[CB] Cottbus bald ohne Tram

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Südostbayer @ 14 Feb 2009, 23:36 hat geschrieben: Dann trage ich mal zur Wissenserweiterung bei. Alt-/Neuötting, Bamberg, Emden, Flensburg, Hanau, Hildesheim, Kaiserslautern, Landshut, Neunkirchen (Saar), Reutlingen, Schleswig und Worms nur als Beispiele, dazu Überlandstraßenbahnen wie Esslingen–Nellingen–Denkendorf.
Ok, daran hab ich jetzt nicht gedacht, aber fast alle dieser von dir erwähnten Straßenbahnen wurden vor dem 2. WK stillgelegt (bei Bamberg und Altötting weit vorher, Landshut mit Kriegsende, bei den anderen weiß ich es nicht sicher).
Und in Westdeutschland der Zeit nach dem 2. WK dürfte es nicht allzu viele Straßenbahnbetriebe unter 100.000 Einw. gegeben haben. In Städten wie Hamburg oder Kiel hätte man die Straßenbahn niemals einstellen dürfen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Der Aufbau, Niedergang und Neuanfang der Straßenbahn in Oberhausen (Rheinland) ist hier nachzulesen. Manchmal heilt die Zeit die Wunden des Straßenbahnliebhabers ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von 146225 »

Fest steht sicherlich, das in dieser Beziehung in Deutschland schon viele Dummheiten gemacht worden sind. Cottbus sollte sich in diese Reihe nicht anhängen.

@Plochinger: Westpolen ... tztztz ... vielleicht grade mal östliches Mitteldeutschland.
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Beitrag von Autobahn »

Plochinger @ 14 Feb 2009, 21:21 hat geschrieben:Ich persönlich bin ja dafür, Gebiete wie zum Beispiel die Lausitz oder Altmark als Nationalparks auszuweisen, Zäune aufzustellen und einst hier heimische Tier- und Pflanzenarten wieder anzusiedeln. Wölfe gibt es ja teilweise schon wieder! Die Natur könnte so das einst vom Menschen besiedelte Land zurückgerobern und neu gestalten, es würden Biotope entstehen, welche die Schäden die der Mensch dem Land zugefügt hat verheilen ließen. Und unsere Enkel könnten sehen, wie es in Berlin vor 200 Jahren aussah.
Nationalpark ja, aber ohne Zäune :D

Aber ich kann Dir versichern, der Verfall kam nicht erst nach der Wende. Damals ein geflügeltes Wort: [font=Times]Ruinen schaffen ohne Waffen[/font]. Ich war im Frühjahr 1990 das erste Mal in der damals noch existierenden "DDR". Ich war geschockt. Nur damals liefen da noch ein paar Leute mehr herum.
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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Ich habe heimlich gefilmte/fotografierte Bilder aus der DDR vor 1990 gesehen, daher kann ich nicht verstehen wie vergesslich die ganzen DDR-Nostalgiker sind. Selbst in Vorzeigestädten waren auf der Vorderseite renovierte Gebäude die auf der Rückseite dem Verfall preis gegeben waren.
Die renovierten und hübsch hergerichteten Städte sind doch erst durch die Wende möglich geworden. Die grauen unsanierten Häuser geben da schon ein tolles Bild auf den realsozialistischen Alltag. Wer weiß wie es ohne Wende heute aussehen würde? Viele historische Gebäude würde es längst nicht mehr geben.

Ein eingezäuntes Gebiet hätte schon seinen Reiz, denn das könnte man als autonomes Land einrichten, wo die ganzen Freunde der DDR hinziehen könnten, dann könnten sie zeigen wie toll es war und sich ganz der DDR-Nostalgie widmen, natürlich ohne diesen ganzen Westkram. Das könnte einige Bahnlinien retten, wenn man 20 Jahre aufs Auto warten muss, hat die Bahn selbst bei einem 2km vom Ort entfernten Bahnhof eine Chance. Ja das wäre eine Idee.

@Plochinger
Das mit der westpolnischen Provinz habe ich wohl überlesen, ich finde das nicht gerade toll. Willst du damit unsere polnischen Nachbarn beleidigen? Das will ich nicht hoffen...
Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Die lokalen Probleme in Cottbus sind kurzfristig schwer zu lösen. Das größte Problem allerdings, dass die Stadt voll am A... der Welt liegt. Deswegen fehlen umso mehr schnelle Verbindungen nach Leipzig, Dresden und Berlin. All diese Städte müsste man in einer Stunde erreichen können. Viele Arbeitssuchende in Cottbus würden diese Chance nutzen. Und zusätzlich würde die Kaufkraft in der Stadt steigen was wiederum ein Synergieeffekt erzielt.
Wenn Cottbus stirbt ist auch die ganze Region tot. :(
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Mal zum Thema Cottbus: ob eine Stadt mit 100.000 EW wirklich eine Straßenbahn braucht, sei dahingestellt. Vor allem bei einer Arbeitslosenquote von rund 15% wie es sie in Cottbus gibt. In Regensburg mag man zwar über eine Stadtbahn (und somit die Quasi-Wiedereinführung der Tram) diskutieren, aber dort sprechen wir auch von 130.000 Einwohnern und einer Arbeitslosenquote von nur 5%, was unterm Strich deutlich mehr Fahrgastpotenzial bringt.

Nur um der Tram willen die Tram beizubehalten, sehe selbst ich als Tram-Freund als nicht sinnvoll an. Diese ganzen ostdeutschen Mini-Betriebe, die mit Ach und Krach ums Überleben kämpfen und mit 15m-Solowagen alle 20 oder 30 Minuten fahren (z.B. Plauen), sind zwar aus Freak-Sicht vielleicht ganz nett, aber vernünftig betrachtet doch ein Witz und verkehrlich so sinnvoll wie ein 14-Wagen-ICE im Mangfalltal. Daher sollte eine Diskussion und Untersuchung, ob die Tram nicht sinnvoller einzustellen sei, durchaus gestattet sein.

Und nochmal zum Thema "Osten": ich würde ehrlich gesagt liebend gern nach Leipzig oder Dresden ziehen, und zwar lieber gestern als heute. Die Städte sind interessant, bieten viel zu Entdecken, sind lebens- und liebenswert. Leerstand hin oder her, ich mag das sogar ganz gerne, KBS 855 nennt es "morbiden Charme" und genau das mag ich. Das an jedem Eck fein rausgeputzte München langweilt mich eigentlich eher.
In Dresden oder Leipzig wäre dann vielleicht auch mal eine eigene Wohnung drin, was in München leider nicht machbar ist, da alles halbwegs Vernünftige hier im Monat auf 900 bis 1.000 Euro rauskommt (ich spreche von 2 Zimmern mit 50qm, warm, in einem mittelständischen Wohnviertel - inkl. aller Nebenkosten, also auch Dinge wie Tiefgarage, Strom, DSL/Internet, etc.).

Das Problem ist natürlich - es gibt dort einfach keine Jobs. Nun arbeite ich eigentlich in einem recht gefragten Metier, wo man in München (und an anderen wirtschaftsstarken Standorten) Stellenangebote regelrecht hinterhergeschmissen bekommt, aber in Leipzig oder Dresden? Fehlanzeigen. Bestenfalls noch bei der Zeitarbeit. Und was da im Monat netto überbleibt, reicht dann wahrscheinlich nichtmal mehr für eine sanierte 2-Zimmer-Wohnung in der Platte in Leipzig-Grünau (was mich durchaus auch reizen würde).
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Naja, die Plauener fahren mit 18m-Wagen (ok, net sooooo viel mehr als 15m) und bieten werktags deutlich mehr als nen 20 oder 30min-Takt
auf den Linienästen durch Linienüberlagerungen.

Über den Sinn über solche "gigantischen" Gefäßgrößen wie Solo-Leo, Solo-KT4, Solo-GT4 oder 20m-Nf2000 (Dessau) im Regelbetrieb kann man
natürlich kräftig diskutieren. Insofern finde ich es eh erstaunlich, dass solche Mini-Betriebe bis jetzt überlebt haben und sogar erneuert wurden.
(auch in Regensburg hatten eigentlich nur die 2-3 Verbands-Züge einigermaßen vernünftige Kapazitäten).

Die Cottbuser KTNF6 sind aber deutlich größer durch das Nf-Teil, ziemlich vergleichbar mit unseren R2. Und auch der Betriebshof in Schmellwitz
ist ja fast noch brandneu.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

V.a. in Plauen wird gerade eine Straßenbahnstrecke komplettsaniert. Da wird hoffentlich momentan niemand auf die Idee kommen, die ganze Chose jetzt einzustellen.

Cottbus ist auch so ne Sache, an zu vielen Stellen hängen eigentlich noch Fördermittelbindungen drin, die bei vorzeitiger Stillegung zurückgezahlt werden müssen - es sei denn, Brandenburg kommt nochmal auf die Idee, über das "in den Wind schießen von Fördermitteln" (vulgo: keine Rückzahlungspflicht) zu reden wie vor ca. 2,5 Jahren schon mal...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Dave
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Beitrag von Dave »

Plochinger @ 14 Feb 2009, 21:21 hat geschrieben:Ich habe versucht, eine Speicherkarte für meine Kamera zu kaufen, bei uns bei jedem Kiosk, Zeitschriftenhändler, Tabakladen, Bäcker, Metzger und allen sonstigen unmöglichen Einrichtungen kein Problem - aber in Cottbus? Der Drogeriemarkt im Hauptbahnhof hatte zwar eine gut frequentierte Abteilung zur Filmentwicklung (so richtig mit Tüten, Abreißscheinen, Schlitz zum Einwerfen und so - also richtig nostalgisch, dachte nicht dass es sowas heute noch gibt!) Aber Speicherkarten hatte man auf Nachfrage keine!
Urkomische Geschichte. Weniger wegen dem sachlichen Inhalt als der polemischen Darstellung. Man zeige mir das Kiosk, den Zeitschriftenhändler, den Tabakladen, die Bäckerei oder den Metzger der in BAden-Württemberg Speicherkarten verkauft. Dagegen befinden sich auch im Ländle gut frequentierte Abteilungen zur Filmentwicklung mit Abreißscheinen, Schlitzen im Einwerfen usw.
Plochinger @ 14 Feb 2009, 21:21 hat geschrieben:Nach langer erfolgloser Suche bin ich dann in einem Elektromarkt fündig geworden (...)
Und genau da kauft man auch in Schwaben, Baden und sonst wo in Süddeutschland seine Speicherkarten.
Plochinger @ 14 Feb 2009, 21:21 hat geschrieben:Ich persönlich bin ja dafür, Gebiete wie zum Beispiel die Lausitz oder Altmark als Nationalparks auszuweisen, Zäune aufzustellen und einst hier heimische Tier- und Pflanzenarten wieder anzusiedeln. Wölfe gibt es ja teilweise schon wieder! Die Natur könnte so das einst vom Menschen besiedelte Land zurückgerobern und neu gestalten, es würden Biotope entstehen, welche die Schäden die der Mensch dem Land zugefügt hat verheilen ließen. Und unsere Enkel könnten sehen, wie es in Berlin vor 200 Jahren aussah.
So sehr ich als angehender Ökologe eine solche Regelung toll fände (ok, auf die Zäune würde ich gerne verzichten) - sowas kann nicht die Bundesrepublik entscheiden, sondern sowas muss auch von den Menschen vor Ort mitgetragen werden. Auch das Argument von "unseren Steuergeldern" zählt nicht (das preußische Dreiklassenwahlrecht, welches sich am Steuervolumen orientierte, ist schon ne Weile abgeschafft). Es war die Regierung Kohl, die die schnelle BRD-Erweiterung wollte und den Menschen in Ost und West was vormachte. Nun muss man es durchziehen und die Menschen im ganzen Land auch mitnehmen und vor allem Ernst nehmen. Bei der Fußball-WM u.ä. ist man doch auch immer so ein stolzes, einiges Land.
Nationalpark, extensive Landwirtschaft aber auch Wildnisgebiete haben in dünner besiedelten Gebieten Ostdeutschlands schon ihren Charme. Und wenn man die Menschen davon überzeugen kann, dass sie damit ja auch Geld verdienen können (Tourismus), dann wäre das ja auch was.

Aber die Großstädte und Städte werden bleiben, der Trend zur Auswanderung wird nicht ewig anhalten bzw. auch in Westdeutschland kommt es schon in wenigen Jahren zu großflächigen Ausdünnungserscheinungen. Und dann haben wir ein gesamtdeutsches Problem. Und wenn man wirklich wieder natürlichere Landschaften haben will, dann braucht man eben auch attraktive Städte mit lohnendem Kulturangebot, Arbeitsplätzen, Wohnraum und Verkehrsmitteln. Wenn dafür die Zersiedelung gestoppt oder gar etwas rückgängig gemacht wird - nur gern.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von Fastrider »

spock5407 @ 16 Feb 2009, 00:07 hat geschrieben:Über den Sinn über solche "gigantischen" Gefäßgrößen wie Solo-Leo, Solo-KT4, Solo-GT4 oder 20m-Nf2000 (Dessau) im Regelbetrieb kann man
natürlich kräftig diskutieren. Insofern finde ich es eh erstaunlich, dass solche Mini-Betriebe bis jetzt überlebt haben und sogar erneuert wurden.
(auch in Regensburg hatten eigentlich nur die 2-3 Verbands-Züge einigermaßen vernünftige Kapazitäten).

Die Cottbuser KTNF6 sind aber deutlich größer durch das Nf-Teil, ziemlich vergleichbar mit unseren R2. Und auch der Betriebshof in Schmellwitz
ist ja fast noch brandneu.
Auch in Ulm wurde lange Zeit mit ähnlichen Gefässgrössen gefahren. Nur damals hat man in Ulm gesagt, dass die Strasenbahn so lange beibehalten wird, bis grössere Investitionen fällig werden. Auch in Cottbus könnte man die Tram 10 Jahre weiterbetreiben, bis der Investitionskostenvorteil für den Bus aufgebraucht ist. Wenn man auch noch zusätzliche Fahrgastverluste wegen geringerer Atraktivität des Busses einkalkuliert, dann gehts sogar noch länger.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Und in Ulm gibts jetzt eine Neubaustrecke...
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rob74
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Beitrag von rob74 »

KBS 855 @ 14 Feb 2009, 23:17 hat geschrieben: Selbst in Leipzig und Dresden, sind ja wie es heißt die Boom-Towns im Osten, gibt es viele leer stehende und verfallende Häuser. Das hat zwar einen morbiden Charme, ist aber traurig anzusehen und nicht gerade einladend.
Ich war unlängst in Dresden und war eigentlich alles in allem positiv beeindruckt, mit den leerstehenden Häusern hast Du allerdings recht. Da kann man aber als Stadt wenig machen. Wenn der Eigentümer keinen Käufer bzw. Mieter findet, und ein Haus verfallen lässt, kann man ihn ja deshalb nicht enteignen. Und selbst wenn man das tun würde, was würde man dann als Stadt mit dem Haus machen? Zum Renovieren ist kein Geld da, also abreißen?

Was mir noch aufgefallen ist: die leerstehenden Häuser liegen vor allem an Hauptverkehrsstraßen und an Bahnlinien. Das ist natürlich verständlich, wenn man die Wahl hat entscheidet man sich eher für ein ruhig gelegenes Haus, verstärkt aber für Besucher den negativen Eindruck extrem, da man beim Durchfahren nur das sieht, was aus der Bahn bzw. an den Hauptstraßen sichtbar ist.
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Urkomische Geschichte. Weniger wegen dem sachlichen Inhalt als der polemischen Darstellung. Man zeige mir das Kiosk, den Zeitschriftenhändler, den Tabakladen, die Bäckerei oder den Metzger der in BAden-Württemberg Speicherkarten verkauft. Dagegen befinden sich auch im Ländle gut frequentierte Abteilungen zur Filmentwicklung mit Abreißscheinen, Schlitzen im Einwerfen usw.
Du bist doch sonst so intelligent, da hätte ich schon gedacht dass du den Hintergrund der Geschichte verstehst. Mit der Nennung dieser "unmöglichen" Einrichtungen wollte ich lediglich andeuten, dass ich hier Speicherkarten an jeder Ecke nachgeworfen kriege - wenn ich in Esslingen oder Stuttgart aus dem Bahnhof rauskomme, habe ich dutzendweise Möglichkeiten, mir sowas zu besorgen.

In Cottbus gab es aber weit und breit nichts - zum einen fast keine Geschäfte im Bahnhofsumfeld, zum anderen führten die sowas eben nicht, wie z. B. der Drogeriemarkt.
Und genau da kauft man auch in Schwaben, Baden und sonst wo in Süddeutschland seine Speicherkarten.
Is nich wahr, oder?
Jedenfalls haben die Elektromärkte hier wenigstens eine Auswahl an Speicherkarten (die hatten genau EINE SD-Karte und EINE CF...) und der Verkäufer bekommt nicht das gewisse Leuchten in den Augen, wenn er etwas zum ersten mal in seinem Leben verkauft oder etwas verkauft, was nur alle 5 Jahre verkauft wird.
Aber egal.
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

KBS 855 @ 15 Feb 2009, 21:10 hat geschrieben: @Plochinger
Das mit der westpolnischen Provinz habe ich wohl überlesen, ich finde das nicht gerade toll. Willst du damit unsere polnischen Nachbarn beleidigen? Das will ich nicht hoffen...
ist ein Vergleich der ostdeutschen Gebite mit Westpolen denn so schlimm? Ist es bei uns so viel schlechter als in Polen, dass es eine Beleidigung ist, Polen mit Deutschland zu vergleichen???
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Plochinger @ 16 Feb 2009, 16:28 hat geschrieben: Jedenfalls haben die Elektromärkte hier wenigstens eine Auswahl an Speicherkarten (die hatten genau EINE SD-Karte und EINE CF...) und der Verkäufer bekommt nicht das gewisse Leuchten in den Augen, wenn er etwas zum ersten mal in seinem Leben verkauft oder etwas verkauft, was nur alle 5 Jahre verkauft wird.
Aber egal.
Bei einer 4GB-Karte SD und einer CF hat der Verkäufer sein Umsatzziel für nen Monat erreicht... :ph34r:
Drum das Leuchten in den Augen *duck*
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Dave

Ich kenne in Düsseldorf mindestens zwei Kioske, die Speicherkarten verkaufen. Einer zusätzlich Handy (mit und ohne Vertrag), der andere auch weiteres Computerzubehör. Und das sogar preisgünstiger als im Media Markt.

Neben den bestehenden Nationalparks sollte man ohne Zweifel weitere anlegen. Und Du hast es auf den Punkt gebracht, mit Tourismus kann gutes Geld verdienen. Ich denke, Bayern und auch Baden-Württemberg haben da gute Erfahrungen gemacht. Ohne Zweifel braucht man auch attraktive Städte, aber es müssen nicht unbedingt einige wenige Megastädte sein.

Beides, Tourismus und Städte brauchen vernünftige Verkehrswege. In Städten ist oftmals der Schienenverkehr mit Stadtbahn oder Tram leistungsfähiger als ein Bus, aber erst ab einer bestimmten Frequentierung lohnend. Da beist die Maus keinen Faden ab. Ich kenne Görlitz leider nicht und kann mir über Sinn oder Unsinn einer Einstellung keine Meinung bilden. Wie ich aber weiter oben die Geschichte der Straßenbahn in Oberhausen verlinkt habe, ist eine Wiederkehr nicht unmöglich. Allerdings habe ich mich heute in Mülheim a.d.Ruhr (die MVG betreibt mit der STOAG die Linien) gefragt, ob in diese kleinen Wägelchen tatsächlich mehr Leute passen, als in einen Bus.

Bild der Mülheimer Straßenbahn. Ich habe es verglichen, dieser Bus hat mehr Sitz- aber dafür weniger Stehplätze. Insgesamt fasst die Bahn 10 Personen mehr. Natürlich sind diese Exemplare nur auf den recht schwach ausgelasteten Strecken unterwegs. Auf den stärker frequentierten Linien sind diese Bahnen im Einsatz.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 16 Feb 2009, 20:04 hat geschrieben: Neben den bestehenden Nationalparks sollte man ohne Zweifel weitere anlegen. Und Du hast es auf den Punkt gebracht, mit Tourismus kann gutes Geld verdienen. Ich denke, Bayern und auch Baden-Württemberg haben da gute Erfahrungen gemacht.
In BaWü gibt es keinen einzigen Nationalpark.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 16 Feb 2009, 20:04 hat geschrieben: Allerdings habe ich mich heute in Mülheim a.d.Ruhr (die MVG betreibt mit der STOAG die Linien) gefragt, ob in diese kleinen Wägelchen tatsächlich mehr Leute passen, als in einen Bus.
Wobei die MhVG auch schon Nf-Trams hat - die von Dir verlinkte M-Serie dürfte wie anderswo auch in Mülheim an der Ruhr keine ewige Zukunft mehr haben.
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Beitrag von 146225 »

Oliver-BergamLaim @ 15 Feb 2009, 23:23 hat geschrieben: Mal zum Thema Cottbus: ob eine Stadt mit 100.000 EW wirklich eine Straßenbahn braucht, sei dahingestellt. [...]

Nur um der Tram willen die Tram beizubehalten, sehe selbst ich als Tram-Freund als nicht sinnvoll an. Diese ganzen ostdeutschen Mini-Betriebe, die mit Ach und Krach ums Überleben kämpfen und mit 15m-Solowagen alle 20 oder 30 Minuten fahren (z.B. Plauen), sind zwar aus Freak-Sicht vielleicht ganz nett, aber vernünftig betrachtet doch ein Witz und verkehrlich so sinnvoll wie ein 14-Wagen-ICE im Mangfalltal. Daher sollte eine Diskussion und Untersuchung, ob die Tram nicht sinnvoller einzustellen sei, durchaus gestattet sein.
Wenn Du das konsequent durchziehen willst, wären diese Betriebe sofort einzustellen:

Görlitz (rund 57.000 Einwohner)
Nordhausen (ca. 44.000 Einwohner)
Gotha (rund 47.000 Einwohner)
Halberstadt (knapp 40.000 Einwohner)
Brandenburg an der Havel (ca. 73000 Einwohner)
Plauen (ca. 68000 Einwohner)
Frankfurt an der Oder (ca. 62500 Einwohner)
Schwerin (ca. 96000 Einwohner)
Zwickau (ca. 95800 Einwohner)
Dessau (ca. 77400 Einwohner)
Naumburg (ca. 29300 Einwohner)
Schöneiche (ca. 12000 Einwohner)
Woltersdorf (ca. 7600 Einwohner)

Für andere, wie Jena oder Gera, die nur knapp > 100.000 Einwohner liegen, würde es bei Dir wohl auch knapp.

Ne, laß mal ... auf solche Politik kann ich dankend verzichten. :(
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Beitrag von viafierretica »

Man kann nicht anhand der Einwohnerzahl über Sinn und Unsinn einer Tram entscheiden. Wenn eine Tram überleben soll, muss sie in kleinen Städten in jedem Fall alle Hauptverkehrsströme der dortigen Bevölkerung abdecken. In Städten wie Schwerin ist das kein Thema und funktioniert super, in Naumburg ist es ja eine eher verzichtbare museale Veranstaltung. Zwickau, Jena oder Gera oder auch Nordhausen machen eine sehr clevere Strukturpolitik und stimmen die Stadtentwicklung auf die Tram ab. In Cottbus hab ich da meine Bedenken. Und wer dort mit der Bahn ankommt, hat das Gefühl, jetzt ist alles zu spät.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Oliver-BergamLaim @ 15 Feb 2009, 23:23 hat geschrieben: Diese ganzen ostdeutschen Mini-Betriebe, die mit Ach und Krach ums Überleben kämpfen und mit 15m-Solowagen alle 20 oder 30 Minuten fahren (z.B. Plauen), ...
Also Plauen mit seiner Einwohnerzahl hat ein Straßenbahnnetz, dass es so vergleichsweise kaum woanders gibt in Europa.
Gemessen an Einwohnerzahl/Linien müsste München demnach 97 Tramlinien aufweisen. Na denne, viel Spaß beim Buddeln. :D
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Beitrag von 146225 »

viafierretica @ 16 Feb 2009, 21:43 hat geschrieben: In Cottbus hab ich da meine Bedenken. Und wer dort mit der Bahn ankommt, hat das Gefühl, jetzt ist alles zu spät.
Hey - wo bekomme ich mein T-Shirt "I survived Cottbus" ?? :D
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Beitrag von spock5407 »

Gefährdet sehe ich Brandenburg und Frankfurt/Oder.

Görlitz hat ja vor nicht allzu ferner Zeit erst ein Stückel Neubaustrecke bekommen; da wurde bestimmt gefördert.
Ansonsten ggf. auch gefährdet.

Naumburg is ein bissl schwierig, da des eh als vorübergehend gefördert gilt. Aber was die da gestemmt haben: alle Achtung!

Gotha hat erst kurze Neubaustrecke (Krankenhaus) bzw. Bahnhofsvorplatz-Umbau durchgeführt.

Dessau sehe ich die Strecke zur Kreuzbergstraße gefährdet, aber nicht den Betrieb gesamt. Wurde ja erst in den letzten Jahren
Ri Westen viel neu erstellt.

Zwickau auch keine Gefahr auf Sicht, Plauen würde ich auch als relativ sichere Fortführung des Betriebs einschätzen.

Nordhausen und Halberstadt haben erst neue Wagen bekommen, in NDH additiv Vortort-Betrieb mit Hybridwagen.

Schöneiche und Woltersdorf kann ich vom Aufkommen net einschätzen; da wurde aber soweit ich weiß auch einiges erneuert.

Strausberg fehlt noch in der Liste; die Strab dort ist wohl ein nicht unwesentlicher Zubringer zur S-Bahn, wenn die schon für tagsüber gebrauchte KT8 beschafft haben.

Edit: Schwerin dürfte relativ starke Verkehrsströme aus Lankow und dem Großen Dreesch haben.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Ihr habt Bad Schandau (Kirnitzschtalbahn) in eurer "Mordsliste" vergessen...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von mrj »

Also Brandenburg sehe ich auch als Auslaufmodell an - zumal die lokale Politik dort anscheinend ganz auf Buskurs ist...

Dazu kommt, dass in der Stadt eigentlich so ab 18 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden... Jedenfalls hatte ich letzten Montag so den Eindruck.
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Beitrag von KBS 855 »

Oliver-BergamLaim @ 15 Feb 2009, 23:23 hat geschrieben: Und nochmal zum Thema "Osten": ich würde ehrlich gesagt liebend gern nach Leipzig oder Dresden ziehen, und zwar lieber gestern als heute. Die Städte sind interessant, bieten viel zu Entdecken, sind lebens- und liebenswert. Leerstand hin oder her, ich mag das sogar ganz gerne, KBS 855 nennt es "morbiden Charme" und genau das mag ich. Das an jedem Eck fein rausgeputzte München langweilt mich eigentlich eher.
In Dresden oder Leipzig wäre dann vielleicht auch mal eine eigene Wohnung drin, was in München leider nicht machbar ist, da alles halbwegs Vernünftige hier im Monat auf 900 bis 1.000 Euro rauskommt (ich spreche von 2 Zimmern mit 50qm, warm, in einem mittelständischen Wohnviertel - inkl. aller Nebenkosten, also auch Dinge wie Tiefgarage, Strom, DSL/Internet, etc.).
Also ich fahre gerne mal in den Osten, hat schon was sich Städte wie Dresden oder Leipzig anzuschauen oder auch mal die abseits gelegenen Orte. Dieser morbide Charme ist faszinierend wenn man das nur kurz sehen muss, aber ich könnte dort niemals leben, es hat immer noch alles einen düsteren Charme. Ich würde mich dort einfach nicht wohl fühlen, aber im Grund auch sonst irgendwo nördlich des Mains nicht, daher hat das weniger mit dem Osten zu tun.

Ich merke das immer wieder wenn ich Bayern mal längere Zeit verlassen habe, dann bin ich immer wieder begeistert und überglücklich wenn ich die "Grenze" überfahre. Man merkt das ja meist erst, wenn man weg ist von daheim.
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Beitrag von spock5407 »

Natürlich kann man überall leben, aber ich weiß schon was ich an Minga hab...trotz der teuren Lebenshaltungskosten. B)
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

146225 @ 16 Feb 2009, 20:53 hat geschrieben: Wenn Du das konsequent durchziehen willst, wären diese Betriebe sofort einzustellen:

[...]

Für andere, wie Jena oder Gera, die nur knapp > 100.000 Einwohner liegen, würde es bei Dir wohl auch knapp.

Ne, laß mal ... auf solche Politik kann ich dankend verzichten.  :(
Ich sprach ja nicht davon, alle Betriebe in Städten mit ~100.000 EW bzw. unter 100.000 EW einzustellen, sondern nur davon, dass man durchaus einmal untersuchen kann, ob sich der Weiterbetrieb eines solchen Netzes lohnt. Das mag in einer Stadt wie Jena definitiv der Fall sein, woanders kann das aber schön völlig andere Ergebnisse zutage bringen.

Im Übrigen - man muß natürlich auchmal die Einwohnerzahlen betrachten - etwas kurios wäre es nämlich schon, wenn wir Straßenbahnnetze in Freising (45.000 EW), Dachau (41.000 EW), Passau (51.000 EW) oder Rosenheim (60.700 EW) hätten. Für alle diese Städte eignet sich m.E. ein Stadtbusnetz besser.

Bei Ingolstadt oder Regensburg (123.000 bzw. 133.000 EW) könnten wir dann aber durchaus über ein sinnvolles (Neubau-)Straßenbahnnetz sprechen. Sind ja auch junge Städte mit sehr vielen Schülern und Studenten, die ja nicht nur auf dem Schulweg, sondern ganztags und an allen Wochentagen auf öffentliche Mobilität angewiesen sind und allein dadurch schon eine Grundauslastung garantieren.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Oliver-BergamLaim @ 18 Feb 2009, 00:08 hat geschrieben: Bei Ingolstadt oder Regensburg (123.000 bzw. 133.000 EW) könnten wir dann aber durchaus über ein sinnvolles (Neubau-)Straßenbahnnetz sprechen.
Es sind vor allem wachsende Städte.
Aber im Osten ist gerade auch Jena eine junge Stadt mit Potenzial. Aber auch alle anderen Städte sollten die Tram solange behalten, solange es nur geht, der Bus bedeutet einen Rückschritt, ob man das will oder nicht, das leutet nur den nächsten Schritt zum Niedergang ein.

In Passau lohnt sich zwar keine eigene Stadtbahn, aber es gibt da die Strecke nach Hauzenberg, da kann man einige innerstädtische Halte mit einbeziehen. Hat aber mit Tram oder Stadtbahn wenig zu tun.
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