Paternoster-Aufzüge

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gmg
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Beitrag von gmg »

drehgestell @ 1 Aug 2007, 11:11 hat geschrieben: Zum Beispiel wurde darauf hingewiesen, dass viele Leute panisch reagieren könnten wenn sie vergessen, an der "obersten" Etage auszusteigen, wenn der Paternoster dann "oben rum" seine "Wende" macht - wobei man dann einfach noch eine Runde fährt und gut ist.
Die denken wahrscheinlich, dass die Kabine oben in eine Schrottpresse kommt, eingeschmolzen wird, und zu einer neuen Kabine gegossen wird, die man dann wieder in die Gegenfahrbahn einsetzt. :D
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Auf RTL sind seit kurzem in unregelmäßigen Abständen kurze Trailer zu sehen, in denen verschiedene Moderatoren mit einem Paternoster fahren. Da der Paternoster aus dem täglichen Leben fast verschwunden ist, freut es mich als Paternoster-Fetischist außerordentlich, wenn diese Beförderungsanlagen mal wieder gezeigt werden. Einfach eine nette Idee, wie ich finde.

Zugegeben ein Beitrag aus Langeweile eines unterbeschäftigten Texters und eines Unterschichten-Fernsehzuschauers, aber vielleicht ist es ja auch jemand aufgefallen. :)
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Möchtest du meinen Praktikumsplatz haben? ;) Dann kannst du sechs Wochen lang Paternoster fahren. :D
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Es paßt vielleicht nicht ganz zum Paternoster... aber mir ist durch dieses Thema wieder eingefallen, dass ich letztes Jahr in San Francisco in einem Einkaufszentrum eine etwas andere Rolltreppe benutzt habe...

*klick*

Das hab ich vorher und nachher nirgendwo sonst gesehen. Kennt Ihr noch andere, geschwungene Rolltreppen?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 7 Sep 2007, 20:33 hat geschrieben:Es paßt vielleicht nicht ganz zum Paternoster... aber mir ist durch dieses Thema wieder eingefallen, dass ich letztes Jahr in San Francisco in einem Einkaufszentrum eine etwas andere Rolltreppe benutzt habe...

*klick*

Das hab ich vorher und nachher nirgendwo sonst gesehen. Kennt Ihr noch andere, geschwungene Rolltreppen?
Kurvenrolltreppen sind selten, aber es gibt mehr als diese in San Francisco. So finden sich u.a. weitere in Kaufhäusern in Hong Kong, Las Vegas, Shanghai und Singapur.

Siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrtreppe

Dann runter zu "Besondere Fahrtreppen" scrollen.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

TramPolin @ 7 Sep 2007, 20:55 hat geschrieben: Siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrtreppe

Dann runter zu "Besondere Fahrtreppen" scrollen.
oder [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrtreppe#Besondere_Fahrttreppen]http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrtreppe#Be...re_Fahrttreppen nehmen ;)[/url]
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Hier gib's ein paar Informationen zu den Paternoster-Spots. Die Dreharbeiten fanden in einem Düsseldorfer Kaufhaus statt.

http://www.satundkabel.de/modules.php?op=m...order=0&thold=0

Ich finde es weiterhin nett, dass man sein Programm ausgerechnet mit einem aus der Mode gekommenen Transportmittel auffrischt. Immerhin schafft so der Paternoster wieder ein wenig den Sprung zurück ins öffentliche Bewusstsein.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Gestern kam im Fernsehen auch wieder ein Paternoster zu Ehren, der sich wohl in Hamburg findet.
Um Eisenbahn ging's in der Folge auch: Zwei alte Männer, die vom Lärm der an ihrem Haus vorbei führenden Ausbaustrecke betroffen waren, haben kurzerhand ein KS-Signal per Schnellzement lahmgelegt und standen dafür vor dem Kadi. "Der Dicke" Dieter Pfaff verteidigte die beiden Alten und nahm sich im Paternoster des Gerichtsgebäudes eine Vertreterin der Deutschen Bahn so lange zur Brust, bis die Schadenersatzforderung von 1,5 Mio. schließlich fallengelassen wurde. Die DB kam in der Folge ohnhehin nicht so toll weg: Schließlich hat sie die Strecke vor dem Haus der Alten massiv ausgebaut, aber sich durch einen juristischen Kniff vor Lärmschutzmaßnahmen gedrückt.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von LugPaj »

im alten technischen rathaus in muenchen:

Bild
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Heute war Tag der offenen Tür im Polizeipräsidium München an der Ettstraße (für die die's nicht wissen: das ist direkt in der Fußgängerzone zwischen Marienplatz und Stachus). Dabei konnte man auch den dort noch vorhandenen Paternoster begutachten. Dieser ist jedoch leider wegen eines größeren Defekts seit einigen Monaten außer Betrieb (hab extra nachgefragt, es ist also nicht so dass der Aufzug abgesperrt wurde, um die Besucher im Erdgeschoß zu halten). Angeblich soll er jedoch für einen dreistelligen Betrag wieder instand gesetzt werden.
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Beitrag von ropix »

Hm... - dreistellig klingt nun nicht grad so teuer :)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ein dreistelliger Betrag? Und deswegen tun die seit Monaten rum?
Schade, da wär' ich auch gerne mal rein, ob's da wirklich so aussieht wie im Fernsehen... :D
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 26 Jul 2008, 20:21 hat geschrieben: Heute war Tag der offenen Tür im Polizeipräsidium München an der Ettstraße (für die die's nicht wissen: das ist direkt in der Fußgängerzone zwischen Marienplatz und Stachus). Dabei konnte man auch den dort noch vorhandenen Paternoster begutachten. Dieser ist jedoch leider wegen eines größeren Defekts seit einigen Monaten außer Betrieb (hab extra nachgefragt, es ist also nicht so dass der Aufzug abgesperrt wurde, um die Besucher im Erdgeschoß zu halten). Angeblich soll er jedoch für einen dreistelligen Betrag wieder instand gesetzt werden.
Ein dreistelliger Betrag? Sicher? Meine letzte Autoreparatur war teurer... Muss wahrscheinlich eher fünf- oder sechsstellig oder so was heißen? :unsure:

Aber schön, dass er repariert wird und dass ein weiteres Exemplar des geilsten vertikalen Beförderungsinstruments, das je auf der Welt gebaut wurde, erhalten bleibt!

Edit: Zwei Vorredner, die den dreistelligen Betrag ebenso infrage stellten, waren schneller .
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Also Ihr habt natürlich alle Recht, gemeint war ein sechsstelliger Betrag. Irgendwie hat mir die Hitze heut nicht gutgetan ;)

edit: TramPolin, ich freu mich auch sehr, dass der Paternoster wieder repariert wird. Ist schon einmalig mit so nem Ding zu fahren. Wie ich erfahren habe, wurde als Alternative zur Instandsetzung auch der Ausbau des Paternoster sowie Einbau eines modernen Standard-Aufzuges geprüft, was jedoch doppelt so teuer gekommen wäre. Daher wird nun instandgesetzt. Das wird angeblich so teuer, weil die meisten Teile in Handarbeit hergestellt werden müssen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Oliver-BergamLaim @ 26 Jul 2008, 20:30 hat geschrieben: Also Ihr habt natürlich alle Recht, gemeint war ein sechsstelliger Betrag. Irgendwie hat mir die Hitze heut nicht gutgetan ;)
So wird also Inflation gemacht... :lol:
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Beitrag von ropix »

Rohrbacher @ 26 Jul 2008, 20:33 hat geschrieben: So wird also Inflation gemacht... :lol:
war das nicht deflation - gestern kostete es noch unsummen, heute nur ein müdes lächeln?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Der Paternoster im alten technischen Rathaus in der Blumenstraße ist übrigends ebenfalls außer Betrieb wegen eines technisceh Defekts, und angesichts der aufm Hinweisschild draufgemalten Kommentare wohl auch schon seit geraumer Zeit.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bei aller Liebe zu technischen Kulturdenkmalen, einen Paternoster brauche ich nicht im Tagesgeschäft.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 27 Jul 2008, 00:54 hat geschrieben: Bei aller Liebe zu technischen Kulturdenkmalen, einen Paternoster brauche ich nicht im Tagesgeschäft.
Und wieso nicht? Ist in Bürohäuser eigentlich die optimale Ergänzung zu Treppe und Fahrstuhl.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 27 Jul 2008, 01:10 hat geschrieben: Und wieso nicht? Ist in Bürohäuser eigentlich die optimale Ergänzung zu Treppe und Fahrstuhl.
Von der aber leider in Deutschland bekanntlich nur noch sehr wenige Leute profitieren. Wenn ich die Wahl zwischen verschiedenen - sagen wir mal etwa gleichwertigen - Arbeitsplätzen hätte, und an einer Arbeitsstätte wäre ein Paternoster, würde ich mich sicher für die mit dem Umlaufaufzug entscheiden. :D

Selbst wenn man wieder neue Paternoster bauen dürfte und der Sicherheitsaspekt außen vor gelassen werden würde, würde sich immer noch das Problem mit der fehlenden Barrierefreiheit stellen. Man könnte höchstens in Gebäuden mit vielen Aufzugschächten einen Doppelschacht für einen Paternoster reservieren, sodass noch mindestens zwei Aufzüge vorhanden wären, die von Menschen mit körperlichen Einschränkungen benutzt werden könnten.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 27 Jul 2008, 01:21 hat geschrieben: Selbst wenn man wieder neue Paternoster bauen dürfte und der Sicherheitsaspekt außen vor gelassen werden würde, würde sich immer noch das Problem mit der fehlenden Barrierefreiheit stellen. Man könnte höchstens in Gebäuden mit vielen Aufzugschächten einen Doppelschacht für einen Paternoster reservieren, sodass noch mindestens zwei Aufzüge vorhanden wären, die von Menschen mit körperlichen Einschränkungen benutzt werden könnten.
Alle Gebäude mit Paternoster die ich kenn (gut, sind drei Stück), haben neben dem Pater Noster noch normale Aufzüge. Der Paternoster spart dabei vorallem Zeit auf Kurz- und Mittellangen Strecken, weil die Wartezeit wegfällt. Das barrierefrei-Argument ist daher in meinen Augen ziemlicher Unsinn - barrierefrei heißt ja, dass gehbehinderte überall hinkommen, und nicht dass Gehbehinderte unbedingt alle Aufzugsschächte benutzen können müssen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 27 Jul 2008, 02:09 hat geschrieben: Alle Gebäude mit Paternoster die ich kenn (gut, sind drei Stück), haben neben dem Pater Noster noch normale Aufzüge. Der Paternoster spart dabei vorallem Zeit auf Kurz- und Mittellangen Strecken, weil die Wartezeit wegfällt. Das barrierefrei-Argument ist daher in meinen Augen ziemlicher Unsinn - barrierefrei heißt ja, dass gehbehinderte überall hinkommen, und nicht dass Gehbehinderte unbedingt alle Aufzugsschächte benutzen können müssen.
Nun gut, so ähnlich hab ich es ja geschrieben. Wenn genug normale Aufzüge (bei großen Gebäuden sollte es mehr als einer sein) vorhanden sind, zieht das Barrierefreiheit-Argument natürlich nicht. Grundsätzlich wär ich der Erste, der seine Unterstützung für neue Paternoster geben würde. Aber das bleibt ein Traum, das Gesetz wird wegen Sicherheitsbedenken wohl nie wieder geändert. Wir können froh sein, wenn der jetzige Bestand noch lange erhalten bleibt.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Boris Merath @ 27 Jul 2008, 00:22 hat geschrieben: Der Paternoster im alten technischen Rathaus in der Blumenstraße ist übrigends ebenfalls außer Betrieb wegen eines technisceh Defekts, und angesichts der aufm Hinweisschild draufgemalten Kommentare wohl auch schon seit geraumer Zeit.
Na toll - hoffentlich wird der nochmal repariert. Ein Paternoster per sé mag toll sein, aber wenn er über 11 (?) Stockwerke geht wie in der Blumenstraße ist das nochmal ein besonderes Leckerli :)

Und immer dran denken: "Die Mitfahrt durch Boden und Keller ist ungefährlich" :lol:
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gmg
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Beitrag von gmg »

Oliver-BergamLaim @ 27 Jul 2008, 20:31 hat geschrieben: Na toll - hoffentlich wird der nochmal repariert. Ein Paternoster per sé mag toll sein, aber wenn er über 11 (?) Stockwerke geht wie in der Blumenstraße ist das nochmal ein besonderes Leckerli  :)
Beim PN-Fahren ist der Weg das Ziel, und nur deshalb macht das Spaß bis in den 11. zu fahren. Wenn man aber dort arbeitet, würde einem der PN zu lange brauchen. Wenn ich in Kaufhäusern ganz hoch muss, nehme ich auch den Aufzug und nicht die Rolltreppe.

Und immer dran denken: "Die Mitfahrt durch Boden und Keller ist ungefährlich" laugh.gif
Das stimmt nicht. PN haben keine Wendeanlagen. Wenn sie ganz oben oder ganz unten sind, werden die Kabinen in einen Müllzerhechsler entsorgt, während Maschinen ständig neue Kabinen zusammenbauen, die dann vom Keller aus nach oben bzw. vom Dachgeschoss aus nach unten geschickt werden. :D
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

gmg @ 27 Jul 2008, 21:35 hat geschrieben:Beim PN-Fahren ist der Weg das Ziel, und nur deshalb macht das Spaß bis in den 11. zu fahren. Wenn man aber dort arbeitet, würde einem der PN zu lange brauchen. Wenn ich in Kaufhäusern ganz hoch muss, nehme ich auch den Aufzug und nicht die Rolltreppe.
Mach ich in Kaufhäusern auch so. Die interessante Abteilung (Multimedia) ist ja grundsätzlich ganz oben und da bemüh ich dann gerne den Aufzug, dieses ewige Rolltreppen-Fahren nervt echt.
gmg @ 27 Jul 2008, 21:35 hat geschrieben:Das stimmt nicht. PN haben keine Wendeanlagen. Wenn sie ganz oben oder ganz unten sind, werden die Kabinen in einen Müllzerhechsler entsorgt, während Maschinen ständig neue Kabinen zusammenbauen, die dann vom Keller aus nach oben bzw. vom Dachgeschoss aus nach unten geschickt werden. :D
Erzähl das einer 10köpfigen amerikanischen Touristengruppe, die glauben dir das glatt, machen schockiert Fotos vom Paternoster und erzählen dann zu Hause von den unglaublichen Gefahren im unterentwickelten ehemaligen Ostblock :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von TramPolin »

gmg @ 27 Jul 2008, 21:35 hat geschrieben:Beim PN-Fahren ist der Weg das Ziel, und nur deshalb macht das Spaß bis in den 11. zu fahren. Wenn man aber dort arbeitet, würde einem der PN zu lange brauchen. Wenn ich in Kaufhäusern ganz hoch muss, nehme ich auch den Aufzug und nicht die Rolltreppe.
Beim Paternoster hast Du im Allgemeinen so gut wie keine Wartezeit. In der Zeit, in der Du auf den normalen Aufzug wartest, bist Du mit dem Paternoster oft schon am Ziel, selbst wenn es ein Hochhaus ist.

Natürlich ist das nicht allgemein gültig, aber ich will damit sagen, dass der Paternoster oft erheblich schneller als sein "Bruder" (der normale Aufzug) ist.
gmg @ 27 Jul 2008, 21:35 hat geschrieben:Das stimmt nicht. PN haben keine Wendeanlagen. Wenn sie ganz oben oder ganz unten sind, werden die Kabinen in einen Müllzerhechsler entsorgt, während Maschinen ständig neue Kabinen zusammenbauen, die dann vom Keller aus nach oben bzw. vom Dachgeschoss aus nach unten geschickt werden. :D
Auch wenn das ein Witz ist, so einen Schmarren habe ich noch nie gelesen. Das ist so abartig grotesk, dass es schon fast wieder lustig ist. :D
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 27 Jul 2008, 21:47 hat geschrieben: Beim Paternoster hast Du im Allgemeinen so gut wie keine Wartezeit. In der Zeit, in der Du auf den normalen Aufzug wartest, bist Du mit dem Paternoster oft schon am Ziel, selbst wenn es ein Hochhaus ist.
Also bei 11 Etagen wage ist das zu bezweifeln, das dauert schon ein bisserl arg lang - bei Kurzstrecken (4-5 Stockwerke) ist so ein Paternoster aber unschlagbar.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ET 423 »

Boris Merath @ 27 Jul 2008, 21:54 hat geschrieben: Also bei 11 Etagen wage ist das zu bezweifeln, das dauert schon ein bisserl arg lang - bei Kurzstrecken (4-5 Stockwerke) ist so ein Paternoster aber unschlagbar.
Das kommt aber auch immer darauf an, wie viele Leute wo gedrückt haben. Wenn im Schnitt an jedem zweiten (im schlimmsten Fall: überall) Stockwerk angehalten werden muß, dann ist auch da der Paternoster schneller und effizienter.

Persönliche Meinung: Paternoster sind zu gefährlich und mit den heutigen Sicherheitsstandards und der Vollkaskomentalität der Deutschen nicht mehr zu vertreten und gehören stillgelegt. Außer vielleicht in einem Museum mit einer Sicherheitseinweisung und gegen Unterschrift darf man sie noch zur Schau stellen und betreiben.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ET 423 @ 27 Jul 2008, 22:06 hat geschrieben: Persönliche Meinung: Paternoster sind zu gefährlich und mit den heutigen Sicherheitsstandards und der Vollkaskomentalität der Deutschen nicht mehr zu vertreten und gehören stillgelegt. Außer vielleicht in einem Museum mit einer Sicherheitseinweisung und gegen Unterschrift darf man sie noch zur Schau stellen und betreiben.
Das ist das Problem der heutigen Zeit: alles ist zu gefährlich und muß dem Menschen untersagt werden. Man fragt sich, wie die Leute vor 40 bis 60 Jahren überleben konnten. Kinder haben in Kriegsruinen gespielt, bei der Tram hing man außen am Wagen. Heute werden leerstehende Gebäude so verrammelt dass man ja nicht reinkommt und die leute schreien schon bei einem geöffneten Kippfenster dass es ihnen zu zugig ist.
Das Ergebnis ist eine langweilige Welt voller Vorschriften und Verboten-Schilder.

Oder sinds einfach die Menschen die immer dümmer werden, und die man vor ihrer eigenen Dummheit schützen muß?

Ich jedenfalls will in Abbruchgebäuden rumstreifen und mir nicht alles verbieten lassen, weil es zu "gefährlich" ist. Irgendwann verbieten sie noch das Autofahren, das Radlfahren und am besten noch jegliches zu Fuß gehen.

Schöne neue Welt.
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