TramPolin hat geschrieben:
Wenn man das konsequent zu Ende denkt, müsste sich Bayern ja mit Österreich zu einem eigenen Staat zusammenschließen. Der Gedanke würde aber weder in Bayern und erst recht nicht in Österreich besonders viel Sympathie finden.
Das ist doch nicht zwangsläufig. Ich habe nur die Verbindungen hergestellt, mehr nicht. Und es gibt durchaus große Sympthien oder warum gibt es so oft Treffen zwischen der ÖVP (also die österr. CDU/CSU) und der Bayernpartei?
TramPolin hat geschrieben:
Der Abstammungsgedanke ist nach meinem Empfinden aber ein sehr nationaler. Letztendlich mag ich die Vielfalt.
Das geht mir genauso, da sind wir ja einer Meinung. Ich bin übrigens auch der Meinung, dafür werden mich einige schlagen,
dass jeder der hier geboren wird, automatisch dt. Staatsbürger ist, wie das z. B. in Frankreich der Fall ist.
TramPolin hat geschrieben:
ich würde auch gerne wissen, was Bayern denn in Zukunft selbst handhaben sollte, das heute dem Bund unterliegt. Mir ist das mit der Autonomie zu schwammig. Was bedeutet das für die Praxis?
Die Selbstbestimmung der Bundesländer weiter stärken und man müsste z. B. bei den Steuereinnahmen festlegen, welche Gelder vom Freistaat alleine beansprucht werden können (auch wenn es das durchaus schon gibt). Der Föderalismus ist die große Stütze der Bundesrepublik und ein gutes Mittel gegen nationalistischen Zentralismus.
JNK hat geschrieben:
Ich kann mir nicht helfen, aber Autonomie klingt für mich irgendwie nach einer Umverteilung des Geldes. Denn schließlich seit ihr ja schon ein Freistaat und könnt Euch -wie wir- um vieles selber kümmern. Und wenn die Forderung nach Autonomie eigentlich die Forderung danach ist, kein Geld mehr an den Bund zu zahlen (Soli etc.), dann finde ich das extrem unsolidarisch. (Achtung Konjunktiv).
Wieso Umverteilung des Geldes? Und solange es nur eine Autonomie wäre, müsste man weiter Gelder an den Bund bzw. an den Länderfinanzausgleich zahlen, das finde ich nicht weiter schlimm.
Allerdings würde ich den Länderfinanzausgleich leistungsorientierter gestalten. Es gibt wirklich Bundesländer die sich ausruhen und munter von den Geldern leben ohne selbst etwas zu unternehmen, sich aus dem Nehmerschlamassel rauszukämpfen bzw. etwas abzumildern.
Solidarität ist ein hohes Gut. Der Solidaritätszuschlag sollte allerdings auch für viele notleidende westdt. Regionen genutzt werden, z. B. das Ruhrgebiet in deiner Nähe, wo es wirklich Städte gibt, denen es deutlich schlechter geht als Boom-Städten im Osten wie Dresden.
Für alle bayerischen Bürger (von der HP der BP)
Wenn Bayern ein eigenständiger Staat wäre, wäre es die wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft dieser Welt. Das ist zur Zeit die Schweiz, die weder ein Teil Deutschlands ist, noch gar Mitglied der Europäischen Union.
Und jetzt zurück zum Thema:
Jamaika mit Koch wird es doch nie geben. Da muss Koch schon zurücktreten und diesen Stammtischnationalisten braucht doch auch kein Mensch oder?
Aber Schwarz-Grün-Gelb wäre sicher das beste für Hessen. So könnte man eine solide Haushaltspolitik betreiben und die Grünen könnten nebenbei die SPNV-Politik in Hessen verbessern, besonders der NVV ist ja unfähig.