Erdöl? Angebot und Nachfrage, das reguliert auch den Preis. Wird nur wenig oder gleichbleibend viel Erdgas gefördert, aber die Nachfrage steigt zusehends (durch immer mehr umgerüstete Heizungsanlagen, etc.), dann steigt somit auch der Preis.Elch @ 1 Jul 2005, 09:20 hat geschrieben: Denn Erdöl ist im Gegensatz zu Erdgas derzeit ein knappes Gut, dementsprechend steigt der Preis auf den Märkten.
Dann liegt das aber an der Politik und nicht an den Versorgungsunternehmen.Elch @ 1 Jul 2005, 09:20 hat geschrieben: betrachtet man aber das steuerbereinigte Preisniveau, so wirst du sehen, daß es in diesen Ländern immer noch WEIT unter dem Deutschen liegt.
In diesem Fall wohl an den Ländern, die Erdgas fördern und an D beliefern.Die Koppelung eines knappen an ein nicht knappes Gut dient fast ausschließlich dem Gewinnstreben der Versorgerindutrie.
Eine Argumentation, die Verbraucherschützer auch immer wieder anführen. Fakt ist aber, dass die Netzinstandhaltung Geld kostet. Und wenn der Preis nach unten gedrückt wird, wird weniger Instandhaltung betrieben, damit jetzt der Preis billig ist. Später, wenn sich die minimierte Instandhaltung rächt, wird der Preis erst richtig explodieren. Das ist genau das, was Du in GB beobachtet hast.Diese Preiskomponente haben wir aber in D noch zusätzlich in überhöhter Weise. Wobei hier die Hoffnung besteht, daß die Regulierung entspannung bringt.
Dann nur mal eine Frage:MarcusMMA @ 1 Jul 2005, 12:51 hat geschrieben:Dann liegt das aber an der Politik und nicht an den Versorgungsunternehmen.
In diesem Fall wohl an den Ländern, die Erdgas fördern und an D beliefern.
Eine Argumentation, die Verbraucherschützer auch immer wieder anführen. Fakt ist aber, dass die Netzinstandhaltung Geld kostet. Und wenn der Preis nach unten gedrückt wird, wird weniger Instandhaltung betrieben, damit jetzt der Preis billig ist. Später, wenn sich die minimierte Instandhaltung rächt, wird der Preis erst richtig explodieren. Das ist genau das, was Du in GB beobachtet hast.
Was hat dar steuerbereinigte Preis mit der Politik zu tun?!MarcusMMA @ 1 Jul 2005, 12:51 hat geschrieben:Dann liegt das aber an der Politik und nicht an den Versorgungsunternehmen.
Ich frage mich nur wie das manche Leute noch zahlen sollen. Für mich ist das zwar ein Ärgernis, aber im Endeffekt werd ich's ohne wirklich spürbare Konsequenzen überleben.ET 423 @ 30 Dec 2005, 13:18 hat geschrieben: Na das ist doch schön - Leben in (und um) München ==> teuer ist besser. <_<![]()
Da gebe ich dir Recht und das meinte ich auch. Wennste anschaust, daß bei einigen Familien nur eine Person arbeitet und von dem die Hälfte des Gehalts für Miete und die ganzen Nebenkosten draufgehen. Da kannste dir echt nix mehr sonst leisten. Wozu lebt man dann eigentlich noch? Früher hieß es ja, arbeiten um zu leben. Der Trend geht immer mehr ins Umgekehrte: Leben, um zu arbeiten... <_<Elch @ 30 Dec 2005, 15:10 hat geschrieben: Ich frage mich nur wie das manche Leute noch zahlen sollen. [...]
Wenn ich da aber an Leute denke die erheblich weniger verdienen .... <_<![]()
Quelle: SWM Pressemitteilung vom 29.4.2006Pressemitteilung vom 29.03.2006
Höhere Erdgas-Einkaufspreise machen Anpassungen bei Erdgas-Tarifen zum 1. April 2006 nötig
Die Einkaufspreise für Erdgas, die die SWM bei ihren Vorlieferanten bezahlen müssen, haben sich erneut erhöht. Verantwortlich dafür ist der drastische Preisanstieg für Rohöl auf den internationalen Märkten, der sich durch die so genannte Ölpreisbindung unmittelbar auf den internationalen Erdgasmarkt auswirkt. Rohöl hat sich seit Anfang vergangenen Jahres um circa 59 Prozent erhöht, Heizöl um rund 38 Prozent. Erdgas folgt den Veränderungen des Ölpreises mit sechs Monaten Verzögerung.
Die erneute Verteuerung ihrer Gasbezugskosten müssen die SWM an ihre Kunden weiter geben und passen daher zum 1. April 2006 ihre Erdgas-Tarife an. Mit der Preiserhöhung decken die SWM lediglich ihre gestiegenen Bezugskosten. Der Arbeitspreis wird um 0,22 Cent pro Kilowattstunde (netto) erhöht. Der Grundpreis ändert sich nicht. Er wird seit Jahren von den SWM konstant gehalten.
So wirkt sich die Preisanpassung aus:
Für einen durchschnittlichen Münchner Haushalt (70 Quadratmeter Wohnung, 1.700 Kubikmeter Erdgas-Jahresverbrauch) erhöht sich die Monatsrechnung ab dem 1. April um 3,72 Euro (brutto) pro Monat und damit um durchschnittlich 3,9 Prozent.
Wirtschaftsprüfer-Gutachten bestätigt: Bezugspreise stärker gestiegen als Verbrauchspreise
Für ihre Kunden haben die SWM auch diese aktuelle Preisanpassung von der unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH untersuchen lassen. Das Ergebnis: Die Erdgas-Einkaufspreise, also die Preise, die die SWM selbst bei ihren Vorlieferanten bezahlen müssen, sind stärker gestiegen als die SWM Erdgaspreise. Die SWM haben an ihre Kunden damit nicht einmal die Erhöhung ihrer eigenen Bezugskosten weitergegeben. Außerdem ist die Vertriebsrohmarge der SWM sehr niedrig und auf jeden Fall nicht kostendeckend. Die Gutachten steht allen Kunden wieder hier im Internet oder auf Wunsch per Post zur Verfügung.
Gutachten über Gaspreiserhöhungen (PDF-Datei, ca. 150 KB)
Gutachten über die Entwicklung der Rohmarge aus dem Gastarifkundengeschäft (PDF-Datei, ca. 240 KB)
Dass die Preise der SWM wettbewerbsfähig sind, wird auch die Liberalisierung des Gasmarktes zeigen, wenn die Verbraucher den Erdgasanbieter voraussichtlich ab Oktober 2006 frei wählen können. Die SWM begrüßen diesen Wettbewerb. Wie beim Strom wollen die SWM auch beim Erdgas das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in München bieten.
Erdgas auch im Vergleich zur Konkurrenzenergie günstig
Die SWM Erdgas-Tarife brauchen auch den Vergleich zur Konkurrenzenergie Heizöl nicht zu scheuen. Wie die Graphik zeigt, ist die langfristige Preisentwicklung bei M-Erdgas deutlich niedriger als bei Heizöl.
Darüber hinaus ist Erdgas ein anerkannt umweltschonender Brennstoff. Wer ihn nutzt, schont nicht nur seinen Geldbeutel, sondern leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Erdgas ist ein effizienter Brennstoff, der fast ohne Rückstände verbrennt, Schwefeldioxid, Staub oder Ruß fallen kaum an. Zudem kommt Erdgas unterirdisch zum Kunden ins Haus und benötigt daher keinen Lagerraum oder Tank.
Aufgrund dieser vielfältigen Vorteile entscheiden sich die Bauherren im SWM Netzgebiet (München und über 30 Umlandgemeinden) zu rund 80 Prozent – und das seit Jahren – für Erdgas als Heizenergie; weitere rund 15 Prozent entscheiden sich für Fernwärme. Leichtes Heizöl hat lediglich einen Anteil von 2 bis 3 Prozent.
Erdgas-Bezugspreise unterliegen Ölpreisbindung
Die Erdgas-Bezugspreise der SWM unterliegen der Ölpreis-Bindung. Diese erscheint zwar in Zeiten drastisch steigender Ölpreise eher als unangenehm. Langfristig bietet sie den Verbrauchern aber Sicherheit. Denn Erdgas steht am Energiemarkt in einem ausgeprägten Wettbewerb mit anderen Energieträgern. Deutschland ist derzeit zu über 80 Prozent auf Erdgasimporte aus dem Ausland (Russland, Norwegen und Niederlande) angewiesen. Die Ölpreisbindung beschränkt das Angebotsoligopol der Erdgasproduzenten, die sonst die Erdgaspreise fast beliebig diktieren könnten. Dass dies keine Schwarzmalerei ist, zeigt sich z. B. in Großbritannien oder den USA, wo keine Ölpreisbindung üblich ist. Die Erdgaspreise sind in den USA und Großbritannien in letzter Zeit dramatisch gestiegen. Die Ölpreisbindung wirkt damit auch als Schutzmechanismus für den Kunden. Im Übrigen ist sie keine Einbahnstraße: Wenn der Ölpreis fällt, sinken auch die Preise für Erdgas.
Da der Ölpreis dramatisch gefallen ist und die Gaspreise an diesen gekoppelt sind, eine hundsgemeine Sauerei! Die Preise müssten eigentlich stark sinken!Elch @ 27 Sep 2006, 22:21 hat geschrieben: Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr heben die SWM den Gaspreis an: Diesmal wieder um rund 4,2%.
Damit sind die Gaspreise im Laufe dieses Jahres schon um 17% gegenüber dem Dezember 2005 angestiegen!![]()
Euch kann mans aber auch nicht recht machen, erst beschwert ihr euch wegen der Ölpreiskopplung,ET 423 @ 27 Sep 2006, 22:34 hat geschrieben: Nur gut, daß ich keine Gasheizung habe und nicht Kunde der SWM bin. :blink:![]()
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Gestern hieß es, dass die Erdgaspreise schon an den Ölpreis gekoppelt sind, ihm aber mit einer gewissen Verzögerung folgen. Die Erhöhung jetzt resultiert aus dem bereits zurückliegenden letzten starken Anstieg des Ölpreises.Auer Trambahner @ 28 Sep 2006, 08:37 hat geschrieben: Euch kann mans aber auch nicht recht machen, erst beschwert ihr euch wegen der Ölpreiskopplung,
dann weil man nicht mit dem Ölpreis mitgeht. :ph34r: :unsure:
Der Auer
Schaf! Das war ironisch gemeint!tra(u)mmann @ 28 Sep 2006, 09:00 hat geschrieben:
Gestern hieß es, dass die Erdgaspreise schon an den Ölpreis gekoppelt sind, ihm aber mit einer gewissen Verzögerung folgen. Die Erhöhung jetzt resultiert aus dem bereits zurückliegenden letzten starken Anstieg des Ölpreises.
Das bedeutet aber auch, dass die Gaspreise demnächst gewaltig nach unten gehen müssten. aber, wer glaubt daran?