Welche denn?tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 00:55 hat geschrieben: Es ist aber nur eines von eminent vielen Argumenten gegen den Flughafen-Transrapid.
Ich lese hier immer nur, er wäre zu teuer. Und das darf ausdrücklich in Frage gestellt werden.
Argumente gab es hier genug:pok @ 7 Jan 2006, 00:59 hat geschrieben: Welche denn?
Ich lese hier immer nur, er wäre zu teuer. Und das darf ausdrücklich in Frage gestellt werden.
Ein zweites Argument gegen den Transrapid ist dessen größerer Stromverbrauch - ein drittes der Verbau einer Trasse, auf der ein normales Gleis auch nicht schlecht wäre um die überlastete Trasse Richtung Landshut etwas zu entlasten - und um am Flughafen nicht einen neuen Regionalbahnhof bauen zu müssen.pok @ 7 Jan 2006, 00:59 hat geschrieben: Welche denn?
Ich lese hier immer nur, er wäre zu teuer. Und das darf ausdrücklich in Frage gestellt werden.
Ich habe nie behauptet, dass Prestigeprojekte von Politikern immer unsinnig sind. Viele haben auch einen bleibenden Nutzen für den Normalbürger.ropix @ 7 Jan 2006, 01:21 hat geschrieben: @tra(u)mmann würdest du eigentlich auch sagen, z.B. die U6 nach Garching Forschungsinstitute hat sich ein (mir durchaus bekannter) garchinger Politiker nur gebaut, um in Erinnerung zu bleiben - analoges für Messe, neuen Flughafen.
Die Politiker werden leider auch nur verallgemeinernd an ihren schwarzen Schafen gemessen.tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 00:55 hat geschrieben:Politiker haben aber häufig den Hang, spektakuläre Bauwerke zu errichten und Aufsehen erregende Projekte zu verwirklichen. Sie müssen es ja weder selbst finanzieren noch sonst dafür gerade halten, wie es in einem Firmenunternehmen der Fall wäre. Der Steuerzahler kommt ja schließlich dafür auf.
Insofern ist das Argument gar nicht so weit hergeholt. Es ist aber nur eines von eminent vielen Argumenten gegen den Flughafen-Transrapid.
Die hätte man bei einem konventionellen Rad-Schiene-Fahrzeug wohl auch. In welchem Umfang mehr oder weniger lass ich jetzt mal unkommentiert, weil ich es nicht weißtra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 01:08 hat geschrieben:Argumente gab es hier genug:pok @ 7 Jan 2006, 00:59 hat geschrieben: Welche denn?
Ich lese hier immer nur, er wäre zu teuer. Und das darf ausdrücklich in Frage gestellt werden.
- Lärmbelästigung, z.B. in der Olympia-Pressestadt (was dazu führt, dass der Transrapid wohl ganz unter die Erde muss, was ihn noch teurer macht)
Also entweder man hat einen Express oder man lässt es. Dieser Express kann dann aber auch Messe und Ostbahnhof nicht anfahren ohne Neubauten. Und wenn man bestehende Strecken mit einbezieht, hat man wieder das Problem, sich eine Verspätung aus Hinterpfuidupfing auf die Strecke zu schleppen. Wobei man natürlich davon ausgehen kann, dass der TR anfangs wegen technischer Probleme auch gerne mal ganz ausfallen wird- Keine Anbindung des Ostbahnhofs und der Messestadt
Ja. Wobei noch nicht geklärt ist, wie viel ein konventioneller Anschluss kostet- zu teuer (2 Milliarden + x EUR sind ein Haufen Holz)
Ja und - ein Express auf Schiene müsste wohl auch bezuschusst werden. Oder man lässt ihn im Fernverkehr laufen. Der muss ja auch kostendeckend arbeiten.- höchstwahrscheinlich unwirtschaftlich (keine einzige Bahnstrecke mit einer vergleichbaren Länge schreibt in Europa schwarze Zahlen)
Das System transrapid kann seine Vorteile auf langen Strecken voll ausfahren - aber der Vorteil lässt sich natürlich auch auf kurzer Strecke anwenden.- Das System ist für längere Strecken ausgelegt, die Erfinder haben nicht ein Quasi-Nahverkehrsmittel im Auge gehabt
- Ursprünglich revolutionäre Technologie, nur hat das Rad-Schiene-System in der Vergangenheit mächtig aufgeholt
usw. usf.
So mancher? - von den Großkonzernen war doch in letzter Zeit fast jeder von Managementfehlern betroffen. Die Gesetzeslage wird ja langsam auch diesem angepasst.Woodpeckar @ 7 Jan 2006, 01:32 hat geschrieben: mit der Motivation Aufsehen zu erregen und auf sich und seine Firma aufmerksam zu machen. Und so manche Fehleinschätzung blieb - zumindest für den verantwortlichen Manager ohne (finanzielle) Folgen.
Der Unterschied ist, dass Firmen Gewinne machen müssen und dies auch möchten.Woodpeckar @ 7 Jan 2006, 01:32 hat geschrieben: Auch so mancher Firmenmanager trifft Entscheidungen mit der Motivation Aufsehen zu erregen und auf sich und seine Firma aufmerksam zu machen. Und so manche Fehleinschätzung blieb - zumindest für den verantwortlichen Manager ohne (finanzielle) Folgen.
was ja kein Problem sein dürfte. Im Falle Transrapid ist ja "Wiesheu" als "Vorstand für politische Beziehungen" bei der Deutschen Bahn gut positioniert.ropix @ 7 Jan 2006, 01:37 hat geschrieben: Oder einen Finanzier aus der Wirtschaft.
mein Beispiel ist zugegebenermaßen vielleicht nicht ganz passend, da die Deutsche Bahn noch faktisch in staatlicher Hand ist, was sich aber demnächst ändern wird.tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 01:49 hat geschrieben: was ja kein Problem sein dürfte. Im Falle Transrapid ist ja "Wiesheu" als "Vorstand für politische Beziehungen" bei der Deutschen Bahn gut positioniert.
Immerhin geht man damit offen um und führt die Aufgabe ehrlich im Titel.![]()
und wie ernstzunehmend sind die?tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 01:08 hat geschrieben:Argumente gab es hier genug:
Diesen Anti-TR-Artikel habe ich mir gerade nochmal durchgelesen. Klingt an sich ja ganz interessant obgleich ich ihm nicht zwingend zustimmen würde. Der Artikel spricht von 87dB die in 25m Abstand bei 250km/h auftreten. Nun gut, laut einer Messung des TÜV Rheinland ist eine S-Bahn bei 100 km/h und gleichem Abstand ebenfalls ca. 90dB laut und liegt somit sogar noch leicht über den Werten des TR.tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 01:08 hat geschrieben:- Lärmbelästigung, z.B. in der Olympia-Pressestadt (was dazu führt, dass der Transrapid wohl ganz unter die Erde muss, was ihn noch teurer macht)
Na hallo, das sind ja gleich 3 Wünsche auf einmal. Dann könnte man ja auch noch anbringen, dass er nicht in Freising hält. Möglich, dass dort noch ein paar Leute aussteigen möchten. Ok, zugegeben, die Wahrscheinlichkeit, dass jemand aus dem Flugzeug zur Messe oder meinetwegen auch zum Ostbahnhof möchte, dürfte höher sein, als nach Freising, aber das als Nachteil dem TR anzukreiden, halte ich für falsch. Der Vorteil des TR ist doch gerade, dass er den Hauptbahnhof mit dem Flughafen direkt und vor allem schnell verbindet. Das will man erreichen. Für die Stopps dazwischen ist die S-Bahn zuständig. Und ebenso für die Verbindung vom Hauptbahnhof zum Ostbahnhof oder zur Messe - wobei sich hier die U-Bahn, die glücklicherweise ja auch direkt am Hauptbahnhof zu finden ist, eher eignet.tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 01:08 hat geschrieben:- Keine Anbindung des Ostbahnhofs und der Messestadt
Ja der Argumentation folgend, dass solche Kosten eh immer zu niedrig geplant werden, muss entsprechend auch der finanziell geplante Aufwand für die Express-S-Bahn hinterfragt werden. Das Projekt müsste sich folglich ja auch verteuern. Und ehrlich gesagt halte ich eine extra Strecke für die ESB eher als Geldverschwendung als eine Transrapid-Strecke, obgleich diese etwas teurer sein mag.tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 01:08 hat geschrieben:- zu teuer (2 Milliarden + x EUR sind ein Haufen Holz)
Vielleicht liegt das daran, dass es keine einzige vergleichbare Strecke bislang gibt? Oder wieviele TR fahren denn schon?tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 01:08 hat geschrieben:- höchstwahrscheinlich unwirtschaftlich (keine einzige Bahnstrecke mit einer vergleichbaren Länge schreibt in Europa schwarze Zahlen)
Es gab schon viele Erfinder, die mit einer Idee andere Zwecke im Kopf hatten. Vieles wird heute anders eingesetzt als ursprünglich geplant.tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 01:08 hat geschrieben:- Das System ist für längere Strecken ausgelegt, die Erfinder haben nicht ein Quasi-Nahverkehrsmittel im Auge gehabt
Das mag ja gut möglich sein, nur welche Rad-Schiene-Gefährte kommen denn heute den Leistungen des TR nahe? Und was kosten diese? Und zwar nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Betrieb?tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 01:08 hat geschrieben:- Ursprünglich revolutionäre Technologie, nur hat das Rad-Schiene-System in der Vergangenheit mächtig aufgeholt
Also wie du siehst, wirklich durchschlagende Argumente waren das nicht. Verbergen sich die Knüller also noch hinter "usw. usf." oder fallen Dir einfach keine mehr ein?tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 01:08 hat geschrieben:usw. usf.
darum geht es ja gar nicht. Die Pressestadt-Bewohner werden Lärm ausgesetzt, da spielt es keine Rolle, ob eine Express-S-Bahn nicht eventuell lauter wäre, weil die dort ja gar nicht verlaufen würde. Die Ja-ich-bin-dafür-aber-nicht-vor-meiner-Haustür-Einstellung der meisten Leute wird wahrscheinlich dazu führen, dass, wenn der Transrapid kommt, dieser im ganzen Stadtgebiet unterirdisch verlaufen wird. (Siehe gewisse Tunnelbauten im S-Bahn-Bereich, und sogar auf der U-Bahn nach Garching wurde wegen Bürgerprotesten mehr gebuddelt als ursprünglich vorgesehen) Damit steigen die Kosten noch einmal dramatisch an. Keine guten Vorzeichen für den Transrapid.pok @ 7 Jan 2006, 02:01 hat geschrieben: [...] Hier spricht der Autor ausdrücklich von einem S-Bahn-Kurzzug. Muss man also davon ausgehen, dass meine obigen Vermutungen richtig sind, und das Problem an sich im Vergleich zur S-Bahn gar nicht gravierend schlimmer ist? Würde ein S-Bahn-Langzug diesselben Folgen haben wie der Transrapid? Sowas, lieber traummann muss man Bedenken, bevor man solche Argumente als wahr hinstellt und als Gegenargument geltend machen will.
Genau das Problem ergibt sich bei der Express S-Bahn ja auch. Die Bedingungen die ich für so einen Express mal unterstelle sind identischer Betrieb wie beim Transrapid - also KEINE Mitbenutzung vorhandener Infrastruktur zwischen Hauptbahnhof und Flughafen. Und aus dem Sankt Florians-Prinziep raus würde auch der Express vermutlich lange im Tunnel führen. Aber selbst bei Mitbenutzung bestehender Strecken - oh ich hör die Moosacher schon jammern, bitterst. Und wenn die Moosacher grinsen - oh, oh, das gejammere ausm Osten wäre wohl noch lauter. Der Tunnel selber stellt für den Transrapid neben den Kosten übrigens noch ein anderes Problem dar - man darf nicht so schnell drin fahren.tra(u)mmann @ 7 Jan 2006, 02:20 hat geschrieben: darum geht es ja gar nicht. Die Pressestadt-Bewohner werden Lärm ausgesetzt, da spielt es keine Rolle, ob eine Express-S-Bahn nicht eventuell lauter wäre, weil die dort ja gar nicht verlaufen würde. Die Ja-ich-bin-dafür-aber-nicht-vor-meiner-Haustür-Einstellung der meisten Leute wird wahrscheinlich dazu führen, dass, wenn der Transrapid kommt, dieser im ganzen Stadtgebiet unterirdisch verlaufen wird. (Siehe gewisse Tunnelbauten im S-Bahn-Bereich, und sogar auf der U-Bahn nach Garching wurde wegen Bürgerprotesten mehr gebuddelt als ursprünglich vorgesehen) Damit steigen die Kosten noch einmal dramatisch an. Keine guten Vorzeichen für den Transrapid.
Du mußt die damalige Zeit betrachten: Damals gab es zur Eisenbahn faktisch keine Alternative, wenn man schnell vorankommen wollte. Autos gab es noch nicht, das schnellste Verkehrsmittel war eine Pferdekutsche, wo man zu Fuß auch "bloß" noch das zwei- bis dreifache benötigte. Eine Reise von München nach Hamburg wurde da schon mal schnell zu einer Wochenreise.Wären manche Leute hier in der Vergangenheit Entscheidungsträger gewesen, dann fürchte ich hätten wir heute überhaupt keine Eisenbahn - und viele hier von den Meckerern ihren derzeitigen Job nicht.
Darum erhoffe ich mir eine faire Chance dem Projekt Transrapid; dass die Vorteile gesehen werden und die Risiken bedacht werden.
Und heute gibt es neben dem Fernverkehr sogar noch Sprinterstrecken, die mit dem ursprünglichen Nahverkehrszweck nichts mehr gemein haben. Das nennt sich Entwicklung und scheint für das Schienensystem legitim zu sein.Tequila @ 7 Jan 2006, 06:41 hat geschrieben:Du mußt die damalige Zeit betrachten: Damals gab es zur Eisenbahn faktisch keine Alternative, wenn man schnell vorankommen wollte. Autos gab es noch nicht, das schnellste Verkehrsmittel war eine Pferdekutsche, wo man zu Fuß auch "bloß" noch das zwei- bis dreifache benötigte. Eine Reise von München nach Hamburg wurde da schon mal schnell zu einer Wochenreise.
Genau da war es auch sinnvoll, eine Referenzstrecke Nürnberg-Fürth 1835 zu bauen.
Und die Eisenbahn war von Anfang an darauf ausgelegt, kurze Haltestellenabstände zu fahren und keine durchgehende ohne Halt Langstrecke, was sie ja bei Nichtfernzügen auch heute noch tut.
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Würde eine Referenzstrecke etwa München-Hamburg (*), München-Berlin, Berlin-Köln (*) realisiert, wäre das sinnvoll...aber eine Nahstrecke, wo der Transrapid nichtmal die Geschwindigkeit rausfahren kann, für die er die Möglichkeit hätte?!
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Wie gesagt, auf Langstrecken, wo bisher ein akzeptables Verkehrsmittel fehlt oder viel Prärie dazwischen ist (etwa Ost-West-Verbindungen USA, Ostteil Rußlands oder China) oder wo der Zeitvorteil immens ist, hätte der Transrapid eine Zukunft. Aber Deutschland ist zu dicht besiedelt bzw. es gibt zu viele Großstädte, wovon jedes - wenn der TR sich mal ausdehnen sollte - mit Sicherheit einen TR-Anschluß fordern würde. Siegburg, Limburg und Montabaur lassen grüßen.
Wie ropix schon ausgeführt hat, bedarf auch eine Express-S-Bahn zusätzliche Infrastruktur. Solang diese nicht existiert, hat man den Vorteil, bestehende Infrastruktur zu verwenden. Von Express dürfte dann aber keine Rede sein.Tequila @ 7 Jan 2006, 06:41 hat geschrieben:... Einigermaßen zeitschnelle und wesentlich günstigere Alternativen gibt es, etwa eine Express-S-Bahn, die ein paar Minuten vor Abfahrt der nächsten S8 losfährt und ein paar Minuten, nachdem die vorhergehende vorausfahrende S8 den Flughafen erreicht hat, ankommt. Da die Strecke jetzt durchgehend zweigleisig ist, sollte das funktionuckeln.
Schon ist der Zeitvorteil des Transrapids nur noch halb so groß.
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Wenn systembedingte Umsteigezwänge ein Ablehnungsgrund für den Transrapid sind, würde das ja im Umkehrschluss bedeuten, das alle Zugverbindungen, die derzeit München Hauptbahnhof anfahren, bis zum Flughafen durchgeführt werden müssten, ebenso natürlich alle S-Bahn-Linien, um Umsteigenotwendigkeiten zu vermeiden. Zwar nicht systembedingt, aber betriebsbedingt.Tequila @ 7 Jan 2006, 06:41 hat geschrieben:... Der ICE kann auch, wo zwar Verkehrsbedarf besteht, aber die Mittel zum Schnellausbau noch nicht vorhanden sind oder dies nicht wirtschaftlich genug ist, auf "konventionellen" Strecken mit entsprechender Geschwindigkeit weiterfahren. Dies erspart Umsteigezwänge, die auch nicht zu vernachlässigen sind. Es gibt manche Fahrgäste, die steigen aufs Auto um, wenn es eine/zu viele Umsteigenotwendigkeiten gibt. Der Transrapid braucht hingegen zwingend eine eigene Fahrbahn oder man konstruiert einen Magnetschwebe-/Schienenfähigkeits-Zweisystemzug.
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Das trifft es doch schon mal ganz gut.Jean @ 7 Jan 2006, 07:43 hat geschrieben: Was mich am ganzen stört sind (zusammen gefasst):
- horende Kosten
- Fremdkörper (ursprünglich sollte doch auch eine Einschienenbahn nach Garching gebaut werden...)
- Der Ausbau der Strecke nach Freising wird auf unbestimmte Zeit verschoben.
Hä? - Nööö.Jean @ 7 Jan 2006, 07:43 hat geschrieben: Was mich am ganzen stört sind (zusammen gefasst):
- horende Kosten
- Fremdkörper (ursprünglich sollte doch auch eine Einschienenbahn nach Garching gebaut werden...)
Der Ausbau (dem zugegebenermaßen ein wenig fehlt) läuft doch bereits. Und mehr ausgebaut wird nicht mehr, egal ob der TR nun gebaut wird oder nicht.- Der Ausbau der Strecke nach Freising wird auf unbestimmte Zeit verschoben.
Diese "Sprinterzüge" nutzen aber die selbe Infrstruktur wie die langsameren Züge. Sie teilen den Schienenweg. Zu betrachten am ICE bzw. ICE Sprinter.Woodpeckar @ 7 Jan 2006, 08:11 hat geschrieben:Und heute gibt es neben dem Fernverkehr sogar noch Sprinterstrecken, die mit dem ursprünglichen Nahverkehrszweck nichts mehr gemein haben. Das nennt sich Entwicklung und scheint für das Schienensystem legitim zu sein.
Jein. Denkbar ist vieles, ich habe mit Klassenkameraden auch schon eine U-Bahn mit Looping für unseren Schulort gefordert (Anmerkung, die Stadt hat 14 000 Einwohner). Eher kommt also der TR in München als diese U-Bahn. Aber allein mit dem technisch möglichen kann man nicht argumentieren.Woodpeckar @ 7 Jan 2006, 08:11 hat geschrieben:Wenn die Idee "Transrapid" mit Fernverkehrsvisionen startet, man aber im Laufe der Zeit merkt, dass auch in Verbindungen zwischen Innenstadt und in der Peripherie liegenden Flughäfen denkbar sind, dann ist das plötzlich unanständig.
Ja, aber es würde über weite Strecken auch durch weniger dichtbesiedeltes Gebiet verlaufen. Das was jetzt das Flugzeug erledigt. Übrigens sehr ergeizige Pläne, Flugverbidnungen durch den TR zu ersetzen. Auch das ist nicht ganz billig.Woodpeckar @ 7 Jan 2006, 08:11 hat geschrieben:Nicht überzeugend ist auch die wiederkehrende Argumentation, in anderen "größeren" Ländern wäre der Transrapid wegen der weiten, unbesiedelten Gebiete und Entfernungen sinnvoll. Ein Verkehrsmittel müßte auch dort in die Besiedelung einfahren und zum Fahrgast kommen um sinnvoll zu sein. Es sei denn, man will nur Präriehasen als Fahrgäste.![]()
Das ist allerdnigs richtig. Wer es nciht finanzieren will und es läuft hinterher gut - der kann dann auch keien Lorbeeren mehr ernten. Die hätte(n) Deutschland bzw. Siemens und Co. dann verspielt. Im übrigen bauen die Chinesen eh bald den TR (und die verschiedenen europäsichen und japanischen Schienenfahrzeuge wie ja jetzt auch Großraumflugzeuge) nach und dann ist das ihr Zug. Wink der Geschichte.Woodpeckar @ 7 Jan 2006, 08:11 hat geschrieben:Im übrigen entspricht dies genau dem St.-Florians-Prinzip, nur nicht nachbarschaftlich, sondern global ausgerichtet: Bei uns nicht, dort könnte man aber...
Auch da gibtes sowohl in Theorie als auch in der Praxis den Mittelweg. Es ist sehr wohl möglich, durch den teilweisen Bau von Infrastruktur unter Nutzung bestehender Verkehrswege einen Express zu betreiben. Genau das kann der TR aber nicht.Woodpeckar @ 7 Jan 2006, 08:11 hat geschrieben:Wie ropix schon ausgeführt hat, bedarf auch eine Express-S-Bahn zusätzliche Infrastruktur. Solang diese nicht existiert, hat man den Vorteil, bestehende Infrastruktur zu verwenden. Von Express dürfte dann aber keine Rede sein.
Der Bau von ICE-Zügen muß aber Unsummen von Millionen oder Milliarden verschlungen haben, daß es sich kaum lohnt, überall (wenn die ICE hauptsächlich auf die Altstrecken fahren) mit 140 km/h fahren zu lassen, im Übrigen sind sie als Hochgeschwindigkeitszüge konzipiert worden, deren Kosten nur durch höhere Fahrpreise gedeckt werden können. Da frage ich mich, ob der ICE auf die Altstrecken Gewinne erwirtschaften kann oder eher doch auf die Schnellfahrstrecken!? Ich würde eher auf letzteres tippen.Dave @ 7 Jan 2006, 12:29 hat geschrieben:Das ist ja auch der Vorteil des ICE. Er kann mit 250-300km/h über die NBS brausen und dann wieder mit 80km/h auf bestehender Trasse in die Bahnhöfe in den Innenstädten zuckeln. ... . Aber der ICE ist aber auch schneller als der "Bummelzug" (im Verhältnis zum ICE) der über die Altstrecke mit 140km/h verkehrt.
Grüße, Dave
Aber genau auf diese Weise baut man an der Forderung - und damit letzendlich am Bedarf vorbei. Mit langsamen Schienenfahrzeugen ist der Flughafen bald wirklich genug erschlossen. Und das Problem, dass bei einer Störung in Hinterdupfing auch der Express betroffen ist ist damit auch gegebenDave @ 7 Jan 2006, 12:29 hat geschrieben: Auch da gibtes sowohl in Theorie als auch in der Praxis den Mittelweg. Es ist sehr wohl möglich, durch den teilweisen Bau von Infrastruktur unter Nutzung bestehender Verkehrswege einen Express zu betreiben. Genau das kann der TR aber nicht.
Das ist ja auch der Vorteil des ICE. Er kann mit 250-300km/h über die NBS brausen und dann wieder mit 80km/h auf bestehender Trasse in die Bahnhöfe in den Innenstädten zuckeln. Keine Frage, der TR mit neuer Infrastruktur wäre da schneller. Aber der ICE ist aber auch schneller als der "Bummelzug" (im Verhältnis zum ICE) der über die Altstrecke mit 140km/h verkehrt.
Grüße, Dave
Jein. Nachdem es in Deutschland unmöglich ist, auf 4-gleisigen Hauptstrecken im Bereich von Großstädten außerhalb der Routine zu agieren darfst du recht haben. In der Schweiz geht das oder aber die Routine triffta auch auf diese Fälle zu. Interessant auch, dass es gewisse Nebenbahnen in Deutschland mithilfe von ausgeklügelten Fahrplänen und Doppelspurinseln auch auf größtenteils eingleisigen Strecken ein System von verschiedenen Zügen zu fahren (inkl. Sprintern und Expresszügen). Dazu noch dichter Takt.ropix @ 7 Jan 2006, 12:48 hat geschrieben: Aber genau auf diese Weise baut man an der Forderung - und damit letzendlich am Bedarf vorbei. Mit langsamen Schienenfahrzeugen ist der Flughafen bald wirklich genug erschlossen. Und das Problem, dass bei einer Störung in Hinterdupfing auch der Express betroffen ist ist damit auch gegeben
nur könnte man ja auch mit dem Geld, daß für den Transrapid benötigt wird trassenidentisch eine Schnellfahrstrecke bauen - damit wäre die Strecke nach Landshut/Regensburg schlagartig gut ausgebaut bis zur Flughafenverzweigung , die alte Strecke vom Regionalverkehr entlastet und man könnte zum Flughafen einen Expressverkehr fahren, der auch locker 200 schaffen könnte, wenn man wollte.ropix @ 7 Jan 2006, 12:48 hat geschrieben:Aber genau auf diese Weise baut man an der Forderung - und damit letzendlich am Bedarf vorbei. Mit langsamen Schienenfahrzeugen ist der Flughafen bald wirklich genug erschlossen. Und das Problem, dass bei einer Störung in Hinterdupfing auch der Express betroffen ist ist damit auch gegebenDave @ 7 Jan 2006, 12:29 hat geschrieben: Auch da gibtes sowohl in Theorie als auch in der Praxis den Mittelweg. Es ist sehr wohl möglich, durch den teilweisen Bau von Infrastruktur unter Nutzung bestehender Verkehrswege einen Express zu betreiben. Genau das kann der TR aber nicht.
Das ist ja auch der Vorteil des ICE. Er kann mit 250-300km/h über die NBS brausen und dann wieder mit 80km/h auf bestehender Trasse in die Bahnhöfe in den Innenstädten zuckeln. Keine Frage, der TR mit neuer Infrastruktur wäre da schneller. Aber der ICE ist aber auch schneller als der "Bummelzug" (im Verhältnis zum ICE) der über die Altstrecke mit 140km/h verkehrt.
Grüße, Dave
Link zum MP3-File:"Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München mit zehn Minuten ohne daß Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen am am Hauptbahnhof in München, starten Sie ihren Flug - zehn Minuten schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an, wenn Sie in Heathrow in London oder sonstwo meine s Charles de Gaulle in äh Frankreich oder in Rom wenn Sie sich mal die Entfernungen ansehen, wenn Sie Frankfurt sich ansehen, dann werden Sie feststellen, daß zehn Minuten Sie jederzeit locker in Frankfurt brauchen um ihr Gate zu finden - Wenn Sie vom Flug- äh vom Hauptbahnhof starten Sie steigen in den Hauptbahnhof ein, Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen in an den Flughafen Franz-Josef Strauß dann starten Sie praktisch hier am Hauptbahnhof in München - das bedeutet natürlich daß der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern an die bayerischen Städte heranwächst weil das ja klar ist, weil aus dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen.”
(„Gleich geht es los“).„Equal goes it loose“
Der nächste Satz ist dann nicht vollständig, es fehlt das Verb:Ich will das nur noch einmal - ich will mich d... - ich will-will euch nur noch einmal daran erinnern.
* Beide Auszüge beim Abhören des MP3 selbst eingetippt.Er soll Bayern in einer - in einer zukünftigen Weise bei einer zunehmenden Bedeutung des Luftverkehrs und des - der Globalisierung, die man damals anders nannte. Er soll das Tor sein zur Welt, um den Raum München und natürlich dann als Lokomotive Bayern mitziehend an die Welt anzuschließen - an die wirtschaftliche - an die wirtschaftlichen Segnungen des Handels und des Wandels anzuschließen.
Dabei stehen bei uns doch gar keine Wahlen an, oder hab ich welche übersehen?MVG-Wauwi @ 26 Jan 2006, 08:15 hat geschrieben: Interessant ist nur, dass dieses Kleinod deutscher Sprachkultur laut den Presseberichten aus der Mottenkiste stammt und schon im Bundestagswahlkampf 2002 zum Besten gegeben wurde. Nun, ja, es kommt eben alles wieder und auch Edi wird durch seine Vergangenheit eingeholt.....
Nein, aber der Abschluss des Planfeststellungsverfahrens und der Baubeginn des „Strauß Magneto“.ropix @ 26 Jan 2006, 09:10 hat geschrieben: Dabei stehen bei uns doch gar keine Wahlen an, oder hab ich welche übersehen?