Der Bahnhof in Lüdenscheid wird verlegt

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Ich war heute ziemlich überrascht als ich in Lüdenscheid folgende Bilder gemacht habe.
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

Ich war schon ewig nicht mehr in Lüdenscheid, aber es ist noch genau so Hässlich wie damals! ;)
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Ich war schon ewig nicht mehr in Lüdenscheid, aber es ist noch genau so Hässlich wie damals!
Noch hässlicher ist Menden. Ich warte nur noch auf den Moment, wo diese Schmierkiste einstürzt.
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

612 hocker @ 3 May 2009, 20:38 hat geschrieben: Noch hässlicher ist Menden. Ich warte nur noch auf den Moment, wo diese Schmierkiste einstürzt.
Habt ihr nicht nen Freiwiligen Feuerwehrmann der gerne mal Brände legt? Weia was nen Schmierkasten!
DaMat
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Beitrag von DaMat »

Also im Gegensatz zu Menden geht Lüdenscheid wirklich noch ;). In Menden muss man schon aufpassen, dass man auf dem Bahnsteig nirgendwo reintritt. Selbst von vorne siehts in Menden nicht besser aus. Da denkt man gar nicht, dass es sich um Bahnhof handelt.

Ist schon ein Wahnsinn, wie der Bahnhof verkommen ist. Viel Bahnverkehr ist dort ja auch nicht mehr, bis auf die Hönnetalbahn. Vor der Stilllegung des Zuges Letmathe-Unna war dort noch deutlich mehr. Ich hoffe, da passiert bald was, Menden ist wirklich das Negativbeispiel im Sauerland. Kenne keinen Bahnhof der schlimmer ist.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

612 hocker @ 3 May 2009, 20:38 hat geschrieben:Noch hässlicher ist Menden. Ich warte nur noch auf den Moment, wo diese Schmierkiste einstürzt.
Frage 1: Ist dies der offizielle Zugang zum Bahnsteig ?
Frage 2: Steht das Gebäude unter Denkmalschutz?

Dieses EIU neigt gerne dazu, unter Denkmalschutz stehende Gebäude nicht entsprechend zu unterhalten :ph34r:
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Ennepetal sieht ähnlich verfallen aus. Entweder die Kommunen bezahlen was, oder das Gebäude verfällt.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Beitrag von DaMat »

Ja, Ennepetal ist auch so ein Negativbespiel. Aber der Zustand ist dort ja schon viele Jahre so :rolleyes:.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ich schrieb am 03.05.2009:
Dieses EIU neigt gerne dazu, unter Denkmalschutz stehende Gebäude nicht entsprechend zu unterhalten
Larry Laffer schrieb:
Entweder bezahlen die Kommunen, oder das Gebäude verfällt
Ich sage:
Entweder bezahlen die Kommunen, oder ein privater Investor springt ein.

Der ehemalige 30-ständige Ringlockschuppen des Bahnbetriebswerks Düsseldorf, war in den 30er Jahren der Prototyp der geplanten Einheitsbahnbetriebswerke. Trotz der starken Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde das Bahnbetriebswerk weiter genutzt. Seit Ende der Dampflokzeit werden hier sie S-Bahnen gewartet. Der Ringlockschuppen wurde aber nicht mehr genutzt und dem Verfall preisgegeben.

Obwohl die Stadt Düsseldorf im Jahre 1991 den Ringlockschuppen in die Denkmalliste aufnahm, geschah von Seiten des Eigentümers nichts. Seinerzeit waren sogar Pläne zur Unterbringung historischer Schienenfahrzeuge sehr weit gediehen.

Schließlich übernahm eine privat-museale Institution, das Meilenwerk Berlin, die Immobilie und eröffnete im September 2006 dort seine Dependance . Diese auf historische Automobile ausgerichtete Instution investierte ca. 15 Millionen Euro in Umbau und Restaurierung. Heute erinnert außer der historischen Fassade ein kleiner Gleisrest an die vorherige Nutzung. Er ist leibevoll in den Fußboden integriert.

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Sinnigerweise befindet sich das Meilenwerk Berlin in einem ehemaligen Straßenbahndepot ;)

Wie es vorher im Ringlockschuppen Düsseldorf aussah, zeigt diese Aufnahme

Das ist keinesfalls O.T., weil es sich nicht um einen Personenbahnhof handelt. Es zeigt den Umgang des Eigentümers mit seinen ungenutzten Immobilien. Denkmalschutz ist verdammt teuer, und das scheint dieser Eigentümer zu scheuen, wie der Teufel das Weihwasser. Auch den Kommunen fehlt das Geld dafür. Lichtblicke gibt es da wirklich nur von Privaten. Auf meinen beruflichen Touren sehe ich gelentlich liebevoll renovierte Bahngebäude an stillgelegten Bahnstrecken in Privatbesitz, die als Wohnhaus oder Ausflugslokal genutzt werden.

Mangels konkreter "vor Ort Kenntnisse" kann ich aber zu den angesprochenen Bahnhöfen nichts beitragen. Wenn die Gebäude weder unter Denkmalschutz stehen noch gebraucht werden, wäre Abrissbirne ein probates Mittel.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Autobahn @ 5 May 2009, 00:07 hat geschrieben: Entweder bezahlen die Kommunen, oder ein privater Investor springt ein.
Naja, die DB jedenfalls läßt ihr Eigentum verfallen. Oftmals läßt es noch zuvor von der öffentlichen Hand sanieren und verkauft es dann gewinnbringend weiter. Nehmen wir z.B. den Bahnhof Ennepetal, an dem die drei RE-Linien 4, 7 und 13 jeweils im Stundentakt halten. Das Gebäude ist arg baufällig. Oder etwa Wuppertal-Vohwinkel. Fotos werde ich im Laufe der Woche noch reinstellen.

Im Rahmen der dringend notwendigen Abwicklung der politischen Fehlgeburt Deutsche Bahn AG müssen die Bahnhofsimmobilien, insbesondere die nicht betrieblich notwendigen Immobilien, wiederum der öffentlichen Hand zugeführt werden.
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DaMat
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Beitrag von DaMat »

Gibt schon zig Bahnhöfe, die den Namen eigentlich nicht verdienen. Menden, Ennepetal und Lüdenscheid sind nur 3 Stellvertreter. Sind zwar schon einige modernisiert worden, aber es wurden trotzdem einige größere bislang außer Acht gelassen :(.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

DaMat @ 3 May 2009, 22:32 hat geschrieben: Selbst von vorne siehts in Menden nicht besser aus. Da denkt man gar nicht, dass es sich um Bahnhof handelt.
Wieso? Verfall und Vandalismusspuren sind doch wesentliche Erkennungsmerkmale eines von DB SuS "betreuten" Bahnhofs - nicht nur in NRW, überall in Deutschland :angry:
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

rob74 @ 6 May 2009, 00:44 hat geschrieben: Wieso? Verfall und Vandalismusspuren sind doch wesentliche Erkennungsmerkmale eines von DB SuS "betreuten" Bahnhofs - nicht nur in NRW, überall in Deutschland :angry:
Leider scheint das Motto von StuS (heißt das jetzt DB SUS?) folgendes zu sein: In größeren Städten Shopping-Malls mit nebenbei bestehender Bahnhofsfunktion (die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten sehe ich nicht als Nachteil, auch wenns nach Ironie klingt ;) ), und auf dem Land am liebsten nur schöne behindertengerechte Bahnsteige, ein Fahrkartenautomat und evtl. ein Dach. Alles andere ist Schnickschnack. Dass die teils sehr romantischen Bahnhofsgebäude zum einen mit entsprechendem Schallschutz durchaus für schöne Wohnungen mit hohen Mieteinnahmen dienen könnten und zum anderen durch ein bischen "Eisenbahnromantik" und eine beheizte Wartemöglichkeit sicher auch der eine oder andere Fahrgast wieder aus dem Auto wechselt scheint dort leider noch nicht angekommen zu sein... :(
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612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Der neue Bahnsteig ist zwar schon ein paar Tage in Betrieb aber ich hatte noch keine Zeit nach Lüdenscheid hochzufahren. Hier ein paar Bilder von heute.
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