[M] Auflassung des S-Bahnhaltepunktes MÜHLTHAL

Alles über die Netze von S-Bahnen
firstmogli
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Beitrag von firstmogli »

der Zuganzeiger geht jetzt doch :) war live dabei als um 9:52 auf gleis 2 und eine minute danach auf gleis 1 das signal aufgeschaltet wurde.
nach welchen gesichtspunkten werden die bereiche a,b,c verteilt?
luc
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Beitrag von luc »

Wurden jetzt die Bahnsteige in Starnberg verbreitert oder nicht? Die waren meiner Meinung ziemlich eng.
423 459-7
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Beitrag von 423 459-7 »

in Starnberg ist überhaupt nix passiert. (Stand 29.04.2005)
---
jetzt mit Bildern und einem Umbaubericht im Modellteil
firstmogli
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Beitrag von firstmogli »

in Starnberg ist nix passiert?
das kannste so nicht sagen
immerhin ist jetzt wieder eine elektronische Fahrgastinformation vorhanden
nur halt nicht mehr am Zugang zur Unterführung (die Halterung ist immer noch, sondern an der Treppe am Bahnsteig Gleis 4/5 (Stand 30.4.) Und das Beste die Anzeige funktierte bereits :D

Ich wollte mit meinem Beitrag nur mal einen Einblick und Ausblick rund um den Starnberger Seebahnhof wagen. und die Planung der Bahn ist alles andere als toll. Hohe Schutzwände und ne Straße vorm Undosa. :angry: Straße vorm Undosa :angry: Regionalzüge bis 120km/h oberirdisch mitten durch die Innenstadt und am See lang :angry:

NEIN DANKE

lieber den Tunnel und die Freiflächen vermieten. Freier Blick von Maximiliansstraße und Bahnhofsstraße. Das will das Volk. Geldmangel dürfte nicht so das Problem sein. Schließlich haben es Gemeinden wie Unterföhring und Ismaning geschafft ihre Bahnhöfe unter die Erde zu bekommen. Es würde reichen hinter der Münchner Straße unter die Erde zu gehen und rund 200m hinterm Undosa wieder raus. könnte alles in offener Bauweise geschehen ausser die paar Meter unter der Würm
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423176
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Beitrag von 423176 »

firstmogli @ 5 May 2005, 08:14 hat geschrieben: in Starnberg ist nix passiert?
das kannste so nicht sagen
immerhin ist jetzt wieder eine elektronische Fahrgastinformation vorhanden
nur halt nicht mehr am Zugang zur Unterführung (die Halterung ist immer noch, sondern an der Treppe am Bahnsteig Gleis 4/5 (Stand 30.4.) Und das Beste die Anzeige funktierte bereits :D

Ich wollte mit meinem Beitrag nur mal einen Einblick und Ausblick rund um den Starnberger Seebahnhof wagen. und die Planung der Bahn ist alles andere als toll. Hohe Schutzwände und ne Straße vorm Undosa. :angry: Straße vorm Undosa :angry: Regionalzüge bis 120km/h oberirdisch mitten durch die Innenstadt und am See lang :angry:

NEIN DANKE

lieber den Tunnel und die Freiflächen vermieten. Freier Blick von Maximiliansstraße und Bahnhofsstraße. Das will das Volk. Geldmangel dürfte nicht so das Problem sein. Schließlich haben es Gemeinden wie Unterföhring und Ismaning geschafft ihre Bahnhöfe unter die Erde zu bekommen. Es würde reichen hinter der Münchner Straße unter die Erde zu gehen und rund 200m hinterm Undosa wieder raus. könnte alles in offener Bauweise geschehen ausser die paar Meter unter der Würm
Moin!

Da wird was verwechselt...nicht die Bahn plant das, sondern die Gemeinden bzw die EU. Oftmals werden jetzt solche Lärmschutzwände vorgeschrieben. Ich nenne sie ja fast nur noch Sichtschutzwände, weil man Jahrzehnte lang ohne diese Teile ausgekommen ist.
Würde man in meiner Heimat auch solche Teile am Bahnhof einpflanzen, würde mir Nachts das Geräusch der Güterzüge im Blockabstand fehlen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

firstmogli @ 5 May 2005, 08:14 hat geschrieben: könnte alles in offener Bauweise geschehen ausser die paar Meter unter der Würm
Wo soll man denn den Tunnel hinbauen? Wenn dann doch wohl unter die existierende Bahnstrecke, oder ist daneben irgendwo Platz?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

firstmogli @ 5 May 2005, 08:14 hat geschrieben: Regionalzüge bis 120km/h oberirdisch mitten durch die Innenstadt und am See lang :angry:
Wie ist das mit den engen Kurvenradien in Starnberg vereinbar?
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von ET 423 »

Höhö, Leute, nein, keine Kurven unter der vorhandenen Strecke oder so. Die Stadt Starnberg hat so eine utopische Idee gehabt, den Starnberger See zu untertunneln :D, um somit die engen Kurven zu umgehen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von firstmogli »

Wildwechsel @ 5 May 2005, 14:08 hat geschrieben:Wie ist das mit den engen Kurvenradien in Starnberg vereinbar?
Die Kurvenradien sollen erweitert werden siehe bahn2008 unter www.bahnhof-starnberg.de
firstmogli
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Beitrag von firstmogli »

ET 423 @ 5 May 2005, 14:32 hat geschrieben: Höhö, Leute, nein, keine Kurven unter der vorhandenen Strecke oder so. Die Stadt Starnberg hat so eine utopische Idee gehabt, den Starnberger See zu untertunneln :D, um somit die engen Kurven zu umgehen.
den see zu untertunneln ist alles andere als utopisch. es gibt sogar schon planungen von privatinitiatoren

* Die Bahntrasse würde nördlich des Oberen Seewegs in Richtung Starnberg nach links in den Tunnel einfahren.
* Der Tunnel würde dann mit hoher Überdeckung unter dem Almeidaberg mit etwa 1,7 cm/m Gefälle verlaufen, unter der Almeidawiese durchlaufen und kommt zwischen Undosa und MRSV unter dem See am Bahnhof an. Bis dahin würde man den Tunnel in bergmännischer Bauweise erstellen. Da die Trasse im Tunnel verläuft und daher bei Regen nicht nass ist, kann das Soll-Gefälle für Haupttrassen das bei 1,25 cm/m liegt, überschritten werden. Damit ist ein Gefälle von etwa 1,7 cm/m möglich. Beispiele in Deutschland für diese Gefälle liegen vor.
* Beachtlich: Laut Literatur liegen 20 % der deutschen Bahntrassen in Tunnels.
* In offener Bauweise erstellt würde der Tunnel von nun an unter der jetzigen Seesohle ohne Gefälle verlaufen. Der Bahnhof wäre etwa im Bereich des jetzigen Dampferstegs.
* Anbindung an das Parkhaus, das bis fast an die Seearkaden, also bis in den Kern der Stadt geführt werden könnte. Zudem könnte man nach Bedarf unterirdische Geschäfte bis unter die alten Gleistrasse vorsehen.
* Mit ca. 1,9 cm/m Steigung würde der Tunnel dann neben der alten Trasse in offener Bauweise in einem Bogen in Richtung Georgenbach führen.
* Ab dort mit etwa 1.1 cm/m Steigung in Richtung Überführung Münchnerstrasse, wo die Gradienten- und Trassenänderung beginnen würde.
* Vorteil dieses neuartigen Planes ist, dass der Bahnverkehr aufrecht erhalten werden kann, was bei allen bisher vorgebrachten Lösungen nicht möglich war.
* Dafür müsste man in einem kleinen Abschnitt zunächst den Bahnverkehr auf einem Gleis führen, das andere Gleis daneben absenken, die Züge nach Fertigstellung umlenken und am Schluss das zweite Anschlussstück absenken.
* Zudem verläuft die Baustelle von der Baugrube im See aus, wodurch die Stadt so gut wie nicht mit der Baustelle belastet wird. Auch dies dürfte erhebliche Verbesserungen gegenüber bisherigen Vorschlägen darstellen, die Bahn im Bereich der alten Trasse zu senken. Der Baustellenverkehr läuft über das dann bereits benutzbare Baustellentunnel bis Percha.
* Die Baustelle im See ist ungestört und der Bahnhof kann ohne die Behinderung durch Nachbarbebauung, teure Maßnahmen gegen Setzungen, ohne Abfangungen, ohne Leitungen im Boden in einer großen, relativ zu sonstigen Innenstadtbaugruben preiswerten und offenen Baugrube zügig errichtet werden.

zu den technischen dingen kann ich nicht viel sagen aber machbar scheint es alle mal zu sein
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

firstmogli @ 5 May 2005, 15:17 hat geschrieben: * Vorteil dieses neuartigen Planes ist, dass der Bahnverkehr aufrecht erhalten werden kann, was bei allen bisher vorgebrachten Lösungen nicht möglich war.
Also nur damit Starnberg nen Tunnel bauen kann wird der Bahnverkehr auf dieser Strecke sicher nicht jahrelang lahmgelegt. Das waere ausserdem fuer en Tourismus in Starnberg ne absolute Katastrophe.
    * Zudem verläuft die Baustelle von der Baugrube im See aus, wodurch die Stadt so gut wie nicht mit der Baustelle belastet wird. Auch dies dürfte erhebliche Verbesserungen gegenüber bisherigen Vorschlägen darstellen, die Bahn im Bereich der alten Trasse zu senken. Der Baustellenverkehr läuft über das dann bereits benutzbare Baustellentunnel bis Percha.
Baugrube im See...ob das so einfach ist? AUsserdem gibts dann Probleme mim Schiffverkehr. Und: Was fuer ein Baustellentunnel?
Alles in allem klingt das recht kostspielig finde ich...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ET 423 »

firstmogli @ 5 May 2005, 15:17 hat geschrieben: den see zu untertunneln ist alles andere als utopisch. es gibt sogar schon planungen von privatinitiatoren
Von technischer Seite her ist es möglich, weiß ich auch (siehe Eurotunnel). Aber finanzierbar dürfte das kaum sein, zumal man sich wahrscheinlich tief hineinbauen muß, damit kein Wasser durchsickern kann.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

So tief geht fast nicht und schon gar nicht unter einem See (vor allem einem so großen), da ist der Boden ziemlich weit sehr naß.
Aber das Wasser ist kein "großeres Problem" oder sagen wir keins, das nicht schon mal dagewesen wäre. Mit (Grund-) Wasser hat jeder Tunnel zu tun. Der Tunnel muss nur dicht sein, wie aber fast alle anderen Tunnel und Keller in unseren Breitengraden.
Der Stammstreckentunnel steht teilweise auch mitten im Grundwasser (wenn das nicht in 30m Tiefe ist - und dann sähe es in München verdammt schlecht aus mit Wasser aus dem Wasserhahn) und auch unser Haus steht laut Bauplan mit dem Keller zu 2/3 im Grundwasser, obwohl wir 500m von einem kleinen Flüsschen wegwohnen. (Die Baugrube lässte je nach Lage einfach mal 'ne Weile stehen und schon hat man 'n prima See^^) Und wie viel Wasser da nun steht, ist für den Bau eigentlich egal, man muss nur den Tunnel richtig bauen. Immerhin ist der Elbtunnel in Hamburg auch noch nicht vollgelaufen, bzw. die Isarunterquerungen der S-Bahn/U-Bahn oder auch der Flughafenbahnhof...
Teuer - ja, teuer ist ein Tunnel immer...

Schönen Vatertag.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

AndreasZ @ 5 May 2005, 16:29 hat geschrieben: Aber das Wasser ist kein "großeres Problem" oder sagen wir keins, das nicht schon mal dagewesen wäre. Mit (Grund-) Wasser hat jeder Tunnel zu tun. Der Tunnel muss nur dicht sein, wie aber fast alle anderen Tunnel und Keller in unseren Breitengraden.

Und wie viel Wasser da nun steht, ist für den Bau eigentlich egal, man muss nur den Tunnel richtig bauen.

Schönen Vatertag.
Die Frage ist nur: Bleibt der Tunnel unten? Klingt daemlich, ist aber was man so liesst manchmal wirklich ein Problem: Da der Tunnel nunmal mit Luft gefuellt ist, kann dieser je nach Bodenbechaffenheit schon ziemlich nach oben druecken. Und wenn da nur Schlamm drueber ist (wobei, der Starnberger See duerfte eigentlich keinen Schlamm haben...) koennte das (gerade bei Bahnhofsbauwerken) durchaus ein paar Probleme geben denke ich.
(wenn das nicht in 30m Tiefe ist - und dann sähe es in München verdammt schlecht aus mit Wasser aus dem Wasserhahn)
Muenchen bezieht sein Wasser nicht ausm Grundwasser, sondern ausm Mangfalltal, von daher isses egal :-) Das Grundwasser wird aufgespart fuer den Katastrophenfall, da gibts auch entsprechende Notbrunnen, ausserdem zapfen noch ein paar Brauereien dort ab, das soll aber nach und nadch auch immer mehr zurueckgefahren werden um das Muenchner Grundwasser zu erhalten.
(Die Baugrube lässte je nach Lage einfach mal 'ne Weile stehen und schon hat man 'n prima See^^)
Ja, Prinzip Baggersee. Nur bloed wenn das suedlich der Isar nicht funktioniert und man dort unbedingt nen Baggersee (Stichwort Buga) haben will :-)
Immerhin ist der Elbtunnel in Hamburg auch noch nicht vollgelaufen, bzw. die Isarunterquerungen der S-Bahn/U-Bahn oder auch der Flughafenbahnhof...
Teuer - ja, teuer ist ein Tunnel immer...
Naja, das ist in erster Linie ne Frage des Untergrundes. Und ob der unterm Starnberger See so optimal ist? Ich habe leider keine Ahnung was da drunter ist :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von AndreasZ »

Die Frage ist nur: Bleibt der Tunnel unten? Klingt daemlich, ist aber was man so liesst manchmal wirklich ein Problem: Da der Tunnel nunmal mit Luft gefuellt ist, kann dieser je nach Bodenbechaffenheit schon ziemlich nach oben druecken. Und wenn da nur Schlamm drueber ist (wobei, der Starnberger See duerfte eigentlich keinen Schlamm haben...) koennte das (gerade bei Bahnhofsbauwerken) durchaus ein paar Probleme geben denke ich.
Naja, der Wasserdruck und das Gewicht des Tunnel ist so hoch, ich glaub' nicht, dass der Tunnel "hochkommt"... ;)
Und man wird den sicher unter den See legen und nicht mehr oder weniger in See... (so mit Fenster wegen der Fische... :D )
Muenchen bezieht sein Wasser nicht ausm Grundwasser, sondern ausm Mangfalltal, von daher isses egal :-) Das Grundwasser wird aufgespart fuer den Katastrophenfall, da gibts auch entsprechende Notbrunnen, ausserdem zapfen noch ein paar Brauereien dort ab, das soll aber nach und nadch auch immer mehr zurueckgefahren werden um das Muenchner Grundwasser zu erhalten.
Wasser hat die Eigenschaft sich möglich gleichmässig zu verteilen. Wenn in München der Grundwasserspiegel bei 30m liegen würde, wär's 'ne ziemliche Wüstenstadt und die Alpen hätten nette Sanddünen dazwischen. Das Mangfalltal wäre auch ziemlich "leer"... ;)
Naja, das ist in erster Linie ne Frage des Untergrundes. Und ob der unterm Starnberger See so optimal ist? Ich habe leider keine Ahnung was da drunter ist :-)
Also, ich war noch nicht da unten, aber zu den Briten konnten se buddeln, durch den Gotthard, ja sogar an der neuen ICE-Strecke hinter Ingolstadt ging's nach längerem Theater mit Hohlräumen und unter Einsatz von viel Beton dann doch noch, dann würden die wohl auch unter dem See durchkommen...
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Beitrag von ET 423 »

Also sagen wir mal zusammenfassend, daß es technisch möglich aber leider sehr teuer wäre?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

AndreasZ @ 5 May 2005, 17:59 hat geschrieben: Wasser hat die Eigenschaft sich möglich gleichmässig zu verteilen. Wenn in München der Grundwasserspiegel bei 30m liegen würde, wär's 'ne ziemliche Wüstenstadt und die Alpen hätten nette Sanddünen dazwischen.
Das Grundwasser verteilt sich so, wie es die vertikale Abfolge wasserdurchlässiger und wasserdichter geologischer Schichten zulässt. Zudem ist München nicht eben. In Harlaching, Obersendling, Solln und angrenzenden Stadtteilen liegt das Grundwasser in der Tat bis zu 30 Meter unter der Geländeoberkante. Aus diesem Grund konnte bei den U-Bahnhöfen St.-Quirin-Platz, Mangfallplatz, Obersendling, Machtlfinger Straße, Basler Straße und Fürstenried West die (nicht wasserdichten) Bohrpfähle so stehen bleiben, wie sie sind. In anderen Stadtteilen wie zum Beispiel in Riem beim Bahnhof liegt das Grundwasser hingegen nur wenige Zentimeter unter der Erdoberfläche, was man vor etwa zwei Jahren beim Bau der dort neu entstandenen Wohnhäuser eindrucksvoll beobachten konnte.
Beste Grüße usw....
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Beitrag von AndreasZ »

Das Grundwasser verteilt sich so, wie es die vertikale Abfolge wasserdurchlässiger und wasserdichter geologischer Schichten zulässt. Zudem ist München nicht eben.
Gut, kann sein, allerdings ist das Wasser nur mehr oder weniger punktuell, also nicht auf großen Gebieten so tief.
Und im Fall des Starnberger Sees wäre der Tunnel warscheinlich sehr stark von Wasser betroffen...
In Harlaching, Obersendling, Solln und angrenzenden Stadtteilen liegt das Grundwasser in der Tat bis zu 30 Meter unter der Geländeoberkante.
Echt, dann dürfte da ziemlich schnell dürr werden, wenn's nicht oft genug regnet...
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

AndreasZ @ 5 May 2005, 20:52 hat geschrieben: Echt, dann dürfte da ziemlich schnell dürr werden, wenn's nicht oft genug regnet...
Es gibt ja nicht nur eine wasserführende Schicht, meistens sind das mehrere.
Grund- und Oberflächenwasser sind da zweierlei. Ersteres hat häufig keine wirklich direkte Verbindung mit der Vegetation.

Aber für Details müsste da ein Geologe helfen...
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Beitrag von 423176 »

Mir ist grad mal aufgefallen, dass ich noch gar nicht meine Erlebnisse dazu geschrieben habe ;)

Ende März hatte ich gleich zweimal das Vergnügen in Starnberg Nord bzw Tutzing angemault worden zu sein. In Starnberg Nord schimpften zwei ältere Damen auf mich ein, wie ich dazu käme einfach durchzufahren. Ich erklärte dann, dass der letzte Zug dort am 12.12.2004 um etwa 2.50Uhr oder so hielt (das war die Nachtlinie aus Erding).
Ein paar Tage später meckerte ein Herr mich an. Diese scheiß S-Bahn nimmt den Rentnern und Touristen auch noch den letzten Ausflusghalt weg.

Beiden machte ich klar, das mehr oder weniger die BEG, also der Besteller dafür verantwortlich ist. Naja, die Antwort war dann wie immer: "Immer sind die anderen Schuld"
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Beitrag von ET 423 »

423176 @ 6 May 2005, 02:41 hat geschrieben: Ein paar Tage später meckerte ein Herr mich an. Diese scheiß S-Bahn nimmt den Rentnern und Touristen auch noch den letzten Ausflusghalt weg.
Als ob den armen Rentnern die letzte Zuflucht gekürzt wurde. Die sollen mal froh sein, daß ihnen mit dem Wegfall vom Halt ihn Mühlthal nicht die Rente gestrichen wurde. :D :D :lol: *jokingly*
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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423176
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Beitrag von 423176 »

ET 423 @ 6 May 2005, 03:32 hat geschrieben: Als ob den armen Rentnern die letzte Zuflucht gekürzt wurde. Die sollen mal froh sein, daß ihnen mit dem Wegfall vom Halt ihn Mühlthal nicht die Rente gestrichen wurde. :D :D :lol: *jokingly*
Da hast du recht, aber für die war es eben immer das gleiche Ritual. Wenn sie Lust und Laune hatten in die S-Bahn nach Mühltal, ein bißchen spazieren gehen und wieder zurück in den alltags Trott.
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Beitrag von firstmogli »

jetzt kommt der oberburner :angry:
die bahn plant in starnberg südlich des undossa ein abstellgleis auf der seeseite
genaueres steht im starnberger kreisboten. alles andere steht im amtsblatt siehe anhang:


KBS 960 München - Weilheim
Die Stadt Starnberg hat im Amtsblatt der Europäischen Union den Rück- und Umbau des Bahnhofs Starnberg ausgeschrieben (2005/S 75-072630).
In Abstimmung mit der Deutschen Bahn AG werden die bestehenden Gleisanlagen, sonstige Bahnanlagen und Unterführungsbauwerke am Haltepunkt Bahnhof See rück- bzw. umgebaut. Die bestehenden fünf Gleise werden dabei auf drei Gleise, zwei Durchgangsgleise und ein mittiges Überholgleis reduziert Die Stadt Starnberg beabsichtigt mit dieser Baumaßnahme, die unbedingte Aufwertung der freiwerdenden Flächen zwischen der Kernstadt und dem Seeufer des Starnberger Sees. Die Projektsteuerung bezieht sich auf das folgende Vorhaben:
- Rückbau der Gleisanlagen im Bereich Bahnhof See zwischen Ludwigstraße und südlich des Undosa auf einer Länge von ca. 10 km,
- Rückbau der Bahnsteige, der Abgänge und der sonstigen baulichen Anlagen im Bahnhofsbereich unter Beibehaltung des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes,
- Neubau von zwei Bahnhofsgleisen und ein mittiges Überholgleis mit einer Länge von ca. 400 m und Anbindung der Gleisanlagen an den vorhandenen Bestand,
- Neubau eines Abstellgleises für drei Wagenzüge der S-Bahn,
- Neubau von zwei Bahnsteiganlagen mit einer Länge von je 210 m mit entsprechenden Zugängen zum Empfangsgebäude und Seepromenade,
- Tiefbauleistungen für die Anpassung an die bestehenden Straßen.
- Sanierung, Verlängerung bzw. Rückbau bestehender Brückenbauwerke an Unterführungen sowie Neubau von Brückenbauwerken/Unterführungen und Stützwänden entsprechend der städtebaulichen Vorgaben (34 Kreuzungspunkte).
Sämtliche Arbeiten müssen unter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes durchgeführt werden. Die DB-Netz AG stellt einen Projektleiter ab, der bahninterne Entscheidungsprozesse abwickelt und in Vertretung der Deutschen Bahn AG das Projekt technisch und wirtschaftlich verantwortlich leitet. Das bestehende Stellwerk soll ab 2008 durch ein ESTW ersetzt werden. Die Bauzwischenstände und der gesamte Bauablauf sollen mit dem bestehenden Stellwerk bewältigt werden.
Die Investitionskosten für Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen werden auf ca. 7 000 000 EUR geschätzt. Die Investitionskosten nach § 73 HOAl werden auf ca. 10 500 000 EUR geschätzt. Die Auftragsdauer reicht von 05/2005 bis 09/2008 (18.04.05)
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Beitrag von Südostbayer »

firstmogli @ 11 May 2005, 21:39 hat geschrieben: alles andere steht im amtsblatt siehe anhang:
So schön ausformuliert steht das nicht im Amtsblatt, sondern beim Lok-Report. Eine Quellenangabe ist da wohl das Mindeste - http://www.lok-report.de/news/news_strecken.html
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Beitrag von firstmogli »

entschuldigung war mein fehler :huh:
ich habs von der von südostbayer angegebenen quelle.

ich hoffe man verzeiht mir
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420er Vorserie
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Beitrag von 420er Vorserie »

Hallo!
Wie ich vorhin am Ostbahnhof gesehen habe, hängt die S-Bahn mal wieder neue Plakate mit ihrem Netz an den Bahnsteigen aus.
Jetzt meine Frage: Ist Mühlthal wieder eröffnet worden ohne daß ich es mitbekommen habe? Dieser Haltepunkt ist immer noch eingezeichnet, obwohl das ganze Plakat völlig überarbeitet worden ist. Oder ist daß schon ein Vorgriff auf den nächsten Fahrplanwechsel?

Gruß,
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

420er Vorserie @ 22 Jun 2005, 18:26 hat geschrieben: Dieser Haltepunkt ist immer noch eingezeichnet, obwohl das ganze Plakat völlig überarbeitet worden ist. Oder ist daß schon ein Vorgriff auf den nächsten Fahrplanwechsel?
Ja mei, is halt doch schee dort ;) Dann halten wir halt wieder dort.
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Beitrag von 420er Vorserie »

FloSch @ 22 Jun 2005, 18:29 hat geschrieben:
Ja mei, is halt doch schee dort ;)
Stimmt. Und wenn mich nicht alles täuscht, müsste dieser haltepunkt sogar als besonderes Ausflugsziel in irgendeinem Bugaheft stehen :lol:
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Is das ein Scherz, oder gibts wirklich Pläne für eine Wiedereröffnung?
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Sogar auf der Seite der S-Bahn unter dem Punkt "aktuelle Abfahrtszeiten" ist der Bahnhof noch verlinkt. Abfahrende Züge werden aber nicht angezeigt.
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