Kohle verladen auf der Ladestrasse?

Strecken und Fahrzeuge des Güterverkehrs
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ziegeleibahn
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Beitrag von ziegeleibahn »

Hallo Freunde,
ich habe mal eine Frage bezüglich dem Ladeverkehr an Ladestrassen. Es geht um Folgendes:
War es üblich /möglich, dass früher (1920er /30 er Jahre) Kohle und Kies auf regulären Ladestrassen abgeladen wurde? Es geht hier um tiefste Provinzbahnhöfe, auf denen passende Baulichkeiten wie Kohlelager, etc. fehlen.
MfG Marco
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

War üblich und demzufolge auch möglich. ;)
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Flok
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Beitrag von Flok »

Meines Wissens nach wurde damals an Ladestraßen so ziemlich alles verladen, was mit der Bahn transportiert worden ist. Auch Schüttgüter dürften da keine Ausnahme gewesen sein.
Wie kommst du denn darauf, wenn man fragen darf? Hört sich ja interessant an.
Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

ziegeleibahn @ 7 Jan 2006, 16:10 hat geschrieben: Hallo Freunde,
ich habe mal eine Frage bezüglich dem Ladeverkehr an Ladestrassen. Es geht um Folgendes:
War es üblich /möglich, dass früher (1920er /30 er Jahre) Kohle und Kies auf regulären Ladestrassen abgeladen wurde? Es geht hier um tiefste Provinzbahnhöfe, auf denen passende Baulichkeiten wie Kohlelager, etc. fehlen.
MfG Marco
Aber klar!

Früher, also vor Deiner Zeit :lol: , standen auf vielen Ladestraßen rollfähige Förderbänder rum um z.B. Kohle aus Fc-Waggons in LKW zu verladen.
ziegeleibahn
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Beitrag von ziegeleibahn »

Hallo,
danke für euere schnellen und genauen Antworten. Ich frage aus zwei Gründen: Zum einen habe ich schon ein paar Bilder aus den 1920er/1930 Jahren gesehen, auf denen Kohle und Kies auf freier Ladestrasse abgeladen wurde. Ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, wie das mit der Bezahlung vonstatten ging?! Zu meiner Zeit kennt man ja nur noch den totalen Regulier- und Registrierwahn. Wie war das früher mit der Abrechnung? Wenn ich mir da an der Ladestrasse zum Beispiel einen Handwagen voll Kohle geholt habe wie wurde dann der Preis bemessen?
Ich habe auch ein Bild gesehen auf dem Rüben auf einen Rungenwagen verladen wurden. Natürlich nur bis zur Bordwand ;) .
Zum Zweiten benötige ich gerade einen geeigneten "Allesumschlagplatz" für meine Modulanlage.
Gruss Marco
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

ziegeleibahn @ 8 Jan 2006, 11:55 hat geschrieben: Wie war das früher mit der Abrechnung? Wenn ich mir da an der Ladestrasse zum Beispiel einen Handwagen voll Kohle geholt habe wie wurde dann der Preis bemessen?
Ich kann da nur aus den Erzählungen meines Großvaters berichten (der war u.a. Kohlehändler mit Gleisanschluss): meist wurde solche Kleinmengen dann in Eimern abgemessen, teilweise wurde das wohl auch geschätzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurden selbst auf den Boden gefallene Kohlesplitter noch gegen geringe Gebühr zum Aufsammeln verkauft.
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Churfürst August

Beitrag von Churfürst August »

Bei Modellbahnbau die Fuhrwerkswaage nicht vergessen! Sieht genauso aus, wie eine Gleiswaage, nur eben ohne Gleis. ;) (Nur, wer sowas noch nie gesehen haben sollte...)
Für Kleinmengen gabs die Sackwaage und speziell bei Kohlehändlern diese Waage mit der Schütte für einen Zentner, wo dann direkt in Säcke abgefüllt wurde. (Weiß nich, wie ich das Teil beschreiben soll...)

Grüßle A.R.

PS: Fragt doch einfach einen Modellbahner *ggg*
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