Und was ist, wenn man am ehem. SBahn-Gleis dann auch noch den ein oder anderen Regio halten lassen möchte?Iarn @ 19 Jul 2020, 10:40 hat geschrieben: Bei dem 3 gleißigen Konzept muss allerdings das Regionalgleis innen liegen, da es in beide Richtungen benutzt wird. Prinzipiell spricht nichts dagegen auch viergleisig mit Außenbahnsteigen zu arbeiten. Dann muss man bei einer Verbreiterung einen Außenbahnsteig abreißen und nach außen versetzen.
Wie wärs denn mit der Luxusvariante, man baut quasi 4gleisig - zumindest in den Bahnhöfen und lässt am Regiobahnsteig in der Mitte einfach an einer Kante Platz für ein -irgendwann mal zu bauendes Gleis 4. Sogar die Gleisnummerierungen könnte man schon darauf vorbereiten und die entsprechende Nummer 2 oder 3 je nachdem - schon mal freihalten.Außer man legt die drei Gleise so ungünstig, dass man alle 3 versetzen muss, um noch ein viertes daneben zu legen. Das ist die große Gefahr, was auf jeden Fall vermieden werden sollte.
Woanders wird immer gejammert, dass Bahnsteige so teuer wären, und hier will man quasi ne Art Instant-Steig bauen, dessen Tage schon beim Bau gezählt sind? ALso wenn sowas, dann wenigstens aus Fertig-Elementen, die man dann im Falle des Falles einfach ein paar Meter weiter nach außen versetzt. Bliebe dann nur wieder die Eingangsfrage, ob man nun nen Regiohalt haben möchte, oder nicht.
Ich fand das auch für die Einfädelung in Pasing problematisch, das muss dort doch auch passen. Da baut man am Ende Überwerfungen fürs 3. Gleis zu den Ferngleisen, die bei nem 4-Gleis-Ausbau mit Regio außen dann nicht passen würde. Aber gut - den kurzen Abschnitt könnte man möglicherweise 3gleisig lassen, solagen man in Pasing wieder auf 2 Bahnsteigkanten kommt.Die Dreigleisigkeit ist im übrigen weniger ein Problem für die S-Bahn als für den Regionalverkehr, welcher nur ein echtes Gleis hat. Wenn sich zwei Regios beispielsweise aufgrund von Verspätungen begegnen, muss einer sich zwischen die S-Bahnen quetschen.
So oder so ist in der Planung viel Murkspotential. Würde man gleich 4gleisig planen und nur ein Gleis frei lassen, würde man das durch die schlechten Praxiserfahrungen vermutlich dann auch relativ schnell nachrüsten. Bei nem verkorsten Billig-Plan ging dann nur wieder das Gejammer los, dass die teuren Neubauten abgerissen werden müssten, und das dann wieder Millionen kostet und das Geld dafür nicht da sei.