Ordnung in IC/ICE-Zügen

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

bayerhascherl @ 11 Apr 2012, 20:34 hat geschrieben:
DumbShitAward @ 11 Apr 2012, 14:36 hat geschrieben:
Du schlägst vor mal schnell 100 Sitzplätze zu opfern weil in einem aus 1000 Zügen vielleicht für ein paar Koffer kein "schöner" Platz ist?
Ich verlange dass wieder genauso viel Stauraum wie zu alten Bundesbahnzeiten vorhanden ist wenn neue Fahrzeuge konstruiert und in Dienst gestellt werden. Und es geht nicht um "schöne" Plätze für Gepäck sondern GAR KEINE Plätze für Gepäck.
Das kannst Du gerne verlangen.... aber ich glaube nicht, dass das die DB sonderlich interessiert :-(
146225
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 11 Apr 2012, 19:25 hat geschrieben: Natürlich sind das unsachliche Vorurteile von Gelegenheitsfahrern. Du weißt ganz genau, das es im Zug keinen Diebstahl gibt.
Bitte verwende in Bezug auf meine Antworten stets folgendes Prinzip:

1. Lesen
2. Verstehen
3. Sinnvoll antworten

Vielen Dank.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Mühldorfer »

146225 @ 10 Apr 2012, 22:39 hat geschrieben: Kirchenglocken, die nach Generationen wegen eines einzelnen Einwohners nicht mehr läuten sollen,
off topic, aber erwidert:

Kirchenglocken haben schon lange ihren Sinn verloren, den Sinn öffentlicher Zeitsignalisierung, sowohl allgemein 1/4, 1/4 3/4 und Stundenzahl als auch zur Versammlungsankündigung. Die Menschen haben heute Uhren, am Handgelenk, im Mobiltelephon und in der Wohnung, vielfach.

Ebenso der Hinweis daß jemand verstarb, das ist überholt, wurde durch Zeitungsanzeigen ersetzt.

Ebenso das "liturgische Läuten", in der Bimmelreichweite wohnen heute weniger aktiv Beteiligte als Desinteressierte die davon nur gestört werden.

Wegen des einzelnen Anwohners mit Zivilcourage der sich traut die Störung dadurch auszusprechen!
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Beitrag von TramBahnFreak »

Mühldorfer @ 12 Apr 2012, 11:30 hat geschrieben: off topic, aber erwidert:

Kirchenglocken haben schon lange ihren Sinn verloren, den Sinn öffentlicher Zeitsignalisierung, sowohl allgemein 1/4, 1/4 3/4 und Stundenzahl als auch zur Versammlungsankündigung. Die Menschen haben heute Uhren, am Handgelenk, im Mobiltelephon und in der Wohnung, vielfach.

Ebenso der Hinweis daß jemand verstarb, das ist überholt, wurde durch Zeitungsanzeigen ersetzt.

Ebenso das "liturgische Läuten", in der Bimmelreichweite wohnen heute weniger aktiv Beteiligte als Desinteressierte die davon nur gestört werden.

Wegen des einzelnen Anwohners mit Zivilcourage der sich traut die Störung dadurch auszusprechen!
Kopf->Tisch <_<
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Beitrag von DumbShitAward »

TramBahnFreak @ 12 Apr 2012, 11:33 hat geschrieben: Kopf->Tisch <_<
So Headdesk ist das nicht. Kirchenglocken verletzen vielfach jegliche Imissionsschutzrichtlinien in diesem Land und wenn man damit durchkommt, dass Spielplätze oder der Bau von Schulen aus Lärmschutzgründen verhindert werden kann, dann ist das auch nur konsequent und im Sinne der staatlichen Nichtbevorzugung einer Religionsgemeinschaft - man stelle sich einmal vor wie eine ländliche Gemeinde abgehen würde wenn der Muhezin zum Gebet riefe.

Für die Anwohner kann das je nach dem eine erhebliche Belastung sein. Als Woytila die Grätsche gemacht hat, haben die Katholen 50m weiter um 1h morgens angefangen zu bimmeln und das ging eine halbe Stunde bis die Polizei dem Spuk wegen Ruhestörung ein Ende gemacht hat. Und das auch völlig zu Recht.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Mühldorfer »

bayerhascherl @ 11 Apr 2012, 20:34 hat geschrieben:
DumbShitAward @ 11 Apr 2012, 14:36 hat geschrieben:
Du schlägst vor mal schnell 100 Sitzplätze zu opfern weil in einem aus 1000 Zügen vielleicht für ein paar Koffer kein "schöner" Platz ist?
Ich verlange dass wieder genauso viel Stauraum wie zu alten Bundesbahnzeiten vorhanden ist wenn neue Fahrzeuge konstruiert und in Dienst gestellt werden. Und es geht nicht um "schöne" Plätze für Gepäck sondern GAR KEINE Plätze für Gepäck.
Technisch nicht machbar, Begründung:

Moderne schnellfahrende Züge haben hochwirksame Bremsen, teils Magnetschienenbremsen. Diese Züge erreichen Verzögerungen derart hoch daß in Fahrtrichtung offene Gepäckablagen unverantwortbar sind, da würden Personen bei einer Notbremsung erschlagen.

Ist auch sichtbar bei den Genrationen der "n"-Wagen oder "Silberlingen", die alten mit Klotzbremsen hatten über den Sitzen Gepäckablagen, die modernen mit Scheibenbremsen Längsablagen.

Und GAR KEINE Plätze für Gepäck stimmt auch nicht, das dürften je Sitzplatz um die 60l sein im ICE
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

DumbShitAward @ 12 Apr 2012, 12:16 hat geschrieben:So Headdesk ist das nicht.  Kirchenglocken verletzen vielfach jegliche Imissionsschutzrichtlinien in diesem Land und wenn man damit durchkommt, dass Spielplätze oder der Bau von Schulen aus Lärmschutzgründen verhindert werden kann, dann ist das auch nur konsequent
find ich genauso dämlich, gehört nämlich meiner Meinung nach einfach zum täglichen Miteinander dazu, und wem es nicht passt: im Wald ist noch viel Platz! :ph34r:
und im Sinne der staatlichen Nichtbevorzugung einer Religionsgemeinschaft - man stelle sich einmal vor wie eine ländliche Gemeinde abgehen würde wenn der Muhezin zum Gebet riefe.
wäre sein gutes Recht, solange er nicht übertreibt (siehe unten); allerdings ist auch zu beachten, dass das Christentum bei uns in Mitteleuropa eine viel längere Tradition hat als der Islam (btw: der Kerl heißt Muezzin ;) )
Für die Anwohner kann das je nach dem eine erhebliche Belastung sein. Als Woytila die Grätsche gemacht hat, haben die Katholen 50m weiter um 1h morgens angefangen zu bimmeln und das ging eine halbe Stunde bis die Polizei dem Spuk wegen Ruhestörung ein Ende gemacht hat. Und das auch völlig zu Recht.
Übertreibung ist nie gut, und mitten in der Nacht ist das auch keinesfalls gut zu heißen und daher auch zu unterbinden (gesetzlich oder eben durch die Polizei oder wie auch immer), da stimm ich mit dir vollkommen überein; allerdings sehe ich kein Problem, wenn beispielsweise samstags um drei nachmittags der "Sonntag eingeläutet wird" :)


allerdings schwenken wir gerade irgendwie vom Thema ab ;) ...
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Beitrag von Meikl »

Mühldorfer @ 12 Apr 2012, 12:33 hat geschrieben:Moderne schnellfahrende Züge haben hochwirksame Bremsen, teils Magnetschienenbremsen. Diese Züge erreichen Verzögerungen derart hoch daß in Fahrtrichtung offene Gepäckablagen unverantwortbar sind, da würden Personen bei einer Notbremsung erschlagen.
Abteil im ICE1...? Hat auch R+Mg.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Im Abteil kommt gleich die Wand, da kann der Koffer nicht ganz so viel Fahrt aufnehmen.

Die Silberlinge hatten alle die Querablagen, Längs kam erst mit den Redesigns und hat nichts mit der technischen Ausführung der Verzögerungsanlage zu tun.

Ich sehe das mit dem Läuten beim Tod Johannes Pauls dem II anders, allerdings hätte man es in der Nacht bei einer Schweige- äh, Läuteminute belassen sollen.
bayerhascherl
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Beitrag von bayerhascherl »

Lärm ist subjektiv. Singvögel nehmen es beim meßbaren Geräuschpegel locker mit zahlreichen als extrem störend empfundenen Lärmquellen auf. Den Griesgram will ich sehen der Vogelgesang nicht schön findet. Und ich bin geborener Bayer (Bayer ist man, Bayer wird man nicht ^^) und da gehört das Läuten der Kirchen und in Allgäu und Alpenland die Kuhglocken zur Weidezeit einfach zum Leben dazu, wie das Singen der Vögel. Die die sich davon gestört fühlen sind ausschließlich zugereiste Nichtbayern, ich habe zumindest ausschließlich solche kennengelernt bisher, und bloß weil das hier auch zur "Bundesrepublik Deutschland" gehört haben die nicht das Recht die selben Maßstäbe wie in ihrer Heimat anzulegen, in Bayern ticken die Uhren halt anders und das ist gut so. Kein Teutone käme auf die Idee auch nur in die Schweiz zu ziehen und sich dann über dortige Gepflogenheiten zu beklagen, gar vor Gericht zu ziehen, bloß in Bayern denken's immer dass sich alles nach ihnen zu richten habe wenn's herziehen. Es hat sie keiner gerufen. :angry:

Und so ist es auch Einstellungssache mit der Ordnung in den Zügen. Es wird erst ein Problem wenn man eines draus macht, da werden dann gerne pro Forma Bedenken - die die Beschwerdeführer aber in Wirklichkeit seltenst umtreiben - angeführt. Irgend ein Gesetz oder eine Vorschrift wird man schon finden, die man vor der Brust tragen kann als Schild. Man kennt das doch, manche Mitmenschen lauern regelrecht darauf sich in die Angelegenheiten anderer einmischen oder sich aufmandeln zu können. Aus irgend einem Grund besonders oft in "vollen Zügen". Mitreisende kosten mich erheblich mehr Nerven als Verspätungen etc., es kommt doch immer darauf an was man daraus macht und man kann sich das leben auch selbst schwerer als nötig machen. Ich denk mir nur "Ja mei" und such einen "ordnungsgemäßen" neuen Verstau für mein Gepäck, die Zeit gar nicht wert mich darüber aufregen wenn ein Mitreisender meint dass ihn mein Koffer am ungehinderten Gang zum Klo hindere (während eine ganze Herde zuvor ohne Probleme und Verrenkungen vorbeigekommen ist). Aber so sind wir Bayern halt, immer mit der Ruhe und ned hudeln, dann lebst auch länger.
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