Das ist unbestritten, daß es Pro- und Contraargumente gibt.Hot Doc @ 16 Apr 2019, 15:43 hat geschrieben:Es gibt sicher gute Argumente für und gegen einen Bau von Windkraftwerken in Norwegen. Und auch ob die SWM das dort machen muss, oder woanders oder ob lieber ein anderes Unternehmen das durchführt, darüber kann man streiten.
Das ist schon klar. Auf der norwegischen Insel, wie Frøya zum Beispiel, ist die Energieausbeute Deiner Meinung nach aufgrund der Küstennähe recht hoch, aber es gibt auch eine andere Möglichkeit, wie Wellen- oder Gezeitenkraft, die man nutzen kann. Bei solchen Kraftwerken werden die Fische besser geschützt, als die Vögel oder andere Flugtiere bei Windrädern. Auch in der Küstennähe kann es mal Windstille geben. Ich war zwei mal zwei Wochen am Nordsee und am Ostsee und konnte ab und zu mal die Windstille wahrnehmen. Es bläst nicht immer Wind.Also, warum baut man in Norwegen und nicht in München. Zunächst ist es einmal sinnvoll vorhandene Energie dort auszunutzen, wo sie natürlicherweise vorkommt. D.h. Sonnenergie in südlichen Ländern, Windenergie an Küsten etc. um genau möglichst wenig Anlagen für eine möglichst effektive Stromgewinnung zu benötigen. Dass man hierbei europaweit denkt, halte ich für durchaus sinnvoll, an den Küsten Norwegens kann man mit einer sehr hohen Effektivität rechnen.
Darüber hinaus gibt es gerade bei Solar und Wind das Problem der schwankenden Leistung. Gerade in Norwegen mit einem sehr großen Anteil Wasserkraft, kann man das Netz besonders gut stabilisieren und ggf. sogar Wasser wieder zurückpumpen und so überschüssige Energie speichern.
Hat jemand vor dem Bau von Geothermianlagen auch an die Folgen für die Umwelt gedacht? Oder was ist mit unterirdischen Wasserkraftwerken? Wie wird das sichergestellt, daß das Wasser, das am Turbine vorbeifließt sauber bleibt?Nebenbei baut die SWM duchaus in und um München die Strom-, Fernwärme- und inzwischen auch Fernkälteproduktion weiter aus. Das Isarkraftwerk in Thalkirchen hat komplett neue Turbinen bekommen und produziert so deutlich mehr Strom. Es werden ständig neue Geothermieanlagen in Betrieb genommen und Windkraftwerke sind auch in Planung, am Prater ist ein unterirdisches Wasserkraftwerk vor einigen Jahren in Betrieb genommen worden etc.
Was hat das mit der Umweltbewußtsein zu tun, wenn an einigen Stellen die Bäume den Windrädern weichen müssen oder die Vögel oder andere Flugtieren aufgrund der schlechten Standortwahl in Mitleidenschaft gezogen werden?Hier geht es nicht um zurück nach München oder so einen Quatsch, hier geht es schlicht darum so viel Energie wie möglich umweltbewußt herzustellen.
Entschuldige mal. Es ist nicht egal, von wo der Strom herkommt und wer es verbraucht. Es geht nur darum, den Menschen den bezahlbaren Strom zu liefern und sonst nichts. Lieber wenige 10 GW-Kernkraftwerke mit durchschnittlich 2-3 Reaktoren pro KKW, als hunderte von Windrädern, die den Strom nach Wetterlaune produzieren und wenn es aufgrund der schlechten Standortwahl, ganz schlecht kommt, daß gerade eben, wie geschrieben, die Vögel in Mitleidenschaft gezogen werden können, ganz zu schweigen von der Verspargelung der Landschaft. Das wissen die Inselbewohner Frøyas ganz genau und ich denke, daß es ihnen nichts entgangen ist, was Deutschland anfänglich und im Laufe der Zeit da so alles gebaut hat, das wurde bedauerlicherweise auf andere Länder "ausgedehnt". Aus dem Grund hat mindestens 3/4 der Bevölkerung Frøyas den Bau eines Windparks (Küstennähe hin oder her) abgelehnt. Ich hoffe für die Insel Frøya, daß SWM von der Verwaltung eine Baugenehmigung verweigert oder entzogen wird.Ich selber bin auch bei einem Stromanbieter der ausschließlich Windkraftanlagen betreibt in Deutschland und Polen. Es ist mir durchaus klar, dass der Strom, der bei mir aus der Steckdose kommt, wahrscheinlich aus dem Heitkraftwerk München Nord kommt, trotzdem unterstütze ich damit eben den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien. Wer den Strom am Ende dan tatsächlich wo verbraucht, ist dafür zunächst einmal wurscht.
Es gab im Jahre 2017 (Datum der Berichtveröffentlichung) Zweifel an ökologischem Vorhaben bzw. Umsetzung durch Windräder.
Die FAZ hat das Windradbedingte Insektensterben aufgrund neuer Studien aufgegriffen.
Damit ist die Umfangsgeschwindigkeit gemeint. Das ist eine Geschwindigkeit, den kein schienengebundener Hochgeschwindigkeitszug im Plandienst erreichen kann, auch dann nicht, wenn sie nicht schneller, als die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahren dürfen.Sie haben keine Chance gegen Rotorblätter, die an der Spitze mit fast 400 Kilometern pro Stunde durch die Luft schneiden können.