Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Iarn @ 3 Jun 2013, 06:42 hat geschrieben:Da gibt es doch eigentlich nur eine sinnvolle Lösung: aus der NATO austreten. Die war ja eh nur geplant um die Russen draußen, die Amerikaner erinnert und die Deutschen unten zu halten.
Und eigentlich will das alles drei niemand mehr.  :ph34r:
Ist das wirklich empfehlenswert? Selbst fundamentales wie CSAR (also Rettungsmissionen im Kampfgebiet) kann die Bundeswehr nicht durchführen. Taktische ist die Bundeswehr teilweise hervorragend Ausgestattet und Ausgebildet, in einigen bereichen sind sie sogar die Reference, aber strategische Fähigkeiten fehlen fast komplett. Im Prinzip wird Deutschlands verteidigung, ohne dafür zu Zahlen, durch die USA gewährleistet. Und damit kann der deutsche Finanzminister wahrscheinlich auch gut mit leben.

Nun gibt es natürlich Menschen in Deutschland die der Meinung sind man könnte die Streitkräfte sowieso komplett abschaffen und mit dem Geld Windparks bauen. Ich darf annehmen dass wir in diesem Punkt beide der Meinung sind das dieses naive ist?
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Beitrag von Entenfang »

Man könnte mit dem Geld, das man bei Rüstung und Bundeswehr einspart, die Strecke nach Lindau auch noch zweigleisig ausbauen. :ph34r:
Und nein, wir sind nicht einer Meinung.
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Beitrag von Galaxy »

Entenfang @ 3 Jun 2013, 11:22 hat geschrieben:Man könnte mit dem Geld, das man bei Rüstung und Bundeswehr einspart, die Strecke nach Lindau auch noch zweigleisig ausbauen. :ph34r:
Und nein, wir sind nicht einer Meinung.
Ich hatte Iarn angesprochen. Aber egal.

Du glaubst also wirklich das Deutschland seine Sicherheit ohne Streitkräfte gewährleisten kann? Norwegen und UK müssen immer häufiger russische Kampfjets im eigenem Luftraum abfangen.
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Beitrag von Entenfang »

Ich hatte Iarn angesprochen. Aber egal.
Ich weiß. Trotzdem musste ich das mal kommentieren, weil sich das so angehört hat, als gäbe es keinen, der das bestreitet.
Du glaubst also wirklich das Deutschland seine Sicherheit ohne Streitkräfte gewährleisten kann? Norwegen und UK müssen immer häufiger russische Kampfjets im eigenem Luftraum abfangen.
Wenn dann sollte es EU-Streitkräfte geben und nicht jedes Land sein eigenes Süppchen kochen. Damit einhergehen müsste eine massive Abrüstung und Einsparung. Wie rechtfertigt sich es eigentlich, dass Griechenland, anteilig am BIP gesehen, die höchsten Militärausgaben in Europa (abgesehen von Russland) hat, während es einem Großteil der Menschen extrem schlecht geht? Und wer ist nochmal einer der größten Waffenexporteure der Welt? Zu den bösen Russen hätte ich gerne eine Quelle, meine Angaben sind durch eine einfache Google-Suche schnell zu überprüfen.
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Beitrag von Iarn »

Ich bin weder für die Abschaffung des Militärs noch für nationale Alleingänge. Allerdings sollte die EU aus einer Vielzahl von Gründen die Rolle einnehmen, die heute von der NATO eingenommen wird.
Wichtigster Punkt ist ein unterschiedliches Rechtsverständnis welches sich gerade wieder in den Thema zeigt oder auch nur in der Diskussion mit Dir. Da gibt es halt fundamentale Unterschiede.
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Beitrag von Galaxy »

Entenfang @ 3 Jun 2013, 12:09 hat geschrieben: Wenn dann sollte es EU-Streitkräfte geben und nicht jedes Land sein eigenes Süppchen kochen.
Würde ich 100% Zustimmen. Macht die USA ja auch mit den National Guard System.

Hier ein Bild von "US-Kampfjets."

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...nsan%2C_ROK.jpg

In Wirklichkeit gehören diese 3 Flugzeuge Montana, Colorado, und New Mexico.

Damit einhergehen müsste eine massive Abrüstung und Einsparung. Wie rechtfertigt sich es eigentlich, dass Griechenland, anteilig am BIP gesehen, die höchsten Militärausgaben in Europa (abgesehen von Russland) hat, während es einem Großteil der Menschen extrem schlecht geht? Und wer ist nochmal einer der größten Waffenexporteure der Welt? Zu den bösen Russen hätte ich gerne eine Quelle, meine Angaben sind durch eine einfache Google-Suche schnell zu überprüfen.
Was Griechenland angeht auch 100% Zustimmung. Allgemein betrachtet hat man das nicht immer in der Hand. Die Ausgaben werden leider oft von der Sicherheitslage diktiert.

Problematisch wird es wenn die Rüstungsindustrie zur Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wird. Da sind die USA leider ein negative Beispiel. Momentan will Congress die Army zwingen mehr M1A1 Panzer zu kaufen damit die Fabrik nicht geschlossen wird.

So sieht das Reserve Depot für M1A1 aus: http://img6.imageshack.us/img6/9780/nowyob...pybitowej8i.png :unsure:

Was Russland angeht habe ich in einem Punkt falsche Infos verbreitet, die Flugzeuge waren immer im internationalen Raum, aber:

http://www.independent.co.uk/news/uk/home-...rs-8465903.html

http://www.defensenews.com/article/2013040...ry-jet-activity
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Beitrag von Galaxy »

Iarn @ 3 Jun 2013, 12:19 hat geschrieben:Ich bin weder für die Abschaffung des Militärs noch für nationale Alleingänge. Allerdings sollte die EU aus einer Vielzahl von Gründen die Rolle einnehmen, die heute von der NATO eingenommen wird.
Wichtigster Punkt ist ein unterschiedliches Rechtsverständnis welches sich gerade wieder in den Thema zeigt oder auch nur in der Diskussion mit Dir. Da gibt es halt fundamentale Unterschiede.
Ja, Europa muss mehr tun als bislang. Die Realität sieht aber so aus, das die USA, Canada, und die Türkei Flugzeuge in Europa zum Luftraumschutz entsenden müssen, da es Europa an Flugzeugen fehlt.
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Beitrag von Entenfang »

Galaxy @ 3 Jun 2013, 12:45 hat geschrieben: Was Russland angeht habe ich in einem Punkt falsche Infos verbreitet, die Flugzeuge waren immer im internationalen Raum, aber:

http://www.independent.co.uk/news/uk/home-...rs-8465903.html

http://www.defensenews.com/article/2013040...ry-jet-activity
Das ist aber etwas ganz anderes als deine erste Behauptung. Das stellt doch keine Gefahr dar, für die man sich unbedingt vor den bösen Russen in Acht nehmen muss. Das Geld ist für Bildung oder Sozialstaat 10x besser investiert.
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Beitrag von Galaxy »

Entenfang @ 3 Jun 2013, 13:18 hat geschrieben: Das ist aber etwas ganz anderes als deine erste Behauptung. Das stellt doch keine Gefahr dar, für die man sich unbedingt vor den bösen Russen in Acht nehmen muss. Das Geld ist für Bildung oder Sozialstaat 10x besser investiert.
Und einen simulierten Angriff auf Stockholm fliegen die nur aus Spaß?
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Beitrag von Fichtenmoped »

Entenfang @ 3 Jun 2013, 13:18 hat geschrieben:
Das ist aber etwas ganz anderes als deine erste Behauptung. Das stellt doch keine Gefahr dar, für die man sich unbedingt vor den bösen Russen in Acht nehmen muss. Das Geld ist für Bildung oder Sozialstaat 10x besser investiert.
Das nützt Dir aber nix, wenn die Hightech-Arbeitsplätze der Rüstung wegfallen, die Zivilwirtschaft aber aufgrund des Technologierückstandes dahindarbt und die Rote Armee auf einen Betriebsausflug vorbeikommt...

Die Bundeswehr hat im Moment die Kapazität einen 30km langen Frontabschnitt zu verteidigen.
Seien wir ehrlich - auf die Amis werden wir uns nicht dauerhaft verlassen Können. Denn praktisch können die westlichen Streitkräfte keinen größeren Konflikt mehr gewinnen. Wenn es so weitergeht, wird es bald auch bei kleineren Konflikten so sein. Und dann? Eben...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Den Russen gehts doch i.W. um 3 Dinge.
1.: Uns gibt es noch. Wir wollen für voll genommen werden.
2.: Wir wollen stolz sein dürfen.
3.: Ihre Rüstungsgüter gut zu verhökern.

Einen Angriff auf einen europäischen Staat wird da keiner mehr ernsthaft vorhaben.


Btw, bei einem wirklich massiven schnellen Vorstoss der Roten Armee + Ostblockstaaten hätten wir auch zu Zeiten des Kalten Krieges erstmal ziemlich blöd dagestanden. Bis da die wirksame Gegenwehr angelaufen wäre, wäre Nordbayern und halb Hessen weg gewesen.
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Beitrag von Entenfang »

Das nützt Dir aber nix, wenn die Hightech-Arbeitsplätze der Rüstung wegfallen
Das Totschlagargument für oder gegen alles. Warum denn einen Ausstieg aus der Atomkraft, dann gehen doch Arbeitsplätze verloren. Warum höhere Deiche bauen, wo doch bei Überflutung Arbeitsplätze geschaffen werden? Das kann man beliebig fortsetzen.
die Zivilwirtschaft aber aufgrund des Technologierückstandes dahindarbt
Welcher Technologierückstand? Immerhin ist unser kleines Land auf dem dritten Platz der Exporteure weltweit. Dafür muss man sich wohl nicht schämen. Gute Bildung hilft sehr viel und ohne geht es überhaupt nicht. Aber darauf wird in der heutigen Zeit wohl weniger Wert gelegt.
und die Rote Armee auf einen Betriebsausflug vorbeikommt...
PANIK!!! Heute Stockholm, morgen München? Wo ist man denn heutzutage noch sicher...
Da kann ich mich spock5407 nur anschließen, dieser simulierte Angriff auf Stockholm ist wohl kaum eine Vorbereitung auf einen echten Krieg. Was für ein Interesse hätte denn Russland daran? Die wirtschaftlichen Beziehungen mit der EU sind doch enorm wichtig für Russland. Und wie ich bereits gesagt habe, ich bin nicht dafür, überhaupt keine Streitkräfte mehr zu haben. Aber Aufrüstung zu fordern, weil die Russen mit ein paar Fliegern Kreise drehen, halte ich für völlig übertrieben.
Die Bundeswehr hat im Moment die Kapazität einen 30km langen Frontabschnitt zu verteidigen.
Heutige Kriege sind doch mit dem 2.WK oder dem Kalten Krieg nicht zu vergleichen.
Seien wir ehrlich - auf die Amis werden wir uns nicht dauerhaft verlassen Können. Denn praktisch können die westlichen Streitkräfte keinen größeren Konflikt mehr gewinnen.
Darum ja EU-Streitkräfte, um nicht schutzlos dazustehen. Und wenn man sämtliche Truppen aus Afghanistan heimbringt, hätte man auch genug Truppen hier. Bei einem (extrem unwahrscheinlichen) Angriff auf ein Mitglied der EU sind diese Streitkräfte für die Verteidigung zuständig.
Wenn es so weitergeht, wird es bald auch bei kleineren Konflikten so sein. Und dann? Eben...
Oh gott oh gott, hoffentlich kommt Kim Jong Un morgen nicht auf einer Langstreckenrakete angeflogen...
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Beitrag von 146225 »

Entenfang @ 3 Jun 2013, 21:44 hat geschrieben: Was für ein Interesse hätte denn Russland daran? Die wirtschaftlichen Beziehungen mit der EU sind doch enorm wichtig für Russland.
Kriege werden nicht von rationalen Menschen aus rationalen Beweggründen begonnen - jeweils vor 1914 und vor 1939 war Frankreich auch der größte Außenhandelspartner des damaligen Deutschland - Krieg gegen Frankreich war also ökonomischer Blödsinn, von der unabänderlichen immensen Folgekosten mal gar nicht zu reden. Und? Hat es was geändert?
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Beitrag von TravellerMunich »

Fichtenmoped @ 3 Jun 2013, 15:12 hat geschrieben: Die Bundeswehr hat im Moment die Kapazität einen 30km langen Frontabschnitt zu verteidigen.
Nun ja, so lange es langt, dass wir uns gegen Österreich verteidigen können...

(bevor ich es vergesse: :ph34r: :lol: )
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Beitrag von Entenfang »

146225 @ 3 Jun 2013, 22:56 hat geschrieben: Kriege werden nicht von rationalen Menschen aus rationalen Beweggründen begonnen
Das mag schon sein. Aber so blöd ist Putin sicher nicht. Nicht mal Kim Jong Un hat sich nach seinen ganzen Drohungen was getraut und den würde ich noch wesentlich verrückter einschätzen...
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Beitrag von Fichtenmoped »

Entenfang @ 4 Jun 2013, 11:20 hat geschrieben: Das mag schon sein. Aber so blöd ist Putin sicher nicht. Nicht mal Kim Jong Un hat sich nach seinen ganzen Drohungen was getraut und den würde ich noch wesentlich verrückter einschätzen...
Dann schau Dir mal die Staatsoberhäupter der Nationen an, die in den 1.Weltkrieg gezogen sind. Vor allem die meisten europäischen Königshäuser waren untereinander verwandt. Wenn selbst Verwandschaftsbande nicht stark genug sind um einen Krieg zu verhindern oder gar zu beenden...

Und auch eine EU-Armee braucht erstmal eins: Geld für den Aufbau. Und das Geld wird lieber in die Bankenrettung investiert. Was auch für andere Sachen fehlt...
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Beitrag von TramPolin »

Jahrestief bei Forsa: SPD fällt in Umfrage auf 22 Prozent

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...f-a-906561.html

FDP 6 % - ich fasse es nicht :angry:

Auch wenn Forsa nicht unbedingt den besten Ruf hat, es zeichnet sich immer mehr ab, dass wir weitere vier Jahre schwarz-weiß (Fehler ist Absicht) regiert werden.
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Beitrag von Entenfang »

FDP 6 % - ich fasse es nicht  :angry:
Ich auch nicht.
Auch wenn Forsa nicht unbedingt den besten Ruf hat, es zeichnet sich immer mehr ab, dass wir weitere vier Jahre schwarz-weiß (Fehler ist Absicht) regiert werden.
F*** :rolleyes:
Bitte nicht nochmal so eine Hampelmänner-Koalition.
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Beitrag von Iarn »

TramPolin @ 19 Jun 2013, 09:03 hat geschrieben: FDP 6 % - ich fasse es nicht :angry:
Wenn ich mir kurz ins Gedächtnis rufe, was CSU Kontrollminister Friedrich und die Jusitizministerin Leuthäuser-Schnarrenberger zum Thema Überwachung deutscher Bürger durch das US Regime vom Stapel gelassen haben, bin ich über die FDP ganz froh.
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Beitrag von gatsby »

TramPolin @ 19 Jun 2013, 08:03 hat geschrieben:FDP 6 % - ich fasse es nicht  :angry:
Mich freut's :D Ich bin auch ganz optimistisch, dass bei der BT-Wahl 8% erreicht werden.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

gatsby @ 19 Jun 2013, 12:51 hat geschrieben:
TramPolin @ 19 Jun 2013, 08:03 hat geschrieben:FDP 6 % - ich fasse es nicht  :angry:
Mich freut's :D Ich bin auch ganz optimistisch, dass bei der BT-Wahl 8% erreicht werden.
Natürlich. Die CDU verärgert mit ein paar sozialdemokratischen Themen wie Mindestlohn ihre Wähler und treibt einen kleinen Teil zur FDP, was vielleicht sogar beabsichtigt ist, denn eine FDP, die bei der Bundestagswahl nur 4,9 % bekommt, hilft Frau Dr. Merkel gar nichts. Gleichzeitig schöpft Frau Dr. Merkel mindestens den gleichen Anteil an Wählern bei den Grünen und der SPD ab, die Frau Dr. Merkel gar nicht so schlecht finden, wie alle Umfragen zeigen. Steinbrück hat schon längst verspielt, erst machte er ein paar Fehler, die von den Medien gnadenlos ausgeschlachtet wurden, dann verließ ihn das Glück und später kam noch Pech dazu. ;) Was hat er für Themen? Eurobonds und Steuererhöhungen. Die sind ungefähr so beliebt wie Halsschmerzen. Soziale Gerechtigkeit glaubt man eher bei der Linkspartei zu finden - oder dann doch bei der CDU (sic!). Einige, die Steinbrück nicht mögen, wählen vielleicht grün, was aber Rot-Grün nicht hilft, da es nur eine Verschiebung innerhalb des eigenen Lagers ist.

Frau Dr. Merkel ist da gar nicht so ungeschickt. Dazu kommt, die FDP wird eine massive Zweitstimmenkampagne machen. Vielleicht kommt auch jemand wieder auf die Idee, ein dunkelrot-rot-grünes Gespenst an die Wand zu malen. Wenn das nicht zieht, kommt halt ein anderes Thema. Denen fällt schon was ein, nur bei der SPD gibt's auffallend wenige Ideen. Vor allem ein mutloses, rein pragmatisches Schattenkabinett, in dem sich auch mal wieder die Internetexpertin Frau Brigitte Zypries "Browser, was sind jetzt noch mal Browser" findet. Frau Zypries verteidigte nicht nur Ursula von der Leyens Stoppschildpläne, sondern sympathisierte sogar auch mit einer darin eingewebten Echzeitüberwachung, was nicht nur die Internetgemeinde in Rage versetzte. Jetzt ist Zypries für Verbraucherpolitik vorgesehen. Im Team sind keine großartigen Denker, keine innovativen Köpfe, keine Parteilosen - o.k., zwei Ausnahmen gibt es, aber keine Namen, für die sich die Presse interessieren könnte, weil sie spektakulär wären.

Die Finanzen wurden im Schattenkabinett gar nicht besetzt, da Steinbrück dies selbst abdecke, wie er selbst sagt, obwohl ein Kanzler nicht gleichzeitig Finanzminister sein darf. Also muss man ableiten, er richtet sich darauf ein, Finanzminister in einer Großen Koalition zu werden. "Große Koalition, was ist jetzt noch mal eine Große Koalition?"

Der Sommer geht, Schwarz-Gelb bleibt oder so ähnlich.
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Beitrag von Electrification »

Iarn @ 19 Jun 2013, 12:41 hat geschrieben: Wenn ich mir kurz ins Gedächtnis rufe, was CSU Kontrollminister Friedrich und die Jusitizministerin Leuthäuser-Schnarrenberger zum Thema Überwachung deutscher Bürger durch das US Regime vom Stapel gelassen haben, bin ich über die FDP ganz froh.
Wenn es der Wirtschaft dient, ist die FDP aber ganz schnell dafür.

Im Grunde sind doch alle nur Marionetten und was die USA angeht, die sicher ganz Europa an der Nase herumführt und ausspioniert (Europa schaut wieder mal zu), wird ausgerechnet die marktradikale FDP sich quer stellen? Klar. ;)

Abgesehen davon habe ich was gegen Extremisten: religiöse Extremisten, Rechtsextreme, Linksextreme, Wirtschaftsextremisten usw.

Rot-Grünen Gesinnungsterrorismus wo alles bestraft wird was nicht in die Ideologie passt, finde ich aber auch nicht gut (und ich bin ja nun wahrlich linkslastig), denn was da getrieben wird ist eine Einschränkung der persönlichen Freiheit.
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Beitrag von spock5407 »

gatsby @ 19 Jun 2013, 12:51 hat geschrieben:
Mich freut's  :D Ich bin auch ganz optimistisch, dass bei der BT-Wahl 8% erreicht werden.
Auf Ebene Deutschland freuts mich auch. Auch wenn mir so manche Klientelpolitik (Mwst bei Hotels z.B. ...) nicht passt.
Denn so bleibt wenigstens ein Nagel im Fleisch der Schwarzen. V.a. im Fleisch des Innenministers.
- Schwarzrot winkt alles durch
- Rotgrün will mich abzocken und hat bzgl. Bahn+ÖPNV damals auch nix gerissen
- Extreme linke oder rechte Parteien haben auch keine Antworten und Lösungen.

=> bleibt also, alles so beizubehalten wie's is. Das kleinste Übel.


Allerdings wähl ich auf den verschiedenen Ebenen auch verschieden.
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Beitrag von Electrification »

Die arbeitnehmerfeindliche, marktradikale gelbe Lobbyistenpartei soll das kleinste Übel sein? Das sehe ich anders und bahnfreundlich ist diese Partei auch nicht gerade.

Rot-Grün, ich bin kein Fan (da zu viel Ideologie), obwohl eher links, hat in der letzten Amtszeit verkehrstechnisch wenig gerissen weil das Verkehrsministerium in Hand von autofixierten Leuten in der SPD waren, auch der Name Autokanzler kam ja nicht von ungefähr.

Baden-Württemberg zeigt doch gute Ansätze und wäre das Land durch schwarz-gelbe Politik nicht so klamm bei Kasse, wäre eisenbahntechnisch schon mehr rausgesprungen.
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Beitrag von spock5407 »

Du glaubst doch net, dass der Steinbrück anders wäre. Auch der wird der Autolobby wg. der Keule "Arbeitsplätze" treu bleiben.
Und ein Steinbrück wird auch sonst nix revolutionäres durchdrücken, was die Arbeitgeberlobbies nich wollen.
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Beitrag von Electrification »

spock5407 @ 19 Jun 2013, 20:47 hat geschrieben: Du glaubst doch net, dass der Steinbrück anders wäre. Auch der wird der Autolobby wg. der Keule "Arbeitsplätze" treu bleiben.
Und ein Steinbrück wird auch sonst nix revolutionäres durchdrücken, was die Arbeitgeberlobbies nich wollen.
Natürlich ist Steinbrück da nicht anders, ist ja auch ein typischer Seeheimer und da ist ja die CDU derzeit weiter links als eine SPD unter Steinbrück. ;)
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Beitrag von TramPolin »

Ich möchte mich nicht an einem einzigen Fauxpas aufhängen, aber das hier lässt mich doch an Frau Dr. Merkels Kompetenz zweifeln:

Das Internet ist für uns alle Neuland
http://www.stern.de/digital/online/neuland...et-2027138.html
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Meine Fresse wird da wieder ein Fass um gar nichts aufgemacht. Natürlich ist das Internet Neuland, erst Recht für jemanden aus Merkels Generation. 30 Jahre Existenz sind nun mal ein kurzer Zeitraum. Aber die die jetzt am lautesten schreien sind höchstwahrscheinlich dieselben, die permanent von "Neuen Medien" schwafeln.... Ja was denn jetzt?

Mfg
Catracho

PS: Nein, bin kein Merkel-Freund, ganz im Gegenteil. Aber dieses Getöse ist einfach nur lächerlich.
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Beitrag von TramPolin »

Catracho @ 19 Jun 2013, 22:09 hat geschrieben: Meine Fresse wird da wieder ein Fass um gar nichts aufgemacht. Natürlich ist das Internet Neuland, erst Recht für jemanden aus Merkels Generation. 30 Jahre Existenz sind nun mal ein kurzer Zeitraum. Aber die die jetzt am lautesten schreien sind höchstwahrscheinlich dieselben, die permanent von "Neuen Medien" schwafeln.... Ja was denn jetzt?

Mfg
Catracho

PS: Nein, bin kein Merkel-Freund, ganz im Gegenteil. Aber dieses Getöse ist einfach nur lächerlich.
Es behauptet ja keiner, dass das jetzt eine Staatskrise sei oder gar wahlentscheidend.

Aber bei einer solchen Wortwahl - v.a. das "für uns alle" - muss man einfach mit einer gewissen Reaktion rechnen, sorry.

Das Internet gibt es ja nicht erst seit gestern. Dass die ältere Generation Berühungsängste hat, will ich nicht abstreiten.

Bislang hat man immer auf den alten Steini eingeschlagen, vielleicht ist das ja jetzt so was wie ausgleichende Gerechtigkeit.

"Neue Medien" ist übrigens ein feststehender Begriff, also kein Widerspruch.
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Beitrag von autolos »

TramPolin @ 19 Jun 2013, 21:59 hat geschrieben: Ich möchte mich nicht an einem einzigen Fauxpas aufhängen, aber das hier lässt mich doch an Frau Dr. Merkels Kompetenz zweifeln:

Das Internet ist für uns alle Neuland
http://www.stern.de/digital/online/neuland...et-2027138.html
In der heutigen FAZ steht ein guter Artikel zu dem Thema #Neuland, der Dir über Dein Verhalten auch mal die Augen öffnet.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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