Soll aber nichts gegen S21 sein, ich bin durchaus dafür. Trotzdem nimmt das langsam absurde Ausmaße an, von Kostensteigerungen über Ausstiegsszenarien usw...

Diese ganzen Bahnhofsgegner die protestieren sind die üblichen Empörungskasper, denen es gar nicht um den Bahnhof geht, die oftmals nicht mal informiert sind.JeDi @ 16 Feb 2013, 19:21 hat geschrieben: ...so sehen das vermutlich 99% aller Stuttgarter. Und 1% macht Radau. Schau dir doch mal die paar Leute an, die am Montag gegen [acronym title="TS B: Stuttgart 21 Projekt <Bf>"]TS B[/acronym] demonstriert hat. Das waren nach eigener Beobachtung ca. 100-200 Leute. Seit dem Volksentscheid rennen da nur die üblichen unbelehrbaren rum.
Meine Meinung zum Projekt an sich hab ich hier ja schon desöfteren ausgebreitet. Das ist aber egal. Das Volk hat doch sehr eindeutig entschieden - also bitte: Baut. Zügig. Ohne große Diskussionen. Und wenns etwas teurer wird, dann ists halt so.
Oh sorry, das war natürlich nicht so gemeint, es wird ein zweistelliger und damit hoher Milliardenbetrag. Es ist von ca. 12 Mrd. Euro die Rede.ropix @ 17 Feb 2013, 01:05 hat geschrieben: Nein, auf einen hohen zweistelligen Milliardenbetrag schafft es auch Stuttgart 21 nicht. So viele Banker sind am Projekt jetzt auch wieder nicht beteiligt.![]()
Hm, das ist ja schon sehr deutlich:146225 @ 17 Feb 2013, 10:54 hat geschrieben:Bahn jetzt in der Trotzköpfchenphase angekommen?
Keiner - aber zu besten Propagandazeiten war die Fluchhafenanbindung ja das wichtigste Highlight schlechthin.JeDi @ 17 Feb 2013, 11:55 hat geschrieben: Es bleibt dabei - der Halt ist recht sinnfrei. Welcher Mannheimer will nach Stuttgart zum Flughafen? Das wird ein ähnliches Desaster wie der Kölner Flughafenfernbahnhof...
Hängt der noch an TS21 oder an der NBS U-W? Also Wennfall wäre wohl Trick 17 das Ding einfach an die NBS zu klatschen und der NBS alle Kosten bis zum Einfahrsignal Tiefbahnhof aufzubürden.glemsexpress @ 17 Feb 2013, 11:19 hat geschrieben: Aufsichtsrat verlangt einen der Hauptvorteile von S21 zu streichen (Filderbahnhof). Danach noch mal neu NKF-Untersuchung und S21 würde wohl scheitern (der Flughafenbf ist ja eher "günstig").
Derzeit an Stuttgart 21. Die SFS beginnt in Wendlingen (soll beginnen)ropix @ 17 Feb 2013, 12:45 hat geschrieben: Hängt der noch an TS21 oder an der NBS U-W? Also Wennfall wäre wohl Trick 17 das Ding einfach an die NBS zu klatschen und der NBS alle Kosten bis zum Einfahrsignal Tiefbahnhof aufzubürden.
Es sind ja am Hbf schon Flächen frei geworden und es gab kaum Nachfrage, so haben sich dort landeseigene Unternehmen angesiedelt. Wo sollen also die Interessenten für die anderen freiwerdenden Flächen herkommen?spock5407 @ 17 Feb 2013, 12:38 hat geschrieben: Nur, wer bezahlt dort für eine große Fläche Münchner Immopreise...
Unter ganz anderen Vorraussetzungen. Grundlage zur zustimmung war u.A.:ropix @ 17 Feb 2013, 12:45 hat geschrieben:BaWü sitzt ja auch in der Klemme dass das Volk durchaus gesagt hat baut den Bahnhof.
Quelle: http://www.lpb-bw.de/fileadmin/lpb_hauptpo...Stuttgart21.pdfIm September 2011 hat die Deutsche Bahn AG eine aktualisierte Risikobewertung vorgelegt. Darin konnten die Kostenrisiken erheblich reduziert werden, da große Projektteile bereits zu Festpreisen vergeben wurden. Bis heute gibt es keinerlei Belege dafür, dass der Kostenrahmen für S 21 nicht ausreichend bemessen wäre.
DAS sugeierte den Wähler alles wäre fertig genehmigt. Das ist auch nicht der Fall.Würden die Finanzierungsvereinbarungen zu S 21 gekündigt und in der Folge das Projekt von der Deutschen Bahn AG aufgegeben, gibt es keine abgeschlossene Planung, keine Genehmigung und keine feststehende Finanzierung für eine Alternative.
Wieso soll sich aus einer Baugenehmigung eine Baupflicht ergeben?ropix @ 17 Feb 2013, 12:45 hat geschrieben:Und es muss endlich mal ein Gesetz her dass das was planfestgestellt ist für jedermann einklagbar ist ohne wenn und aber (sprich - er geht mit dem Beschluss zum Gericht, lässt auf Kosten des Bauherren feststellen dass der Bauherr sich nicht dran gehalten hat und der Bauherr wird dann dazu verknackt es auf seine Kosten zu bauen ansonsten beauftragt der Staat auf Kosten des Bauherren zu bauen.)
Wieso nicht? Entweder man baut ganz oder gar nicht. Ansonsten lass ich mir (ok, früher mal) mein AKW genehmigen und verzichte dann auf jegliche Schutzmaßnahme für den Schadensfall weil brauchts ja nicht, macht die Sache aber erheblich billiger.glemsexpress @ 17 Feb 2013, 13:44 hat geschrieben: Wieso soll sich aus einer Baugenehmigung eine Baupflicht ergeben?
Das man sich beim betreiben einer Anlage an bestimmte gesetzliche Regeln halten muss ist klar, hat aber jetzt mit der Diskusion nichts zu tun.ropix @ 17 Feb 2013, 13:59 hat geschrieben:Wieso nicht? Entweder man baut ganz oder gar nicht. Ansonsten lass ich mir (ok, früher mal) mein AKW genehmigen und verzichte dann auf jegliche Schutzmaßnahme für den Schadensfall weil brauchts ja nicht, macht die Sache aber erheblich billiger.
Wenn man jetzt z.B. eine Umgehungsstraße baut und Landwirtschaftliche wege unterbricht dann sind für Bauern, Fußgänger und Radfahrer Ersatzwege bereitzustellen. Das wird im Planfeststellungsbeschluss geregelt und muss dann auch so umgesetzt werden. Wenn nicht kann man Widerspriuch einreichen. Zur herstellung dieser Ersatzwege besteht m.W. sogar eine Baupflicht. Das ist aber so nicht auf S21 anzuwenden.ropix @ 17 Feb 2013, 13:59 hat geschrieben:Es gibt halt genug Fälle wo man planfestgestellt hat und der Bürger dann vor seinem Ruin stand weil es keine Möglichkeit gibt den Bauherren dazu zu verdonnern z.B. Überwege bereitzustellen.
Man sollte immer die Möglichkeit haben abzubrechen und den Rückbau zum alten Stand zulassen.ropix @ 17 Feb 2013, 13:59 hat geschrieben:Das kanns eigentlich nicht sein, daher: alles was planfestgestellt ist muss gebaut werden, wir leben hier ja nicht im Gutdünken.
Der Bedarf an Büroflächen für Verwaltungen, Dienstleister und Freiberufler aller Art ist irgendwann endlich. Und als Unternehmen, welches richtig Fläche für sich benötigt, egal ob für Büro-, Lager- oder Produktionszwecke sucht man sich der Kosten halber aber ganz schnell was außerhalb, das haben sogar "alteingesessene" Unternehmen aller Art aus Stuttgart und den Umlandgemeinden so gemacht.Electrification @ 17 Feb 2013, 13:41 hat geschrieben: Allerdings wundert mich das schon, die Stadt liegt in einem engen Talkessel und ist auch eine sogenannte Boomtown und dennoch lassen sich in bester Fläche keine Immobilien verkaufen, so dass die Landesbank und andere sich dort ansiedeln müssen.
Also dochglemsexpress @ 17 Feb 2013, 14:12 hat geschrieben: Wenn nicht kann man Widersprich einreichen. Zur Herstellung dieser Ersatzwege besteht m.W. sogar eine Baupflicht.
Ach so meinst du das, da hatte ich dich missverstanden.ropix @ 17 Feb 2013, 15:26 hat geschrieben:Also doch
Leider kann man sich als Bürger derzeit davon nix kaufen, nicht gebaut ist halt Pech gehabt ohne Chance daran etwas zu ändern. Und genauso sollte das halt auch für essentielle Dinge der Planfeststellung gelten. Nicht mit zwei Bahnhöfen anfangen und dann den einen rausstreichen. Sowas müsste halt zu entweder neuem Beschluss führen (mit all den Konsequenzen dass es ihn vielleicht auch gar nicht gibt) oder eben ein alles oder nichts-Baurecht herrschen. Dann wären die Erpressungsversuche zumindest mal außen vor.
Auf die SNAG-Geschichte würd ich mich nicht umbedingt verlassen. Aber auch das wäre das ende für S21, die Stadt müsste dann wohl auch aussteigen.ropix @ 17 Feb 2013, 18:38 hat geschrieben:Naja, der Kopfbahnhof bleibt ja wohl sowieso in irgendeiner Ausführung bestehen? Oder gibts mittlerweile ein Urteil dass der vergessene Abriss nun doch genehmigt ist?
Die wird mit den Ende mit Schrecken schon gefunden werdenropix @ 17 Feb 2013, 18:38 hat geschrieben:Oder aber, es geht ein Ruck durch alle Beteiligten und man kommt noch zu einer vernünftigen Lösung.