DB Fahrpreiserhöhung 2014

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
bayerhascherl
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Beitrag von bayerhascherl »

GSIISp64b @ 19 Nov 2013, 13:08 hat geschrieben: Doch - weil der entsprechende Datenabgleich einen erheblichen Aufwand darstellt.



Deine Meinung. Meine Meinung ist: Die DB darf zumindest prüfen wollen, was Sache ist.

Mal davon abgesehen verstehe ich nicht, warum ihr alle unbedingt mit fünfzig anderen Fahrgästen eine Stunde lang um den Zub rumstehen wollt, um endlich euer Ticket gescannt und nach einer Minute Datenabgleich mit dem Buchungsserver euer Geld zurück zu kriegen, anstatt die Reservierung einfach nachher per Post einzureichen. Formular dürfte dafür doch nicht mal nötig sein, bei der DB geht doch alles irgendwie formlos. Aber klar, die DB hat natürlich für das Recht der Fahrgäste, sich selbst das Leben schwer zu machen, zu springen.
Schon der Gedanke, etwas "einzureichen", erinnert mich an alte Behördenzeiten, wo man Bittsteller war, nicht umworbener Kunde, der die Arbeitsplätze sämtlicher Mitarbeiter, von der Reinigungskraft über den Zugbegleiter bis zum CEO, durch seine Fahrentgelte bezahlt. Du brauchst doch nicht glauben, dass es funktioniert kommentarlos eine Reservierung irgendwo hinzuschicken. Ich muss sagen worum es geht, meine Personalien und Bankdaten für die Rücküberweisung angeben, ich muss ein Kuvert nehmen und ggf. eines erwerben, ebenso wie die Briefmarke, muss den Brief abschicken, die Sache dauernd im Hinterkopf behalten bis der Geldeingang auf dem Konto verzeichnet ist, ggf. nachhaken.. alles Aufwand, der mich Nerven und Lebenszeit kostet! Ich will einfach die Dienstleistung erhalten für die ich gezahlt habe, nach Ankunft die Fahrkarte in den nächsten Abfalleimer werfen und "Ciao"!

Und der Vertragspartner darf natürlich "prüfen", ob er zur Erstattung verpflichtet ist. Aber als BRINGSCHULD, nicht als HOLSCHULD des Kunden! Das ist der entscheidene Unterschied bzgl. der Mentalität, mit der man die ganze Sache organisiert und aus der sich dann alle weiteren Details fast automatisch ergeben.

Der Datenabgleich ist im Übrigen kein "erheblicher Aufwand" im Wortsinne. Ironischerweise ist nämlich die gesamte Infrastruktur schon da und wird auch bei jedem Fahrgast genutzt der zB ein Onlineticket mit sich führt, um dessen Validität zu überprüfen.
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Beitrag von GSIISp64b »

Ich nehme mal an, du kannst das Anschreiben mit drangetackertem Beleg auch einfach im Reisezentrum oder am Servicepoint abgeben, anstatt den Kram einzuschicken. Habe ich mit meinen Fahrgastrechtesachen bisher immer so gemacht und die DB gibt sich da wirklich Mühe.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von JeDi »

Man kann sich die 4 Euro auch direkt im Reisezentrum ausbezahlen lassen. Und nein: Der Bezahlungsweg ist nicht irrelevant. Bei Kreditkartenzahlungen wird nämlich ausschließlich auf die verwendete Kreditkarte wieder gutgeschrieben. Oder möchtest du, dass jemand auf dem Weg deine Kreditkarte plündert?
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

JeDi @ 19 Nov 2013, 13:22 hat geschrieben: Könnte an deinem Auftreten liegen. Wenn das so ist wie hier im Forum, würd ich auch erstmal sagen: kein Geld da. Ich hab meine Reservierungen bislang noch immer im Zug ordentlich erstattet bekommen.
Also ich habe das auch noch NIE erlebt. Weder selbst, noch bei meinen Sitznachbarn im näheren Umfeld. ich fahre oft FV und es fehlt doch des öfteren mal ein Wagen.

Ich finde die Erhöhung der Preise für Reservierungen und Bordverkauf auch zweifelhaft. Serviceorientiert ist etwas anders. Und 7,50 Bordzuschlag ist wirklich krass. Wenn ich wieder einmal einen Zuschlag auf ICE brauchen sollte (der auf meiner Relation eigentlich 2 Euro kostet), dann kostet mich das mehr als die Hälfte des normalen Fahrpreises. Da fühle ich mich als Kunde ausgepresst.
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Beitrag von JeDi »

Flo_K @ 19 Nov 2013, 18:32 hat geschrieben: Ich finde die Erhöhung der Preise für Reservierungen und Bordverkauf auch zweifelhaft. Serviceorientiert ist etwas anders. Und 7,50 Bordzuschlag ist wirklich krass. Wenn ich wieder einmal einen Zuschlag auf ICE brauchen sollte (der auf meiner Relation eigentlich 2 Euro kostet), dann kostet mich das mehr als die Hälfte des normalen Fahrpreises. Da fühle ich mich als Kunde ausgepresst.
Dann kauf deinen Übergang halt vorher am Schalter...
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Beitrag von Flo_K »

JeDi @ 19 Nov 2013, 19:25 hat geschrieben: Dann kauf deinen Übergang halt vorher am Schalter...
Der um 19.15 Uhr zugemacht hatte... Ich musste ein Semester lang das Ticket immer im Voraus kaufen, weil die Lehrveranstaltungen der Uni so zu Ende gingen, dass ich es fast auf die Minute zum Zug (EC) geschafft hatte. War der Zug weg, musste der RJ herhalten, aber es kein Schalter mehr da. Und genauso dürfte es auch viele andere Leute geben, die nicht freiwillig kein Ticket haben. Ein kleiner Aufschlag ist da ja ok, sonst kauft jeder im Zug. Aber 7,50 finde ich schon etwas heftig, zumal bei Leistungen, die es nicht am Automaten gibt (Noch vor wenigen Jahren hat der Aufpreis 2 Euro extra gekostet. Das ist jetzt fast ne Vervierfachung).

Ein großer Vorteil des FV ist ja die Möglichkeit nachzulösen. Aber je teurer es wird, desto weniger Vorteilcharakter bleibt übrig.
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Beitrag von 146225 »

rautatie @ 19 Nov 2013, 12:42 hat geschrieben: Soweit ich weiß, wurden die Reservierungsgebühren doch eingeführt, um die Leute daran zu hindern, "Luftbuchungen" zu machen. Früher haben wohl manche Fahrgäste prophylaktisch für drei verschiedene Züge reserviert und sich später dann für einen der drei entschieden, sodass es immer viele reservierte Plätze gab, die unbesetzt blieben. Keine Ahnung, ob das wirklich ein ernsthaftes Problem war, aber so eine Begründung gab es mal...
Das ist aber bis heute ein ernsthaftes Problem geblieben - es ist immer wieder erhebend, in einen (mal wieder) einzeln statt doppelt fahrenden 403 in Düsseldorf südwärts einzusteigen, aber fast keinen "legalen" Platz zu finden, weil > 3 Wagen mit Schrottreservierungen wie "Köln - Siegburg/Bonn" und ähnlichem Bullshit zugekleistert sind. Gilt für zig andere Relationen in Deutschland sinngemäß. Und natürlich sind bei der Abfahrt in Köln nur Bruchteile dieser Plätze auch belegt. Insofern also meine klare Forderung: Gebühren erhöhen und Mindestfahrtdauer (z.B. > 2 Stunden) für Reservierungen einführen - oder den Blödsinn, der auf jeder zweiten FV-Fahrt für unnötiges Gestresse um einen herum führt, einfach konsequent abschaffen. Damit Bahnfahren auch noch ein bißchen Bahnfahren bleiben kann - schnell, spontan, unkompliziert.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Oder Reservierungspflicht :lol: :ph34r: :P
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Beitrag von 146225 »

Flo_K @ 19 Nov 2013, 21:11 hat geschrieben: Oder Reservierungspflicht :lol: :ph34r: :P
Ja ne, is klar. Dann kannst Du mit genug Blafaselbuchungen Köln <-> Siegburg/Bonn u.ä. recht wirksam tagelang verhindern, dass überhaupt eine einzige Fahrkarte z.B. für Köln-München verkauft werden kann. Sicherlich total im Sinne von DB Fernverkehr, so zu verfahren. :rolleyes: :rolleyes:

Wer sich mit solchem Scheiß gängeln lassen will und davon feuchte ... Hände bekommt, der soll fliegen.
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Beitrag von JeDi »

Flo_K @ 19 Nov 2013, 19:33 hat geschrieben: Der um 19.15 Uhr zugemacht hatte...
Dann kannst du den Produktübergang selbstverständlich Aufpreisfrei im Zug lösen.
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Beitrag von Entenfang »

146225 @ 19 Nov 2013, 20:57 hat geschrieben:Das ist aber bis heute ein ernsthaftes Problem geblieben - es ist immer wieder erhebend, in einen (mal wieder) einzeln statt doppelt fahrenden 403 in Düsseldorf südwärts einzusteigen, aber fast keinen "legalen" Platz zu finden, weil > 3 Wagen mit Schrottreservierungen wie "Köln - Siegburg/Bonn" und ähnlichem Bullshit zugekleistert sind. Gilt für zig andere Relationen in Deutschland sinngemäß. Und natürlich sind bei der Abfahrt in Köln nur Bruchteile dieser Plätze auch belegt. Insofern also meine klare Forderung: Gebühren erhöhen und Mindestfahrtdauer (z.B. > 2 Stunden) für Reservierungen einführen - oder den Blödsinn, der auf jeder zweiten FV-Fahrt für unnötiges Gestresse um einen herum führt, einfach konsequent abschaffen. Damit Bahnfahren auch noch ein bißchen Bahnfahren bleiben kann - schnell, spontan, unkompliziert.
Das sehe ich größtenteils anders. Mir sind zwar auch oft Kurztreckenreservierungen aufgefallen, ich könnte mir vorstellen, dass die von Umsteigern kommen, da die Reservierung im 2. Zug ja kostenlos ist. Die Reservierungspreise noch stärker zu erhöhen halte ich für unnötig und unsinnig. Gerade wenn man mit größeren Gruppen unterwegs oder in sehr stark nachgefragten Zügen oder mit viel Gepäck unterwegs ist, ist eine Reservierung ein wahrer Segen. Es ist doch nicht illegal, sich auf einen reservierten Platz zu setzen, aber dann muss man halt erwarten, aufgescheucht zu werden. Spätestens 5-10 Min. nach Abfahrt sieht man ja auch, wo keiner kommt und kann sich dann dort hinsetzen. Abschaffen der Reservierungen hätte noch einen ganz entscheidenden Nachteil. Das Gedrängel an den Türen wäre noch viel schlimmer als es heute schon ist (und im NV auch reichlich vorhanden), wenn alle versuchen, als erstes in den Zug zu kommen, um noch einen Sitzplatz zu bekommen. Bahnfahren ist immer noch schnell, spontan und unkompliziert. Du kannst schließlich auch kurz vor Abfahrt, im FV und einigen EVU auch im NV sogar erst im Zug deine Fahrkarte kaufen und erst 1 Minute vor Abfahrt in deinen Zug springen. Der Nachteil von der Spontanität ist natürlich der hohe Preis. Als ersten Schritt würde ich einfach mal die Vorverkaufsfrist für Sparpreise abschaffen, sodass auf geringer nachgefragten Strecken auch kurz vor der Abfahrt noch günstige Fahrkarten verkauft werden.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wie ist das eigentlich mit dem Anspruch auf die Reservierung: Verfällt der irgendwann, zum Beispiel, wenn die Anzeige über dem Sitz erlischt?
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 19 Nov 2013, 21:38 hat geschrieben: Wie ist das eigentlich mit dem Anspruch auf die Reservierung: Verfällt der irgendwann, zum Beispiel, wenn die Anzeige über dem Sitz erlischt?
15 Minuten nach Abfahrt am Reservierten Bahnhof - die Anzeige erlischt nach etwa 20 Minuten. Ausnahme: Italien, da verfällt er mit Abfahrt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

JeDi @ 19 Nov 2013, 21:47 hat geschrieben: 15 Minuten nach Abfahrt am Reservierten Bahnhof - die Anzeige erlischt nach etwa 20 Minuten. Ausnahme: Italien, da verfällt er mit Abfahrt.
Danke! :)
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

JeDi @ 19 Nov 2013, 21:19 hat geschrieben: Dann kannst du den Produktübergang selbstverständlich Aufpreisfrei im Zug lösen.
Das sah der Zub leider anders. (Und zwar mehr als einmal)
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Beitrag von JeDi »

Flo_K @ 19 Nov 2013, 21:53 hat geschrieben: Das sah der Zub leider anders. (Und zwar mehr als einmal)
Dann soll er den Tarif und die EVO lesen. Was sagt denn der Kundenmonolog dazu?
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Beitrag von Flo_K »

JeDi @ 19 Nov 2013, 22:01 hat geschrieben: Dann soll er den Tarif und die EVO lesen. Was sagt denn der Kundenmonolog dazu?
Der ist was Kundeneingaben angeht (ansonsten leider nicht) eigentlich immer ziemlich gut, bemüht und kulant. Aber ich will nicht wegen jedem Kleinkram ne Mail schreiben und nen Monat auf Antwort warten. Zumal mir bis heute nicht klar war, ab wann man Zuschlagfrei an Bord kaufen kann und wann nicht. So, und damit genug OT von meiner Seite ;-)
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Beitrag von JeDi »

Ohne Bordpreis gibt es:

- Klassenwechsel
- Fahrkarten, wenn am Abgangsbahnhof keine personenbediente Verkaufsstelle und kein zur Annahme von Bargeld geeigneter Automat vorhanden oder betriebsbereit war

Am Automaten gibts (aus gutem Grund) keine Produktübergänge, damit bist du auf die Verkaufsstelle angewiesen. Wenn die zu ist, ist sie nicht Betriebsbereit, damit gibts derartige Angebote aufpreisfrei im Zug.

Eine Eingabe an den Kundendialog ist allein deshalb sinnvoll, dass das Zugpersonal für das Thema sensibilisiert werden kann - der Kulanzgutschein der, meistens ja doch recht üppig dazu kommt, ist aus meiner Sicht eher zweitrangig.
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Beitrag von chris232 »

Entenfang @ 19 Nov 2013, 21:24 hat geschrieben: Das sehe ich größtenteils anders.
...und das sehe ich größtenteils anders: Bei mir entscheiden sich etwa 3/4 der Fahrten (inklusive Langstrecken) kurzfristig. Dann will ich a) nicht den Zug verpassen weil ich noch eine Reservierung kaufen muss, b) nicht auf einen späteren Zug warten müssen weil ich keine Reservierung krieg, c) kein Geld für etwas ausgeben was ich bei einer fünfstündigen Fahrt für selbstverständlich halte, d) nicht nach der Abfahrt noch 15 min stehen müssen um zu sehen ob vielleicht doch noch jemand zwischen München Hbf und Pasing auf seinen Platz besteht, e) nicht nach der Abfahrt nach jedem zweiten Bahnhof noch 3 mal umziehen müssen. Sondern einsteigen, mich hinsetzen und losfahren.
Also, wenn du die Reservierungen unbedingt günstiger haben willst, dann bitte für jeden Zug den ich fahre einzeln (um genau so kurze Umsteigeverbindungen zu vermeiden) oder meinetwegen mit Gruppenrabatt. Und das Kinderabteil für umsonst, damit da endlich mal die hin gehen für die's gemacht ist.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von PascalDragon »

Entenfang @ 19 Nov 2013, 21:24 hat geschrieben:Gerade wenn man mit größeren Gruppen unterwegs oder in sehr stark nachgefragten Zügen oder mit viel Gepäck unterwegs ist, ist eine Reservierung ein wahrer Segen.
Das hilft aber nur, wenn das Reservierungssystem die Reservierung nicht verliert... So passiert als mein Bruder mit seiner Klasse in Hamburg war. Auf der Rückfahrt mit dem ICE nach München waren die reservierten Plätze (die ja auf den Karten stehen) von anderen Leuten reserviert... <_<

Gruß,
Sven
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Beitrag von JeDi »

Entenfang @ 19 Nov 2013, 21:24 hat geschrieben: Gerade wenn man mit größeren Gruppen unterwegs oder in sehr stark nachgefragten Zügen oder mit viel Gepäck unterwegs ist, ist eine Reservierung ein wahrer Segen.
Deshalb ist die Reservierung für Gruppen ab 6 Personen ja auch Pflicht. Gegen überfüllte Züge würden Vor-, Entlastungs- oder ausreichend dimensionierte Züge helfen. Die Reservierung ist ja im Endeffekt nur eine Wette, ob der Zug voll ist oder nicht.
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Beitrag von bayerhascherl »

146225 @ 19 Nov 2013, 21:17 hat geschrieben: der soll fliegen.
das tun die Leute, wo es möglich ist.
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Beitrag von bayerhascherl »

Ihr geht vom Ist-Zustand aus und das ist ja auch alles schön und gut, aber die Frage ist doch, wie der Soll-Zustand wäre. Es gab und gibt gute Gründe für zB zuschlagsfreie Reservierungen, zuschlagsfreie Bordverkäufe und nur Erklärungen, aber keine Rechtfertigung, für die anhaltenden Alltagsprobleme zB mit den Reservierungen. Dass bei dieser Gemengelage der ohnehin schon gesalzene Preis noch weiter auf 4,50 erhöht wird ist einfach, außerhalb des Eisenbahner-Mikrokosmos, für Niemanden nachvollziehbar.

Da brauchte sich keiner wundern, welche Erfolgsgeschichte die Billigflieger hingelegt haben. Da braucht sich keiner wundern, warum die neuen Fernbusse rappelvoll sind, warum Mitfahrzentralen prosperieren, warum die Autobahnen immer noch weiter ausgebaut werden müssen. Dass auch auf der Schiene die Kapazitäten knapp geworden sind hat weniger was mit einer ungekannten Liebe der Deutschen zu diesem Verkehrsmittel zu tun, gar besonderer Zufriedenheit, sondern mit der seit den 80ern in der Breite sogar geschrumpften Infrastruktur, anhaltenden Liefer- und Zulassungsproblemen für neues rollendes Material, usw. und wenn die Kapazitäten stagnieren führen schon Minizuwächse im Fahrgastaufkommen zum Genießen des Bahnfahrens "in vollen Zügen". Da viele Menschen, eher in wachsendem Maße noch, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel als Zumutung empfinden trägt zugegebenermaßen das Preisargument insofern da auch nicht mehr, als dass diese auch auf die Bahnfahrt verzichten würden, wenn die Reservierung zB gebührenfrei wäre und die Fahrtkosten unter dem Strich mit dem eigenen PKW oder Flieger doppelt so hoch wären. Aber teuer UND unzuverlässig UND unkomfortabel, das ist schon eine Kombination, die auf einem freien Markt eigentlich das sichere Ende für jedes Unternehmen bedeuten würde.

Man sieht gut, dass die Leute mit den Füßen abstimmen und vor der Eisenbahn in Deutschland regelrecht "flüchten", wo ihnen die Politik die Alternativen noch gelassen hat. Nämlich im Frachtbereich. Und obwohl das kaum noch vorstellbar ist wäre die Entwicklung der Güterbahn in Deutschland wohl noch schwächer, wenn nicht die LKW Maut eingeführt worden wäre. Ich hoffe sehr, dass die Mini-Liberalisierung im Fernbusmarkt (mit vielen Wenns und Abers) für die Eisenbahn in Deutschland schmerzhaft genug wird, damit da mal ein ganz grundlegendes Umdenken einsetzt. Solange kann der Bahnsektor nur froh sein, noch soviele geduldige Kunden zu haben, die für alles "Verständnis" haben und geduldige Eingaben schreiben.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Also grundsätzlich gebe ich Dir ein einigen (nicht allen Punkten) Recht. Aber wieso kritisierst Du vor allem den Personenverkehr und sprichst dann den "flüchtenden" Güterverkehr als Beleg an? Das ist die Sache mit dem Vergleich von Äpfel und Birnen.

Allgemein würde mich auch wirklich mal die Motive der Bahnkunden interessieren. Fahren die wirklich alle, weil es so toll und günstig ist, oder fahren sie aus anderen Gründen? Z.B. weil sie kein Auto haben, keinen Führerschein, weil sie nebenher arbeiten können (was für viele sicherlich auch bei unbequemer werdenden Zügen noch ein Vorteil ist), weil sie immer schon Bahn fahren, weil sie ne Bahncard haben, weil es kein billiges Flugticket mehr gab, etc etc. Denn von einer regelrechten Flucht kann man im Personenverkehr ja eigentlich nicht sprechen.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Flo_K @ 20 Nov 2013, 13:29 hat geschrieben: Fahren die wirklich alle, weil es so toll und günstig ist, oder fahren sie aus anderen Gründen? Z.B. weil sie kein Auto haben, keinen Führerschein, weil sie nebenher arbeiten können (was für viele sicherlich auch bei unbequemer werdenden Zügen noch ein Vorteil ist), weil sie immer schon Bahn fahren, weil sie ne Bahncard haben, weil es kein billiges Flugticket mehr gab, etc etc.
Ich kann ja mal beispielhaft meine Motive fürs Bahnfahren nennen:

- weil ich kein Auto habe / nicht gern Auto fahre
- weil Flugreisen in der Regel nicht spontan angetreten werden können
- weil die Distanz zu kurz ist für eine Flugreise / weil es am Zielort keinen Flughafen gibt
- weil ich gern Bahn fahre (naja, zumindest meistens...)
Wo ist das Problem?
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Beitrag von bayerhascherl »

Es wird immer "captive rider" geben. Leute, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Kein Geld für ein Auto, kein Führerschein, gesundheitliche Gründe sprechen gegen ein eigenes Auto (zB Lähmung, Alter), zu jung für ein Auto.. bis hin zu Leuten die zB einfach Flugangst haben. Das ist schon ein größeres Potential. Aber ich finde, das kann doch nicht das Ziel sein. Und irgendwie glaube ich auch nicht, dass das der Anspruch der Eisenbahn bei uns ist. Sonst würden die keine Fernsehwerbung schalten usw.

Die Zahl jener, die einfach "gerne Bahn fahren" ist aber prinzipiell klein. Eine zugegebenermaßen laute Minderheit, die sich immer gerne zu Wort meldet, wenn es um den Gegenstand ihres Interesses geht (bei mir ja auch nicht anders). Deswegen kriegt man oft ein schiefes Bild davon, wie repräsentativ diese Diskussionen eigentlich wirklich für den Querschnitt der Gesamtbevölkerung sind. Meine Güte, ich kenne nicht wenige Leute, die haben seit ihren Jugendtagen keinen Fuß mehr in eine Straßenbahn, einen Bus oder einen Zug (welcher Gattung auch immer) gesetzt. Und das sind keine militanten Motoristen. Im Gegenteil, zumeist Leute die Mobilität mit absolutem Desinteresse ausschließlich als Mittel zum Zweck betrachten. Das was in der Gesamtschau am wenigsten Nerven kostet wird benutzt. Die Ökonomie des Fahrgastes ist eben nicht nur betriebswirtschaftlich. Da zählt ebenso die persönliche Lebenszeit, die man während der Fahrt vergeudet (so sehen es eben die meisten Leute), wie auch die Nerven die einen etwas kostet, wie auch Unbillen die man in Kauf nehmen muss (Körpergeruch Fremder, Kindergeschrei, Enge, unsaubere Fahrzeuge,...).. bis hin zur Freundlichkeit, mit der man als Kunde behandelt wird. Der Preis ist nur einer von vielen Faktoren, je nach Individuum größer oder kleiner gewichtet (in der Regel je größer, desto geringer das persönliche Einkommen des jeweiligen Fahrgastes ist).

Das heißt, das Gesamtpaket muss stimmen. NATÜRLICH kann Qualität auch gutes Geld kosten. Es geht hier nicht um Geknausere, das geht es den wenigsten Leuten in Wahrheit. Aber für schlechte Leistung viel Geld, eher noch immer mehr Geld, zu verlangen, das stimmt einfach nicht mehr. Und daher ist eben die Aufgabe für die Dienstleister in allem besser zu werden, ohne dafür (zunächst) auch nur einen Cent mehr Geld verlangen zu dürfen. Dann würde man eine Aufwärtsspirale in Gang setzen können. "Attraktiv" sein.

Freilich darf man dazu keine Dividenden ausschütten, internationalen Zukäufe tätigen und Erträge aus dem Inlandsgeschäft im Ausland investieren, usw., das kommt dann als fader Beigeschmack auch noch dazu, die Frage, wozu eigentlich die Erhöhungen wirklich genutzt werden? Es ist schon auffällig, dass diese im Durchschnitt deutlich über der Inflationsrate liegen.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Genau das meinte ich auch mit meiner Zwischenfrage. Es gibt viele Leute, die aus Überzeugung fliegen, weil es so schnell geht, weil es so komfortabel ist, weil man sich nicht um sein Gepäck kümmern muss, weil Fliegen an sich toll ist, etc. Und in Deutschland gibt es auch viele Leute, die aus Überzeugung Auto fahren.

Und meine These ist auch, dass dieser Anteil bei Bahnkunden deutlich geringer ist und viel mehr Leute "nur" aus relativen Erwägungen heraus die Bahn als Verkehrsmittel wählen. Sei es aus Mangel an Alternativen, aus Bequemlichkeit oder der Kombination vieler einzelner Faktoren. Natürlich gibt es Leute, die gerne und aus Überzeugung Bahn fahren, das bestreite ich nicht. Aber ich befürchte, dass ihr Anteil recht gering ist. Das ist aber - zugegeben - eine persönliche Einschätzung von mir und ich kann es nicht belegen.

Mich würde interessieren, ob das in anderen Ländern (insbesondere Schweiz oder Frankreich) wirklich anders ist, oder ob das einfach ein ungeschriebenes Gesetz ist (schließlich gibt es kaum eine Bevölkerung, die mit ihrer Bahn zufrieden ist und sie in einem Fort lobt).
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Beitrag von bayerhascherl »

Das liegt IMHO auch daran, dass sich der Bahnsektor seit den 80ern irgendwie seiner selbst zu schämen scheint.
Der Schaffner wurde zum Zugbegleiter (ganz zufällig analog zum "Flugbegleiter). Der Innenraum der neuesten Fernzüge erinnert an den Innenraum von Passagierflugzeugen. Ja selbst bei den Preismodellen orientierte man sich an der Flugbranche (inklusive den dort so verhassten Zuschlägen für jede Kleinigkeit..). Nur die Wartehallen hat man bei jeder Gelegenheit abgeschafft, anstatt wie in den Flughäfen noch mit gratis Kaffee und Zeitschriften und gemütlichen Ledersitzen auszustatten, was auch so manche Wut über Verspätungen hätte dämpfen können. Toiletten geschlossen oder kostenpflichtig gemacht. Man hat den Eindruck, bei jeder Bewegung die man im Eisenbahnbereich als Kunde macht erneut zur Kasse gebeten zu werden. Das ist kein angenehmes Gefühl. Aus Bahnhöfen wurden "Stationen" (oder ganz geschlossen und der Restbahnsteig zum "Haltepunkt" gemacht), aus Schaltern "Service Points" usw., kurzum, alles das was im Großen und in den Details das Bahnfahren mal ausmachte, hat man versucht zu beseitigen. Kein Wunder, dass sich die verbliebene Eisenbahnfangemeinde dann besonders beim "Pufferküssen" mit Oldtimern austobt, ganz anders bei Auto- und Flugzeugenthusiasten, wo auch aber beiliebe nicht nur die alten Flugzeuge und Autos eine Hauptrolle spielen. Meine Güte, wieviele Leute finden denn das Design eines Nahverkehrstriebwagens "sexy" oder "sportlich" oder nennen eine moderne IC Lok "altes Mädchen". Auch nicht in 50 Jahren. Wenn man das ganze Drumherum wegnimmt liegen eben, die so entblößten und freigeräumten, "harten Fakten" offen zu Tage und nur noch an denen wird die Eisenbahn dan gemessen. Preis, Pünktlichkeit, Zahl der alten Flecken auf dem durchgesessenen Sitzpolster. Wenn noch irgendwo Eisenbahnromantik vorhanden wäre, es noch "Schaffner" in feinem Zwirn gäbe, die stets mit besten Manieren und gedämpfter Stimme kompetente Auskünfte erteilen und der Speisewagen zu einem Imbiss lädt, als kleine Entschuldigung für die Verspätung, wäre das vielleicht auch alles gar nicht so schlimm. Stattdessen ist das Vakuumklo kaputt und wenn im fensterlosen Zug auch die Klimatisierung versagt und Schulklassen im Hochsommer im Zug kollabieren landet das entsprechend in den Schlagzeilen. Und solche Schlagzeilen dominieren das öffentliche Bild inzwischen nahezu ausschließlich - ja auch ganz zurecht, wenn es diese andere, charmante Seite gar nicht mehr gibt. Und wo Bahnhöfe früher in der Fläche noch soziale Mittelpunkte von Gemeinden waren, sind sie heute entweder an verrosteten aufgegebenen Gleisen oder als "Haltepunkt" dem Verfall preisgegeben und nicht mehr Visitenkarte sondern Problemobjekte der jeweiligen Kommune. Und solche Dinge prägen die Wahrnehmung eben ungemein, viel "Klein-Klein" ergibt ein Gesamtbild. Keines, womit man sich gerne identifiziert.
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Beitrag von Flo_K »

EInspruch. Gerade das Äußere neuer Triebzüge wird doch immer wieder von Leuten, die keine Freaks sind, positiv zur Kenntnis genommen. Das bekomme ich persönlich mit, wenn ich am Bahnsteig stehe und auf meinen Zug warte. Je nach dem was da einfährt kommt immer wieder mal "Das ist aber ein schicker Zug" oder dergleichen. Und auch die Faszination, die die Eisenbahn auf Kinder ausübt ist ja nach wie vor vorhanden.

Dem Rest Deiner Analyse würde ich teilweise zustimmen. Was die Bahnhöfe angeht sehe ich seit jeher einen der größten Knackpunkte. Offenbar stellt aber niemand der Zuständigen eine Verbindung zwischen Wartesituation, Verspätung, Service und Image her.

Es wurde übrigens kein Schalter zum ServicePoint. ServicePoint ist meines Wissens etwas, dass es in dieser Dichte früher gar nicht gab und eine echte Verbesserung in meinen Augen (und heißt mittlerweile auch DB Information).

PS: Weiß zufällig jemand ein Thema, wo diese Diskussion besser passen würde?
bayerhascherl
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Beitrag von bayerhascherl »

Nun die Diskussion passt insofern sehr, weil es um Preis/Leistung geht.

Wenn selbst das Urinieren kostenpflichtig ist, während ich auf meinen verspäteten Zug warte, und auch nirgendwo im Warmen warten kann, ohne etwas zu verzehren (früherer Wartebereich zu Handelsflächen umfunktioniert) und die angelernte Servicekraft am entsprechend Point auch nur das weiss, was sie auf dem Bildschirm sieht (worauf ich auch per Smartphone zugreifen kann) und bei Zusatzfragen nur Schulterzucken herrscht.. ich sehne mich inzwischen wirklich zur Bundesbahn zurück. Vielleicht ist die öffentliche Debatte, die seit den 90ern immer nur zu "Privat kann alles besser als Staat" tendiert, mal reif für eine volle Rückverstaatlichung und Ausrichtung der Eisenbahn nach Gemeinwohl, aus einer Hand.
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