Olympische Winterspiele 2018 in München?

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 2 Jan 2009, 09:47 hat geschrieben: Das ist der Haken an München, und teilweise aus Genf: Schneesicherheit kann man hier einfach nicht garantieren. Sicherlich kann man mit Schneekanonen etc. nachhelfen, aber vom Umweltaspekt her sind hochalpine Gegenden dasicher im Vorteil.
nur sollem in München gar keine hochalpinenen Wettbewerbe stattfinden....

die sind dann alle in Garmisch

in München sind nur Hallensportarten wie Eishockey und Eiskunstlauf sowie die Eröffnungs- und Schlussfeier geplant

Ski alpin und nordisch gehen nach Garmisch

die Bob- und Rodelwettbewerbe an den Königsee
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Wird man sich Nordkorea wirklich antun wollen?
Es darf stark bezweifelt werden, das der bis dahin aktuell dikt äh regierende Kim das Land so auf die Reihe bekommt.

Meine Vermutungen :
Es werden kaum Stadien und Infrastuktur drumrum vorhanden sein. Eine "Paradestraße" in jeder größeren Stadt hilft wenig.
Dann muß das Fernsehen quasi bei 0 anfangen, für mehr als die Verkündung der Großtaten des momentanen Kim reicht das vorhandene eher nicht aus.
Woher soll das Geld dafür kommen? Will man sich ein weiteres Politikum ans Bein binden?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auer Trambahner @ 2 Jan 2009, 10:20 hat geschrieben: Wird man sich Nordkorea wirklich antun wollen?
Es darf stark bezweifelt werden, das der bis dahin aktuell dikt äh regierende Kim das Land so auf die Reihe bekommt.

Meine Vermutungen :
Es werden kaum Stadien und Infrastuktur drumrum vorhanden sein. Eine "Paradestraße" in jeder größeren Stadt hilft wenig.
Dann muß das Fernsehen quasi bei 0 anfangen, für mehr als die Verkündung der Großtaten des momentanen Kim reicht das vorhandene eher nicht aus.
Woher soll das Geld dafür kommen? Will man sich ein weiteres Politikum ans Bein binden?
So weit ich weiß, stand Nordkorea gar nicht zur Debatte sondern Südkorea.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 2 Jan 2009, 12:22 hat geschrieben: So weit ich weiß, stand Nordkorea gar nicht zur Debatte sondern Südkorea.
Selbst wenn sich Nordkorea bewerben sollte, würde die Bewerbung wohl kaum zugelassen werden. Da stimmt ja gar nichts - das weitgehend isolierte Land kann sich doch kaum für die vielen Besucher öffnen, an Infrastruktur dürfte auch kaum was vorhanden sein. Vor einigen Jahren sind sogar noch Teile der eigenen Bevölkerung verhungert, das Stromnetz war (ist?) instabil usw. usf.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 2 Jan 2009, 10:17 hat geschrieben: nur sollem in München gar keine hochalpinenen Wettbewerbe stattfinden....

die sind dann alle in Garmisch

in München sind nur Hallensportarten wie Eishockey und Eiskunstlauf sowie die Eröffnungs- und Schlussfeier geplant

Ski alpin und nordisch gehen nach Garmisch

die Bob- und Rodelwettbewerbe an den Königsee
Das dumme ist nur, daß Garmisch und alle anderen Standorte eben auch keine Schneegarantie liefern können. Das Zugspitzplatt zähle ich jetzt bewusst nicht, weil du da bestenfalls nur ein paar Nebenwettbewerbe wie Snowboard und Freestyle hinkriegst, aber keinen Langlauf/Biathlon, keine Abfahrt etc. Und alles, was unter 2000 Metern liegt, ist eben nicht wirklich schneesicher. Ski nordisch ist übrigens in Reit im Winkl vorgesehen, wie ich bereits erwähnt habe. Nur: auch hier wirds wohl nicht ohne Schneekanonen gehen, denn ob da zur vorgesehenen Zeit genug natürlicher Schnee vorhanden ist, kann man einfach nicht vorhersagen. Das ist mit einer der Gründe, warum selbst Genf an Königse für die Bob/Rodelwettberbe denkt: Dort ist eine Vereisungsnanlage vorhanden, in St. Moritz, wo 1924 und 1948 die Bobwetbewerbe gefahren wurden, fehlt diese. Aber auch das habe ich schon erwähnt.

Also, um es noch einmal klarzustellen: Ich meinte bei der fehlenrnen Schneesicherheit die Olympiastandorte München und Genf, samt der bereits erwähnten zugehörigen Austragungsstätten. Ich hatte nicht vor, am Marienplatz eine Skisprungschanze zu errichten.

Und nochmal zu Nordkorea: Es gab nach den Spielen von Seol und dann auch noch nach der Fussball-WM, entsprechende Äusserungen aus Pjöngjang, daß beim nächsten Mal eben der Norden an der Reihe wäre. Übrigens gab es vor der WM 02 Hoffnungen, evtl ein paar Spiele in Nordkorea austragen zu lassen - worauf die aber Japan ganz rausnehmen, und die komplette WM nach "Korea" holen wollten. Dazu ist es bekanntlich nicht gekommen, und es gibt immer wieder Äusserungen, daß Nordkorea sich um Olympia und/Oder WM bewerben wird bzw. will.

In Rahmen dessen habe ich da ein wenig geschludert. Nachdem ich jetzt mal etwas besser recherchiert habe, muss ich mich korrigieren: Derzweit bewirbt sich nicht die nordkoreanische Hauptstadt Pjöngjang, sondern die südkoranische Stadt Pjönchang um die Winterspiele 2018.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Sommerspiele in Rio verbessern wohl Münchens Chancen auf die Winterspiele 2018

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/602/489983/text/

Das liegt wohl daran, dass Madrid die Sommerspiele verfehlt hat. Hätte Madrid sie bekommen, hätte es in nur zwei Jahren zweimal Olympische Spiele in Zentraleuropa gegeben, was wegen der geographischen Ausgewogenheit eher unwahrscheinlich gewesen wäre.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ob man sich schon wieder China antut?
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Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 5 Oct 2009, 20:24 hat geschrieben:Ob man sich schon wieder China antut?
Ob Harbin kandidiert, ist noch nicht sicher.

Konkurrenten sind daher momentan Pyeongchang (Südkorea) sowie Annecy (Frankreich).

Falls Harbin sich für eine Kandidatur entscheidet, gibt es zumindest Zweifel, ob der Ort so gut geeignet ist. Iich darf mich selbst zitieren:
Die Anfahrt in die Skigebiete beträgt laut Quelle mindestens 2 Stunden. In den Wintermonaten setzt bereits ab 15:00 der Sonnenuntergang ein.

http://www.xc-ski.de/848-e_40754.ski.html

Die große Entfernung zu den Skigebieten könnte eine Rolle für die Nichtzulassung gespielt haben, bleibt aber Spekulation. Ich schätze, dass es mehrere Gründe waren. Wenn Harbin seine Infrastruktur ausbaut, könnten sich ja die Chancen verbessern.

Viel ist vom "Ende der Welt" in Harbin nicht bekannt, zumindest nicht auf deutschsprachigen Websites. Außerdem, dass es bitterbibberkalt werden kann - minus 40 Grad sind da schon drin.
Die von Dir erwähnte Tatsache "schon wieder China" spielt natürlich auch eine Rolle.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 5 Oct 2009, 18:37 hat geschrieben:Sommerspiele in Rio verbessern wohl Münchens Chancen auf die Winterspiele 2018

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/602/489983/text/

Das liegt wohl daran, dass Madrid die Sommerspiele verfehlt hat. Hätte Madrid sie bekommen, hätte es in nur zwei Jahren zweimal Olympische Spiele in Zentraleuropa gegeben, was wegen der geographischen Ausgewogenheit eher unwahrscheinlich gewesen wäre.
Rio für die Sommerolympiade findet meine Zustimmung. Obwohl, "Sport is mich egal" (falsche Grammatik ist Absicht) An Rio fasziniert mich der Karneval. Aber der Rest wäre OT ;)

O.k., München bekommt die Winterspiele 2016. Aber da friere ich schon beim Zuschauen :)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 5 Oct 2009, 20:42 hat geschrieben: O.k., München bekommt die Winterspiele 2016. Aber da friere ich schon beim Zuschauen :)
Das Frieren ist unpassend. 2016 sind die Sommerspiele, da wird eher geschwitzt. 2018 ist richtig. :P (Falls es dazu kommt.)
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Beitrag von TramPolin »

Olympia-Gesellschaft hat große Finanzprobleme

Die Bewerbungsgesellschaft für die Winterspiele 2018 in München hat einen drastischen finanziellen Engpass. Das Personal und die laufenden Kosten können nur dank eines Millionenkredits (1,66 Millionen Euro), der von der Stadt in einer "dringlichen Anordnung" bewilligt wurde, bezahlt werden.

Eigentlich sollten 30 Millionen Euro von Sponsoren zur Verfügung gestellt werden. Doch bislang gibt es nur eine Zusage für ein Drittel der Summe.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/1/490378/text/
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Beitrag von TramPolin »

München hat sich nun offiziell beworben (die bislang skeptischen Grünen konnten überzeugt werden) und es steht fest, dass es nur zwei Konkurrenten gibt: Pyeongchang (Südkorea) und Annecy (Frankreich).

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/808/491178/text/
http://www.abendzeitung.de/muenchen/139427
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Christian0911
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Beitrag von Christian0911 »

Biathlon/Langlauf auf Kunstschnee ginge übrigens auch in der Stadt ;)
[font=Arial]Viele Grüße aus NNLW
Christian0911
[/font]
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Beitrag von TramPolin »

Christian0911 @ 16 Oct 2009, 13:13 hat geschrieben: Biathlon/Langlauf auf Kunstschnee ginge übrigens auch in der Stadt ;)
Kunstschnee konnte zumindest früher nur bei erheblichen Minusgraden erzeugt werden. Ich habe vor kurzem aber mal gelesen, dass es nun eine Technologie gibt, die auch bei höheren Temperaturen den Einsatz von Schneekanonen erlaubt:

http://www.welt.de/reise/article4533331/Im...Plusgraden.html

Sollte es ausreichend kalt sein und nur der Schnee fehlen, könnte man den Schnee auch aus den Alpen ankarren. Ökologisch verträglich sähe aber anders aus. Oder setzt man dazu Elektro-Lkws ein, die an der Solartankstelle ihren Strom beziehen? Wohl kaum.
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Christian0911
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Beitrag von Christian0911 »

TramPolin @ 16 Oct 2009, 13:20 hat geschrieben: Sollte es ausreichend kalt sein und nur der Schnee fehlen, könnte man den Schnee auch aus den Alpen ankarren. Ökologisch verträglich sähe aber anders aus. Oder setzt man dazu Elektro-Lkws ein, die an der Solartankstelle ihren Strom beziehen? Wohl kaum.
Das nicht, aber es gibt ja auch LKW die die Euro5-Norm erfahren und dieses AdBlue tanken.
[font=Arial]Viele Grüße aus NNLW
Christian0911
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Beitrag von Auer Trambahner »

TramPolin @ 16 Oct 2009, 13:04 hat geschrieben: ... steht fest, dass es nur zwei Konkurrenten gibt: Pyeongchang (Südkorea) und Annecy (Frankreich).
Na dann hoff ich mal auf "Samsunglympics 2018"
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josuav
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Beitrag von josuav »

Christian0911 @ 16 Oct 2009, 13:34 hat geschrieben: Das nicht, aber es gibt ja auch LKW die die Euro5-Norm erfahren und dieses AdBlue tanken.
Dann hast aber immernoch CO2. ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

Kunstschnee konnte zumindest früher nur bei erheblichen Minusgraden erzeugt werden. Ich habe vor kurzem aber mal gelesen, dass es nun eine Technologie gibt, die auch bei höheren Temperaturen den Einsatz von Schneekanonen erlaubt:
Seit die bei uns im Schwarzwald Schneekanonen haben, haben die wieder ziemlich viel Schnee, Naturschnee. :rolleyes:
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JNK
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Beitrag von JNK »

Kleiner Gruß in den Süden:

Jens Weinreich: Vertraulich: alle Bürgschaften und Garantien, die deutsche Volksvertreter dem IOC für München 2018 geben
Olympia ist ein Franchise-Unternehmen, vergleichbar mit einer McDonald’s-Filiale: Der Franchise-Geber behält alle Rechte und den Profit. Der Franchise-Nehmer agiert weitgehend rechtlos und trägt das finanzielle Risiko komplett. Das Risiko bei Olympischen Spielen trägt immer allein der Steuerzahler.
Wenn ich richtig gezählt habe, sind es 47 Garantien/Bürgschaften, Unterpunkte nicht eingerechnet. Mag sein, dass noch einige dazu kommen, einen Hinweis auf die Steuerbefreiung für IOC-Einnahmen im Zusammenhang mit den Spielen habe ich beim Überarbeiten womöglich nur übersehen
Alle Garantien gibt es bei Jens Weinreich zum Nachlesen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Pläne für das neue Olympiadorf

Also ich denke, die Spiele wären ein Schub für München. Hoffen wir nur, dass die Grünen uns das nicht noch versauen.

tz
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Beitrag von Bayernlover »

Bauen kann man auch ohne Olympia - mich stören vor allem die Eingriffe in die Natur.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Iarn »

Bayernlover @ 4 Dec 2010, 11:07 hat geschrieben: Bauen kann man auch ohne Olympia
Wir sind in Deutschland, da wird nichts mehr gebaut. Wo kämen wir denn da hin..

Ist jetzt etwas überspitzt formuliert, aber wirklich den großen Wurf schafft man hierzulande nicht mehr ohne Großereignisse. Da wird hier und da mal was hingekleckert aber das wars dann auch schon.

Edith meint, ohne Olympia geben auch Y-Reisen ihre Grundstücke nicht an die Stadt München ab. Hier die süddeutsche zu den Grundstücken.
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Beitrag von viafierretica »

Iarn @ 4 Dec 2010, 11:02 hat geschrieben: Pläne für das neue Olympiadorf

Also ich denke, die Spiele wären ein Schub für München. Hoffen wir nur, dass die Grünen uns das nicht noch versauen.

tz
Das kann man auch ohne Olympia bauen. Die Häuschen im Grünen erinnern mich sehr an die 70er-Jahre, was man allenthalben in München (so z.B. am Cosimapark) gebaut hat. Ob es der weltbewegende Entwurf, dessentwegen dann später die Touristen strömen wie seinerzeit zum Olympiapark, ist, sei mal dahingestellt.
Ich würde es eher umgekehrt formulieren: selbst mit Olympia fehlt der Mut.
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Beitrag von TramPolin »

viafierretica @ 4 Dec 2010, 13:24 hat geschrieben: Das kann man auch ohne Olympia bauen. Die Häuschen im Grünen erinnern mich sehr an die 70er-Jahre, was man allenthalben in München (so z.B. am Cosimapark) gebaut hat. Ob es der weltbewegende Entwurf, dessentwegen dann später die Touristen strömen wie seinerzeit zum Olympiapark, ist, sei mal dahingestellt.
Ich würde es eher umgekehrt formulieren: selbst mit Olympia fehlt der Mut.
Ja, mich erinnerten sie auch spontan an die Häuser am Cosimapark und gleichzeitig die am Ostpark (die Häuser dort sind sehr ähnlich). Der Unterschied liegt v.a. darin, dass die neuen einen runden und die alten einen quadratischen Grundriss haben.

Schön, dass man wieder Wohnhochhäuser bauen will. Das ist aber schon das einzig Positive, der Mut für Neues, Spektakuläres fehlt. München verkommt noch eines Tages zur Schlafstadt oder ist es das nicht schon längst?
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Beitrag von viafierretica »

TramPolin @ 4 Dec 2010, 14:04 hat geschrieben:
viafierretica @ 4 Dec 2010, 13:24 hat geschrieben: Das kann man auch ohne Olympia bauen. Die Häuschen im Grünen erinnern mich sehr an die 70er-Jahre, was man allenthalben in München (so z.B. am Cosimapark) gebaut hat. Ob es der weltbewegende Entwurf, dessentwegen dann später die Touristen strömen wie seinerzeit zum Olympiapark, ist, sei mal dahingestellt.
Ich würde es eher umgekehrt formulieren: selbst mit Olympia fehlt der Mut.
Ja, mich erinnerten sie auch spontan an die Häuser am Cosimapark und gleichzeitig die am Ostpark (die Häuser dort sind sehr ähnlich). Der Unterschied liegt v.a. darin, dass die neuen einen runden und die alten einen quadratischen Grundriss haben.

Schön, dass man wieder Wohnhochhäuser bauen will. Das ist aber schon das einzig Positive, der Mut für Neues, Spektakuläres fehlt. München verkommt noch eines Tages zur Schlafstadt oder ist es das nicht schon längst?
Nachdem man in München während der Wiesn einfach mal so schnell das Nachtnetz einstellen kann und sich niemand ernsthaft daran stört, deutet einiges darauf hin....
Stimmt, der ovale Grundriss ist DER einzige Unterscheid zu den rechteckigen Punkt-Hochhäusern der 70er-Jahre (die ich übrigens gar nicht schlecht finde!). Die gibts ja an mehreren Ecken und Enden, z.B. auch am Petuelring.

Wenn man einmal im nur unwesentlich größeren Wien (mit Umland sogar kleiner als München!) war, dann schrumpft München eh zu einer etwas aufgeblasenen Kleinstadt, wo abends selbst im Gärtnerplatzviertel die Gehsteige wieder hochgeklappt werden sollen, damit die Anwohner in Ruhe schlafen können. Warum sie dann nicht gleich nach Esting gezogen sind, wissen nur sie alleine.
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Beitrag von TramPolin »

viafierretica @ 4 Dec 2010, 21:29 hat geschrieben: Nachdem man in München während der Wiesn einfach mal so schnell das Nachtnetz einstellen kann und sich niemand ernsthaft daran stört, deutet einiges darauf hin....
Stimmt, der ovale Grundriss ist DER einzige Unterscheid zu den rechteckigen Punkt-Hochhäusern der 70er-Jahre (die ich übrigens gar nicht schlecht finde!). Die gibts ja an mehreren Ecken und Enden, z.B. auch am Petuelring.

Wenn man einmal im nur unwesentlich größeren Wien (mit Umland sogar kleiner als München!) war, dann schrumpft München eh zu einer etwas aufgeblasenen Kleinstadt, wo abends selbst im Gärtnerplatzviertel die Gehsteige wieder hochgeklappt werden sollen, damit die Anwohner in Ruhe schlafen können. Warum sie dann nicht gleich nach Esting gezogen sind, wissen nur sie alleine.
In anderen deutschen Städten ist man erheblich mutiger. Sicher sind manche 1970er-Wohnhäuser nicht schlecht. Was heute in München gebaut wird, ist meistens so gebaut, dass man mindestens aus einem Fenster in ein Zimmer des Nachbarn reinschaut, auch wenn es das Schlafzimmer ist. Und am Hauseingang sieht man auch unfreiwillig in die Wohnungen, da man auf das Hochparterre verzichtet, um eine Etage mehr unterzubringen. Übertrieben ist das kaum. Ich habe selbst Häuser gesehen, da sieht man in die halbe Wohnung rein. Immerhin wird das bei den geplanten Rund-Hochhäusern entfallen, die stehen angenehm weit auseinander und habe auch keine Vorspringe, wo man innerhalb eines Hauses in die Nachbarwohnung schaut.
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Beitrag von spock5407 »

Auer Trambahner @ 16 Oct 2009, 12:52 hat geschrieben: Na dann hoff ich mal auf "Samsunglympics 2018"
D'accord.

Nachdem ich da vor kurzem nen Bericht gesehen hab, auf was sich Austragende da in Bezug auf Finanzrisiken einlassen müssen => brauch mer net hier.
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Beitrag von Electrification »

Rohrbacher @ 16 Oct 2009, 14:36 hat geschrieben: Seit die bei uns im Schwarzwald Schneekanonen haben, haben die wieder ziemlich viel Schnee, Naturschnee. :rolleyes:
Hab ich was verpasst und Rohrbach liegt jetzt im Schwarzwald?

Na ratet mal wer Olympia 2018 bekommt? Es geht doch nicht um die beste Bewerbung, sondern man braucht ganz andere Argumente, siehe die aktuellen FIFA-Entscheidungen. ;)
Ich denke FIFA und IOC unterscheiden sich da in keinem Punkt.

Aber ich hoffe da kommt jetzt keiner aus Deutschland mit dem erhobenen Zeigefinger, wenn man bedankt dass wir die WM 2006 sicher nicht nur deswegen bekommen haben weil die Bewerbung die beste war.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Etwas O.T. zum Thema, aber es passt auf die Bauweise und die "Einblicke" in die Privatsphäre der Bewohner. Daher bitte nur zur Kenntnis nehmen.
TramPolin @ 4 Dec 2010, 22:13 hat geschrieben:Und am Hauseingang sieht man auch unfreiwillig in die Wohnungen, da man auf das Hochparterre verzichtet, um eine Etage mehr unterzubringen.
In den Niederlanden war eine solche Bauweise moralische Pflicht! Jedes Haus musste so gebaut werden, dass Nachbarn jederzeit das (moralische) Treiben der Bewohner betrachten konnten. Und damit die Bewohner sich nicht hinter Gardinen verstecken konnten (wie auf diesem Beispiel)
Google-Karte

gab es (angeblich) eine Gardinensteuer. Ich kann mich noch daran erinnern, dass just an jenem Haus im den 1960er Jahren noch ein Gardinchen von wenigen Zentimetern hing und das Fenster einen freien Blick in das Wohnzimmer gewährte.

O.K., das wäre mit Sicherheit nicht mein Ding.

Auch nicht, wenn ich von einem Fenster eines Nachbarhauses oder des gleichen Wohnblocks beobachtet werden könnte. Die abgerundete Architektur, die solche Einblicke unmöglich macht, finde ich gut (auch wenn ich kein Fan von Hochhäusern bin). Schade finde ich es nur, dass ein solches Wohnungsbauprogramm von einer (in meinen Augen völlig unwichtigen) Sportveranstaltung abhägig gemacht wird.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Im WDR war mal ein Bericht über ein älteres Ehepaar, die in einem ehemaligen Blumenladen eingezogen sind. Das Schaufenster ist gleichzeitig Wohnzimmerfenster und hat keine Gardinen.
Die wollten das aber so.
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