
Um wie viele Arbeitsplätze handelt es sich dort? Mit dem Argument müsstest du auch alle Zechen und sonstige stark bezuschusste Betriebe erhalten.
Ich gehe davon aus dass der große Teil an anderen Flughäfen unterkommt, z. B. Nürnberg oder Halle/Leipzig. Techniker und andere finden sicher auch in der Region Betriebe die händeringend Fachkräfte suchen.
Wollen wir jetzt in jedem Landkreis einen Provinzflughafen haben, für ein paar Geschäftsreisende und Urlaubsflieger, die auch von anderswo losfliegen können.
Mit dem jährlich subventionierten Geld für den Flugplatz könnte man sogar die Bahnlinie nach Nürnberg beschleunigen, damit die Fahrgäste den Flughafen dort noch schneller erreichen.
Die Größe der Gegend rechtfertigt einfach keinen Flughafen, schon gar nicht wenn der sich nicht selbst trägt.
Meiner Meinung nach brauchen wir in Bayern nur zwei Flughäfen: Nürnberg und München.
In Kassel ist es wieder ein typisches Beispiel von Provinzfürstentum, denn der Flughafen Paderborn ist nicht sehr weit entfernt. Die beiden werden sich kannibalisieren und am Ende ist keiner von beiden von alleine tragbar und die Bundesländer müssen bezuschussen und das Geld ist nicht da, denn mit Daseinsvorsorge wie im SPNV hat das wenig bis gar nichts zu tun!Cloakmaster hat geschrieben: Dieses Schicksal teilt Hof mit Kassel-Calden, nur mit dem Unterschied, daß Hof einen (unzureichenden) Flugbetrieb auf einem viel zu kleinen Flugplatz aufrecht erhält, und in Kassel gar kein gewerblicher Flugverkehr statt findet, und man trotzdem einen komplett neuen Flughafen baut. Und: Im Falle Kassel sind die Konkurrenzflughäfen noch näher,
Der große Umbau wurde doch zum Glück abgeblasen. Da oben hat man zwar rumgejammert dass Nürnberg da seinen Einfluss geltend gemacht hat, aber es war auch die richtige Entscheidung hier nicht Steuergelder zu versenken.Cloakmaster hat geschrieben: Selbst, wenn das 2006 (!) eingeleitete Planfeststellungsverfahren, Hof auszubauen tatsächlich einmal umgesetzt würde, wird man ausser Ryan (sic!) wohl kaum einen seriösen Anbieter finden, der freiwillig bereit ist, HOF wieder in seinen Flugplan aufzunehmen.
Ryan kürzt doch mittlerweile selbst am Hahn Verbindungen zusammen, warum sollten die nach Hof, wo keine größere Stadt oder Metropole in der Nähe ist die nicht selbst einen Flughafen hat.
Die Eisenbahnerarbeitsplätze interessiert auch keine Regierung, warum sollten die am Flughafen wichtiger sein? Nürnberg und Halle/Leipzig sind jetzt nicht so weit weg.Cloakmaster hat geschrieben: Also bleibt es eben beim Thema Wirtschaftsförderung. Wieviel Geld ist der Regierung der Erhalt der lokalen Arbeitsplätze wert?
Die Wirtschaftsbetriebe die den Flug nutzen sind kein Argument, denn was machen andere Regionen die keinen Flughafen haben, aber oftmals bedeutendere Firmen? Da taugt übrigens auch ein Flugplatz, wo dann von den jew. Firmen gecharterte (auf eigene Rechnung) kleine Flugzeuge landen.
Für die meisten Betriebe reicht es mittels Mietwagen nach Nürnberg zu fahren und dort abzufliegen, was eh viele Betriebe so machen und von Hof ist man in 90 Minuten locker am Flughafen Nürnberg.
Vielleicht ist es das nicht, zumindest nur so lange wie der Staat alles finanziert.Cloakmaster hat geschrieben: Es ist bezeichnend, daß es kein Unternehmen in der Region Hof/Vogtland gibt, welche für Hof in die Bresche springt, und sich auch nur zu der Aussage hinreissen lässt, daß der Linienbetrieb wichtig für dieses Unternehmen sei.
Die meisten Firmen fahren nun mal mit dem Mietwagen direkt zum Großflughafen, so kenne ich das von mehreren Betrieben. In Bayern ist sowohl München als auch Nürnberg in den meisten Fällen nie länger als 2-3 Stunden entfernt.
Ich bin kein wirklicher Freund dieses Flughafens, ökologisch irrsinnig, aber solange er sich selber trägt ist mir das auch egal.Cloakmaster hat geschrieben: Memmingerberg scheint sich ja zu entwickeln, und das ohne bezuschussen "Drehkreuz-Anschluss".
Subventionen sind in den wenigsten Fällen sinnvoll und es ist auch die Frage ob wir uns das leisten können.Cloakmaster hat geschrieben: Subventionen gibt es vielerorts, und aus mannigfaltigen Gründen. Prinzipiell kann man jede einzelne dieser Masnahmen hinterfragen, nur wenn Extrem-Fanatiker (bitte nicht zu persönlich nehmen) der einen Branche auf die Subventionen für die 'Konkurenz' eindresschen, und als Begründung nur angeben, daß das eigene Steckenpferd das bessere ist, dann muss das auch nicht immer der Weißheit letzter Schluss sein.
Es kommt natürlich darauf an was man unter Subvention versteht, denn die Erhaltung eines unbedeutenden Flughafens fällt darunter.
Anders verhält es sich mit den Gelder für den ÖPNV/SPNV, das sind Gelder der allgemeinen Daseinsvorsorge, wie auch Gelder für Schulen, Bibliotheken und damit keine Subventionen.